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Längs einer Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine schrittweise fortschaltbare
und feststellbare Spulen-Abzieh- und Spulenhülsen-Aufsteckvorrichtung Die Erfindung
bezieht sich auf eine längs einer Ringspinn- oder Ringzwirnmaschin.e schrittweise
fortschaltbare und feststellbare Spulen-Abzieh- und Spulenhülsen-Aufsteckvorrichtung.
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Der Nachteil bekannter derartiger Vorrichtungen besteht darin, daß
entweder kein gruppenweises Arbeiten erfolgt oder aber bei einem gruppenweisen Abziehen
der vollen Kötzer und Aufstecken leerer Spulenhülsen nur jeweils ein und dieselbe
Spindelgruppe bedient wird, indem zuerst die vollen Kötzer von dieser Spindelgruppe
abgezogen und anschließend sofort leere Spulenhülsen aufgesteckt werden.
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Diese Mängel zu beseitigen, ist die der Erfindung zugrunde liegende
Aufgabe. Die Erfindung besteht in einer Vorrichtung, die es ermöglicht, in jeder
Arbeitsstellung der Spinnmaschine die vollen Kötzer von einer Gruppe aufeinanderfolgender
Spindeln abzuziehen und gleichzeitig leere Spulenhülsen auf die danebenliegende
Gruppe aufeinanderfolgender Spindeln aufzustecken, von, denen vorher die vollen
Kötzer abgezogen worden sind.
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Erfindungsgemäß ist zwischen dem Antriebsmotor der Vorrichtung und
ihrem Fahrwerk eine nach dessen Einrücken verriegelbare Kupplung vorgesehen, während
zwischen dem Antriebsmotor und der Einrichtung zum Abziehen der vollen Kötzer und
zum Aufstecken der leeren Spulenhülsen eine besondere,
nach ihrem
Ausrücken verriegelbare Kupplung vorgesehen ist. Ferner sind an der Spinnmaschine
Mittel vorgesehen, um nicht nur die Verriegelung der zuerst erwähnten Kupplung in
jeder Arbeitsstellung der Spulenhülsen Aufsteck- und Spulen-Abziehvorrichtung zu
lösen und das Fahrwerk von seinem Antrieb zu trennen, sondern auch die Einrichtung
für das Abziehen der vollen Kötzer und das Aufstecken der leeren Spulenhülsen von
ihrem Antrieb zu trennen, bevor von der Spulen .Abzieheinrichtung angetriebene Mittel
nach vollzogenem Spulenwechsel den Antrieb des Fahrwerks wieder einkuppeln und die
Vorrichtung von der einen Arbeitsstellung zur nächsten bewegen.
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Die Vorrichtung weist gemäß der Erfindung eine heb- und senkbare Plattform
mit einem Querschieber auf, bei deren Anheben die vollen Kötzer von ihren Spindeln
abgezogen werden., während im Zuge des Verschiebens des Querschiebers die abgezogenen
Kötzer einem Sammelbehälter zugeführt werden. Der Querschieber trägt gabelartig
wirkende Teile, die beim Anheben der Plattform die vollen Kötzer von ihren Spindeln
abziehen, nachdem diese Teile über Spindeln vorgestoßen worden sind. Nach dem Anheben
der Plattform mit dem Querschieber werden die gabelartig wirkenden Teile wieder
zurückgezogen, damit die abgezogenen vollen Kötzer in einen Sammelbehälter gleiten
können. Die gabelartig wirkenden Teile sind waagrecht verschiebbare, den einzelnen
Spindeln paarweise zugeordnete Spulentragstifte. Erfindungsgemäß weist der Querschieber
in seiner Außenfläche für jeden Kötzer einen ein Umfallen der einzelnen abgezogenen
Kötzer während ihres Aufsitzens auf den Stiftepaaren verhindernden Hohlraum mit
nach vorn ragenden, jeden Kötzer teilweise umgebenden Hörnern auf. Die verschiebbaren
Stiftepaare stehen unter dem Einfluß von Federn, die die Stiftepaare in der untersten
Stellung des Querschiebers nach Lösen eines Gesperres durch die Ringbank nach vorn
schieben und beim Anheben des Querschiebers unter Zurückziehen der Stiftepaare wieder
gespannt werden. Weiter ist jeder Hohlraum vorzugsweise am unteren Ende mit einem
nach vorn ragenden Ring versehen, der beim Bewegen des Schiebers über die Spindeln
hinweg die Wirkung hat, den zu den Läufern sich erstreckenden Faden und diese Läufer
in eine solche Lage zu bringen, daß sie nicht vom Schieber aufgefangen werden.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung trägt die heb- und senkbare
Plattform Scheren zum Abtrennen des zu den abgezogenen vollen Kötzern gehenden Fadens.
Die eigentlichen Scherenträger sind in der heb- und senkbaren Plattform verschiebbar
geführt und bewegen sich nach außen in die Schneidstellung, wenn die Plattform in
ihrer oberen Lage angelangt ist.
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Nach einem anderen Merkmal der Erfindung sind die beweglichen Scherenschenkel
an einer sich längs der Vorrichtung erstreckenden Messerstange angelenkt, die entgegen
der Wirkung einer Zugfeder in der offenen Stellung gehalten, zwecks Durchschneidens
der Fäden jedoch freigegeben und mittels der Zugfeder in die Schneidstellung gebracht
wird. Beim Vorgehen der gegenüber der Spinnmaschine hin und her bewegbaren Scheren
sind die einzelnen Fäden in V-förmigen Nuten der die ortsfesten Messer tragenden
Messerstange geführt. Die schwenkbaren Scherenschenkel werden zwecks Durchschneidens
der Fäden freigegeben und nach Zurückbewegen in ihre Offenstellung wieder verriegelt.
Erfindungsgemäß hindert ein Unterstützungsglied die von den Spindeln abgezogenen
Kötzer während des Durchschneidens der von den vollen Kötzern zu den Spindeln laufenden
Fäden vorübergehend am Hinabgleiten in den Spulensammelbehälter. Das Unterstützungsglied
kann die Gestalt einer am Rahmen der Vorrichtung scharnierartig angelenkten Platte
haben, die angehoben und nach Erreichen der waagrechten Lage verriegelt werden kann.
Zum Verschieben der Scherenträger und zum Betätigen der Einrichtung zum Entriegeln
der Platte dient erfindungsgemäß ein gemeinsames Glied, das nacheinander von zwei
Steuerteilen beeinflußt wird. Der erste Steuerteil erteilt den Scherenträgern eine
größere Bewegung, an deren Ende die vollbewickelten Kötzer auf die in waagrechter
Lage befindlichen Platten hinabfallen, und der zweite Steuerteil erteilt dann den
Scherenträgern eine weitere, kleinere Bewegung, um das Abtrennen der Fäden und das
Entriegeln der am Rahmen scharnierartig angelenkten Platten zwecks Freigabe der
vollen Kötzer zu bewirken. Nach der Erfindung ist auf einer Schwingwelle ein Arm
befestigt, der auf einer an der Spinnmaschine befestigten Schiene entlang gleitet
und schrittweise in deren Nuten einrastet, um so durch Verschwenken der Schwingwelle
das Fahrwerk von seinem Antrieb zu trennen, während ein zweiter, ebenfalls auf der
. Schwingwelle sitzender Auslöseteil dazu dient, einen Sperrhebel außer Eingriff
mit einem ortsfesten Anschlag zu bringen, um die die Spulen Abzieh- und -Aufsteckeinrichtung
mit dem Antrieb verbindende Kupplung zu schließen.
