DE9211129U1

DE9211129U1 - Fehlerstromschutzschalter

Info

Publication number: DE9211129U1
Application number: DE9211129U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1991-09-02
Filing date: 1992-08-19
Publication date: 1992-10-29
Anticipated expiration: 2002-08-20

Claims

GR 91 C₃ 3450 DE Siemens Aktiengesellschaft

FehlerStromschutzschalter
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Fehlerstromschutzschalter, bei dem je Pol eine Anschlußklemme, ein Festkontaktstück und Löschbleche eine Baueinheit bilden. Derartige Fehlerstromschutzschalter sind vom Markt bekannt (EP-Bl-O 001 058). Beim zugrundeliegenden Fehlerstromschutzschalter, wie er auf dem Markt erhältlich ist, werden die Löschbleche und der Festkontakt durch zwei Vulkanfiberteile positioniert und durch Verstemmen der Löschbleche fixiert. Die Ausblaseinrichtung in Form eines Siebblechs zur Vergleichmäßigung, Kühlung und Begrenzung des Feueraustritts eines Schaltlichtbogens wird als Einzelteil von unten eingelegt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fehlerstromschutzschalter zu entwickeln, der in wesentlichen Elementen so gestaltet ist, daß eine Baugruppe für sich leicht montiert werden kann und diese in automatischer Fertigung leicht in den Fehlerstromschutzschalter eingelegt werden kann.

Die Lösung der geschilderten Aufgabe erfolgt durch einen Fehlerstromschutzschalter nach Schutzanspruch 1. Die Löschbleche werden von einem Gehäuseelement in Halterungen gehalten, das zugleich eine Halterung für einen Bügel bildet, an dem das Festkontaktstück angeordnet ist. Das Gehäuseelement bildet weiter eine Halterung für eine Ausblaseinrichtung nach Art eines Siebblechs. Die Baugruppe weist einfache Fügerichtung und Fügebewegung auf, so daß bei der Montage wenige, einfache Bewegungen genügen, die maschinell ausgeführt werden können. Die Baugruppe kann für sich montiert werden und ist als solche handhabbar ohne zusätzliche Sicherungen zu benötigen. 35

2 GR: 91 -R 3'450 DE

Die Baugruppe läßt sich weiter in einem Fehlerstromschutzschalter während der Montage problemlos einsetzen. Wesentlich ist hierbei das Gehäuseelement, das als Montagebasis dient. Die Halterungen für die einzelnen Elemente am Gehäuseelement wird durch Schnapp- und Rastverbindungen erzielt. Gehäuseelement und fertige Baugruppe sind besonders montagefreundlich konzipiert. Hierbei kommt man mit wenigen Einzelteilen aus.

Das Gehäuseelement kann an seinem Rücken einen Durchsteckschutz für Leitungen aufweisen, die von einer im Gehäuse ausgeführten Einführungsöffnung zur Anschlußklemme eingesteckt werden können. Bei einer Klemme, die mit einem absenkbaren Klemmenkorb arbeitet, wird beim Anschließen von Leitungen hierdurch eine sichere Begrenzung erzielt.

Die Halterung der Löschbleche kann nach einem Ausführungsbeispiel durch Ausklinkungen an den Löschblechen und Rippen am Gehäuseelement gebildet werden. Die Halterung für den Bügel mit dem Festkontaktstück kann durch einen Durchbruch am Bügel und einen einrastbaren Haken am Gehäuseelement gebildet werden. Die Halterung für das Siebblech läßt sich durch darin ausgeführte Ausnehmungen und durch einrastbare Schnapphaken am Gehäuselement realisieren. Zur Förderung der Kühlwirkung und noch besseren Begrenzung des Feueraustritts ist es günstig, das Siebblech doppelwandig auszuführen. Eine einfache Fertigung erreicht man durch ein U-förmig zusammenhängendes doppelwandiges Siebblech.

Das Gehäuseelement kann aus einem Thermoplast, wie z.B. Polyamid gefertigt werden.

Die Erfindung soll nun anhand von in der Zeichnung grob schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispielen näher erläutert werden:
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In FIG 1 ist eine Baueinheit aus Anschlußklemme, Festkontaktstück und Löschbleche perspektivisch und in Expolsionsdarstellung anhand eines Ausführungsbeispiels wiedergegeben.
In FIG 2 ist die Baueinheit nach Figur 1 perspektivisch

dargestellt.

In FIG 3 ist die Baueinheit nach einem anderen Ausführungsbeispiel in Seitenansicht und teilweise geschnitten wiedergegeben.

