DE910961C - Verfahren zur Herstellung von durch Kautschuk geschuetzten Gegenstaenden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von durch Kautschuk geschuetzten Gegenstaenden

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DE910961C
DE910961C DEP2360D DEP0002360D DE910961C DE 910961 C DE910961 C DE 910961C DE P2360 D DEP2360 D DE P2360D DE P0002360 D DEP0002360 D DE P0002360D DE 910961 C DE910961 C DE 910961C
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DE
Germany
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rubber
pigments
iron
primers
dried
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Expired
Application number
DEP2360D
Other languages
English (en)
Inventor
George Corbin Bailey
Oscar Johnson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EIDP Inc
Original Assignee
EI Du Pont de Nemours and Co
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/14Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von durch Kautschuk geschützten Gegenständen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Überziehen eiserner Gegenstände, insbesondere von Behältern mit Schichten aus Kautschuk oder kautschukähnlichen Stoffen. Für den Oberflächenschutz von Eisen- und/oder Stahlgegenständen gegen chemische Einflüsse haben sich Schutzüberzüge aus Kautschuk gut bewährt. Derartige Überzüge schützen einerseits das Eisen bzw. den Stahl gegen den Angriff von Atmospbärilien, Chemikalien usw., während andererseits verhindert wird, daß die Eisenverbindungen in Lösung gehen und den Inhalt der Behälter verunreinigen.
  • Wenn man Kautschuk z. B. in Form von Kautschukmilch unmittelbar auf Eisenoberflächen aufbringt, so erhält man Überzüge, die nur unzureichende Haftfestigkeit besitzen. Zunächst hat man versucht, auf das Metall gut haftende Zwischenschichten und auf diese die Deckschichten aus Kautschuk aufzubringen. Es hat sich aber gezeigt, daß auf diesem Wege völlig befriedigende Ergebnisse bisher nicht erzielt werden konnten.
  • Erfindungsgemäß werden als Zwischenschichten Grundierungen, und zwar sogenannter Haftgrund verwendet.
  • Die Grundierungen können z. B. aus Gemischen von Pigmenten mit trocknenden Ölen oder Harzen, die zweckmäßig noch Trocknungsmittel enthalten, bestehen. Zur Herstellung der Grundierungen kann man z. B. Bleiverbindungen verwenden, wie Bleimennige, Bleiglätte, basisches Bleichromat, basisches Sulfatbleiweiß, ferner Zinkchromat, Zinkoxyd, Eisenoxyd oder Silikate. Die Pigmente können einzeln oder zu mehreren zur Anwendung kommen. Grundierungen, welche Bleiverbindungen, z. B. Mennige, enthalten, haben sich im allgemeinen besonders bewährt. Als trocknende Stoffe kommen z. B. in Betracht trocknende öle, wie Leinöl, trocknende Harze, z. B. Alkydharze, Stoffgemische, z. B. aus Harzen und Olen oder aus Harzen und Lösungsmitteln, welche sich wie Trockenstoffe verhalten. Als Trockenmittel können hierfür gebräuchliche Stoffe, wie Kobalttrockner oder Mangantrockner, verwendet werden.
  • Die Zusammensetzung der Grundierungen kann weitgehend der Verwendungsart angepaßt werden. Eine Grundierung kann z. B. 48 Gewichtsprozent an Pigmenten und 52 Gewichtsprozent an flüssigen Anteilen enthalten. Der Pigmentanteil kann z. B. aus etwa 44% Eisensesquioxyd, 15% Zinkoxyd, 1o% basischem Zinkchromat und 31% Silikaten bestehen. Der flüssige Anteil kann z. B. aus etwa 37% eines Alkydgummiharzes, 58% eines aliphatisghen Kohlenwasserstofflösungsmittels und 5'10 eines Trockners, z. B. Kobalt- oder Mangantrockners, bestehen.
  • Eine andere Grundierung kann z. B. aus etwa 46 Gewichtsprozent Pigmenten und 54 Gewichtsprozent an flüssigem Anteil bestehen. Das Pigment kann dabei z. B. etwa 35 % basisches Bleichrornat, etwa 130% Eisensesquioxyd, etwa 1o0% Zinkoxyd, 50% basisches Sulfatbleiweiß und 37% Silikate enthalten. Der flüssige Anteil kann hierbei z. B. etwa aus 48% eines Leinöl-Alkyd-Gemisches, etwa 1o 0% eines Trockners und 42 0% eines aliphatischen Kohlenwasserstofflösungsmittels bestehen.
  • Mit Vorteil können auch gebräuchliche Bleimennigegrundierungen Verwendung finden. Derartige Grundierungen können als Pigmente, Bleimennige für sich oder in Vereinigung mit anderen Pigmenten im übrigen trocknende Stoffe; wie z. B. Leinöl, und sonst übliche Trockner enthalten.
  • Zur Aufbringung der Grundierungen kann man z. B. derart verfahren, daß man die zu schützende Oberfläche des Eisengegenstandes z. B. mittels Sandstrahlgebläse und/oder durch Beizen reinigt und alsdann die Grundierung durch Maßnahmen, wie Streichen, Spritzen, Aufbürsten oder Tauchen, aufbringt. Zweckmäßig werden die Grundierungen nicht zu dick aufgetragen, da alsdann Überzüge entstehen können, die feine Löcher aufweisen. Gegebenenfalls kann man mehrere dünne Grundierungsüberzüge nacheinander aufbringen. Hierzu verwendet man zweckmäßig Grundierungsgemische, die mit Hilfe von Lösungsmitteln entsprechend verdünnt sind. Nach dem Auftragen wird der Überzug an der Luft oder durch Wärmewirkung getrocknet, z. B. derart, daß der überzogene Gegenstand etwa 25 Minuten auf 12o bis 15o° erhitzt wird oder erhitzte Luft über- oder durchgeleitet wird. Bei Aufbringung mehrerer Zwischenlagen aus verdünnter Grundierungsmasse wird vorteilhaft eine Trocknung nach jedem Auftrag vorgenommen.
  • Auf die trockene Grundierungsschicht wird nunmehr ein Überzug. aus Kautschuk aufgebracht. An Stelle oder neben Kautschuk kann man hierbei auch kautschukartige oder -ähnliche Stoffe, wie Balata, Guttapercha oder künstlichen Kautschuk, verwenden öder mitverwenden. Zur Erzielung des Überzuges verwendet man zweckmäßig wäßrige Dispersionen, z. B. natürliche Kautschukmilchkonzentrate. Man kann z. B. Konzentrate mit Kautschukgehalten von etwa 50 bis 700/0, zweckmäßig etwa 6o bis 65%, verwenden. Bei Anwendung dünnerer Dispersionen, z. B. konzentrierter Kautschukmilch, wird man zweckmäßig mehrere Aufträge nacheinander aufbringen. Das Auftragen der Dispersionen kann nach üblichen Methoden, z. B. durch Spritzen, Streichen oder Tauchen, erfolgen. Bei Behandlung von Hohlbehältern, z. B. Trommeln, kann man zweckmäßig so verfahren, daß eine bestimmte Menge der Dispersion eingebracht, durch Umdrehung des Behälters auf der Innenwandung gleichmäßig verteilt und der Überschuß abgelassen wird. Die Verfestigung der Dispersion kann durch Tocknen an der Luft oder durch Erwärmen, z. B. durch Überleiten oder Durchleiten erhitzter Luft, erfolgen. Die Überzüge können auch vulkanisiert werden. In diesem Falle kann man Dispersionen verwenden, welche übliche Zusatzstoffe, wie Vulkanisationsmittelund gegebenenfalls Vulkanisationsbeschleuniger enthalten.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Überzüge besitzen den Vorzug, daß sie sehr fest haften und flüssigkeitsdurchlässig sind, also einerseits die metallischen Flächen schützen, andererseits das Durchtreten und Inlösunggehen von Bestandteilen des Metalls verhindern.
  • Die Vornahme von Erneuerungen oder Reparaturen ist verhältnismäßig sehr einfach. Man kann den Kautschuküberzug ganz oder zum Teil von der darunter befindlichen Grundierung abziehen und eine neue Kautschukschicht auf die zweckmäßig vorher gründlich gereinigte Grundierungsschicht aufbringen. Der Umstand, daß die Kautschukschickt von der Grundierung abgezogen werden kann, bedeutet nicht, daß ihr Haftvermögen gering wäre. Dies ist vielmehr in Wirklichkeit sehr gut. Erfindungsgemäß geschützte Behälter bleiben lange Zeit benutzbar, ohne daß eine Lockerung oder Lösung der Auskleidung erfolgt. Diese ist außerordentlich dauerhaft und auch widerstandsfähig gegen mechanische Beanspruchungen, z. B. Anstoßen oder Verbeulen eiserner Wandungen. Ein besonderer Vorzug besteht darin, daß die Überzüge auch bei längerer Gebrauchsdauer der geschützten Behälter nicht porös werden. Die Billigkeit der Kautschukauskleidung, das leichte Aufbringen der Überzüge und die leicht durchführbaren Erneuerungen und Ausbesserungen machen das Verfahren besonders wertvoll. Die Behälter eignen sich für die Aufbewahrung von Flüssigkeiten, insbesondere von flüssigen Chemikalien,