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' Um die Vorrichtung in nächster Nähe der Ringspinnmaschine zu halten,
hat sie auf senkrechten Zapfen sitzende Rollen, die an der Rückseite einer an der
Spinnmaschine befestigten Schiene entlang gleiten. Die Erfindung sieht Mittel vor,
um diese Rollen außer Eingriff mit der Schiene zu bringen, beispielsweise durch
Schwenken der Rollenzapfen um waagrechte Achsen, so daß die Rollen aus ihrer Stellung
an der Hinterseite der Schiene wegbewegt werden, damit die Maschine um eine Säule
oder ein ähnliches Hindernis herumgeführt werden kann. Zu diesem Zweck werden vorher
noch bestimmte Laufräder des Fahrwerks der Vorrichtung von ihrem Achsenantrieb abgekuppelt,
so daß sie sich frei auf ihren Achsen drehen und die Vorrichtung in ihrer ganzen
Ausdehnung gedreht werden kann.
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Die Vorrichtung nach der Erfindung weist vorzugsweise einabnehmbares
Magazin auf, das zur Aufnahme eines Vorrats waagrecht liegender Spulenhülsen in
senkrechte Kammern unterteilt ist. Unterhalb des Magazins ist ein Paar geschlitzter,
unabhängig voneinander oder gemeinsam bewegbarer Gleitplatten vorgesehen, die die
Spulenhülsen nacheinander aus den Kammern des Magazins aufnehmen und zum Bestecken
der leeren Spindeln wieder abgeben.
Erfindungsgemäß besteht die
Vorrichtung weiter aus einem quer verschiebbaren Gleitrahmen mit teils rohrförmigen,
teils trichterförmigen, mit abklappbarer Rückwand versehenen Spulenführungen. Am
oberen, geschlitzten Teil der Spulen-Freigabeeinrichtung sind Finger vorgesehen,
die die jeweils aus der Kammer des Spulenhülsenmagazins nach unten gleitende Spulenhülse
an ihrem oberen Ende aufhält, so daß sie mit ihrem unteren Ende zuerst in den Trichter
gelangt. Der erwähnte Trichter ist ein besonderer Teil, der sich, wenn er leer ist,
abnehmen und durch einen vollen ersetzen läßt. Der leere Trichter kann nach seiner
Abnahme wieder mit leeren Spulen gefüllt werden.
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Die abklappbaren Rückwände der die einzelnen Spulenhülsen aufnehmenden
Trichter sind mit einem um die Tragstange der abklappbaren Rückwände schwenkbaren
Rollenhebel fest verbunden, dessen Rolle beim Hinundherschieben der Spulenhülsenführung
an einer Führungsbahn entlang gleitet, derart, daß beim Zurückziehen der Spulenhülsenführung
die Rückwände um die Tragstange abklappen, beim Vorschieben der Spulenhülsenführung
dagegen in ihre senkrechte Lage zurückkehren.
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Nach der Erfindung ist unterhalb der trichterförmigen Spulenführung
eine mit Löchern versehene, verschiebbare Platte angeordnet, die durch ein Sperrglied
verriegelt wird, wenn die Mitten der Öffnungen nicht in Richtung der Spulenhülsenachsen
liegen, und die wieder freigegeben wird, damit ihre öffnungen unter dem Zuge einer
Feder genau unter die Spulenhülsen gebracht «erden, so daß die Spulenhülsen aus
den inzwischen über die Spindeln geschobenen Spulenführungen auf die Spindeln rutschen
können.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführung der Vorrichtung gemäß der Erfindung
beispielsweise dargestellt.
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Fig. i ist eine Ansicht der der Ringspinnmaschine zugekehrten Seite
der Vorrichtung; Fig. 2 ist die im Schnitt gezeichnete Draufsicht nach der Linie
2-2 der Fig. i und veranschaulicht einen Teil der Ringspinnmaschine in gestrichelten
Linien; Fig. 3 ist eine Endansicht auf das Aufsteckende bei zurückgezogener Aufsteckvorrichtung
und fortgelassenem Magazin, wobei die weit abliegenden Teile der Vorrichtung weggelassen
sind; Fig.4 ist eine Endansicht auf das Abnahmeende der Vorrichtung nach der Erfindung,
wobei die die vollen Kötzer abnehmenden Teile auf die Kötzer gesenkt und die weit
abliegenden Teile weggelassen sind; Fig.5 ist ein senkrechter Querschnitt nach der
Linie 5-5 der Fig. 2 bei zurückgezogener Spulenhülsen-Aufsteckeinrichtung; Fig.
6 ist eine der Fig. 5 ähnliche Ansicht, jedoch bei vorgerückter Aufsteckeinrichtung,
Fig. 7 ist die Draufsicht bei entferntem Magazin, wobei sowohl die Aufsteck- als
auch die Abzieheinrichtung vorgerückt und die inneren Teile der Vorrichtung fortgelassen
sind; Fig. 7a ist die Draufsicht auf einen Teil der Aufsteckeinrichtung in der zurückgezogenen
Stellung; Fig. 8 ist ein Querschnitt durch das Abnahmeende der Vorrichtung und veranschaulicht
die Abzieheinrichtung in derjenigen Stellung, die sie bei Vollendung einer Spulenabnahme
einnimmt und in der sie für den nächsten Arbeitsgang bereit ist; Fig. 9 ist eine
der Fig. 8 ähnliche Ansicht und veranschaulicht die über die abzunehmenden Kötzer
vorgeführte Abzieheinrichtung, wobei die Scherenträger zurückgezogen sind; Fig.
io ist eine ähnliche Ansicht und veranschaulicht die auf die Kötzer gesenkten vorgeführten
Teile, wobei die die Kötzer unterstützenden Stifte unter die Kötzer vorgestoßen
sind; Fig. ii ist eine ähnliche Ansicht und veranschaulicht die von ihren Spindeln
abgezogenen Kötzer; Fig. 12 ist eine ähnliche Ansicht und veranschaulicht die Scherenträger
in der vorgerückten Stellung, wobei die die Kötzer abziehenden Teile und die die
Kötzer unterstützenden Stifte gleichfalls zurückgezogen sind, während die Kötzer
auf ihre zeitweiligen Unterstützungen gefallen sind und die Fäden sich zwischen
den Scherenschenkeln befinden; Fig. 13 ist ein senkrechter Querschnitt und veranschaulicht
im einzelnen die Einrichtung zum Vor- und Zurückführen der Spulentragstifte; Fig.
14 ist die Vorderansicht der Scheren, wobei die diese umgebenden Teile fortgelassen
und die zurückgezogenen Scherenschenkel sich in der offenen Lage befinden; Fig.
15 ist die Draufsicht auf die Teile der Fig. 14; Fig. iö ist die Endansicht der
in Fig. 14 und 15 dargestellten Teile; Fig. 17, 18 und i9 sind Ansichten entsprechend
Fig. 14, 15 und 16, wobei die Scherenschenkel sich in der vorgestoßenen und geschlossenen
Lage befinden.
