DE9109278U1 - Kontaktflächen eines Gleisbauteils wie Schiene oder Weichenbauteil und eines auf diesem fahrenden Rades eines Schienenfahrzeuges - Google Patents

Kontaktflächen eines Gleisbauteils wie Schiene oder Weichenbauteil und eines auf diesem fahrenden Rades eines Schienenfahrzeuges

Info

Publication number
DE9109278U1
DE9109278U1 DE9109278U DE9109278U DE9109278U1 DE 9109278 U1 DE9109278 U1 DE 9109278U1 DE 9109278 U DE9109278 U DE 9109278U DE 9109278 U DE9109278 U DE 9109278U DE 9109278 U1 DE9109278 U1 DE 9109278U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wheel
rail
contact
contact surfaces
curvature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE9109278U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voestalpine Turnout Technology Germany GmbH
Original Assignee
Voestalpine BWG GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Voestalpine BWG GmbH filed Critical Voestalpine BWG GmbH
Priority to DE9109278U priority Critical patent/DE9109278U1/de
Publication of DE9109278U1 publication Critical patent/DE9109278U1/de
Priority to US07/836,656 priority patent/US5295624A/en
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61KAUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61K9/00Railway vehicle profile gauges; Detecting or indicating overheating of components; Apparatus on locomotives or cars to indicate bad track sections; General design of track recording vehicles
    • B61K9/08Measuring installations for surveying permanent way
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60BVEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
    • B60B17/00Wheels characterised by rail-engaging elements
    • B60B17/0055Wheels characterised by rail-engaging elements with non-elastic tyres (e.g. of particular profile or composition)
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B5/00Rails; Guard rails; Distance-keeping means for them

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)
  • Friction Gearing (AREA)

Description

Dipl.-Phys. Dr. H.-H. Stoffregen
Patentanwalt-European Patent Attorney
Butzbacher Weichenbau GmbH
Wetzlarer Straße 101
6308 Butzbach
Beschreibung
Kontaktflächen eines Gleisbauteils wie Schiene oder Weichenbauteil und eines auf diesem fahrenden Rades eines Schienenfahrzeuges
Die Erfindung bezieht sich auf Kontaktflächen eines Gleisbauteils wie Schiene oder Weichenbauteil und eines auf diesem fahrenden Rades eines Schienenfahrzeuges, wobei die Kontaktflächen des Rades Krümmungen aufweisen, die vorzugsweise stetig ineinander übergehen.
Der Verschleiß eines Rades wie der einer Schiene, also dessen Schienenkopfes ist einerseits von den verwendeten Werkstoffen und andererseits in hohem Maße von der Formgebung von Rad und Schiene beeinflußt.
Die heutzutage verwendeten Schienen - seien es solche im normalen Gleis oder solche z. B. im Bereich von Weichen und Kreuzungen - weisen Schienenköpfe auf, die in den 31241B/24.7.91/wi
Dipl.-Phys. Dr. H.-H. Stoffregen Seite 2
Pateiitanwalt-European Patent Attorney
Bereichen, in denen sie mit dem auf diesen fahrenden Rädern eines Schienenfahzeuges in Berührung kommen, also in den Berührungs- oder Kontaktflächen, drei Abschnitte umfassen, die sprunghaft sich ändernde Radien besitzen. So weist der flankenseitige Abschnitt einen Radius von 13 mm, der sich anschließende Abschnitt einen Radius von 80 mm und der in den horizontalen Bereich übergehende Abschnitt einen Radius von 300 mm auf. Diesen erwähntermaßen sprunghaften Änderungen der Krümmung ist ein Rad zugeordnet, bei dem eine stetige Änderung der Krümmung vorgegeben ist, wobei im Bereich des Spurkranzes, der mit dem Flankenbereich der Schiene wechselwirkt, ein Krümmungsradius von ebenfalls 13 mm vorliegt. Besteht in diesem Bereich eine Übereinstimmung hinsichtlich der Krümmung und damit der Krümmungsradien, so sind in allen anderen Bereichen Abweichungen gegeben, die sich sogar sprunghaft ändern.
