LU101490B1 - Vorrichtung zur Haarbehandlung - Google Patents

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LU101490B1
LU101490B1 LU101490A LU101490A LU101490B1 LU 101490 B1 LU101490 B1 LU 101490B1 LU 101490 A LU101490 A LU 101490A LU 101490 A LU101490 A LU 101490A LU 101490 B1 LU101490 B1 LU 101490B1
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hair
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Petra Schneider
Luis Schneider
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Petra Schneider
Luis Schneider
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Abstract

Ein Haarformgerät, insbesondere Haarglätter oder Streckeisen, umfasst zwei über ein Gelenk miteinander verbundene Arme, wobei zumindest einer der Arme eine kühibare Gleitfiäche aufweist, die derart an dem jeweiligen Arm angeordnet ist, dass sie dem jeweils anderen Arm zugewandt ist. Das Gerät weist eine Entspannungskammer, die mit der kühibaren Gleitfläche in thermischem Kontakt steht, und eine Einlassvorrichtung zum kontrollierten Einleiten von in flüssigem Zustand gespeicherten Druckgas in die Entspannungskammerauf, wobei die Entspannungskammer und die Einlassvorrichtung derart ausgestaltet sind, dass das sich das Druckgas beim Einleiten in die Entspannungskammer entspannt und aus dem flüssigen Zustand in den gasförmigen Zustand übergeht.

Description

1 lu101490 Vorrichtung zur Haarbehandlung Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ganz generell eine Vorrichtung zur Haarbehandlung und insbesondere ein Haarformgerät wie beispielsweise einen Haarglätter zur Behandlung von Haaren auf der Basis von Kältetechnologie. Hintergrund der Erfindung |
[0002] Haarpflege-, Haarpfiege- und Haarstyling-Technologien werden von vielen | Menschen eingesetzt, um ihr Aussehen zu verbessern. |
[0003] Bei einer Vielzahl bekannter Haarbehandiungen und -geräte werden Haar- | fasern direkt mit Wärme beaufschlagt, um sie in einem bestimmten Stil zu „binden“ | oder zu „fixieren“ oder um das Haar für ein anderes Erscheinungsbild als natürlich | gelocktes Haar zu glätten. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die Anwendung von | hoher Hitze (zwischen 40 und 250 Grad Celsius) zu oberflächlichen und strukturel- / len Schäden am behandelten Haar führt. |
[0004] Um eine schöne Glättung des Haares zu erzielen, muss dieses nach je- | dem Waschgang erneut geglättet werden. Bei regelmäßigen Anwendungen mit | dem heißen Streckeisen, wird das Haar jedoch massiv strapaziert und ihre Struk- | tur nachhaltig beschädigt. Es muss mit einer Zerstörung der Keratinstruktur und / der Proteinstrukturen des Haares gerechnet werden, da beim heißen Streckeisen / Temperaturen von 150° bis 170°C einwirken (Proteine können schon ab 45°C de- | naturieren). Als Resultat wird das Haar brüchig, trocken, verliert den Glanz, wirkt 1 matt und strapaziert. /
[0005] Durch die Anwendung mit dem heißen Streckeisen wird das Haar in keiner | Weise gepflegt oder aufgebaut und es findet keine Versiegelung statt. /
[0006] Um diese Wärmeschädigungseffekte zu mildern oder zu beseitigen und in | einigen Fällen die Lebensdauer der resultierenden Frisur zu verbessern, wurden | Haarbehandlungsvorrichtungen entwickelt, die zusätzlich zu der klassischen Heiz- / vorrichtung eine Haarkühlvorrichtung aufweisen. Mittels der Haarkühlvorrichtung, | die in der Regel auf Peltierelementen basiert, wird das Haar nach der Wärmebe- : handlung wieder aktiv abgekühlt, wenn sie mit einem Satz flacher Kühl- und / Klemmplatten in Kontakt kommen. |
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[0007] Einen anderen Ansatz verfolgt die Offenbarung der EP 3 154 391. Diese Druckschrift offenbart einen Haarglätter mit zwei aneinander angelenkten Armen.
Jeder der Arme weist einen Kältespeicher auf, der vor der Haarbehandlung durch vorhergehende Kühlung des Haarglätters, z.B. in einem Tiefkühlfach, auf eine | Temperatur unterhalb von 0°C heruntergekühlt wird. Anschließend kann das Haar dann mit den tiefgekühiten Behandiungsfiächen der Arme fixiert werden. Der Nachteil dieser Vorrichtung liegt darin, dass der Haarglätter vor der Haarbehand- lung während einer bestimmten Zeit vorgekühlt werden muss. Darüber hinaus ist ein Nachkühlen der Vorrichtung bei längerer Haarbehandlung nicht ohne weitere Wartezeit möglich.
