DE9315479U1

DE9315479U1 - Einrichtung zur drahtlosen Übertragung von digitalen Signalen

Info

Publication number: DE9315479U1
Application number: DE9315479U
Authority: DE
Original assignee: TACK ACHIM DIPL ING
Current assignee: TACK ACHIM DIPL ING
Priority date: 1993-10-09
Filing date: 1993-10-09
Publication date: 1994-01-05
Anticipated expiration: 2003-10-10

Description

1. Beschreibung

Einrichtung zur drahtlosen Übertragung von digitalen Signalen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur drahtlosen Übertragung von digitalen Signalen zwischen einer Anbieterstation von Signalen und einer Konsumentenstation, die diese Signale empfängt. Die drahtlose Übertragung erfolgt unter Nutzung von Infrarotwellen.

Einrichtungen in der Art, wie sie im Oberbegriff genannt wurden, sind bekannt. Sie werden zum Beispiel in Fernbedienungen für Geräte und in Warnanlagen für Häuser eingesetzt. Auch die drahtlose Übertragung von Gesprächen durch geeignete Modulation von Signalen zwischen Sende- und Empfangsstationen, wobei diese Stationen in der Regel mit Mikrofonen und Lautsprechern ausgerüstet sind, sind bekannt.

Weiterhin ist die drahtlose Übertragung von Daten zwischen Geräten der Datenverarbeitung, beispielsweise zwischen einem Personalcomputer und einem Drucker, bekannt.

Nachteilig für diese Einrichtungen ist, daß sie in ihrer paarigen technischen Ausführung nicht dafür geeignet sind, als hauptsächlich unter rauen Umgebungsbedingungen arbeitende Informationsbereitstellungssysteme an Personen zu dienen, indem in einer der Stationen massenhaft digital gespeicherte Informationen durch die drahtlose Datenübertragung in eine zweite, handlich gebaute und vom elektrischen Stromnetz unabhängige, Station übertragen und durch die visuelle Darstellung auf einem in diese Station integrierten Display sichtbar gemacht werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der im Oberbegriff genannten Art herzustellen, die die geschilderten Nachteile von vornherein ausschließt.

Diese Aufgabe wird erfindunggemäß dadurch gelöst, daß die eine Station, die Anbieterstation, aus einem Mikrorechner oder einem höherklassigen Rechner mit einem digitalen Massenspeicher, einer optoelektronischen Baugruppe für die Signalabstrahlung bzw. den Signalempfang, einer internen oder externen Stromversorgung besteht, wobei die Station vorrangig örtlich fest eingebaut ist und die andere Station, die Konsumentenstation, aus einem Mikrorechner mit einem digitalen Massenspeicher, einer optoelektronischen Baugruppe für die Signalabstrahlung bzw. den Signalempfang, einem Display, Bedienelementen, einer internen Stromversorgung besteht, wobei die Station in einem handlichen Gehäuse im Taschengeräteformat eingebaut ist, und die Signalübertragung über Infrarotwellen drahtlos erfolgt..

Die wesentlichen Vorteile der erfinderischen Einrichtung bestehen darin, die in der Anbieterstation gespeicherten Informationen vielfältigster Art drahtlos an die Konsumentenstation zu übertragen und auf deren Display einer Person anzuzeigen, wobei die Person die Möglichkeit hat, über zusätliche Steuersignale, die über die gleiche drahtlose Übertragungsstrecke zwischen den Stationen übertragen werden das Informationsangebot zu steuern. Die erfinderische Einrichtung ermöglicht es zum Beispiel, Informationen, die ansonsten aus Hotelführern, Werbeplakaten, Hinweisschildern, Reiseführern, Branchenfernsprechbüchern und so weiter entnommen werden können, auf elektronischem Weg zu vermitteln. Diese Informationen werden dazu in dem digitalen Speicher der Anbieterstation codiert eingespeichert. Eine Person, die im Besitz einer Konsumentenstation ist, kann an der Anbieterstation stehend oder auch im

Vorübergehen oder im Vorbeifahren an der Anbieterstation die Informationen in ihre Konsumentenstation drahtlos übernehmen. Die übernommenen Daten können sofort auf dem Display der Konsumentenstation zur Anzeige gebracht werden. Da die Daten im digitalen Speicher der Konsumentenstation nichtflüchtig abgelegt sind, kann auch die spätere Visualisierung auf dem eingebauten Display erfolgen. Die Übertragung an einen anderen Rechner oder einen Drucker ist durch entsprechende zusätzliche elektronische Koppelbaugruppen möglich. Ein weiterer wesentliche Vorteil der erfinderischen Einrichtung liegt darin, Papier oder andere Materialien für Werbeträger, Hinweisschilder, Schriften usw. einzusparen. Dies dient dem Umweltschutz und der Umweltverschönerung.

Weiterhin ist die Aktualisierung der Informationen in der Anbieterstation vorteilhaft zu realisieren, da die Informationsverwaltung unabhängig von der Anbieterstation in gesonderten Rechnern, zum Beispiel Personalcomputern unter Nutzung von Datenbanksystemen, erfolgen kann und die aufbereiteten Daten durch einen speziell dafür konfigurierten Rechner vor Ort durch eine direkte Kopplung mit der Anbieterstation oder über ihre Anbindung an ein Rechnernetzwerk in die Anbieterstation übertragen werden..

Da die Anbieterstationen bezüglich Aufbau und Funktion in sich abgeschlossen ist und außerdem keine äußeren Bedienelemente besitzen muß, ist eine sehr robuste und weitestgehend beschädigungssichere Bauweise möglich, die den Einsatz auch unter rauen Umgebungsbedingungen zuläßt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsmäßigen Einrichtung und Fig. 2 eine schematische Darstellung der erfindungsmäßigen Einrichtung, wobei der teilweise Einbau in ein Fahrzeug erfolgt.