Aufgrund dieser Geometrien ist in Abhängigkeit des Schienenverlaufs, wodurch die Berührung zwischen Rad und Schienenkopf bestimmt wird, grundsätzlich von einer Einpunkt-, Zweipunkt- und Linienberührung zwischen Rad und Schiene auszugehen.
Die Einpunktberührung liegt immer dann vor, wenn die Krümmung des Rades kleiner als die der Schiene beim jeweiligen Aufstandswinkel ( = Winkel zwischen Normalkraft und Vertikalen = Winkel zwischen Berührungstangente Rad/Schiene und Horizontalen) ist. Bei dieser Berührung ist ein relativ kleiner Längsschlupf aus dem Durchmesserunterschied der augenblicklichen Rollkreise der Räder eines Radsatzes und der Bremskraftoder Zugkraftübertragung gegeben. Da jedoch in einem Punkt gemeinsam Last- und Führungskräfte angreifen, können Quetschgrenzenüberschreitungen auftreten, die zu Schäden und Ausbröckelungen sowohl am Rad als auch an der Schiene führen können.
Die Zweipunktberührung wird durch die Trennung des Radaufstandspunktes und des 31241B/24.7.91/wi
DipL-Phys. Dr. H.H. Stoffregen Seite 3
Patentanwalt-European Patent Attorney
Spurkranzdruckpunktes bestimmt. Im Radaufstandspunkt wirkt der größte Teil der Radlast, im Spurkranzdruckpunkt wirken die Richtkraft und Anteile der Radlast. Da ein reines Rollen des Rades nur in einem Durchmesser möglich ist, durch die Zweipunktberührung jedoch unterschiedliche Durchmesser vorliegen müssen, tritt zumindest in einem Punkt ein Gleitverschleiß auf, wohingegen im anderen Berührungspunkt ein Gleiten erfolgt. Die linienförmige Berührung zwischen Rad und Schiene entsteht sowohl aus der Einpunkt- wie aus der Zweipunktberührung entweder durch Quetschgrenzüberschreitung oder durch andauernden Gleitverschleiß.
Betrachtet man die jeweilige Kontaktfläche zwischen Rad und Schiene, so ergeben sich bei einem Geradlauf und einem Bogenlauf unterschiedliche Kontaktflächen, die die Form von Ellipsen haben und daher auch als Aufstandsellipsen bezeichnet werden. Dabei ist die Hauptachse der Aufstandsellipsen stets gleich groß, weil sich auf der in Längsrichtung betrachtet geraden Fläche der Schiene ein einem Kreis folgender Abschnitt des Rades abstützt. Die kurze Halbachse, also die Querachse ändert sich jedoch in Abhängigkeit von der Radstellung zum Schienenkopf. Je kleiner jedoch die kurze Halbachse ist, um so höher ist die Flächenpressung und damit Belastung. Hierdurch bedingt erfolgt ein unerwünschter Verschleiß, der insbesondere bei der Schiene zu einer Geometrieveränderung führt, die eine Erneuerung erforderlich macht.
Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine formstabilere Geometrie, also höhere Formtreue der Schiene zu erzielen.