Aufgabe der Erfindung
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verbes- { sertes Haarformgerat zur Behandlung von Haaren auf der Basis von Kältetechno- | logie vorzuschlagen. | Allgemeine Beschreibung der Erfindung |
[0009] Die Aufgabe wird durch ein Haarformgerät, insbesondere einen Haarglat- | ter oder ein Streckeisen, gelöst, das zwei über ein Gelenk oder Scharnier mitei- nander verbundene Arme aufweist. Zumindest einer der Arme weist eine kühlbare | Gleitfläche auf, die derart an dem jeweiligen Arm angeordnet ist, dass sie dem | jeweils anderen Arm zugewandt ist. Erfindungsgemäss umfasst das Haarformge- | rät eine Kühl- oder Entspannungskammer, die mit der kühlbaren Gleitflache in | thermischem Kontakt steht, und eine Einlassvorrichtung zum kontrollierten Einlei- | ten von in flussigem Zustand gespeicherten Druckgas in die Entspannungskam- | mer, wobei die Entspannungskammer und die Einlassvorrichtung derart ausgestal- | tet sind, dass das sich das Druckgas beim Einleiten in die Entspannungskammer / entspannt und aus dem flüssigen Zustand in den gasförmigen Zustand übergeht. |
[0010] Bei dem erfindungsgemässen Haarformgerät wird das im flüssigen Zu- | stand gespeicherte Druckgas beim Einleiten in die Entspannungskammer ent- ) spannt wodurch das im Flüssigzustand zusammengepresste Gas schlagartig sie- | det. Da es die spezifische Verdampfungswärme des Gases überwinden muss, | entzieht das Gas der Umgebung die für das Sieden benötigte Energie, wodurch | eine starke Abkühlung der umgebenden Teile resultiert.
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[0011] Als Druckgase kommen insbesondre Gase in Betracht, die bei normaler Raumtemperatur bereits bei moderatem Druck (von einigen bar) in flüssigem Zu- stand vorliegen. Gase die diese Eigenschaft aufweisen sind beispielsweise Butan, Propan und Ethan, welche aber wegen der Brennbarkeit und Explosivität aus- scheiden. Andere Gase und leicht flüchtige Flüssigkeiten wie Monochlormethan, Monochlorethan und andere halogenierte Kohlenwassersioffe scheiden aus, weil sie zum Einatmen nicht ungefährlich sind und wie andere FCKW die Ozonschicht schädigen können. Ein geeignetes Gas ist dagegen Kohlendioxid CO», weil es nicht explosiv ist und die Ozonschicht nicht geschädigt wird. Zudem ist CO» schon bei relativ niedrigem Drücken flüssig (bei Raumtemperatur oberhalb von ca. 5,2 bar Druck).
[0012] Bei der Verwendung von CO» als Druckgas kühlt sich dieses bei Entlas- tung so stark ab, dass es zu Trockeneis oder Kohlensäureschnee gefriert, mit ei- ner Temperatur von unter -78°C. Es ist anzumerken, dass sich mit CO2 demnach beim schlagartigen Sieden eine günstige Kältetemperatur ergibt, welche nicht zu knapp unter der Betriebstemperatur des Streckeisens (-13 bis -18°C) liegt, aber auch nicht viel zu tief liegt wie z.B. bei flüssigem Stickstoff bei -196°C. Diese Ver- dampfungskalte wird zur Kühlung der Gleitflächen des Streckeisens verwendet.
[0013] Es ist anzumerken, dass bei einem derartigen Haarformgerät die Arme vorzugsweise derart federbelastet sind, dass die Arme im Normalfall von der Fe- derkraft des Gelenks zusammengepresst werden. In der Regel ist dann ein Kipp- hebelgriff vorgesehen, um das Haarformgerät gegen die Federkraft des Gelenks zu ôffnen, so dass man die zu behandelnde Haarsträhne einführen kann. Lässt man den Kipphebelgriff los, so drückt eine Feder auf das Gelenk, wodurch die beiden Arme zusammenpresst werden.
[0014] Es ist weiter anzumerken, dass bei dem Haarformgerät die kühlbare Gleit- fläche das Glattelement bzw. die Behandlungsfläche bildet, die beim Einsatz des Haarformgeräts mit dem Haar in Kontakt kommt. In der Regel weisen beide Arme eine Gleitflache auf. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist mindestens eine dieser Gleitflachen in der beschriebenen Art kühlbar. Da die beiden Gleitflächen bei nicht betätigtem Kipphebelgriff durch das federbelastete Gelenk zusammenpresst wer- den und in thermischem Kontakt miteinander stehen, wird die zweite Gleitfläche durch den Kontakt mit der ersten Gleitflache ebenfalls abgekühlt. Demnach ist ei-
NN
4 lu101490 ne einzige Gleitflache, die direkt durch die Entspannung des Druckgases gekühlt wird, in der Regel ausreichend, um einen gleichmäßigen Kälteeintrag durch beide | Gleitflachen auf die Haare zu bewirken. Dies schließt allerdings explizit nicht aus, dass in einer Ausgestaltung der Erfindung beide Gleitflachen in der beschriebenen Art kühlbar sind.
