DE99166C - - Google Patents
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B11/00—Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing
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- Materials Engineering (AREA)
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- Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Maschine zum Pressen von Glasplatten
mit Zapfenwiderhaken an der Rückseite der Platten.
In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht,
und zwar zeigt Fig. 1 eine Oberansicht der Maschine nach Fortnahme des Prefsstempels H,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie X-X. Fig. 3 ist ein Längsschnitt nach der iAmey-y
nach Entfernung des Prefsstempels H, bei welchem gleichzeitig die Formstücke Q. in die
Höhe gehoben sind, um das Herausheben der aufgelegten Glasplatten R zu zeigen, Fig. 4
ebenfalls ein Längsschnitt in derselben Stellung wie in Fig. 3, bei welcher jedoch die Formstücke
Q auch seitlich verschoben sind, so dafs die Glasplatte R nunmehr vollkommen frei
aufliegt, Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie x-x durch die Formstücke Q, von denen je zwei
mit einander verbunden sind, Fig. 6 eine perspectivische Ansicht eines dieser Formstücke Q
und Fig. 7 eine perspectivische Ansicht der mit dieser Maschine herzustellenden Glasplatten
R, an deren Unterseite sich die Widerhaken Y befinden.
Auf der mit einem vorstehenden Rand a versehenen Unterlagsplatte A ruht der Kasten B
der eigentlichen Maschine, dessen Deckplatte gleichzeitig mit einem darüber gestülpten, abhebbaren
Rahmen D die Matrize für die Glasplatte bildet. Die Maschine wird in die Presse
gehoben, der in die Oeffnung des Rahmens D passende Prefsstempel H vermittelst des
Griffes N durch die Presse aus dem Rahmen D herausgezogen und alsdann das heifsflüssige
Glas in die Matrize gegossen. Nun läfst man die Presse mit dem darin sitzenden
Prefsstempel HN wieder herunter, so dafs er wieder in die Oeffnung des Rahmens D
hineinpafst, und vertheilt dadurch die Glasmasse gleichmäfsig durch den ganzen Raum
der Matrize, wobei auch die Widerhaken durch Eindringen der heifsflüssigen Glasmasse
in die Vertiefungen P der Formstücke Q. gebildet
werden. Diese Formstücke Q., welche in Fig. 6 besonders dargestellt sind, sind an
ihrer Oberseite mit den Widerhaken entsprechenden. Aussparungen P versehen und
reichen durch gleich grofse Oeffhungen an der Oberseite des Kastens B hindurch. Je
zwei gegenüberliegende dieser Formstücke, also ι und 2 und 3 und 4, sind, wie in Fig. 7
verdeutlicht ist, durch ein Querstück mit einander verbunden und in der Verticalrichtung
verschiebbar, so dafs sie über die Oberfläche des Kastens B herausgehoben werden können.
Aufser dieser verticalen Verstellbarkeit zeigen die Formstücke Q. aber noch eine Verstellbarkeit
in der Längsrichtung, indem dieselben, nachdem sie über die Oberfläche des Kastens B
herausgehoben worden sind, vermittelst daran befestigter Hebel auch seitlich gegen einander
verschoben werden können, so dafs die Aussparungen P aus den Widerhaken Y der darauf
liegenden Glasplatte heraustreten. Diese Verschiebbarkeit geschieht durch an den Seiten
des Kastens befindliche und an dem je zwei
Formstücke verbindenden Querstück befestigte Hebel E, welche vermittelst Handhabe oder
auf andere Weise von aufsen bewegt werden und in den Verticalschlitzen L verschiebbar
sind. Nehmen die Hebel die unterste Stellung ein, so schliefst die Oberfläche der Formstücke
Q. genau mit der Oberfläche des Kastens B ab.
Die durch Eingiefsen des Glases in die Matrize geformte Glasplatte wird in derselben
durch die Widerhaken Y festgehalten. Um dieselben aus der Form zu entfernen, nimmt
man nach dem Abheben des Prefsstempels HN auch den Rahmen D fort, so dafs die Platte
nunmehr völlig frei liegt. Man zieht nunmehr die ganze Plattenprefsmaschine sammt der
Bodenplatte A aus der Presse hervor, hebt den Kasten B von der Bodenplatte ab und stellt
dieselbe auf einen Hebelzapfen G. Der Hebelzapfen G drückt alsdann die Formstücke
Q. in die Höhe (Fig. 3); doch läfst sich die Platte jetzt noch nicht abheben, da dieselbe
mit ihren Widerhaken noch fest an den Formstücken befestigt ist. Verschiebt man nun die Hebel E in der Längsrichtung, so
werden auch die Formstücke Q. einander genähert, bis sie sich aus den Widerhaken Y
vollkommen loslösen (Fig. 4), so dafs die Glasplatte nunmehr mit Leichtigkeit abgehoben
werden kann. Während man bisher in der Form von Glasplatten mit auf der Unterseite
befindlichen Haken beschränkt war und nur Glasplatten mit geraden oder unterschnittenen,
keilförmig zugehenden Hakenbänken herstellen konnte, welche sich von der Unterlage direct
abheben oder seitlich herausheben liefsen, ist es mit dieser Maschine möglich, Glasplatten
mit jeder beliebigen Form von Widerhaken zu versehen, wie sie durch die Nothwendigkeit
einer besseren Befestigung an der Mauer bedingt werden. Zu diesem Zwecke sind an
dieser Maschine die einzelnen Theile des die Haken bildenden Mechanismus in jeder Richtung
beweglich, wodurch auch die einmal gebildeten Haken ganz wesentlich geschont werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Presse zur Herstellung von auf der Rückseite mit Widerhaken versehenen Platten aus Glas, Email und dergl., welche das Herausheben der fertigen Platte aus der Form gestattet, dadurch gekennzeichnet, dafs die die Platte tragenden, mit entsprechenden Ausschnitten (Y) zur Bildung der Widerhaken versehenen Formstücke (Q) nach dem Emporheben über die Unterseite der Form seitlich derart gegen einander verschoben werden, dafs sie sich von den auf der Unterseite der Platte gebildeten Widerhaken (Y) loslösen und das Abheben der Platte gestatten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE99166C true DE99166C (de) |
Family
ID=370063
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT99166D Active DE99166C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE99166C (de) |
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0
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