AT10628B - Vorrichtung zum selbsttätigen Zu- und Abführen und Bearbeiten von prismatischen Werkstücken auf einer ihrer Stirnflächen. - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttätigen Zu- und Abführen und Bearbeiten von prismatischen Werkstücken auf einer ihrer Stirnflächen.

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AT10628B
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   Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 10628. 



   FRIEDRICH AUGUST MEISCHNER IN CHEMNITZ.    



  Vorrichtung zum selbsttätigen Zu-und Abführen und Bearbeiten von prismatischen Werkstücken auf einer ihrer Stirnflächen.   



   Bei dieser Vorrichtung werden die   Werkstücke   einzeln in prismatischen Aussparungen eines von einer geeigneten Vorrichtung   absatzweise betätigten Tellers   dem sich drehenden Werkzeug zugeführt, gegen dasselbe gepresst und   schliesslich   von demselben fort nach aussen   abgeführt   und zwar zn dem   Zwecke, die Werkstücke   in ununterbrochener Folge bearbeiten lassen zu können. 



   Auf der Zeichnung stellt   Fig. l   eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht und   Fig. 3 einen Grundriss der Vorrichtung   dar ; Fig. 4 ist ein Längsschnitt durch ein hierbei benutztes Schubkurvengetriebe, und Fig. 5 und 6 veranschaulichen das periodische Gewinde auf dem in der Ebene aufgerollten Mantel des Schubkurvencylinders. 



   In der rückwärtigen Kröpfung des Maschinengestelles ist die Hauptantriebswelle gelagert, auf welcher Los-und Festscheibe und eine Stufenscheibe   J'angeordnet sind ; von   letzterer aus wird die eingeleitete Kraft auf eine zweite Stufenscheibe 2   übertragen, weiche   ebenso wie zwei Schnecken   8   und 4, auf eine im Oberteil des Gestelles gelagerte Welle festgekeilt sind. Mit der Schnecke 3 steht ein Schneckenrad in Eingriff, welches in Ge- 
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 wagrecht gelagerten Welle befestigt ist.

   Zwei weitere   Schneckenräder     7- sind dagegen   je auf einer lotrechten, im oberen Vorderteile des Gestelles drehbar angeordneten Welle 9-10, der eigentlichen Arbeitswelle, fest aufgesteckt und gelangen zu beiden Seiten der Schnecke 4 mit dieser in Eingriff. \11 dem unteren Ende der   Antriebwellen 9@10   sind die Werkzeuge--im dargestellten Falle je ein Dorn und ein Fraismesser   (zum   Abkanten, Al) graten, Fraisen oder dgl. von Schraubenmuttern) - in geeigneter Weise angebracht.

   Die Drehbewegung der Stufenscheibe 2 wird somit durch die Schnecken 3 und die zugehörigen Rüder auf die Werkzeuge und auf die Excenter   5--fi   übertragen. von welch'letzteren aus die   Bewegung   zur selbsttätigen   Zuführung der Werkstücke   zu den Werkzeugen abgeleitet wird. Auf der vorderen Seite des Gestelles ist ein Tisch angeschraubt, in welchem zwei lotrechte Wellen 11-12 drehbar und verschiebbar angeordnet sind. Auf dem oberen Ende dieser Wellen ist je ein Speiseteller   13-14   befestigt, in welchem prismatische Aussparungen (in der Zeichnung nicht sichtbar) für die Werkstücke vorgesehen sind.

   Unterhalb der Teller   13-14   ist noch je ein Teller 15-16, aber nur mit je einer Aussparung (in der Zeichnung ebenfalls nicht sichtbar) zum Durchlassen der bearbeiteten Werkstücke, auf die Wellen 11-12 drohbar, aber nicht verschiebbar aufgesteckt. Der untere Teil der Wellen ist je von einem sogenannten   Scbubkurvengetriebe   umgeben, bei   welchem   das feststehende Gehäuse   24   (Fig. 4) als Hohlcylinder und der darin auf und nieder bewegliche Körper 28 als Schubkurvencylinder ausgebildet ist : dieser ist ausserdem noch mit einer ringförmigen Nut versehen, in welche zwei Halbringe 17--1N 
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 nur auf der oberen   Uilfte   derselben, welche mit der unteren Hälfte durch Klauen   30   mit schräg gerichteten Flanken gekuppelt ist, hergestellt.

   Diese Klauen sind in Federbüchsen   3 : !   so gelagert, dass sie vor-und zurückgehen können. Ferner sind auf   die Wellen 11-12   noch Stellringe 21--22   aufgeschraubt,   durch welche der von Federn 23 auf die obere   Stirnfläche des Scbubkurvencylinders ausgeübte Druck beliebig   eingestellt werden kann. 

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 Wie ferner aus der Zeichnung zu ersehen ist, sind auf Bolzen, welche in der vorderen Gestellwand angebracht sind, zweiarmige Hebel   25-26 gelagert.   Die vorderen Hebelarme erweitern sich gabelförmig und es sind in ihren Enden Schrauben befestigt, welche mit Zapfen drehbar in die Halbringe   17-18     bezw. 19-J30   eingelassen sind.