[0015] Die kühlbare Gleitflache ist bevorzugt aus thermisch leitfähigem Material gefertigt, wodurch sich eine gute Temperaturverteilung in der Gleitfläche ergibt.
Die kühlbare Gleitflache ist vorzugsweise aus einem geeigneten Metall gefertigt, wie beispielsweise aus korrosionsbeständigem Stahl.
[0016] Um ein seidiges Haargefühl zu erlangen, braucht das Haar regelmässige Pflege. Mit dem erfindungsgemässen Kälte-Streckeisen werden konzentrierte Wirk- und Pflegestoffe in das Haar eingebracht, die Schuppen der Haare schlie- Ben sich und die Produkte verbleiben im Haar. Strapaziertes, sprôdes, geschädig- | tes Haar benötigt hochwertige, nährende Essenzen. Mit Hilfe des Kälte- | Streckeisens werden diese in wenigen Minuten ins Haar eingeschleust und die Schuppenschicht der Haarfaser wird versiegelt. Durch diesen Vorgang wird das Haar bis in die Spitzen gepflegt und repariert. |
[0017] Eine Behandlung mit dem Kälte-Streckeisen verleiht dem Haar neuen | Glanz und Geschmeidigkeit, erhôht die Leuchtkraft der Farbpigmente und die | Haarstruktur wird intensiv repariert und zugleich geglättet. Der Unterschied ist be- reits nach der ersten Behandlung deutlich spür- und sichtbar. [
[0018] Die Anwendung eignet sich für dünnes, kräftiges, volles, glattes, lockiges, | beschadigtes oder gefärbtes Haar.
[0019] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Entspannungs- { kammer als Kühlmittelkanal oder Kühlmittelleitung ausgestaltet, der/die sich unter- | halb der kühlbaren Gleitfläche erstreckt und mit dieser in thermischem Kontakt | steht. Der Kühimittelkanal bzw. die Kühlmittelleitung ist bevorzugt aus thermisch | leitfahigem Material gefertigt, um einen guten Temperaturaustausch mit der kühl- | baren Gleitflache zu ermöglichen. Der Kühimittelkanal bzw. die Kuhimittelleitung | kann beispielsweise eine Kupferleitung sein, die in geeigneter Weise, beispiels- | weise durch Hartlôten oder Schweissen, an der Gleitfläche angebracht ist. In einer | anderen Variante kann der Kuhimittelkanal bzw. die Kühlmittelleitung durch Plati- |
5 lu101490 nen aus tiefgezogenem Kupfer hergestellt sein, die dann sehr einfach zusammen- gefügi werden können. In diesem Fall ist die Kupferleitung eigentlich ein Blech mit eingepresster Leitungsbahn, auf das das Gleitblech mit der Gleitflache aufgelegt wird. Alternativ kann der Kühlmittelkanal auch in das Material des Arms (z.B. aus Hartplastik oder glasfaserverstärktem Kunststoff oder Carbon) eingefräst sein um anschließend mit dem Gleitblech mit der Gleitfiäche abgedeckt zu werden. Es ist anzumerken, dass die Herstellung des Kühlmittelkanals bzw. der Kühlmittelleitung mit so einfacher Technologie erfolgen kann, da die Kühlleitung unter keinem ho- hen Druck steht.
[0020] Der Kühlmittelkanal bzw. die Kühlmittelleitung verläuft bevorzugt meander- förmig unterhalb der Gleitfläche wodurch sich eine entsprechend große thermi- sche Kontaktfläche zwischen dem Kanal und der Gleitfläche ergibt, die für einen schnellen und gleichmäßigen Temperaturaustausch vorteilhaft ist.
[0021] In einer Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Einlassvorrichtung ein Druckreservoir zum Speichern von Druckgas in flüssigem Zustand und ein an- steuerbares Entspannungsventil, wobei das Entspannungsventil zwischen dem Druckreservoir und der Entspannungskammer angeordnet und mit diesen fluid- technisch verbunden ist.
[0022] Das Druckreservoir kann in einer ersten Variante eine Druckkammer um- fassen, die vorzugsweise in einem Handgriff des Haarformgeräts angeordnet ist, der sich an das Gelenk anschließt. Die Druckkammer kann dann vor dem Einsatz des Haarformgeräts mit einem in flüssigem Zustand gespeichertem Druckgas be- aufschlagt werden.
