DE936558C - Schleudermaschine zum Abtrennen von Fluessigkeiten aus koernigem Gut - Google Patents

Schleudermaschine zum Abtrennen von Fluessigkeiten aus koernigem Gut

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DE936558C
DE936558C DEA19493A DEA0019493A DE936558C DE 936558 C DE936558 C DE 936558C DE A19493 A DEA19493 A DE A19493A DE A0019493 A DEA0019493 A DE A0019493A DE 936558 C DE936558 C DE 936558C
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DE
Germany
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centrifugal machine
cone
machine according
separating
rings
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Expired
Application number
DEA19493A
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English (en)
Inventor
Walter Dr-Ing Vogel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
Original Assignee
Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B3/00Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Schleudermaschine zum Abtrennen von Flüssigkeiten aus körnigem Gut Für die Abtrennung von Flüssigkeiten aus körnigem Gut ist bereits eine große Anzahl von Schleudermaschinen verschiedener Bauart entwickelt worden. Dabei werden für die Abtrennung als Spaltsiebe oder gelochte Bleche ausgeführte Siebe benutzt. Die Fortbewegung des Gutes entlang der Siebflächen wird bei den bekannten Ausführungen im allgemeinen dadurch sichergestellt, daß den Siebflächen eine genügend große Neigung zur Drehachse erteilt wird. In Fällen, in denen diese Neigung geringer ist als der Reibungswinkel, werden Kratzvorrichtungen od. dgl. vorgesehen.
  • Bei den bekannten Schleudern besteht der größte Nachteil darin; daß die Durchgangsöffnungen für die abzutrennende Flüssigkeit einem beträchtlichen Verschleiß ausgesetzt sind, so daß sich sehr bald eine derartige Erweiterung dieser Öffnungen ergibt, daß Verluste an Feststoffen eintreten. Infolgedessen müssen die Siebe sehr oft ausgewechselt werden, woraus sich hohe Betriebskosten und unerwünschte Betriebsunterbrechungen ergeben. Je höher die angewandten Zentrifugalkräfte sind, um so rascher stellt sich der genannte Nachteil ein.
  • Die letzte Entwicklung auf diesem Gebiet der Verfahrenstechnik hat gezeigt, daß es notwendig ist, mit dem Abtrennen von Flüssigkeiten aus körnigem Gut sehr weit zu gehen. Es muß also zur Behandlung kleinster Körnungen des Feststoffes mit sehr kleinen Durchgangsöffnungen gearbeitet werden. Mit dem Kleinerwerden der Durchgangsöffnungen geht noch eine die Durchführung des Verfahrens außerordentlich hemmende Erscheinung einher, und zwar ist diese darauf zurückzuführen, daß sich auf Grund der Oberflächenspannungen ein zäher Flüssigkeitsfilm bildet, der die Durchgangsöffnungen überbrückt und das Durchfließen der Flüssigkeit behindert oder gar unmöglich macht. -Dies ist besonders bei feinstkörnigem Gut der.Fall, da dann größere Körner fehlen, durch die ein Durchreißen des Flüssigkeitsfilms bewirkt wird.
  • Ein Verstellen der Weite der Durchgangsöffnungen ist bei den bekannten Vorrichtungen nicht möglich.