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Die Maschine weist einen Rahmen oder Wagen mit unteren waagrechten
Traversen i, oberen waagrechten Traversen 2 sowie aufrecht stehenden Stützen 3 und
4 auf (Fig. i und 6). Zwischen den waagrechten Traversen i sind an den Enden der
Maschine Plattformen 5 und 6 vorgesehen. Zwischen diesen Plattformen befinden sich
Laufräder 7. Diese Laufräder 7 sitzen an Wellen 8, die von Lagern 9 auf den unteren
waagrechten Traversen i getragen werden. Das eine dieser Räder 7 ist dauernd auf
der Welle 8 befestigt, während das andere Rad ein Kupplungsglied aufweist, mittels
dessen es auf Wunsch von seiner Welle freigegeben oder auf ihr festgelegt werden
kann. Bei freigegebenem Rad wird die Vorrichtung beweglich und lenkbar.
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Die Plattform 5 trägt einen Antriebsmotor io (Fig. i und 3), dem durch
ein Kabel ii nach Maßgabe eines Abstell- und Anlaßschalters 12 Strom zugeführt wird.
Dieser Motor io treibt mittels einer auf der Motorwelle sitzenden Riemenscheibe
15 über einen Riemen 16 und eine auf der Querwelle 13 sitzende Riemenscheibe 17
eine in Lagern 14 sitzende Querwelle 13 an. Die Querwelle 13 trägt eine Schnecke
18 (Fig. 6), die mit einem Schneckenrad ig auf einer kurzen Welle 20 im Eingriff
steht. Auf der in Lagern 21 laufenden Welle 2o sitzt ein Zahnrad 22, das ein entsprechendes
Zahnrad 23 auf einer parallel liegenden Welle 24 antreibt. Auf dem einen Ende der
Welle 24 sitzt ein Kegelrad 25, das mit einem ähnlichen Kegelrad 26 auf einer in
Lagern 28 sitzenden Querwelle 27 im Eingriff steht.
Auf der Querwelle
27 ist, mittels Feder und Nut auf Drehung verbunden, eine Hälfte 29 einer Klauenkupplung
verschiebbar angeordnet, die mit einer Ringnut 30 versehen ist. In diese
Ringnut 30 greifen Rollen 3=a (Fig. 2) ein, die an den Enden von auf einer
Welle 32 befestigten Hebeln 31 sitzen. Die andere Hälfte 33 der Klauenkupplung ist,
mit einem Kettenrad 34 vereinigt, auf der Querwelle 27 drehbar gelagert. Um das
Kettenrad 34 läuft eine Kette 35 herum, die ein zweites Kettenrad 36 auf der Welle
8 der Laufräder 7 dreht (Fig. i und 6). Hinter der Kupplungshälfte 33 befindet sich
eine Druckfeder 37, die während des Kuppelns als Stoßdämpfer dient.
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Auf der Welle 32 ist ein Hebel 38 (Fig. 5) befestigt, dessen oberes
Ende eine Rolle 39 trägt, während an seinem unteren Ende eine am Rahmen 3 angehängte
Zugfeder 4o angreift (Fig. 2). Durch eine Schwingbewegung dieses Hebels 38 in der
einen Richtung mittels der weiter unten noch näher beschriebenen Mittel wird die
Kupplungshälfte 29 auf der Querwelle 27 verschoben und der Antrieb für die Räder
7 eingerückt.
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Von einem der Hebel 31 auf der Welle 32 erstreckt sich ein Sperrglied
41 (Fig. 5), dessen hakenartiges Ende 4=a bei geschlossener Kupplung über einen
feststehenden Teil 42 (Fig.5 und 6) des Rahmens greift, um die Kupplung bis zu ihrer
Freigabe eingerückt zu halten. Von dem Sperrglied 41 hängt ein Auslöseteil 43 herab,
dessen unteres Ende in der Bahn eines Nockens 44 der Welle 45 liegt. Eine Zugfeder
46 hält diesen Nocken 44 gewöhnlich in der angehobenen Lage, wodurch die Kupplung
freigegeben ist.
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Auf der Welle 45 sitzt ein. Hebel 47, über dessen freiem Ende ein
Doppelhebel (Fig. 5) auf der Welle 32 lose gelagert ist. Eine Feder 49 ist zwischen
einem auf der Welle 45 befestigten Stellring und dem unteren Ende des Doppelhebels
48 vorgesehen. Dieser Doppelhebel 48 wird in weiter unten noch näher beschriebener
Weise durch einen Steuerteil betätigt. Auf dem Ende der Welle 45 sitzt ein Sperrglied
50 (Fig. i und 2), dessen Ende aus der Vorrichtung herausragt und in die aufeinanderfolgenden
Nuten 5=a einer längs der Vorderseite der Ringspinnmaschine vorgesehenen Winkelschiene
51 eintreten kann.
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Auf der Welle 24 sitzt frei drehbar ein mit einer Klauenkupplungshälfte
52 (Fig. 2) vereinigtes Zahnrad 23. Die andere Kupplungshälfte 53 ist mittels Feder
und Nut auf der Welle 24 verschiebbar angeordnet, so daß sie sich mit dieser Welle
dreht, in axialer Richtung jedoch durch einen Kupplungsgabelhebel 54a (Fig. 3) auf
einer Querwelle 55 verschoben werden kann. Die Kupplungshälfte 53 ist mit einer
kleineren Kupplungshälfte 56 verbunden, die mit einer sich nicht drehenden Kupplungshälfte
57 zusammenarbeitet, hinter der im Kreis angeordnete stoßdämpfende Federn 57a sitzen.
An dem einen Schenkel 54a des Kupplungsgabelhebels 54, 54a sitzt ein Sperrhebel
58 (Fig. i und 3), dessen hakenartiges Ende 59 (Fig. i) in gewissen Stellungen über
einen am Rahmen befestigten Anschlag 6o greift, wobei eine Feder 61 den Sperrhebel
58 nach unten zieht. Die Anordnung ist hierbei so, daß, wenn die Kupplungshälften
52 und 53 getrennt, die Kupplungshälften 56 und 57 dagegen eingerückt sind, beide
Kupplungen in diesen Stellungen durch das Übergreifen des Anschlages 6o durch den
Haken 59 des Sperrhebels 58 gehalten werden.
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Von der Querwelle 55 ragt ein Hebelarm 62 hinab, an dessen unterem
Ende eine Zugfeder 63 angreift, die an einem auf der Plattform 5 sitzenden Lagerbock
64 angehängt ist (Fig. i und 3). Auf der Plattform 5 ist eine senkrechte Welle 65
(Fig. i und 3) gelagert. Auf dieser Welle 65 ist ein Arm 66 befestigt, der mit seinem
unteren Ende am Hebelarm 62 angreifen kann. Am oberen Ende der senkrechten Welle
65 ist ferner ein Arm 67 vorgesehen, der, aus der ,Maschine herausragend, durch
einen an der Winkelschiene 51 sitzenden Vorsprung 68 (Fig. 3) erfaßt und einwärts
gestoßen werden kann, wodurch die Welle 65 gedreht und demzufolge der Hebelarm 62
entgegen dem Zug der Feder 63 verschoben wird. Dabei werden infolge der Drehung
der Querwelle 55 die Kupplungshälften 52 und 53 voneinander getrennt und der Sperrhebel
58 in eine Lage gebracht, in der er die Kupplungshälften getrennt hält.
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Anstatt den Vorsprung 68 zu verwenden, können in dem senkrechten Steg
der Winkelschiene 51 Löcher vorgesehen sein. Der Arm 67 bewegt sich in der einen
Richtung, wenn er in diese Löcher eintritt, und in der anderen Richtung, wenn er
bei weiterem Vorwärtsschalten der Vorrichtung aus den Löchern herausgestoßen wird.