Das Problem wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß die jeweilige Kontaktfläche der Schiene eine Krümmung besitzt, die zu der Krümmung der entsprechenden momentanen Kontaktfläche des sich abstützendes Rades eine konstante
31241 B/24.7.91/wi
DipL-Phys. Dr. H.-H. Stoffregen Seite 4
Pateiitanwalt-European Patent Attorney
Differenz aufweist, oder aufeinanderfolgende Kontaktflächen von der Schiene und dem Rad eine stetig sich ändernde Krümmungsdifferenz aufweisen. Dabei ist die Krümmung der Kontaktfläche des Rades stets kleiner als die der entsprechenden Kontaktfläche der Schiene.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die Kontaktflächen zwischen Rad und Schiene einerseits durch den Fahrzeuglauf und der Achslast und andererseits von der geometrischen Gestaltung des Rades gegeben ist, so daß als einziger Freiheitsgrad die Möglichkeit gegeben ist, Form und Festigkeit der Schiene bzw. des jeweiligen Schienenabschnittes zu ändern. Dabei löste man sich von der Vorstellung, daß das Schienenprofil die bekannten sich sprunghaft ändernden Krümmungen im Schienenkopfbereich aufweisen muß. Vielmehr erfolgt eine Anpassung der Geometrie des Schienenkopfes an den Krümmungsverlauf des Rades, bei dem eine stetige Änderung des Radius gegeben ist. Um gleichzeitig eine flächige Berührung, also die Aufstandsellipse sicherzustellen, ist des weiteren als Nebenbedingung vorgegeben worden, daß der Krümmungsradius der Kontaktfläche des Rades stets größer als der der entsprechenden Kontaktfläche der Schiene ist.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß sich die Krümmungsdifferenz in Abhängigkeit von dem Aufstandswinkel ( = Winkel zwischen Normalkraft und Vertikalen = Winkel zwischen Berührungstangente Rad/Schiene und Horizontalen) des Rades ändert. Dies bedeutet, daß die Krümmungsdifferenz zwischen Rad und Schiene nicht konstant ist, sondern sich stetig ändert.
Um eine im wesentlichen konstante Flächenpressung bzw. Vergleichsspannung zwischen Rad und Schiene zu erreichen, ist vorgesehen, daß die Krümmungsdifferenz eine
31241 B/24.7.91/wi
Dipl.-Phys. Dr. H.-H. Stoffregen
Patentanwalt-European Patent Attorney
Funktion des Aufstandswinkels ist. Dabei wird bei größer werdendem Aufstandswinkel die Krümmungsdifferenz kleiner. Diese Krümmungsdifferenzänderung wirkt sich in der Aufstandsellipse derart aus, daß die kleine Halbachse wächst. Durch die flächenmäßig größer werdende Aufstandsellipse wird trotz größer werdender Normallast die Flächenpressung nicht größer, d. h. sie bleibt konstant oder im wesentlichen konstant.
Da ein Verschleiß durch Gleiten und durch Pressung erfolgt, kann dahingehend eine Optimierung erfolgen, daß vorgesehen wird, die Krümmungsdifferenz in Abhängigkeit des Aufstandswinkels noch kleiner werden zu lassen, d. h. mit größer werdendem Aufstandswinkel wird die kurze Halbachse der Aufstandsellipse noch größer, d. h. die Flächenpressung nimmt bei gleichzeitiger Zunahme der Gleitung ab, so daß im Ergebnis der Verschleiß unabhängig vom Aufstandswinkel gleich oder nahezu gleich ist.
Sofern die Krümmungsdifferenzen oder -unterschiede gleich sein sollen, werden die Schienenbauteile so geformt, daß an jedem Rad-Schienen-Berührungspunkt einerseits die Tangente beider Bauteile parallel verlaufen und andererseits die kurzen Halbachsen der Aufstandsellipsen stets die gleiche Breite zeigen.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in Kombination -, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines der Zeichnung zu entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Es zeigen:
Fig. 1
31241 B/24.7.91/wi
ein Diagramm, in dem die Krümmung gegenüber dem Radauf-
DipL-Phys. Dr. H.-H. Stoffregen Seile 6
Patentanwalt-European Patent Attorney
Standswinkel aufgetragen ist,
Fig. 2 Abschnitte von Schienenbauteilen, die zu auf diesen fahrenden
Rädern in ihren Kontaktflächen konstante Krümmungsunterschiede bei unterschiedlichen Radstellungen aufweisen,
Fig. 3 Abschnitte von Schienenbauteilen unterschiedlicher Breiten und
unterschiedlicher Krümmungsdifferenzen zu auf diesen fahrenden Rädern,
Fig. 4 unterschiedliche Schienenköpfe und
Fig. 5 ein weiteres Diagramm, in dem die Krümmungsdifferenz gegen
über dem Winkel der Berührungstangente aufgetragaen ist.