[0023] Die Druckkammer kann beispielsweise einen Druckgasanschluss mit ei- nem Einlassventil aufweisen über den die Druckkammer mit dem Druckgas beauf- | schlagt wird. Die Beaufschlagung kann beispielsweise mit einer anschlieRbaren Gaskartusche erfolgen, die in den Druckgasanschluss angeschlossen wird und das Einlassventil betätigt. Bei der Gaskartusche kann es sich beispielsweise um eine handelsübliche CO» Kartusche mit 16g Inhalt handeln. Derartige CO» Kartu- schen werden beispielsweise bei Bierzapfanlagen für den privaten Hausgebrauch eingesetzt und sind günstig zu erhalten. Diese CO, Kartuschen sind an der Au- Renseite des Anschlussendes mit einem Standardgewinde versehen, mit dem sie in ein entsprechendes Gewinde des Druckgasanschlusses einschraubbar sind.
6 lu101490 Diese Variante ist beispielsweise für den privaten Einsatz des Haarformgeräts be- sonders geeignet.
[0024] In einer anderen Variante dieser Ausgestaltung erfolgt die Beaufschlagung der Druckkammer mit dem Druckgas über eine an den Druckgasanschluss ange- schlossene große CO, Gasflasche. Die Gasflasche kann beispielsweise über eine Druckgasleitung erfolgen. Diese Variante ist für den gewerblichen Gebrauch im Coiffurebereich bevorzugt. Es ist anzumerken, dass die Gasflasche nach dem Be- füllen der Druckkammer mit Druckgas wieder von dem Druckgasanschluss ge- trennt werden kann, so dass der Einsatz des Haarformers anschließend ohne stô- rende Kabel oder Gasieitungen erfolgt. Hierdurch wird ein mobiler Einsatz des Ge- rats wesentlich erleichtert. |
[0025] In einer alternativen Ausgestaltung kann das Druckreservoir des Haar- formgerats direkt durch eine Gaskartusche mit flüssigem Druckgas gebildet wer- den. In diesem Fall ist keine gesonderte Druckkammer vorgesehen und die Gas- kartusche wird direkt an die Einlassvorrichtung angeschlossen. Wie bei der oben beschriebenen Variante mit Gaskartusche kann es sich bei der Gaskartusche um eine handelsübliche CO, Kartusche mit 16g Inhalt handeln.
[0026] Es ist anzumerken, dass in allen Ausgestaltungen, d.h. mit Gaskartusche oder mit Anschluss an eine große Gasflasche, beim eigentlichen Einsatz des Haarformgeräts keine störenden Kabel oder Gasleitungen vorhanden sind. Somit eignet sich das Gerät vorzüglich für den mobilen Einsatz. Die Abwesenheit von störenden Kabel und Gasleitungen ermöglicht darüber hinaus ein ermüdungsfreies Arbeiten.
[0027] In einer Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Auslösung des ansteuer- baren Entspannungsventils manuell über eine Betätigungsvorrichtung. Die Betati- gungsvorrichtung, beispielsweise ein geeigneter Druckhebel, ist vorzugsweise im Handgriff oder in dem Gelenkteil des Haarformgeräts an einer für die Bedienper- son leicht zugänglichen Stelle angeordnet. Uber den Druckhebel kann das Ent- spannungsventil dann vor dem Einsatz des Haarformgeräts kurzzeitig betätigt werden und die Gleitflache(n) des Geräts innerhalb kürzester Zeit auf eine für die Haarbehandlung geeignete tiefe Temperatur von z.B. -10°C bis -20°C herunterge- kühlt werden. Falls die Temperatur der Gleitflachen während der Dauer der Be-
7 lu101490 handlung zu sehr ansteigt, kann diese durch eine erneute manuelle Betätigung des Entspannungsventils in kürzester Zeit wieder gesenkt werden.
[0028] Das Haarformgerät weist bevorzugt eine Temperaturmessvorrichtung zum Messen der Temperatur der kühibaren Gleitflache und eine Anzeigevorrichtung zum Anzeigen der an der kühlbaren Gleitflache gemessenen Temperatur auf. Die Bedienperson kann auf der Anzeige jederzeit leicht die Temperatur der entspre- chenden Gleitfiäche ablesen und das Entspannungsventil bei Bedarf wieder kurz betätigen, um die Temperatur auf einen für die Behandlung bevorzugten Wert zu senken.