Diese Bauart hat den Vorteil, daß der Sperrhebel 58 nicht zu wirken braucht, und
die Kupplung 52, 53 wird durch Berührung des Armes 67 mit der Rückseite der Schiene
51: eingerückt gehalten, bis der Arm der nächsten Öffnung gegenüberliegt. Diese
Öffnungen können in Platten eingearbeitet sein, die an der Schiene 51 verstellbar
angebracht sind, so daß diese Öffnungen für ein genaues Einstellen der Vorrichtung
verstellt werden können. Der Arm 67 tritt dann stets zur richtigen Zeit in Tätigkeit.
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Am Außenumfang der Klauenkupplungshälfte 53 sitzt ein Anschlag 59
(Fig. 2), der beim Umlaufen der Kupplungshälfte 53 zuerst den Hebel 48 verschiebt
(Fig. 5) und dadurch den auf der Welle 45 sitzenden Arm 47 samt der Welle 45 dreht,
um das Sperrglied 50 aus der Nut 5=a (Fig. 2) der Schiene 51 herauszuheben.
Alsdann verschwenkt der Anschlag 69 den auf der Welle 32 befestigten Hebel 38 und
dreht dabei die Welle 32, auf der auch die Hebel 31 mit den in die Ringnut
der Klauenkupplungshälfte 29 eingreifenden Rollen 3=a befestigt sind. Beim Drehen
der Welle 32 werden die Kupplungshälften 29 und 33 geschlossen, so daß nunmehr die
Laufräder 7 gedreht werden. Die Kupplungshälften 29 und 33 werden mittels des hinter
den ortsfesten Teil 42 fassenden Hakens 41: geschlossen gehalten.
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Wenn der Motor =o arbeitet, bewegt sich die Vorrichtung längs der
Vorderseite der Spinnmaschine, wobei das Sperrglied 5o auf der Oberseite der Schiene
51 gleitet und die durch den Arm 67 verschobenen Teile von dem Sperrhebel
58 in der zurückgezogenen Lage gehalten werden. Wenn sich die Maschine der nächsten
Arbeitsstellung nähert, fällt das Sperrglied 50 in die zugehörige Nut 5=a der Schiene
51 ein, wodurch die Welle 45 in der entgegengesetzten Richtung
gedreht
und demzufolge der Haken 41 angehoben wird, so daß sich die Kupplungshälften 29
und 33 wieder trennen können, um den Laufräderantrieb zu unterbrechen. Zur gleichen
Zeit bringt ein auf der Welle 45 sitzender Auslöseteil 69' (Fig. 3) den Sperrhebel
58 außer Eingriff mit dem Anschlag 6o, um ein Schließen der Kupplung 52, 53 zu ermöglichen,
was ein Drehen der Welle 24 zur Folge hat.
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Auf dem einen Ende der Welle 24 sitzt eine kleine Kurbel 7o (Fig.2
und 3), die durch eine Kuppelstange 71 mit einem radialen Arm auf einer oberhalb
der Welle 24 gelagerten Welle 73 verbunden ist. Durch Drehen der Kurbel 7o wird
eine Schwingbewegung der Welle 73 herbeigeführt. Auf dieser Welle 73 sind zwei nach
oben ragende Arme 74 befestigt, deren obere Enden durch kurze Lenker 75 mit einer
in einem Gleitrahmen 86 sitzenden Stange 76 verbunden sind. Die Schwingbewegungen
der Welle 73 verursachen somit ein Hinundherbewegen des Gleitrahmens 86 in waagrechten
Führungen 77, die im Hauptrahmen der Maschine vorgesehen sind (Fig. 3).
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In dem hinteren Teil des Gleitrahmens 86 befindet sich eine waagrechte
Stange 78, unterhalb der eine Anzahl senkrechter zylindrischer Führungen
79 (Fig. 5) vorgesehen ist, die auf der der Ringspinnmaschine zugekehrten
Seite offen sind. Über der Stange 78 befindet sich eine entsprechende Anzahl rohrförmiger
Führungen 8o, die zu Abteilungen oder Fächern eines Trichters 81 führen, dessen
Vorderwand am Rahmen 86 befestigt ist, während seine Hinterwand aus Abschnitten
8,a gebildet ist, die mit ihren unteren Kanten an einer vom Rahmen getragenen Stange
82 angelenkt sind (Fig. 3, 5 und 6). An dem einen Ende dieser Stange 82 ist ein
radialer Arm 83 mit einer Rolle 84 angebracht. Diese Rolle 84 läuft auf einer Bahn
85, die sich an dem entsprechenden Ende des Rahmens befindet. Wenn der Gleitrahmen
86 in seine innere Lage (Fig.3) gezogen wird, fällt der Arm 83 mit der Rolle 84
herunter, so daß sich die scharnierartig angebrachten Teile 81a der Fächer nach
hinten neigen. Wenn der Gleitrahmen 86 nach außen geschoben wird, hebt sich die
Rolle 84 entlang der Bahn 85 und bringt damit den Arm 83 nebst den die Hinterwand
des Trichters bildenden Abschnitten 81a in die senkrechte Lage. Auf der Innenfläche
der Abschnitte 81a sind Führungen vorgesehen, die mit den Scheidewänden zwischen
den einzelnen Fächern des Trichters 81 fluchten.
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Über und unter der waagrechten Stange 78 ist zwischen den Führungen
So und 79 eine mit Öffnungen versehene Platte 87 vorgesehen (Fig. 6 und 7),
die für jede Führung 8o eine Öffnung hat. Von dem einen Ende dieser Platte 87 ragt
ein Stift 88 (Fig. 7a) hinab, der, wenn der Gleitrahmen sich seiner inneren Stellung
nähert, von, einem am Hauptrahmen befestigten Steuerteil 89 verschoben wird, um
die Öffnungen in der Gleitplatte 87 gegenüber den Öffnungen in den rohrförmigen
Führungen 8o zu verschieben und auf diese Weise die in diesen Führungen 8o liegenden
Spulen zu unterstützen (Fig.7a).
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Eine Feder go sucht die mit Öffnungen versehene Platte 87 in eine
Stellung zu bringen, in der die darin vorhandenen Öffnungen mit den darüberliegenden
Führungen 8o übereinstimmen, damit die Spulen hindurchfallen können. Wenn aber die
Platte 87 durch den Stift 88 und den Steuerteil 89 nach innen gestoßen wird, fällt
ein scharnierartig angelenkter Auslösehebel gi (Fig. 3 und 7) quer über das Ende
der Platte 87 und macht deren Zurückbewegung unmöglich. Der Hebel gi wird in dieser
Lage durch eine Feder 92 (Fig. 3) gehalten. Wenn der Gleitrahmen 86 sich seiner
äußersten Lage nähert, wird ein aufrecht stehender Teil gla des Hebels 9i von einem
am Rahmerz befestigten Vorsprung 93 angehalten, so daß sich der Hebel gi um seinen
Lagerzapfen dreht und sich von dem Ende der Platte 87 hinwegbewegt. Alsdann verschiebt
die Feder go die Platte 87 nach außen, so daß die in ihr vorhandenen Öffnungen in
Übereinstimmung mit den Spulenführungen 8o kommen und die Spulen hindurchfallen.