Der Unterschied zwischen der erfindungsgemäßen Lehre und dem bekannten Stand der Technik soll an Hand der Fig. 1 verdeutlicht werden.
In der Graphik ist die Krümmung gegenüber dem Winkel der Berührungstangente, also der Radaufstandswinkel zwischen Rad und Gleisbauteil (nachstehend vereinfacht ausgedrückt als Schiene), also Schienenkopf dargestellt.
Wie der in der Graphik wiedergegebene Ausschnitt von Rad (2) und Schienenkopf (4) zeigt, ist der Radaufstandswinkel &agr; gleich der Winkel zwischen der Berührungstangente (6) zwischen dem Rad (2) und Schienenkopf (4) und der Horizontalen (8) bzw. zwischen der Horizontalkraft und der Berührungstangente (6). Folglich ist der Winkel &agr;
31241 B/24.7.91/wi
Dipl.-Phys. Dr. H.-H. Stoffregen Seite 7
Patentaiiwalt-European Patent Attorney
auch der Winkel zwischen der Vertikalkraft und der Normalkraft.
Auch ist ersichtlich, daß je größer der Winkel &agr; ist, desto größer die resultierende Kraft im Flankenbereich des Schienenkopfes ist.
Die untere durchgezogene Linie (10) zeigt den Krümmungsverlauf der Fahrfläche des Rades (2), bei dem eine stetige Änderung der Krümmung mit zunehmendem Radaufstandswinkel &agr; festzustellen ist.
Nach dem Stand der Technik fährt ein entsprechendes, eine stetig sich ändernde Krümmung aufweisendes Rad (2) auf einer Schiene, dessen Krümmung sich sprunghaft ändert. Dies wird durch die Punkt-Strich-Linie (12) verdeutlicht. Man erkennt, daß die Krümmungsdifferenz in Abhängigkeit von dem Radaufstandswinkel &agr; zwischen Rad und Schiene sich bereichsweise unstetig ändert, wobei abschnittsweise die Krümmung und damit der Krümmungsradius des Rades größer als die der Schiene ist und umgekehrt. Das am Koordinatenursprung verlaufende Plateau (14) entspricht dem Krümmungsradius von 300 mm, das folgende Plateau (16) dem Krümmungsradius von 80 mm und das dritte Plateau (18) dem Krümmungsradius von 13 mm des Schienenkopfes.
Ein entsprechender sprunghaft sich ändernde Krümmungen aufweisender Schienenkopf ist in Fig. 4 rein prinzipiell dargestellt und mit dem Bezugszeichen (26) versehen. Die unterschiedlichen Krümmungen und damit Radien sind mit Rl, R2 und R3 bezeichnet.
Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, daß sich die Krümmung des Bereichs des Schienenkopfes, der mit dem Rad wechselwirkt, stetig ändert, und zwar in der Darstellung der Fig. 1 derart, daß gemäß der durchgezogenen linken Linie (20) sich eine
31241B/24.7.91/wi
Dipl.-Phys. Dr. H.-H. Stoffregen Seite 8
Patentanwalt-European Patent Attorney
konstante Krümmungsdifferenz zwischen Rad und Schiene in der jeweiligen Kontaktfläche entlang des Schienekopfes betrachtet in einer Ebene senkrecht zur Schienenlängsachse ergibt.
Die durchgezogene linke Linie (20) soll die jeweilige Krümmmung der Schiene rein qualitativ angeben. Zwischen den Linien (10) und (20) soll bei unterschiedlichen Winkeln der Berührungstangente, also unterschiedlichen Radaufstandswinkeln &agr;, die Krümmungsdifferenz &Dgr; &kgr; (in der Maßeinheit l/cm) stets gleich groß sein.
Soll sichergestellt sein, daß die Flächenpressung Op stets gleich, also unabhängig von dem tatsächlichen Radaufstandswinkel ist, muß die Krümmungsdifferenz mit zunehmendem Winkel geringer werden. Dies soll durch die gestrichelte Linie (22) in Fig. 1 verdeutlicht werden.