   Die hinteren 
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 übergeht, oben von einem Schieberkasten und unten von einem gewöhnlichen cylindrischen Lager 31 geführt wird, durch ein Gelenkstück drehbar verbunden. Zwischen dem Schieber und dem Lager 31 ist eine Druckfeder auf die Stange 27 aufgesteckt, welche eine im Schieber 29 gelagerte Rolle stets gegen das Excenter 5 bezw,   6 drückt   ; drehen sich letztere, so werden die Hebel 25 und 26 in Schwingungen versetzt, welche auf die Welle 11 bezw. 12 mit den darauf angeordneten Teilen übertragen werden.

   Während einer solchen Schwingung wird ein in den oben erwähnten, prismatischen Aussparungen des Tellers 13 bezw. 14 gegen Drehung um die Arbeitsachse festgehaltenes Werkstück nicht nur gegen das sich drehende Werkzeug gepresst und nach erfolgter Bearbeitung wieder von demselben entfernt, sondern der Teller 13-14 wird auch wegen der Wirkung des   Schubkurvengetriebes absatzweise in   Umdrehung versetzt, wobei ein, bearbeitetes Werkstück von der Arbeitsachse entfernt und ein neues unter das Werkzeug geschoben wird, so dass bei einer neuen Schwingung des Hebels 25 bezw. 26 das soeben erst zugeführte Werkstück bearbeitet wird, während das zuvor bearbeitete Werkstück bei der   Aufwärtsbewegung   der   Spindel- bezw.-M durch   die oberwähnte Öffnung des Tellers 15 bezw. 16 nach aussen abgeführt wird. 



   Die schrägen Nuten 33 (Fig. 5 und 6) des   Schublmrvencylinders 28   verursachen die Drehbewegung des Speisetellers 13 bezw. 14, weil die   Federbolzeu     30,   wenngleich sie zwar zurückweichen können, doch nicht seitlich auszuweichen vermögen, sie vielmehr den   Schubkurvencylinder ; M zum   seitlichen Ausweichen, also zum Drehen zwingen. Die unter den schrägen Nuten 33 befindlichen lotrechten Nuten 34 (Fig. 6) bezw. die betreffenden Teile der lotrechten Nuten (Fig. 5) stellen den Vorschub des Werkstückes gegen das Werkzeug in der richtigen Lage fest.

   Beim Senken der betreffenden Welle   (11   oder   12)   mit dem   Schubkurvencylinder 28   wird dann durch den Widerstand, den die schrägen Nuten 33 an den Bolzen 30 finden, die absatzweise Weiterdrehung des Schubkurvenc! inders und damit die gleichartige Drehung der betreffenden Welle   (11   und   12)   mit dem betreffenden Teller (13 oder 14) bewirkt. 



   Der die Vorrichtung bedienende Arbeiter braucht also nur die leeren Aussparungen der Speiseteller 13-14 mit unbearbeiteten Werkstücken anzufüllon, während die Maschine die Zufuhr der unbearbeiteten Werkstücke, die Bearbeitung derselben und die Abfuhr der 
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 Spindeln 11 bezw.   12   oder der   Drehbewegung der SpeiseteHpr   irgend ein schädlicher Widerstand entgegen, so wird im ersteren Falle die Feder 23   zusammengedrückt, im   zweiten Falle klinkt dagegen die Kupplung zwischen den beiden Hälften des   Schubkurven-   cylinders ans. Nach Beseitigung des schädlichen Widerstandes und Wiederherstellung der   Knpplung im Schubkurvencylinder boindet   sich die Maschine sofort wieder in gebrauchs- 
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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH:: Vorrichtung zum selbsttätigen Zu-und Abführen und Bearbeiten von prismatischen Werkstücken auf einer ihrer Stirnflächen unter Benutzung eines absatzweise drehbaren Tellers mit gleichmässig um seine Achse verteilten Durchbrechungen oder dgl.
    zur Aufnahme der Werkstücke, dadurch gekennzeichnet, dass sich unter diesem Teller ein zweiter, den Arbeitsdruck aufnehmender, undrehbarer Teller mit einer Durchfallöffnung für die bearbeiteten Werkstücke befindet und beide Teller zusammen auf-und niederbewegbar sind, wobei bei der Aufhewegung das Bearbeiten einer Stirnfläche des Werkstückes durch Andrücken dieses gegen das Werkzeug, bei der Niederbewegung das absatzweise Weiter- drehen des oberen Tellers zwecks Überführung des bearbeiteten Werkstückes zu der Durchfaliöffnung des unteren Tellers erfolgt.
AT10628D 1900-08-08 1900-08-08 Vorrichtung zum selbsttätigen Zu- und Abführen und Bearbeiten von prismatischen Werkstücken auf einer ihrer Stirnflächen. AT10628B (de)

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