DE968523C - Verfahren zur Abwaertsfoerdern von Bergen in Bergebunkern und Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Abwaertsfoerdern von Bergen in Bergebunkern und Vorrichtung zur Ausfuehrung des VerfahrensInfo
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Description
- Verfahren zum Abwärtsfördern von Bergen in Bergebunkern und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens Schüttet man Berge oder sonstiges Gut mit unterschiedlicher Korngröße eine Böschung hinab, so entmischen sich die vorher gemischten Berge nach der Korngröße. Am Fuße der Böschung liegen die Berge mit Grobkorn während nach oben hin die Korngröße stetig abnimmt. Ein Berge- . bunker mit Falltreppen ist in dieser Hinsicht wie eine lange Böschung anzusehen, die sich aus vielen kleinen, zwischen den einzelnen Stufen der Treppe liegenden Böschungslängen zusammensetzt. Es muß sich deswegen auch im Bergebunker eineEntmischung des Fördergutes nach der Korngröße abspielen.
- Diese Entmischung beim -Abwärtsfördern beispielsweise in Bergebunkern ist unerwünscht, weil sich dadurch auf den einzelnen Falltreppenstufen Berge geringer Korngröße, das sogenannte Bergeklein, anhäuft und dadurch leicht eine Verstopfung zwischen den Falltreppenstufen hervorgerufen werden kann. Ferner steht das Fördergut infolge der Entmischung an der Entnahmestelle in unerwünschter Weise nicht mehr in der Mischung zur Verfügung, in der es aufgegeben wurde.
- Es besteht daher die Aufgabe der Entmischung des sich im Bergebunker abwärts bewegenden Fördergutstromes entgegenzuwirken oder eine Wiederdurchmischung nach erfolgter Entmischung herbeizuführen, und zwar mittels besonderer, die Richtung einzelner Stromfäden des Fördergutstromes beeinflussender Einrichtungen. Hierbei ist von der Erkenntnis ausgegangen worden, daß die an verschiedenen.Orten des Stromquerschnittes liegenden Stromfäden verschiedene Korngröße aufweisen. Im Falle der Verwendung von Bergebunkern mit Falltreppen werden die Einrichtungen zur Beeinflussung der Richtung einzelner Stromfäden zwischen den Stufen der Falltreppe angebracht, indem zwischen den Stufen der Falltreppe Vorsprünge angeordnet werden die seitlich in die Bunker hineinragen und die die Richtung einzelner Stromfäden beeinflussen. Diese- Vorsprünge ragen so weit in die Bunker hinein, daß die Stromfäden an dieser Stelle von ihrer ursprünglichen Fallrichtung abgelenkt werden. Die nach 'dem Innern der Bunker gelegene Kante der Vorsprünge verläuft hierbei vorteilhaft schräg zu einer in Richtung des gesamten Fördergutstromes liegenden Ebene. Hierdurch entsteht eine Abrutschkante, die einerseits von der ursprünglichen Stromrichtung und andererseits von. der Bunkerwand zum Innern des Bunkers hin abweist. Durch die so beschaffenen Vorsprünge wird der zunächst breite Hauptstrom beschnitten, und es bilden sich an dieser Stelle neue, von der Richtung des Hauptstromes abweichende Teilströme. Diese Teilströme vereinigen sich im: späteren Verlauf wieder mit dem Hauptstrom, befinden sich aber bei der Vereinigung an einer anderen Stelle des Stromquerschnittes und rufen dadurch eine Durchmischung mit dem Hauptstrom hervor, wobei der vereinigte Strom wieder seine ursprüngliche Querschnittsausdehnung erreicht.
- Die Vorsprünge werden vorteilhaft stufenförmig mit einer der nächGGthöheren Stufe der Falltreppe entgegengesetzten S,tufenhi:n@tetkanteausgebil:det. Es en=tsteht dann auf einem solchen -stufenförmigen Vorsprung eine Anhäufung von Bergegut, die die auftreffenden Stromfäden in der gewünschten Richtung ablenkt.