[0029] In einer anderen Variante weist das Haarformgerät eine Temperaturmess- vorrichtung zum Messen der Temperatur der kühlbaren Gleitfläche auf, wobei das das ansteuerbare Entspannungsventil im Gebrauch des Haarformgeräts mittels einer elektronische Steuerung automatisch auslôsbar ist, wenn eine vorgegebene Temperatur an der kühibaren Gleitfläche überschritten wird. In dieser Variante kann die Temperatur elektronisch gesteuert auf einem für die Haarbehandiung vorgegebenen Wert gehalten werden. Kurze Beschreibung der beiliegenden Figuren
[0030] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden aus der nachfolgenden detail- lierten Beschreibung von nicht einschränkenden bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung anhand der beiliegenden Figuren ersichtlich. Diese zeigen: Fig.1 eine Draufsicht auf eine Ausgestaltung eines Haarglatters; Fig.2 den inneren Aufbau des Haarglätters der Fig. 1 Beschreibung bevorzugter Ausgestaltungen | [0031] Die Fig. 1 zeigt eine Ansicht einer Ausgestaltung eines Haargléatters oder Streckeisens 10 während die Fig. 2 den inneren Aufbau des Streckeisens 10 schematisch darstellt. Das Streckeisen weist zwei liber ein federbelastetes Gelenk oder Scharnier 12 miteinander verbundene Arme 14, 16 auf. Auf der von den Ar- men 14, 16 abgewandten Seite des Gelenks 12 ist ein Handgriff des Streckeisens angeordnet. In der dargestellten Ausführung, ist der untere Arm 14 über das Ge- lenk 12 starr mit dem Handgriff 18 verbunden, während der obere Arm 16 als Kipphebel 16 ausgebildet ist, der durch Betätigen eines Kipphebelgriffs 20 gegen
8 lu101490 die Federkraft des Gelenks 12 in eine Offnungsposition verkippt wird (in der Figur gestrichelt dargestellt). Lässt man den Kipphebelgriff 20 los, so drückt eine Feder auf das Gelenk 12, wodurch die beiden Arme 14, 16 zusammenpresst werden.
[0032] Beide Arme 14, 16 weisen jeweils eine Gleitfläche 22 auf, die derart an dem jeweiligen Arm angeordnet ist, dass sie dem jeweils anderen Arm zugewandt ist. Bei geschlossenem Streckeisen 10, d.h. wenn der Kipphebelgriff 20 nicht durchgedrückt ist, werden die beiden Gleitflachen 22 zusammengepresst. Gemäß der Erfindung ist zumindest eine der Gleitflächen 22 kühlbar, so dass eine in das Gerät eingebrachte Haarsträhne mit Kältetechnologie behandelt werden kann.
[0033] Die kühlbare Gleitflache 22 ist bevorzugt aus thermisch leitfähigem Mate- rial gefertigt, wodurch sich eine gute Temperaturverteilung in der Gleitfiäche 22 ergibt. Die kühlbare Gleitflache 22 ist vorzugsweise aus einem geeigneten Metall | gefertigt, wie beispielsweise aus korrosionsbeständigem Stahl.
[0034] In der dargestellten Ausgestaltung ist die Gleitflache 22 des unteren Arms 14 kühlbar ausgestaltet. Hierzu ist in dem unteren Arm 16 eine als Kühimittelkanal oder Kühlmittelleitung 24 ausgestaltete Entspannungskammer, der/die sich unter- halb der kühlbaren Gleitflache 22 erstreckt und mit dieser in thermischem Kontakt steht. Der Kühimittelkanal bzw. die Kühlmittelleitung 24 ist bevorzugt aus ther- misch leitfahigem Material gefertigt, um einen guten Temperaturaustausch mit der kühibaren Gleitflache 22 zu ermöglichen. Der Kiihimittelkanal bzw. die Kihimittel- leitung 24 kann beispielsweise eine Kupferleitung sein, die in geeigneter Weise, beispielsweise durch Hartlôten oder Schweissen, an der Gleitfläche 22 angebracht ist. Alternativ kann der Kühimittelkanal 24 auch in das Material des Arms 14 (z.B. aus Hartplastik oder glasfaserverstärktem Kunststoff oder Carbon) eingefräst sein um anschließend mit dem Gleitblech mit der Gleitflache 22 abgedeckt zu werden. Es ist anzumerken, dass die Herstellung des Kühimitielkanals bzw. der Kühlmittel- leitung mit so einfacher Technologie erfolgen kann, da die Kühlleitung 24 unter keinem hohen Druck steht.
[0035] Wie aus der Fig. 2 ersichtlich verläuft Kühlmittelkanal bzw. die Kühlmittel- leitung 24 bevorzugt meanderfôrmig unterhalb der Gleitfläche 22 wodurch sich eine entsprechend große thermische Kontaktfläche zwischen dem Kanal und der Gleitflache ergibt, die für einen schnellen und gleichmäßigen Temperaturaus- tausch vorteilhaft ist.
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[0036] Der Kühlmittelkanal bzw. die Kühlmittelleitung 24 ist an eine Einlassvor- richtung zum kontrollierten Einleiten von in flüssigem Zustand gespeicherten Druckgas in die Kühimittelleitung 24 gekoppelt. In der dargestellten Ausgestaltung umfasst die Einlassvorrichtung eine Druckkammer 26 zum Speichern von Druck- gas in flüssigem Zustand, die in dem Handgriff 18 des Streckeisens 10 angeordnet ist, und ein ansteuerbares Entspannungsventil 28, wobei das Entspannungsventil 28 zwischen dem Druckreservoir 26 und der Kühlmittelleitung 24 angeordnet und mit dieser fluidtechnisch verbunden ist. Die Druckkammer 26 wird vor dem Einsatz des Haarformgerats mit einem in flüssigem Zustand gespeichertem Druckgas be- aufschlagt.