  • Gemäß der Erfindung werden die genannten Nachteile durch die folgenden Maßnahmen vermieden: In einem kegeligen Man_ tel sind durchgehende Ringspalte vorgesehen, die j e von Flächen zweier Körper der Schleuder gebildet werden, weiche mit großer unterschiedlicher Geschwindigkeit im gleichen Drehsinn umlaufen. Infolge der Bewegung gegeneinander wird sowohl die Bildung eines spaltüberbrückenden Films verhindert, da dieser dauernd aufgerissen wird, als auch bewirkt, daß in die Spalte eingedrungene Feststoffteilchen zerrieben und ausgeschleudert werden, so daß die Spalte dauernd freigehalten werden. Dies erlaubt auch, die Spaltflächen sehr breit zu wählen, so daß der Verschleiß und damit die Vergrößerung der Spalte während des Betriebes nur sehr langsam vor sich gehen. Zur Unterstützung der Schleuderwirkung vor jedem Spalt wird an der Spalteintrittstelle die Innenwand des Kegelmantels eingebuchtet, so daß kurz vordem Spalt eine Krümmung vorliegt, über welche das Gut gleitet, wodurch ihm eine zusätzliche Schleuderkraft erteilt wird, die das Abtrennen begünstigt. Diese Einbuchtung bewirkt außerdem ein Auffangen .der Feststoffteilchen vor dem Spalt mit der sich daraus ergebenden Erleichterung des Eintretens der Flüssigkeit in den Spalt. -Es kommen zwei ineinandergreifende Kegelmäntel zur Anwendung, von denen der äußere die ringförmigen Durchbrechungen und der innere die Ringe zur Bildung der Spalte aufweist. Die beiden Mäntel sind in axialer Richtung gegeneinander verstellbar, so daß eine Einstellung der Spaltweite möglich ist. Ferner ergibt sich.hieraus die Möglichkeit zum Einschleifen der Spaltflächen.
  • Zur Erreichung unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Kegelmäntel wird zweckmäßigerweise der äußere Kegelmantel unmittelbar angetrieben, während in den hiervon abgeleiteten Antrieb des inneren Kegelmantels eine mit Schlupf arbeitende Kupplung, z. B. eine Flüssigkeitskupplung, eingeschaltet ist. Hierdurch wird die Schleudermaschine auch zugleich gegen Zerstörungen bei etwa auftretenden Verklemmungen der ineinandergreifenden Teile durch Eintreten von nicht zerreibbaren Feststoffen sowie gegen Überlastung gesichert. Die Einschaltung eines mit Schlupf arbeitenden Getriebes hat außerdem noch den Vorteil, daß der Schlupf sich selbsttätig um so größer einstellt, je stärker die Belastung der Schleuder ist. Der Schlupf selbst läßt sich ferner durch entsprechende Einstellung des Getriebes beliebig ändern.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung eine Schleudermaschine dargestellt, und zwar zeigen Fig. i einen senkrechten Schnitt durch die Schleudermaschine und Fig.2 einen Teil .der Fig. i in größerem Maßstab. Eine hohle Antriebswelle i ist mit einem hohlen, stehend gelagerten Tragzapfen 2, der in einem feststehenden Gehäuse 3 unter Vermittlung von Wälzlagern ruht, fest verbunden. An dem oberen Ende des Tragzapfens :2 ist ein sich nach unten hin kegelförmig erweiternder Haltekranz q. starr befestigt, der einen über ihn. gestülpten Kegelmantel 5 trägt. Dieser besteht aus in Abstand voneinander und schräg übereinander liegenden Rippen 6, die durch Stege 7 von stromlinienförmigem Querschnitt (s. Fig. 2) zu einem starren Ganzen miteinander verbunden sind. Die Ringe 6 sind auf ihrer Innenseite von einer lotrechten und einer waagerechten Fläche begrenzt. In den Raum zwischen dem Haltekranz q. und dem Kegelmantel 5 ist ein zweiter Kegelmantel 8 eingesetzt, der mit dem oberen Ende einer durch den Tragzapfen 2 hindurchgesteckten und in diesem gelagerten Antriebswelle 9, zweckmäßiger-weise unter Zwischenschaltung von Tellerfedern io, undrehbar verbunden ist. Der Kegelmantel 8 trägt an Armen i i übereinander und in der Neigung des Kegelmantels 5 liegende Ringe 12, die auf ihrer Außenseite von einer lotrechten und einer waagerechten Fläche begrenzt sind. Die lotrechten und waagerechten Flächen der Ringe 6 und 12 liegen mit geringem Abstand einander gegenüber, wobei zwischen den waagerechten Flächen die Trennspalte 13 der Schleuder gebildet werden.
  • Die Kegelmäntel 5 und 8 werden mit unterschiedlichen Umlaufzahlen angetrieben, um zu verhüten, daß sich spaltüberbrückende, den Durchgang von Flüssigkeit behindernde Filme in den Trennspalten 13 bilden sowie in die Trennspalte eingedrungene Feststoffteilchen sich festsetzen und die Spalte verstopfen. Infolge der Bewegung der Kegelmäntel gegeneinander - wenn auch nur in sehr geringem Maß - findet ein dauerndes Zerreißen im Entstehen' begriffener Filme statt; ferner werden hierdurch in die Trennspalte eindringende Feststoffteilchen zerrieben, so daß sie ausgeschleudert werden können.