- Die Vorsprünge können aus mehreren Eisenstäben mit beispielsweise rundem, flachem, quadratischem, T-förmigem oder I-förmigem Querschnitt gebildet weiden. Die Eisenstäbe sind zweckmäßig an einem gemeinsamen Halter angebracht, von außen her durch Öffnungen in den Bunkerwänden in den Bunker einzuführen und an der äußeren Seite der Bunkerwände zu -befestigen. Der gemeinsame Halter der Eisenstäbe kann mit einem Handgriff versehen sein. Infolge einer solchen Ausbildung der Vorsprünge können diese leicht auch während des Förderbetriebes von außen her ein- und ausgebaut werden.
- Zur näheren Erläuterung ist als Ausführungsbeispiel ein Bergebunker in- der Zeichnung dargestellt. In Fig. i ist ein Bergebunker mit Falltreppe schematisch im Längsschnitt und in Fig. 2 im Querschnitt dargestellt; Fig. 3 gibt schematisch eine Ansicht eines gemäß der Erfindung beein#lußten Fördergutstromes in einem Bergebunker wieder; Fig. q. stellt einten Vorsprung mit einem ausgeschnittenen Stück der Bunkerwand in der Sicht von vorn, Fig. 5 den Vorsprung nach Fig. q. in der Sicht von oben und Fig. 6 in der Sicht von der Sexte dar.' Der Bergebunker nach den Fig. i und 2 ist in j- diesem Ausführungsbeispiel aus mehreren Bunkerschüssen i zusammengesetzt. Die Bunkerschüsse sliind oben ausgekehlt, und der nächsthöhere Bunkerschuß stützt sich auf der Auskehlung des nächstniedrigeren mittels der angeschweißten Nocken 2 ab. Die die Falltreppe bildenden Stufen 3 sind, wie bereits früher vorgeschlagen wurde, aus mehreren Eisenstäben geformt, wobei zwei Eisenstäbe an der Abrutschkante höher liegen als die übrigen Eisenstäbe und durch Abbiegung eine Aussparung an der Abrutschkante bilden. Unterhalb der Stufen sind Schaulöcher mit Verschlußschiebern q. angebracht. In dem dargestellten Beispiel sind zwischen der ersten und zweiten sowie zwischen der vierten und fünften Stufe usf. Vorsprünge 5 angebracht, die in den Bereich -des sich abwärts bewegenden Bergestromes hineinragen. Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, verläuft die nach dem Innern. des Bunkers gelegene Kante der Vorsprünge 5 .schräg zu der durch den Pfeil 6 angegebenen Linie. Der Pfeil deutet die Richtung des Bergestromes an. Einige Fäden dieses Bergestromes treffen auf die Vorsprünge 5 auf und werden in Richtung der Pfeile 7 abgelenkt. Die Ablenkung erfolgt also in einer von der Richtung des Hauptbergestromes und der Bunkerwand abweisenden Richtung.
- Wie aus Fig.3 zu erkennen ist, bewegt sich der Hauptbergestrom 8 zickzackförmig von einer Stufe 3 zur nächstföilgenden Stufe. Mittels der Vorsprünge 5 werden die Teilströme 9 abgezweigt, die eine von der Richtung des Hauptstromes abweichende Richtung aufweisen und sich weiter unten wieder mit dem Hauptstrom vereinigen. Da die Teilströme gemäß den in Fig. 2 eihgezeichneten Pfeilen 7 gleichzeitig nach der Mitte des Bunkers hin abgelenkt werden, treffen sie an der Vereinigungss.te.lle der Ströme an einer anderen Stelle des Stromquerschnitts mit dem Hauptstrom zusaanmen, als sie sich davon getrennt haben, so daß eine Wiedervermischung stattfindet.