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Auf der Welle 73 (Fig. 5 und 6) ist ein Zahnrad 94 befestigt, das
über ein Ritzel 95 ein auf einer Welle 97 befestigtes kleines Zahnrad
96 dreht. Auf der im Hauptrahmen drehbar gelagerten Welle 73 sind zwei Scheiben
98 und 99 (Fig. 7) befestigt, an denen die Enden zweier über Führungen 102 und 103
(Fig. 4) hinweggehender und an einer heb- und senkbaren Plattform 103' befestigter
Ketten ioo und ioi angreifen. Zwei weitere Rollenketten 104, die an den Scheiben
98 und 99 angreifen, tragen ein Gegengewicht io5, um der heb- und senkbaren Plattform
das Gleichgewicht zu halten (Fig. 4).
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Auf der Welle 97 ist weiter eine Nuttrommel io6 (Fig. i) befestigt,
in deren Nut eine am Ende eines Hebels io8 angeordnete Rolle 107 geführt ist. Dieser
Hebel io8 sitzt auf dem hinteren Ende einer in Lagern, iio unter dem oberen Teil
des Hauptrahmens drehbar gelagerten Querwelle iog. Auf dieser Querwelle iog (Fig.
i und 7) ist außerdem ein. Hebel iii befestigt, an dem das eine Ende einer einstellbaren
Kuppelstange 112 angreift. Das andere Ende dieser Kuppelstange 112 ist mit einer
Spulen-Freigabeeinrichtung verbunden, die auf Rollen gelagert ist und in Führungen
113 hin und her geht, wenn sich der Hebel iii unter der Einwirkung der Nuttrommel
io6 hin und her bewegt (Fig. i und 7).
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Die Spulen-Freigabeeinrichtung hat obere und untere geschlitzte Teile
114 und 115 (Fig. 3, 5 und 6). Jeder Schlitz dieser Teile 114 und 115 hat eine solche
Größe, daß er einer leeren Spulenhülse waagrecht hindurchzutreten erlaubt (Fig.5
und 7). In jedem Teil 114 und 115 ist für ein jedes abgeteilte Fach des Trichters
81 ein Schlitz vorgesehen. Der untere geschlitzte Teil 115 wird in einer solchen
Lage gehalten, daß sich seine Schlitze außer Flucht mit den Schlitzen des oberen
Teils 114 befinden. Diese Schlitze werden in dieser Lage entgegen dem Zug von Federn
116 durch ein Sperrglied 117 (Fig. 3) gehalten, das an dem oberen Teil 114 sitzt
und die Bewegung des unteren Teils 115 sperrt.
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Wenn der Gleitrahmen seine innerste Stellung erreicht, stößt das Sperrglied
117 auf einen Lappen 118 des Gleitrahmens und wird veranlaßt, sich frei von dem
unteren Teil 115 der Spulen-Freigabeeinrichtung zu bewegen, so daß die beiden Sätze
von Schlitzen in
Übereinstimmung kommen und die Spulenhülsen in
den, oberen Schlitzen durch die unteren Schlitze hindurch auf die nach hinten geneigten
hinteren Abschnitte 8,a der Trichterfächer 81 fallen (Fig. 5). An dem einen Ende
der Schlitze in dem oberen Teil 114 sind vorstehende Finger 119 (Fig. 5) angebracht,
die die unterste der waagrecht gestapelten Spulenhülsen an ihrem oberen Ende während
des Hinabgleitens in den Trichter 81 halten und ihr auf diese Weise die richtige
Lage zur Spindel einzunehmen ermöglichen.
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Wenn der Gleitrahmen sich nach außen bewegt und die schräg liegenden
Abschnitte 8111 in die senkrechte Lage gebracht werden, sind die daraufliegenden
Spulenhülsen in den einzelnen Fächern. des Trichters 81 eingeschlossen und ruhen
auf der mit Öffnungen versehenen, aber sich nicht in Ausrichtungslage befindlichen
Platte 87 auf, bis am Ende der Bewegung des Gleitrahmens die Platte 87 verschoben
wird und die Spulenhülsen hindurchfallen können.
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An dem einen Ende des unteren Teils 115 der Spulen-Freigabeeinrichtung
ist ein Vorsprung 120 (Fig. 7) vorgesehen, der bei der Bewegung dieser Einrichtung
durch die Kurbeln von einem Lappen z21 aufgehalten wird, so daß, obgleich sich der
obere Teil 114 weiterbewegt, der untere Teil 115 aber stillstehend verbleibt, bis
die Schlitze in den beiden Teilen wieder außer Deckung liegen. In dieser Lage werden
die Teile 114 und 115 durch das Sperrglied 117 verriegelt.
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Über der Spulen-Freigabeeinrichtung befindet sich ein ortsfestes Spulenmagazin
122 (Fig. 1), das aufrecht stehende Kammern für die waagrecht liegenden leeren Spulenhülsen
hat, und zwar je eine Kammer für jedes Fach des Trichters 81. Die Spulen.-Freigabeeirnrichtung
bewegt sich unter dem ortsfesten Magazin 122 entsprechend der Bewegung des Hebels
z11 hin und her. Dabei hält der obere Teil 114 in der einen Endstellung die unterste
Spulenhülse in einer jeden Kammer des Magazins 122 auf, während er sie in der anderen
Endstellung freigibt, so daß die Spulenhülsen aus den Kammern herausfallen und dann
von dem unteren Teil 115 der Spulen-Freigabeeinrichtung aufgehalten werden, bis
auch dieser Teil 115 durch den Lappen 118 freigegeben wird und den Sperrhebel 117
verschiebt, so daß die Spulenhülsen vollends hindurchfallen können und in den Trichter
81 gelangen.
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In der heb- und senkbaren Plattform ist ein Schieber 123 (Fig. 1,
2, 4, 12 und 13), der für eine jede der acht abzunehmenden Spulenhülsen mit einem
sich nach unten erstreckenden Hohlraum 124 versehen ist (Fig. 1, 2 und 8). Der untere
Teil eines jeden Hohlraumes 124 hat einen nach vorn ragenden Ring 125, während der
obere Teil gekrümmte Hörner 126 aufweist (Fig. 1 und 2). Für einen jeden Hohlraum
124 ist ein Paar nach vorn verschiebbarer Spulentragstifte 127 (Fig. 2, 8 und 9)
vorgesehen, die mit einer gemeinsamen Stoßstange 128 verbunden sind. Diese Stoßstange
128 ist durch Lenker 129 mit den oberen Enden von auf einer Schwingwelle 131: befestigten
Hebeln 130 verbunden. Die Welle 131 trägt zwei weitere Arme 132 und 133 (Fig. 13),
deren äußere Enden durch eine Feder 134 und einen auf dem Arm 132 sitzenden Zapfen
135 miteinander verbunden sind. Der Arm 132 sitzt lose auf der Welle 131 und bildet
einen Anschlag, der die Bewegung des anderen Armes 133 und der Welle 131 unter der
Einwirkung der Feder 134 begrenzt. Das freie Ende des losen Hebels 132 ist mit einem
Stift 135' versehen, der mit einem ortsfesten Steuerteil 136 in Eingriff kommt,
wenn sich der Rahmen senkt. Eine weitere Zugfeder 137 arbeitet der Wirkung des Steuerteils
136 entgegen.