  • Die unterschiedliche Umlaufzahl der beiden Kegelmäntel wird zweckmäßigerweise dadurch erreicht, daß von dem Antrieb der hohlen Welle i und damit des äußeren Kegelmantels 5 unter Zwischenschaltung einer - nicht dargestellten -Schlupfkupplung - der Antrieb der Welle 9 und damit des inneren Kegelmantels 8 abgeleitet wird.
  • Die Ringe 6 sind an ihren zwischen den Spaltflächen liegenden inneren Flächen mit Hohlkehlen 1q. (Fig. 2) versehen, die an den Spalteintrittstellen enden. Dadurch wird das durch den feststehenden Aufgabemantel 15 zugeführte und durch umläufende, am Kopf des Kegelmantels 8 angeordnete Flügel 16 in den Raum zwischen den Kegelmänteln 5 und 8 eingeschleuderte Gut unter Bildung einer zusätzlichen Schleuderwirkung in die Trennspalte geleitet. Die Feststoffteilchen werden an den Hohlkehlen etwas angestaut, was die Absonderung der Flüssigkeit begünstigt. Diese wird gegen die Innenwand einer die Kegelmäntel überdeckenden Haube 17 geworfen, in einer Rinne 18 mit allmählich abfallender Bodenfläche gesammelt und durch ein Rohr ig abgeleitet. Die Feststoffteilchen treten durch den Raum zwischen den Kegelmänteln hindurch an den Verbindungsstegen 2o zwischen dem Haltekranz 4 und dem Kegelmantel 5 vorbei und fallen innerhalb des Ständers 21 der Schleuder ab. Zur Erleichterung des Vorbeistreichens der Feststoffteilchen an den Verbindungsstegen 2o haben diese einen stromlinienförmigen Querschnitt.
  • Um die Weite der Trennspalte einstellen zu können, sind die Kegelmäntel in axialer Richtung gegeneinander verstellbar. Zweckmäßigerweise wird die Antriebswelle g einstellbar gelagert. Falls erforderlich, z. B. bei ungleichmäßiger Abnutzung der Spaltflächen, können diese durch Einbringen von Schmirgelpaste und Betreiben der Kegelmäntel mit unterschiedlicher Umlaufgeschwindigkeit eingeschliffen werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schleudermaschine zum Abtrennen von Flüssigkeiten aus körnigem Gut, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Umlaufkörper ausgebildeter Kegelmantel (5) mit ringförmigen, übereinanderliegenden Durchbrechungen ver= sehen ist, in die von einem zweiten Umlaufkörper (8) getragene Ringe (i2) derart eingreifen, daß zwischen den waagerechten oder annähernd waagerechten Begrenzungsflächen der Durchbrechungen und der Ringe Trennspalte (i3) gebildet werden.
  2. 2. Schleudermaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Umlaufkörper (5, 8) mit Antrieben versehen sind, durch die sie gleichsinnig, jedoch mit unterschiedlicher Umlaufzahl betrieben werden.
  3. 3. Schleudermaschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des einen Umlaufkörpers (8) von dem des anderen Umlaufkörpers (5) unter Zwischenschaltung einer Schlupfkupplung abgeleitet ist.
  4. 4. Schleudermaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelmantel (5) an seinem unteren Rand mit einem Haltekranz (4) durch Stege (2o) verbunden ist und in den Raum zwischen Kegelmantel und Haltekranz der zweite als Kegelmantel (8) ausgebildete Umlaufkörper von oben her hineinragt.
  5. 5. Schleudermaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenwand des Kegelmantels (5) oberhalb der Trennspalte (i3) Hohlkehlen angeordnet sind.
DEA19493A 1954-01-15 1954-01-15 Schleudermaschine zum Abtrennen von Fluessigkeiten aus koernigem Gut Expired DE936558C (de)

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