- Wie aus den Fig. i und q. bis 6 zu ersehen ist, sind die Vorsprünge 5 in diesem Ausführungsbei-spiel aus einzelnen Stäben. io gebildet, die an der Bodenfläche unterschiedliche Länge 'zur Formung einer schrägen Abrutschkante besitzen. Die Vorsprünge sind stufenförmig, wobei die Hinterkante der Stufe entgegengesetzt zur schräg laufenden Hinterkante der nächsthöheren Ealftreppenstufe liegt. Die Eisenstäbe io der Vorsprünge sind an dem gemeinsamen Halteblech ii angebracht. Sie können durch die Öffnungen i2 in den Bunkerwänden von außen her durchgesteckt werden. An der Außenseite .ist das Halteblech mit dem Handgriff 13 versehtPxi. Die Befestigung des Vorsprunges an den. Bunkerwänden ist an den von außen an der Bunkerwand angeschweißten Ösen 1q. mittels des Keiles 15 bewirkt.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zumAbwärtsföc.dern vonBergen mit unterschiedlicher Korngröße in Bergebunkern, insbesondere mit Falltreppen, dadurch gekennzeichnet, daß der Entmischung des sich abwärts bewegenden Fördergutstromes mittels die Richtung einzelner Stromfäden bee@influßender, seitlich in den Bunker zwischen den Stufen der Falltreppen hineinragender Vorsprünge, welche die Stromfäden an dieser Stelle von ihrer ursprünglichenFaIlrichtung ablenken, entgegengewirkt oder nach erfolgter Entmischung eine WiederdurchmischunLg herbeigeführt wird. z. Bergebunker zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Innern des Bunkers gelegene Kante der Vorsprünge derart schräg zu einer in Richtung des gesamten Färdergutstro:mes liegenden Ebene verläuft, daß eine von der ursprünglichen Stromrichtung weg und zum. Bunkerinnern hin abweisende Abrutsahkante entsteht. 3. Bergehunker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge stufenförmig mit einer der nächsthöheren Stufe der Falltreppe entgegengesetzten Stufenhinterkante ausgebildet sind. q.. Bergebunker nach einem der -Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge aus mehreren Eisenstäben gebildet sind. 5. Bergebunker nach einem der Ansprüche .2 und q., dadurch gekennzeichnet, da,ß die Eisenstäbe an einem gemeinsamen Halter angebracht, von außen her durch Öffnungen in den Bunkerwänden in den Bunker einführbar und an der äußeren Seite der Bunkerwände befestigt sind. 6. Bergebunker nach einem der Ansprüche 2 bis 5": dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Halter der Eisenstäbe mit einem Handgriff versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH22965A DE968523C (de) | 1954-07-08 | 1954-07-08 | Verfahren zur Abwaertsfoerdern von Bergen in Bergebunkern und Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE968523C true DE968523C (de) | 1958-02-27 |
Family
ID=7149430
Family Applications (1)
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DEH22965A Expired DE968523C (de) | 1954-07-08 | 1954-07-08 | Verfahren zur Abwaertsfoerdern von Bergen in Bergebunkern und Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE968523C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1084198B (de) * | 1958-08-02 | 1960-06-23 | Westfalia Dinnendahl Groeppel | Schraegrutsche fuer Bunker |
DE1095744B (de) * | 1958-07-02 | 1960-12-22 | Eduard Koster | Als Bunker oder zur Abwaertsfoerderung von Gut dienende Fall- und/oder Rieseltreppe |
DE1127845B (de) * | 1958-10-01 | 1962-04-19 | Arthur Klaesener | Verstellbare Berge- und Kohlenfalltreppe |
DE1177548B (de) * | 1962-09-15 | 1964-09-03 | Eduard Koster | Sowohl als Bunker als auch zur vertikalen Abwaertsfoerderung von Gut geeignete Fall- und/oder Rieseltreppe |
-
1954
- 1954-07-08 DE DEH22965A patent/DE968523C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1095744B (de) * | 1958-07-02 | 1960-12-22 | Eduard Koster | Als Bunker oder zur Abwaertsfoerderung von Gut dienende Fall- und/oder Rieseltreppe |
DE1084198B (de) * | 1958-08-02 | 1960-06-23 | Westfalia Dinnendahl Groeppel | Schraegrutsche fuer Bunker |
DE1127845B (de) * | 1958-10-01 | 1962-04-19 | Arthur Klaesener | Verstellbare Berge- und Kohlenfalltreppe |
DE1177548B (de) * | 1962-09-15 | 1964-09-03 | Eduard Koster | Sowohl als Bunker als auch zur vertikalen Abwaertsfoerderung von Gut geeignete Fall- und/oder Rieseltreppe |
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