[0037] Bei Betatigung des Entspannungsventils 28, z.B. durch einen im Bereich des Gelenks angeordneten Druckhebel 30, wird dieses kurz geöffnet und das in flüssigem Zustand gespeicherten Druckgas wird in die als Kühlimittelkanal oder Kühlmittelleitung 24 ausgestaltete Entspannungskammer eingeleitet. Dabei wird das im flüssigen Zustand gespeicherte Druckgas in der Entspannungskammer entspannt wodurch das im Flüssigzustand zusammengepresste Gas schlagartig siedet. Da es die spezifische Verdampfungswärme des Gases überwinden muss, entzieht das Gas der Umgebung die für das Sieden benôtigte Energie, wodurch eine starke Abkühlung der umgebenden Teile resultiert.
[0038] Als Druckgase kommen insbesondre Gase in Betracht, die bei normaler Raumtemperatur bereits bei moderatem Druck (von einigen bar) in flissigem Zu- stand vorliegen. Als besonders geeignet ist beispielsweise Kohlendioxid CO», weil es nicht explosiv ist und die Ozonschicht nicht geschädigt wird. Zudem ist CO» schon bei relativ niedrigem Drücken flüssig (bei Raumtemperatur oberhalb von ca. 5,2 bar Druck). Bei der Verwendung von CO; als Druckgas kühlt sich dieses bei Entlastung so stark ab, dass es zu Trockeneis oder Kohlensäureschnee gefriert, mit einer Temperatur von unter -78°C. Es ist anzumerken, dass sich mit CO» demnach beim schlagartigen Sieden eine günstige Kältetemperatur ergibt, welche nicht zu knapp unter der Betriebstemperatur des Streckeisens (-13 bis -18°C) liegt, aber auch nicht viel zu tief liegt wie z.B. bei flüssigem Stickstoff bei -196°C. Diese Verdampfungskälte wird zur Kühlung der Gleitflächen des Streckeisens verwen- det.
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[0039] Das Druckgas CO» wird der Druckkammer 26 vorzugsweise über einen Druckgasanschluss 32 mit einem Einlassventil 34 zugeführt. Die Beaufschlagung der Druckkammer 26 kann beispielsweise mit einer anschlieBbaren Gaskartusche 36 erfolgen, die in den Druckgasanschluss 32 angeschlossen wird und das Ein- lassventil 34 betätigt. Bei der Gaskartusche 36 kann es sich beispielsweise um eine handelsübliche CO; Kartusche mit 16g Inhalt handeln. Derartige CO» Kartu- schen werden beispielsweise bei Bierzapfanlagen für den privaten Hausgebrauch eingesetzt und sind günstig zu erhalten. Diese CO» Kartuschen sind an der Au- Renseite des Anschlussendes mit einem Standardgewinde 38 versehen, mit dem sie in ein entsprechendes Gewinde 40 des Druckgasanschlusses 32 einschraub- bar sind. Diese Variante ist beispielsweise für den privaten Einsatz des Haarform- geräts besonders geeignet.
[0040] In einer anderen Variante dieser Ausgestaltung erfolgt die Beaufschlagung der Druckkammer mit dem Druckgas über eine an den Druckgasanschluss 32 an- geschlossene große CO, Gasflasche. Die Gasflasche kann beispielsweise über eine Druckgasleitung erfolgen. Diese Variante ist für den gewerblichen Gebrauch im Coiffurebereich bevorzugt. Es ist anzumerken, dass die Gasflasche nach dem / Befüllen der Druckkammer mit Druckgas wieder von dem Druckgasanschluss ge- | trennt werden kann, so dass der Einsatz des Haarformers anschließend ohne stô- / rende Kabel oder Gasleitungen erfolgt. Hierdurch wird ein mobiler Einsatz des Ge- räts wesentlich erleichtert.
[0041] Es ist anzumerken, dass in allen Ausgestaltungen, d.h. mit Gaskartusche oder mit Anschluss an eine große Gasflasche, beim eigentlichen Einsatz des Haarformgeräts keine störenden Kabel oder Gasleitungen vorhanden sind. Somit eignet sich das Gerät vorzüglich für den mobilen Einsatz. Die Abwesenheit von störenden Kabel und Gasleitungen ermöglicht darüber hinaus ein ermüdungsfreies | Arbeiten.