In FIG 4 ist ein Fehlerstromschutzschalter mit der Baueinheit nach Figur 3 in Schnittansicht veranschaulicht.

Die Baueinheit nach Figur 1 weist eine Anschlußklemmenbasis 1, ein Festkontaktstück 2 und Löschbleche 3 auf. Montageträger ist ein Gehäuseelement 4, das verschiedene Halterungen bildet, und zwar Halterungen für die Löschbleche 3, für einen Bügel 5 mit Festkontaktstück 2 und Anschlußklemmenbasis 1 sowie eine Halterung für die Ausblaseinrichtung nach Art eines Siebbleches 6. Das Gehäuseelement 4 weist an seinem Rücken einen Durchsteckschutz 7 auf, der verhindert, daß Leitungen, die von einer im Gehäuse ausgebildeten Einführungsöffnung zur Anschlußklemme eingesteckt werden, in das Innere des Fehlerstromschutzschalter eindringen könnten. Die Wirkungsweise ist aus Figur 4 zu ersehen, wo eine Leitungseinführungsöffnung 8 zum Anschlußraum der Anschlußklemme 9 führt. Die Anschlußklemme ist dort mit einem absenkbaren Klemmengehäuse ausgeführt. Die Anschlußklemme 9 kann über die Anschlußklemmenbasis 1 aufgeschoben werden.

Im Ausführungsbeispiel nach Figur 1 ist die Halterung der Löschbleche 3 durch Ausklinkungen 10 und einrastbare Rippen im Gehäuseelement 4 verwirklicht. Die Ausklinkungen können durch Hinterschnitt oder Materialauswahl auf Rippen mit entsprechender Gestaltung aufgerastet werden. Die Halterung für den Bügel 5 mit dem Festkontaktstück 2 wird im Ausführungsbeispiel

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durch einen Durchbruch 11 am Bügel und einen einrastbaren Haken 12 am Gehäuseelement 4, man vgl. Figur 3, gebildet. Die Halterung für das Siebblech 6 wird durch darin ausgeführt Ausnehmungen 13 im Siebblech und durch einrastbare Schnapphaken 14 am Gehäuseelement 4 gebildet. Eine Anschlußklemme kann auf die Anschlußklemmenbasis 1 des Bügels 5 aufgeschoben werden. Bei angezogener Klemme ist diese am Bügel 5 unverlierbar gehalten.

Der Fehlerstromschutzschalter nach Figur 4 mit der Baugruppe nach Figur 3 veranschaulicht in der Schnittansicht den Summenstromwandler 15, bewegliche Schaltkontakte 16 und eine weitere Anschlußklemme 17 einer Poleinheit eines mehrpoligen FehlerStromschutzschalters.

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Schutzansprüche

1. Fehlerstromschutzschalter, bei dem je Pol eine Anschlußklemmenbasis (1), ein Festkontaktstück (2) und Löschbleche (3) eine Baueinheit bilden, dadurch gekennzeich net, daß die Löschbleche (3) von einem Gehäuselement (4) in Halterungen gehalten werden, das zugleich eine Halterung für einen Bügel (5) bildet, an dem das Festkontaktstück (2) angeordnet ist und eine Halterung für eine Ausblaseinrichtung nach Art eines Siebbleches (6) bildet.
2. Fehlerstromschutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseelement an seinem Rücken einen Durchsteckschutz (7) für Leitungen aufweist, die von einer im Gehäuse ausgeführten Einführungsöffnung (8) zur Anschlußklemme (9) einsteckbar sind.
3. Fehlerstromschutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung der Löschbleche (3) durch Ausklinkungen (10) an den Löschblechen (3) und Rippen am Gehäuseelement (4) gebildet werden, auf denen die Ausklinkungen (10) aufrasten.
4. Fehlerstromschutzschalter nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung für den Bügel (5) mit dem Festkontaktstück (2) durch einen Durchbruch (11) am Bügel (5) und einen einrastbaren Haken (12) am Gehäuseelement (4) gebildet wird.
5. Fehlerstromschutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung für das Siebblech (6) durch darin ausgeführte Ausnehmungen (13) und durch einrastbare Schnapphaken (14) am Gehäuseelement (4) gebildet wird.

6 GR '91 &udiagr; 3450 DE
6. Fehlerstromschutzschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchsteckschutz (11) am Gehäuseelement (A) aus Formstoff angeformt ist.
7. Fehlerstromschutzschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseelement (4) aus einem Thermoplast wie z.B. Polyamid gebildet wird.
8. Fehlerstromschutzschalter nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Siebblech (6) doppelwandig, insbesondere U-förmig zusammenhängend, ausgeführt ist.