In Fig. 4 ist ein der erfindungsgemäßen Lehre gehorchender Schienenkopf (28) rein prinzipiell dargestellt, bei dem eine sich stetig ändernde Krümmung gegeben ist.
In Fig. 5 ist schließlich die Krümmungsdifferenz &Dgr; Kgegenüber dem Winkel cc, also dem Winkel zwischen der Berührungstangente (6) und der Horizontalen (8) aufgetragen. Die parallel zur Abszisse verlaufende durchgezogene Linie (30) entsprich eine kosntanten Krümmungsdifferenz &Dgr; &kgr;. Soll die Flächenpressung dp konstant sein, so muß die Krümmungsdifferenz &Dgr; &kgr; mit zunehmendem Winkel &agr; abnehmen. Die entsprechende Linie ist mit dem Bezugszeichen (32) versehen.
Soll schließlich der Verschleiß konstant bleiben, so muß mit zunehmendem Winkel &agr; die Krümmungsdifferenz &Dgr; &kgr; noch stärker abnehmen (Linie (34), Fig. 5), da die Flä-
31241 B/24.7.91/wi
Dipl.-Phys. Dr. H.-H. Stoffregen Seile 9
Pateiitanwalt-European Patent Attorney
chenpressung dp bei gleichzeitiger Zunahme der Gleitung reduziert werden soll.
Bei stärker sich stetig ändernder Krümmungsdifferenz ergibt sich folglich ein konstanter, eine Fromtreue sichernder Verschleiß. Dies soll auch in Fig. 1 durch die punktierte Linie (24) verdeutlicht werden.
In den Fig. 2 und 3 sind verschiedene Schienenkonturen mit verschiedenen Krümmungsradienunterschieden wiedergegeben. In der Fig. 2 ist ein Weichenbauteil (Schiene, Zunge oder Herzstückspitze) in unterschiedlichen Stellungen zum Rad dargestellt, wobei der Krümmungsunterschied an allen Berührungspunkten gleich groß ist, d. h. &Dgr;&kgr; = 0,1 l/cm.
Durch die Fig. 3 wird veranschaulicht, daß verschieden breite Bauteile auch unterschiedliche Krümmungsunterschiede erforderlich machen. Es ergibt sich hieraus auch die Folgerung, daß unterschiedliche Baubreiten unterschiedliche Werkstoffe erforderlich machen, um bei geringerer Baubreite einen unerwünschten Verschleiß zu vermeiden.
Die Krümmungsdifferenz &Dgr; &kgr; liegt vorzugsweise zwischen 0,01 und 0,5, wobei der erstere Wert 0,01 für ein Gleis mit normalem vollem Schienenkopf und der Wert 0,5 für Schienenbauteile im Herzstück- und Zungenbereich gilt.
Die erfindungsgemäße Lehre ist vorzugsweise für Schienen in Form von Weichenbauteilen in besonders geeigneter Weise anzuwenden, um Lebensdauer- und Verschleißverhältnisse zu erreichen, die denen des Gleises entsprechen. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, daß die Bauteilgeometrien derart geformt sind, daß bei jeder Radstellung die gleiche Belastung an einem Querschnitt auftritt, wobei die Materialeigen-
31241 B/24.7.91/wi
Dipl.-Phys. Dr. H.-H. Stoffregen Seite 10
Patentanwalt-European Patent Attorney
schaft derart beschaffen sein muß, daß keine bleibende Verformung beim Überrollen der Bauteile entsteht. Die Bauteilgeometrie ergibt sich dadurch, daß die Krümmungsdifferenzen der jeweiligen momentan aufeinanderliegenden Kontaktflächen von Rad und Bauteil gleich ist oder bei aufeinanderfolgenden Kontaktflächen eine stetige Änderung vorliegt, um insbesondere eine konstante Flächenpressung zu erreichen.