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Auf der Rückseite des Schiebers z23 ist ein Winkel 138 (Fig, 8 und
9) befestigt, dessen freier Schenkel eine beim Anheben des Schiebers 123 mit einem
feststehenden Steuerteil 14o des Rahmens in Eingriff tretende Rolle 139 trägt. Der
Winkel 138 hat außerdem noch einen Anschlag 141 von umgekehrt U-förmiger Gestalt,
dessen innerer Schenkel in der Bahn eines einwärts gekrümmten Teils 142 (Fig. 2)
des danebenliegenden, die Stoßstange 128 mit ihrem Hebel verbindenden Lenkers 129
liegt. Das zuletzt genannte Ende des Winkels 138 hat einen Finger 143 (Fig. 2),
der über dem oberen Ende eines verschiebbaren Stiftes 144 (Fig. 8 und 9) liegt.
Das untere Ende dieses Stiftes 144 ragt unter den Schieber z23 und wird durch
die Ringbank R der, Spinnmaschine senkrecht verschoben, wenn der Schieber 123 sich
seiner untersten Lage nähert (Fig. 1o).
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Beim Arbeiten sind die Spulentragstifte 127 gewöhnlich hinter den
Hohlraum 124 des Schiebers 123 zurückgezogen (Fig. 8). Wenn der Schieber 123 seine
unterste Stellung erreicht, wird der Winkel 138 durch den verschiebbaren Stift 144
angehoben, wobei er den Anschlag 141 aus der Bahn des nach innen gebogenen Teils
142 des Lenkers 129 hebt und diesen freigibt, so daß er unter dem Einfluß der an
den beiden Hebeln 132 und 133 eingehängten Zugfeder 134 die Welle 131 dreht und
die Spulentragstifte 127 nach vorn in eine Stellung unter die vollen Kötzer vorstößt
(Fig. 1o und 13). Wenn der Schieber 123 zurückgezogen wird, nachdem die heb- und
senkbare Plattform sowie die vollen Kötzer durch Drehen der Welle 97 angehoben sind,
wird die Schwingwelle 131 durch den hinteren Schenkel des U-förmig gestalteten Anschlages
141 festgehalten, indem dieser Anschlag hinter den nach innen gebogenen Teil 142
des danebenliegenden Lenkers 129 greift, so daß die fortgesetzte Emporbewegung der
Plattform die am Ende des Hebels 132 angreifende Feder 137 spannt. Schließlich fällt
der Winkel 138 samt Anschlag 141 wieder vor das einwärts gekrümmte Ende 142 des
Lenkers 129, sobald die Rolle 139 den feststehenden Steuerteil 140 verläßt und der
Schieber 123 sich wieder nach vorn zu bewegen beginnt, so daß die Spulentragstifte
127 in ihrer hinteren Stellung verriegelt sind.
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Zum Abschneiden der von den abgenommenen Spulen zu den Spindeln laufenden
Fäden dienen Scheren an einer Stange 145 (Fig. 1, 9 bis 12 und 14 bis 16), die in
ihrer oberen Kante mit V-Nuten 245a (Fig. Z und 14) versehen ist. Diese Stange 145
ist an den vorderen Enden von in der heb- und senkbaren Plattform nach innen und
außen verschiebbaren Spindeln 146 (Fig.1, 8, 9 und io) befestigt. Die Spindeln 146
sind mit Schraubfedern 147 umwickelt, die zwischen einem feststehenden Teil des
Hauptrahmens und nahe den inneren Enden der Spindeln z46
vorgesehenen
Muttern oder Stellringen wirken. Nahe den inneren Enden der Spindeln 146 sind vorstehende
Zapfen tragende Rollen 148 vorgesehen, die von herabragenden Armen 149 auf einer
Schwingwelle 15o erfaßt werden (Fig. 15 und 16). Diese Welle 15o trägt zwei Rollenhebel
151 und 152, deren Rollen sich gegen Steuerteile 153 und 154 an einem über den Schieber
123 herausragenden Glied 123d anlegen.
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Wenn sich der Schieber 123 mit dem Glied 1236 einwärts bewegt, kommen
seine Steuerteile 153 und 154 mit den Rollen der Rollenhebel 151 und 152
in Eingriff und drehen die Schwing«@elle 15o, so daß mittels der radialen Arme 149
die die Messerstange 145 tragende Spindel 146 nach außen gestoßen und gleichzeitig
die Federn 147 auf den Spindeln 146 zusammengedrückt werden (Fig. 16). Wenn der
Schieber 123 sich wieder nach außen bewegt und der Anschlag 141 vom Lenker 129 wegbewegt
wird, werden die Federn 147 freigegeben, so daß sie die Welle 150 in der entgegengesetzten
Richtung drehen und auch die die Messerstange 145 tragende Spindel 146 einwärts
verschieben. Die Messerstange 145 trägt eine feststehende Klinge 1451 am Boden einer
jeden Nut 1456, wobei die Kante dieser Messerklinge die Nut übergreift (Fig. i und
14). Hinter der Messerstange 145 ist nach Art einer Schere neben dem Boden einer
jeden V-förmigen Nut 1456 ein bewegliches Messerblatt 155 (Fig. 14) vorgesehen.
Die unteren Enden aller Messerblätter 155 sind an einer Stange 156 angelenkt, die
schwenkbar aufgehängt und unter der Messerstange 145 längs verschiebbar ist. Eine
Feder 157 wirkt zwischen den verschiebbaren und feststehenden Stangen und sucht
die Schneiden 155 in die geschlossene Stellung zu bewegen. Eine Spindel 158 (Fig.
18), die sich mit den die Messerstange 145 tragenden Spindeln 146 hin und her bewegt,
ist drehbar im Hauptrahmen gelagert. Ein Schlitzhebel umfaßt an der verschiebbaren
Stange 156 befestigte Rollen i586, so daß beim Drehen der Spindel 158 in der einen
Richtung die verschiebbare Stange 156 der Länge nach entgegen dem Widerstand der
Feder 157 zwecks Öffnens der Scheren 145b, 155 bewegt wird. Diese Drehung der Spindel
158 für das Öffnen der Scheren 145b, 155 entgegen dem Widerstand der Feder 157 erfolgt
durch einen auf der Spindel 158 befestigten Hebel 159, der mit einem feststehenden
Steuerteil 16o in Eingriff kommt, wenn die heb- und senkbare Plattform nach unten
geht. Auf der drehbaren Spindel 158 sitzt ein Sperrglied 16Z (Fig. 18), das bei
geöffneten Scheren 145b, 155 gegen Zurückbewegen durch einen nahe seinem äußeren
Ende mit einer Nut 1626 (Fig. 19) versehenen Hebel 162 gesichert wird. Das Sperrglied
161 trägt ferner für einen weiter unten noch näher beschriebenen Zweck einen nach
vorn ragenden Zapfen 163 (Fig. 16).
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Wenn die heb- und senkbare Plattform nach oben geht, verläßt der Hebel
159 den Steuerteil 16o, wird aber durch das Sperrglied 161 und den Hebel 162 weiter
gehalten, bis bei der Bewegung der Messer 155 nach außen das Sperrglied 161 gegenüber
der Nut 1626 in dem Hebel 162 liegt und hierdurch freigegeben wird. Dabei zieht
die zwischen den feststehenden Stangen 145 und den verschiebbaren Stangen 156 der
Schneidvorrichtung eingehängte Feder 157 die Messer 155 in die Schneidstellung.
Das innere Ende des Hebels 162 wird dabei durch eine Zugfeder 1621 nachgiebig nach
unten gehalten (Fig. 19).
