DE950464C - Verfahren zur Trennung von 4-Chlor- und 2-Chlor-m-xylol - Google Patents

Verfahren zur Trennung von 4-Chlor- und 2-Chlor-m-xylol

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DE950464C
DE950464C DEF16423A DEF0016423A DE950464C DE 950464 C DE950464 C DE 950464C DE F16423 A DEF16423 A DE F16423A DE F0016423 A DEF0016423 A DE F0016423A DE 950464 C DE950464 C DE 950464C
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chloro
xylene
acid
sulfuric acid
superheated steam
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DEF16423A
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Dr Paul Engelbertz
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/38Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C17/395Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound

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Description

AUSGEGEBEN AM 11. OKTOBER 1956
F 16423 IVb112 ο
Bei der direkten· Chlorierung von reinem m-Xylol wird nach Abtrennung1 des unchlorierten und überchlorierten Anteils gewöhnlich ein Isomerengemisch aus 4-Chlor- und 2-Chlor-m-xylol erhalten. Die Trennung dieses Gemisches mit Hilfe der fraktionierten Destillation ist äußerst schwierig, da die Siedepunkte der beiden. Isomeren sehr nahe beieinander liegen:.
Bisher werden die beiden, genannten Chlorm-xylole, die als Ausgangsmaterialien für Farb^ Stoffzwischenprodukte Verwendung finden, nach der umständlich und kostspielig arbeitenden Sandmeyermethode aus den entsprechenden reinen. XyIidinen hergestellt.
Es wurde nun gefunden, daß man Gemische aus 4-Chlor- und 2-Chlor-m-xylol in sehr einfacher Weise trennen kann, wenn man dieselben zunächst auf bekannte Weise in die Gemische ihrer Sulfonsäuren verwandelt und dann 4-Chlotr-m-xylolsulfonsäure aus mindestens 8o%iger Schwefelsäure ao in kristalliner Form zur Abscheidung bringt und anschließend die Sulfonsäuregruppe mit überhitztem Dampf, vorteilhaft bei 170 bis 1850, wieder abspaltet.
Auf diese Weise wird das 4-Chlor-m-xylol in sehr hohen Ausbeuten bis zu etwa 90 bis 92% der im Gemisch vorhandenen Menge und in direkt weiter verwendbarer Form rein erhalten. Die 4-Chlor-
m-xylolsulfonsäure wird aus Schwefelsäure der Konzentration vom 8o bis ioo Vo, vornehmlich: aber aus einer 86- bis 88%igen Schwefelsäure, abgeschieden. Die 2-Chlor-m-xylolsulfonsäure bleibt praktisch vollständig gelöst; sie kristallisiert erst bei einer Konzentration; unterhalb 8o°/o Schwefelsäure in nennenswerten1 Mengen aus. Die 2-Chlorm-xylolsulfonsäure bleibt zusammen mit geringen Mengen ^Chlor-m-xylolsulfonsäure in der Mutterlauge. Behandelt man diese mit überhitztem Wasserdampf, z. B. vorteilhaft bei 170 bis 185°, so wird die Sulfonsäuregruppe abgespalten und ein an 2-Chlor-m-xylol stark angereichertes Chlorxylolgemisch gebildet, das sich nach bekannten physikalischen Methoden, z. B. durch Ausfrieren,, weiter reinigen läßt. Bei Anwendung einer höheren Spalttemperatur treten allmählich Zersetzungserscheinungen auf; bei Anwendung niedrigerer Temperaturen' wird die Umsetzung verlangsamt.
Beispiel
106 g Chlorxylolgemisch vom Erstarrungspunkt etwa—400, welches aus etwa 88°/o 4-Chlor- und etwa 12% 2-Chlor-m-xylol besteht, wird mit einem Gemisch aus 565 g Schwefelsäure (970Mg) und 43 g Wasser bei 70 bis 85 ° bis zur klaren Wasserlöslichkeit sulfoniert. Die klare Lösung läßt man anschließend bis auf. o° abkühlen. Nach etwa 24Stunden wird der ausgeschiedene Kristallbrei,' welcher aus 4-Chlor-m-xylolsulfonsäure besteht, abgesaugt, gut abgepreßt und mit etwa 50 g eisgekühlter 88°/oiger Schwefelsäure abgedeckt. Nach erneutem Absaugen und Abpressen· wird die mit Schwefelsäure behaftete Sulfonsäure bei. 17τ bis ° mit 150 g etwa 97°/»iger Schwefelsäure und überhitztem Dampf in der Weise gespalten., daß man laufend Wasser zutropft und das abgespaltene 4-Chlar-m-xylol kontinuierlich aus der Reaktionszone entfernt. Nach Abtrennen und Trocknen werden etwa 90% des im Gemisch vorhandenen 4-Chlor-m-xylols in technisch reiner Form erhalten. In der Schwefelsäure-Mutterlauge werden in gleicherweise die Sulfonsäuregruppen abgespalten,; das erhaltene 2-Chlor-m-xylol liegt nun in stark angereicherter Form vor und kann nach bekannten Methoden weiter gereinigt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    ι. Verfahren zur Trennung von. 4-Chlor- und 2-Chlor-m-xylol, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gemische nach bekannten Methoden] in ihre Sulfonsäuren verwendet, die 4-Chlorm-xylodsulfonsäure aus Schwefelsäurekonzentrationen von etwa 80. bis, 100%, bevorzugt aus 86- bis 88%iger Schwefelsäure durch Kristallisation abscheidet, anschließend mit überhitztem Dampf, bevorzugt bei 170 bis 1850, die Sulfonsäuregruppe abspaltet und das· gebildete 4-Chlor-m-xylol kontinuierlich aus der Reaktionszone entfernt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die 2-Chlor-m-xylolsulfonsäure und geringe Mengen. 4-Chlorm-xylolsulfonsäure enthaltende Mutterlauge mit überhitztem Dampf, vorteilhaft bei 170 bis 1850, behandelt und das gebildete, an 2-Chlorm-xylol angereicherte Chlorxylolgemisch isoliert.
    θ 509 704/400 4.56 .<609 644 10.56)
DEF16423A 1954-12-22 1954-12-23 Verfahren zur Trennung von 4-Chlor- und 2-Chlor-m-xylol Expired DE950464C (de)

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