[0042] Das Streckeisen 10 weist weiterhin eine Temperaturmessvorrichtung zum Messen der Temperatur der kühibaren Gleitflache auf, z.B. ein Digitalthermometer 42, das die Temperatur der kühlbaren Gleitflâche 22 an dem Gerät anzeigt. In der dargestellten Ausführung ist die Anzeige des Digitalthermometers 42 auf der Oberseite des oberen Arms 16 angeordnet und damit von der Bedienperson leicht ablesbar. EE ————————
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[0043] Beim Einsatz des Geräts, wird über den Druckhebel 30 das Entspan- nungsventil 28 kurzzeitig betätigt werden und die Gleitflache 22 des Geräts inner- halb kürzester Zeit auf eine für die Haarbehandlung geeignete tiefe Temperatur von z.B. -10°C bis -20°C heruntergekühlt werden. Diese Temperatur kann auf der Anzeige des Digitalthermometers 42 abgelesen werden. Ist die gewünschte Tem- peratur erreicht, dann die Behandlung einzelner Haarsträhnen erfolgen. Falls die | Temperatur der Gleitflachen 22 wahrend der Dauer der Behandlung zu sehr an- steigt, kann diese durch eine erneute manuelle Betätigung des Entspannungsven- tils 28 in kürzester Zeit wieder gesenkt werden.
[0044] In einer möglichen Variante kann das ansteuerbare Entspannungsventil 28 im Gebrauch des Haarformgeräts auch mittels einer elektronische Steuerung 44 in Abhängigkeit der von dem Digitalthermometer 42 gemessenen Temperatur automatisch ausgelöst werden, wenn eine vorgegebene Temperatur an der kühl- baren Gleitflache 22 überschritten wird. In dieser Variante kann die Temperatur elektronisch gesteuert auf einem für die Haarbehandlung vorgegebenen Wert ge- halten werden.
[0045] Die Funktion des Streckeisens 10 ist wie folgt:
[0046] Durch Drücken des Kipphebelgriffes 20 wird das Streckeisen 10 geôffnet, so dass man die zu behandelnde Haarsträhne zwischen die Gleitflachen 22 der Arme 14, 16 einführen kann. Lässt man los, so drückt eine Feder auf das Schar- nier 12, wodurch die Gleitflachen 22 zusammenpresst werden.
[0047] Durch das Einschrauben einer COz-Kapsel 36 mit 16g Füllgewicht in den Anschluss mit Verschraubung 40, wird das Einlassventil 34 betätigt und die Druckkammer 26 mit dem Raum der COz-Kapsel 36 verbunden, in dem sich nun das Treibgas CO; befindet. Es steht unter hohem Druck, weshalb es in flüssiger Form vorliegt. Oberhalb von 5,2 bar Druck ist CO» bei Raumtemperatur flüssig. Eine Dichtung aus Teflon oder Hartelastomer verhindert ein ungewolltes Entwei- chen des Treibgases.
[0048] Über den Druckhebel 30 wird das Entspannungs- oder Siedeventil 28 ge- Öffnet, wodurch CO» entweichen und in die Kühlleitung 24 gelangen kann. Das CO, siedet schlagartig und entzieht der Umgebung Wärmeenergie, weshalb es zu
12 lu101490 einer Abkühlung kommt. CO; kann sogar so weit abkühlen, dass an der Luft Koh- lendioxidschnee entsteht mit einer Temperatur von -78°C.
[0049] Die Kühlleitung 24 ist direkt verbunden mit der unteren Gieitfläche 22. | Beide Teile bestehen beispielsweise aus Kupfer, oder einem anderen gut leitfähi- gen Material, damit es keine elektrochemische Korrosion gibt.
[0050] Als Verbindungsmôglichkeiten zwischen Kühlleitung 24 und Gleitflache 22 bietet sich das Hartlôten, das Schweissen oder Platinen aus tiefgezogenem Kup- fer an, die ebenfalls sehr einfach zusammengefügt werden können. In letzterem Fall ist die Kupferleitung 24 eigentlich ein Blech mit eingepresster Leitungsbahn auf die das Gleitblech mit der Gleitflache 22 aufgelegt wird.
[0051] Uber das Digitalthermometer 42 kann man die Temperatur der Gleitfia- chen 22 ablesen. Bei Bedarf betätigt man den Druckhebel 30, um durch Öffnen des Entspannungs- oder Siedeventil 28 erneut CO; in die Kühlleitung einzuleiten und zum Sieden zu bringen und die Gleitflachen 22 ausreichend abzukühlen. Op- tional wird die Temperatur über eine Elektronik automatisch reguliert.
[0052] Es ist anzumerken, dass das oben beschriebene Streckeisen 10 sich durch eine einfache Bedienung auszeichnet. Das Gerät ist kabellos und somit mo- bil, benötigt keinen Strom, da es mit COz-Kapseln 18g betrieben wird. Das Kalte- Streckeisen sowie eine bestimmte Anzahl COz-Kapsein 16g können beispielswei- se im Reisekoffer mitgeführt werden.