Die schematische Darstellung in Fig.l zeigt die wesentlichen Bausteine der erfindungsmäßigen Einrichtung 1 zur drahtlosen Übertragung von digitalen Signalen zwischen einer Anbieterstation 2 und einer Konsumentenstation 9 in beiden Richtungen. Anbieterstation 2 und Konsumentenstation 9 sind sowohl als Sende- als auch als Empfangsanlagen für die zu übertragenden Signale ausgebildet.

Während bei derartigen,bekannten Einrichtungen, deren wesentliche Einsatzgebiete unter anderem Fernbedienungen für Geräte, Warnanlagen für Häuser, Datenübertragungseinrichtungen in der elektronischen Datenverarbeitung sind, die Geräte in ihrem paarigen Zusammenwirken nicht sinnvoll dafür geeignet sind, in der einen Station massenhaft gespeicherte Informationen durch drahtlose Datenübertragung in eine zweite, handlich gebaute und vom öffentlichen Stromnetz unabhängige Station zu übertragen und auf einem Display einer Person zugänglich zu machen, ist nach der Erfindung in der Anbieterstation 2 ein Mikrorechner 3 enthalten, der in einem zum Rechner gehörenden digitalen Massenspeicher abgelegte Informationen auswählt und sie dem optoelektronischen Sendebaustein 4 zuführt. Dieser Senderbaustein überträgt die elektrischen Signale auf Infrarotwellen 8. Diese Infrarotwellen werden zu der handlich gebauten Konsumentenstation 9 abgestrahlt und treffen dort auf den optoelektronischen Empfängerbaustein 13, der die Lichtsignale wieder in elektrische Signale rückwandelt. Der Mikrorechner 10 legt diese Informationen in seinem digitalen Speicher ab. Von hier können die Daten wieder vom Mikrorechner geholt, in Zeichen- und Grafikcodes umgewandelt und auf dem Display 11 einer

Person 16 sichtbar gemacht werden. Die interne Steuerung der Abläufe erfolgt durch den Mikrorechner. Die Person hat jedoch die Möglichkeit, über die Bedienelemente 12 den Gesamtvorgang zu beeinflussen. So startet sie die Kommunikation beider Stionen, indem sie durch Betätigen eines Bedienelementes an den Mikrorechner der Konsumentenstation einen Befehl gi bt, der wiederum Steuerdaten an die optoelektronische Sendeeinrichtung 14 übergibt, die diese dann auf InfrarotweUen 8 übertägt, und durch diese zur Anbieterstation gelangen . Deren optoelektronischer Empfängerbaustein 5 wandelt die Lichtsignale wieder in elektrische Signale zurück. Der Mikrorechner der Anbieterstation wertet diese Steuerinformation aus und stellt daraufhin seinerseits Daten aus seinem Speicher zu Übertragung an die Konsumentenstation zusammen. Die Übertragung erfolgt dann wie bereits beschrieben. In den meisten Fällen wird die Stromversorgung der Anbieterstation aus dem öffentlichen Stromnetz erfolgen, wobei die entsprechenden Betriebsspannungen durch ein Netzgerät 7 erfolgt. Der Einsatz von anderen Stromqellen ist möglich, z.B. Sonnenbatterien. Die Stromversorgung der Konsumentenstation erfolgt durch eingebaute Batterien oder Akkus. Die Anbieterstation wird in den meisten Fällen in einen aufrechtstehenden säulenförmigen Behälter 6 eingebaut.

In Fig.2 ist eine Variante der erfindungsmäßigen Einrichtung dargestellt. In dieser Variante werden die Sende- 14 und die Empangsbaugruppe 13 der Konsumentenstation 9 aus dem Gehäuse der Konsumentenstation herausgeführt und derart im/an einem Fahrzeug 16 angebracht, daß beim Vorbeibewegen an einer Anbieterstation 16 das Senden und Empfangen zwischen Anbieter- und Konsumentenstation über die Infrarotwellen 8 möglich ist. Die Energieversorgung der Konsumentenstation kann, wenn vorhanden, bei diesem Anwendungsbeispiel auch direkt aus der Elektroenergieanlage 15 des Fahrzeuges erfolgen.

Claims

Schutzansprüche

1. Einrichtung zur wechselseitigen Übertragung von digitalen Signalen zwischen einer Anbieterstation (2) und einer Konsumentenstation (9), dadurch gekennzeichnet, daß die Anbieterstation (2) und die zugeordnete Konsumentenstation (9) sowohl als Sende- als auch als Empfangsanlagen für die Signale ausgebildet sind, beide Stationen in sich abgeschlossene Geräte sind, die Anbieterstation (2) einen Mikrorechner (3) mit einem digitalen Datenpeicher enthält und die Konsumentenstation (9) als kompaktes Handgerät ausgeführt ist, einen Mikrorechner (10) mit einem digitalen Datenspeicher, ein Display (11) und Bedienelemente (12) zur Steuerung des Gerätes enthält.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur wechselseitigen Übertragung der Signale zwischen der Anbieterstation und der Konsumentenstation Infrarotwellen (8) vorgesehen sind.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsumentenstation (9) Vorrichtungen für den Einbau in einem Fahrzeug enthält und es möglich ist, die optoelektronischen Baugruppen (13),(14) für den Signalempfang und die Signalabstrahlung aus dem Gerätegehäuse herauszuführen und sie mit der elektrischen Schaltung des Gerätes über Leitungen zu verbinden.

4. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsumentenstation (9) eine interne Stromquelle besitzt.