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Am Rahmen der Vorrichtung und unter den im Schieber 123 vorgesehenen
Hohlräumen 124 befindet sich eine an einem ortsfesten Bolzen angehängte Platte 164.
Außerdem trägt dieser Bolzen noch einen Arm 166 (Fig.4), dessen oberes Ende an einem
Riegel 167 angelenkt ist. Dieser im Hauptrahmen nach innen und nach außen verschiebbare
Riegel 167 hat an seinem inneren Ende eine Nut. Im Hauptrahmen ist hinter einer
ortsfesten Traverse 168 ein Auslöseglied 169 längs verschiebbar (Fig. 15, 17 und
18) geführt, dessen äußeres Ende gewöhnlich in der Bahn einer am Riegel 167 befindlichen
Schulter 1676 (Fig. 13) liegt, um die Platte 164 unter den Hohlräumen 124 in einer
waagrechten Lage zu halten. Das innere Ende des Auslösegliedes 169 ist rechtwinklig
nach innen umgebogen. Wird das Sperrglied Z61 von der Nut 1626 freigegeben (Fig.
16), so kommt der Zapfen 163 mit dem umgebogenen Ende des Auslösegliedes 169 in
Eingriff, um letzteres in der Längsrichtung aus der Bahn der am Riegel 167 vorgesehenen
Schulter 1676 (Fig. 13) zu verschieben, so daß die Platte 164 hinabfallen kann.
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Die beiden Steuerteile 153 und 154 auf der Stange i236 des Schiebers
123, die die Scherenträger 146 nach außen bewegen, sind seitlich so eingestellt,
daß sie eine Ruhepause zwischen den Arbeitsspielen haben. Nachdem der erste Steuerteil
153 die Scherenträger 146 um einen beträchtlichen Betrag nach außen bewegt hat,
werden die Spulentragstifte 127 von der Unterseite der Kötzer zurückgezogen, so
daß diese auf die waagrechte Platte Z64 fallen. Unmittelbar darauf führt der zweite
Steuerteil 154 die Scherenträger 146 noch ein wenig weiter nach vorn, so daß das
Sperrglied 161 von der Nut 1626 freigegeben wird und gleichzeitig das Abtrennen
des Fadens sowie die Freigabe der waagrechten Platte 164 erfolgt. Die Kötzer fallen
nunmehr in einen im unteren Teil der Vorrichtung angebrachten Behälter. Ein ortsfester
Anschlag 170 (Fig. 4 und 13) dient dazu, den Arm 166 beim Zurückgehen der Scherenträger
146 in Stellung zu halten und damit ein Abfallen der Platte 164 zu verhindern, bis
das vom Sperrglied 16Z freigegebene Auslöseglied 169 durch eine Feder 171 in die
Sperrstellung zurückgeführt wird (Fig. 15 und 18).
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Im oberen Teil der Vorrichtung ist eine dritte Schwingwelle 172 (Fig.
4 und 8 bis 13) mit zwei nach unten ragenden Schwingarmen 173 gelagert, die mit
am Querschieber 174 angeordneten Rollen 175 zusammenwirken. An der heb- und senkbaren
Plattform befindet sich am Ende der Vorrichtung ein Stoßglied 176 (Fig. 2 und 4),
das sich, wenn die Plattform sich ihrer oberen Lage nähert, gegen einen auf der
Welle 172 befestigten Hebel 177 legt und diese Welle 172 entgegen dem Zug einer
Feder 178 (Fig. 4) ausschwingt. Dabei drücken die nach unten ragenden Arme 173 der
Welle 172 gegen die am Querschieber 174 angeordneten Rollen 173 und nehmen so den
Querschieber 174 nach innen mit. Die Vorwärtsbewegung des Schiebers 174 erfolgt
im Zuge der Lenkbewegung der Plattform durch Entlang,-leiten von auf der
Schwingwelle
rar vorgesehenen Rollen =8o an ortsfesten Führungen 179 (Fig. 2 und I3). Federn
181 können erforderlichenfalls die Auswärtsbewegung des Querschiebers 174 unterstützen.
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Anstatt die Vorderwand der Rinnen für die leeren Spulen in einem Stück
auszubilden, kann sie aus Abschnitten gemacht werden, und zwar je einem für eine
jede Rinne; diese Abschnitte sitzen lose auf einer gemeinsamen Spindel, die in dem
sogenannten Schubkasten gelagert ist. Auf der Spindel, aber fest darauf, sitzt für
einen jeden solchen Abschnitt ein Lagerarm, und es ist eine Federvorrichtung vorhanden,
wodurch eine Bewegung der Spindel und ihrer Lagerarme diesen, Abschnitten durch
zugehörige Federn erteilt wird. Auf der Spindel befindet sich ein, nach unten ragender
Hebelarm, der lose auf der Spindel sitzt, aber mit einem Anhalteteil versehen ist,
so daß eine Bewegung des Armes in der einen Richtung beim Auftreffen auf ein Hindernis,
wenn der Schubkasten sich nach innen bewegt, zur Folge hat, daß die Spindel sich
dreht, bis der Arm über das Hindernis schnappt und darauf frei wird, um über das
Hindernis hinwegzugehen, ohne die Spindel außerhalb der Maschine zu bewegen, wenn
der Schubkasten seine Zurückbewegung ausführt. Eine Federeinrichtung sucht hierbei
die Abschnitte in einer senkrechten Lage als Teile von geschlossenen Behältern für
die leeren Spulenhülsen zu halten.
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Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß, wenn der Schubkasten
sich einwärts bewegt und die Abschnitte durch Drehen ihrer Spindeln in eine waagrechte
Lage gebracht werden, sie mit den oberen Enden der gerade auf die Spindeln der Spinnmaschine
aufgesteckten Spulenhülsen in Eingriff kommen und sie fest darauf stoßen. Wenn irgendeine
Spule auf der Spindel festsitzt, bevor die Drehung der Abschnitte und der Lagerarme
vollendet ist, gibt die zwischen, den Abschnitten und dem mit dieser Spule vereinigten
Lagerarm vorhandene Feder nach und ermöglicht, daß der Lagerarm seine Drehbewegung
vollendet, während der betreffende Abschnitt auf der Spule stillsteht.
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Es sind Mittel vorgesehen, um die Höhenlage der arbeitenden Teile
einzustellen, um Änderungen in der Höhe der Spinnmaschinenschiene über der Fußbodenhöhe
Rechnung zu tragen und um Änderungen in dem Fußbodenniveau auszugleichen. Diese
Mittel weisen eine Druckmittelquelle und eine Anzahl hydraulisch ausziehbarer Glieder
zwischen der Radachse und dem Rahmen auf sowie Mittel, die mit der genuteten Schiene
zusammenwirken, um den Flüssigkeitsdruck den Teilen zuzuleiten oder von ihnen abzuführen,
wenn Änderungen in der Fußbodenhöhe längs dieser Schiene auftreten.