[0053] Weiterhin ist anzumerken, dass der geringe Verbrauch an CO2 einen günstigen Einsatz des Geräts erlaubt. In der Tat liegt die gesamte Siedewärme einer COz-Kapsel mit 16g CO» bei ca. 9.1 kJ. Die berechnete Wärmeaufnahme von 2 Gleitflächen mit einer Dimension von je 6 cm x 11 cm x 0,1 cm und einer Abkühlung um 50°C (Abkühlung von 25°C auf -25°C) zuzüglich eines Aufschlags fur die Kupferleitung liegt bei 3,85 kJ für Kupfergleitflächen bzw. bei 4,44 3,85 kJ für Stahigleitflachen. somit kann man davon ausgehen, dass pro Behandlung höchstens eine COz-Kapseln 16g benötigt wird.
13 lu101490 Referenzzeichenliste
Streckeisen
12 Gelenk / Scharnier
14, 16 Arme
18 Handgriff
Kipphebelgriff
22 Gleitfläche
24 Kühimittelleitung | 26 Druckkammer | 28 Entspannungsventil | Druckhebel | 32 Druckgasanschluss | 34 Einlassventil | 36 Gaskartusche | 38 Standardgewinde an Gaskartusche | 40 Gewinde des Druckgasanschlusses | 42 Digitalthermometer 44 elektronische Steuerung |

Claims (9)

14 lu101490 Patentansprüche
1. Haarformgerät, insbesondere Haarglätter oder Streckeisen, mit zwei über ein / Gelenk miteinander verbundenen Armen, wobei zumindest einer der Arme ei- ne kühlbare Gleitfläche aufweist, die derart an dem jeweiligen Arm angeordnet ist, dass sie dem jeweils anderen Arm zugewandt ist, gekennzeichnet durch eine Entspannungskammer, die mit der kühlbaren Gleitfläche in thermischem Kontakt steht, und eine Einlassvorrichtung zum kontrollierten Einleiten von in | flussigem Zustand gespeicherten Druckgas in die Entspannungskammer, wo- bei die Entspannungskammer und die Einlassvorrichtung derart ausgestaltet sind, dass das sich das Druckgas beim Einleiten in die Enispannungskammer entspannt und aus dem flüssigen Zustand in den gasférmigen Zustand über- | geht.
2. Haarformgerät nach Anspruch 1, wobei die Entspannungskammer als Kühlmit- telkanal ausgestaltet ist, der sich unterhalb der kühlbaren Gleitflache erstreckt und mit dieser in thermischem Kontakt steht.
3. Haarformgerat nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Einlassvorrich- tung ein Druckreservoir zum Speichern von Druckgas in flüssigem Zustand und ein ansteuerbares Entspannungsventil umfasst, wobei das Entspan- nungsventil zwischen dem Druckreservoir und der Entspannungskammer an- | 20 geordnet und mit diesen fluidtechnisch verbunden ist.
: 4. Haarformgerat nach Anspruch 3, wobei das Druckreservoir eine Druckkammer umfasst, die vorzugsweise in einem Handgriff des Haarformgeräts angeordnet ist, der sich an das Gelenk anschließt, wobei die Druckkammer mit einem in flussigem Zustand gespeichertem Druckgas beaufschlagbar ist.
5. Haarformgerät nach Anspruch 4, wobei die Druckkammer einen Druckgasan- schluss aufweist Uber den die Druckkammer mittels einer anschlieRbaren Gaskartusche und/oder aus einer angeschlossenen Gasflasche mit flüssigem Druckgas beaufschlagbar ist.
6. Haarformgerät nach Anspruch 3, wobei das Druckreservoir eine Gaskartusche mit flüssigem Druckgas umfasst, die auswechselbar an die Einlassvorrichtung | angeschlossen wird.
15 lu101490
7. Haarformgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei das ansteuerbare Entspannungsventil über eine Betätigungsvorrichtung auslôsbar ist.
8. Haarformgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 7, mit einer Temperaturmess- vorrichtung zum Messen der Temperatur der kithibaren Gleitflache, wobei das das ansteuerbare Entspannungsventil im Gebrauch des Haarformgeräts au- tomatisch ausldsbar ist, wenn eine vorgegebene Temperatur an der kühibaren Gleitflache überschritten wird.
9. Haarformgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit einer Temperaturmess- vorrichtung zum Messen der Temperatur der kühlbaren Gleitflache und mit ei- ner Anzeigevorrichtung zum Anzeigen der an der kühlbaren Gleitflache ge- messenen Temperatur. | | | a
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2653057A1 (de) * 2012-04-16 2013-10-23 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Haarformgerät
KR20170001015U (ko) * 2015-09-09 2017-03-17 이성준 냉각기능을 가지는 고데기
EP3154391A1 (de) 2014-06-13 2017-04-19 Roholm Limited Haarpflegende behandlungsvorrichtung und verfahren

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