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCI12: r. Verfahren zur Herstellung von durch Kautschuküberzüge geschützten Gegenständen, insbesondere Behältern aus Eisen oder Stahl für die Aufnahme von Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß auf die zu schützende Metallfläche ein Metallgrundierungsgemisch, das z. B. aus Pigmenten bzw. Pigmentgemischen, trocknenden Stoffen, wie Leinöl oder Alkydharzen, und gegebenenfalls Trockenmitteln besteht, nach den üblichen Methoden aufgebracht und getrocknet wird und das dann auf die getrocknete Zwischenschicht eine wäßrige Dispersion von Kautschuk oder kautschukartigen Stoffen, z. B. Kautschukmilch oder ein Kautschukmilchkanzentrat, aufgebracht, getrocknet und gegebenenfalls vulkanisiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, gekennzeichnet durch die Verwendung von Metallgrundierungen, welche Bleiverbindungen, z. B. Bleimennige, enthalten.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von Metallgrundierungen, welche Pigmente, wie z. B. Zinkchromat, Zinkoxyd, Eisenoxyd oder Silikate für sich oder zusammen mit Pigmenten gemäß Anspruch 2 einzeln oder zu mehreren, gegebenenfalls zusammen, enthalten.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4794027A (en) * 1984-03-28 1988-12-27 Hering Reinhard F Process for coating a base material with an elastomer and product produced by such process

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4794027A (en) * 1984-03-28 1988-12-27 Hering Reinhard F Process for coating a base material with an elastomer and product produced by such process

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