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Bei der einen Ausführung liegen zwei Hebel auf dieser Schiene auf,
die an eine Ventilvorrichtung in der Druckmittelleitung angeschlossen sind, so daß
ihre Drehung in. der einen Richtung beim Senken der Maschine Druckmittel den hydraulischen
Zylindern zwecks Anhebens der Maschine zuleitet, wobei sich das Ventil schließt,
wenn die Maschine ihre normale Höhenlage wieder einnimmt; bei ihrer Drehung in der
anderen Richtung strömt das Druckmittel aus den Zylindern aus, bis die Maschine
ihre normale Höhenlage wieder einnimmt, worauf das Ventil sich schließt. Die Laufräder
od. dgl. an den Enden der Maschine sind federbelastet, so daß sie selbsttätig die
Maschine in allen Höhenlagen unterstützen. Infolge dieser Anordnung wird der Antrieb
zu den Laufrädern derart sein, daß Höhenänderungen ermöglicht werden; beispielsweise
kann eine der beschriebenen Ketten über eine federbelastete Spannrolle laufen, um
zu ermöglichen, daß die Kettenräder sich einander nähern oder voneinander zurückweichen,
während der Antrieb aufrechterhalten wird.
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Um die Vorrichtung in nächster Nähe der Spinnmaschine zu halten, hat
sie auf aufrecht stehenden Zapfen 183 sitzende Rollen 182 (Fig. q. bis 6), die an
der hinteren Fläche der genuteten Schiene 51 (Fig. 3) entlang gleiten. Die Rollen
z82 können außer Eingriff mit der Schiene 5I gebracht werden, beispielsweise durch
Drehen der Zapfen 183 um waagrechte Achsen. Die Rollen 182 lassen sich dann von
der Hinterseite der Schiene 51 emporheben und ermöglichen ein Herumfahren der Vorrichtung
um Säulen oder ähnliche Hindernisse.
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Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Bei Beendigung des Spinnens oder
Zwirnens auf der Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine nehmen die einzelnen Teile der
Vorrichtung nach der Erfindung die folgenden Stellungen ein: Die heb- und senkbare
Plattform der Spulen-Abzieheinrichtung befindet sich in der angehobenen Lage. Der
daran sitzende Schieber 123 befindet sich in der zurückgezogenen Stellung. Die Spulentragstifte
127 sind durch Ineingrifftreten des am Auslösehebel 132 vorgesehenen Stiftes 135'
mit dem feststehenden Steuerteil 136 in ihrer Innenstellung freigegeben worden.
Die Scherenträger 146 befinden sich in der anderen Stellung. Die Scheren 145b, 155
sind offen. Die Spulenhülsen-Aufsteckeinrichtung befindet sich ebenfalls in zurückgezogener
Lage, wobei eine Spulenhülse auf einem jeden Abschnitt 8=a unter einem jeden Schlitz
des Magazins 122 liegt. Die in dem Magazin 122, befindlichen Spulenhülsen werden
von dem oberen Teil I=4 der Spulen-Freigabeeinrichtung gehalten. Das Sperrglied
5o liegt in einer Nut 5=a der Schiene 5I.
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Wenn der Motor io arbeitet, verschiebt der Steuerteil 69 auf der Kupplungshälfte
53 den Hebel 48, um die Welle 45 zu drehen und das Sperrglied 5o aus der Nut 5=a
der Schiene 51 herauszuheben. Der Steuerteil 69 betätigt darauf den Hebel 38, der
die Kupplung 29, 33 schließt und so den Antrieb des Fahrwerks 7 einschaltet. Sobald
die Vorrichtung beginnt, längs der Vorderseite der Spinnmaschine zu fahren, wird
der Arm 67 durch den auf der Maschine 51 vorhandenen Vorsprung 68 verschoben. Die
Teile 52 und 53 werden entkuppelt und durch den Sperrhebel 58 entkuppelt gehalten.
Sobald das Sperrglied 5o gegenüber der nächsten Nut 5=a in der Schiene 51 zu liegen
kommt, fällt es in diese Nut 5=a ein und veranlaßt dabei das Trennen des Fahrwerks
7 vom Antrieb sowie das Ausheben des Sperrhebels 58, wodurch die Kupplung 52, 53
für den Antrieb der heb- und senkbaren Plattform usw. eingerückt wird.
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Die die vollen Kötzer abziehenden Teile befinden sich nunmehr in der
Stellung der Fig. B. Die Plattform beginnt jetzt niederzugehen. Während des ersten
Teils
dieser Bewegung wird der Schieber 123 durch die an der ortsfesten Führung 179 entlang
gleitende Rolle 18o nach außen gestoßen, und die Scherenträger 146 werden durch
die Federn 147 zurückgezogen. Die Teile sind nunmehr in die in Fig. 9 dargestellte
Lage gelangt, und die Platte 164 hat ihre waagrechte Stellung eingenommen.
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Wenn die Plattform ihre unterste Lage erreicht, wird der Stift 144
von der Ringbank R der Spinnmaschine aufgehalten, und die Spulentragstifte 127 werden
freigegeben. Die Teile befinden sich jetzt in der Stellung der Fig. io. Die Ringe
125 haben nunmehr das eintretende Garn und die Läufer aus der Bahn des Schiebers
123 verschoben, so daß das Abnehmen der vollen Kötzer von den Spindeln ohne Störung
erfolgen kann. Die heb- und senkbare Plattform wird nunmehr angehoben, und die Kötzer
werden von den Spindeln durch die Stifte 127 abgehoben. Während .dieserZeit haben
sich die üblichenAbnahmewicklungen von den unteren Enden der Kötzer um die Spindeln
herumgewickelt (Fig. i i). In Fig. il hat die Plattform ihre oberste Lage noch nicht
vollständig erreicht.
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Wenn die Plattform ihre Aufwärtsbewegung vollendet, wird die Welle
172 gedreht, um den Schieber 174, 123 zurückzuziehen, bis sich die Kötzer über der
Platte 164 befinden. Die Scherenträger 146 bewegen sich während dieser Zeit auf
die äußere Stellung zu. Hat der Schieber 123 die innerste Stellung erreicht, werden
die Stifte 127 zurückgezogen, und die Kötzer fallen alsdann hinter den Scheren
auf die Platte 164. Dabei ziehen sie das Garn in die Nuten 145a der Stange 145 hinein.
Die Platte 164 liegt ausreichend tiefer als die Scheren, damit das Garn zwischen
die offenen Scherenschenkel gezogen werden kann. Die Teile nehmen nunmehr die Stellung
der Fig. 12 ein.
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Unmittelbar darauf kommt der Steuerteil 154 zur Wirkung und vollendet
die Vorbewegung der Messer 155, um die Fäden durchzuschneiden und die Platte 164
freizugeben. Die Teile sind jetzt in die in Fig. 8 dargestellte Lage zurückgekehrt.
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Wenn die heb- und senkbare Plattform niedergeht, bewegt sich der Gleitrahmen
der Aufsteckeinrichtung nach außen und gibt gegebenenfalls die Spulenhülsen aus
ihren Kammern frei. Wenn dann die Plattform wieder emporsteigt, bewegt sich der
Gleitrahmen einwärts, und die abklappbaren Trichterrückwände 8ia kippen nach hinten,
um neue Spulenhülsen aus dem Magazin 122 aufzunehmen. Gegen Ende der Auswärtsbewegung
des Gleitrahmens ist die Spulen-Freigabeeinrichtung unterhalb des Magazins 122 auf
die eine Seite verschoben worden, so daß die unterste Spulenhülse in einer jeden
Kammer des Magazins auf die verschiebbare geschlitzte Platte fällt. Gegen Ende der
Einwärtsbewegung dieses Rahmens ist die Spulen-Freigabeeinrichtung auf die andere
Seite zurückgekehrt, so daß diese Spulenhülsen auf die schräg liegenden Abschnitte
8,a der Rahmenkammern fallen können und die nächstuntersten Spulenhülsen in den
Magazinkammern aufgehalten werden.