31241 B/24.7.91/wi

Claims (8)

  1. Dipl.-Phys. Dr. H.-H. Stoffregen Seite 1
    Patentanwalt-European Patent Attorney
    Butzbacher Weichenbau GmbH
    Wetzlarer Straße 101
    6308 Butzbach
    Ansprüche
    Kontaktflächen einer Gleisbauteils wie Schiene oder Weichenbauteil und eines auf diesem fahrenden Rades eines Schienenfahrzeuges
    1. Kontaktflächen eines Gleisbauteils wie Schiene oder Weichenbauteil und eines auf diesem fahrenden Rades eines Schienenfahrzeuges, wobei die Kontaktflächen des Rades Krümmungen aufweisen, die vorzugsweise stetig ineinander übergehen, dadurch gekennzeichnet,
    daß die jeweilige Kontaktfläche des Gleisbauteils eine Krümmung besitzt, die zu der Krümmung der entsprechenden momentanen Kontaktfläche des sich abstützenden Rades eine konstante Differenz &Dgr; &kgr; aufweist oder daß aufeinanderfolgende Kontaktflächen von dem Gleisbauteil und dem Rad eine sich stetig ändernde Krümmungsdifferenz &Dgr; Kaufweisen.
  2. 2. Kontaktflächen nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Krümmung der Kontaktfläche des Rades stets kleiner als die der entsprechenden momentanen Kontaktfläche des Gleisbauteils ist.
  3. 3. Kontaktflächen nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
    31241A/25.7.91/wi
    Dipl.-Phys. Dr. H.-H. Stoffregen Seite 2
    Patentanwalt-European Patent Attorney
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Gleisbauteil eine Weichenzunge, eine bewegliche Herzstückspitze oder eine starre Herzstückspitze ist.
  4. 4. Kontaktflächen nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die jeweilige Kontaktfläche von Rad und Gleisbauteil eine Aufstandsellipse ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der jeweilige Gleisbauteilabschnitt derart geformt ist, daß die kurze, senkrecht zur Schienenlängsachse verlaufende Halbachse unabhängig von der Schienebreite gleich oder im wesentlichen gleich groß ist.
  5. 5. Kontaktfläche nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Krümmungsdifferenz &Dgr; &kgr; eine Funktion von dem Aufstandswinkel des Rades ist.
  6. 6. Kontaktflächen eines Gleisbauteils und eines auf diesem fahrenden Rades eines Schienenfahrzeuges, wobei die Kontaktflächen des Rades Krümmungen aufweisen, die vorzugsweise stetig ineinander übergehen,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß aufeinanderfolgende Kontaktflächendes Gleisbauteils Krümmungen besitzen, die zu den Krümmungen der entsprechenden momentanen Kontaktflächen des sich abstützenden Rades eine stetig sich ändernde Differenz &Dgr; &kgr; derart aufweisen, daß die Schiene unabhängig von dem Radaufstandswinkel des Rades eine konstante oder nahezu konstante Flächenpressung erfährt.
    31241A/25.7.91/wi
    Dipl.-Phys. Dr. H.-H. Stoffregen <-■■·&mdash; Seite 3
    Paleiitanvvalt-European Patent Attorney
  7. 7. Kontaktflächen nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Krümmungsdifferenz &Dgr; &kgr; derart veränderbar ist, daß bei größer werdendem Aufstandswinkel die Flächenpressung bei gleichzeitiger Erhöhung der Gleitung reduzierbar ist.
  8. 8. Kontaktfläche nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Krümmungsdifferenz &Dgr; &kgr; zwischen 0,01 und 0,5 liegt.
    31241A/25.7.91/wi
DE9109278U 1991-07-26 1991-07-26 Kontaktflächen eines Gleisbauteils wie Schiene oder Weichenbauteil und eines auf diesem fahrenden Rades eines Schienenfahrzeuges Expired - Lifetime DE9109278U1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9109278U DE9109278U1 (de) 1991-07-26 1991-07-26 Kontaktflächen eines Gleisbauteils wie Schiene oder Weichenbauteil und eines auf diesem fahrenden Rades eines Schienenfahrzeuges
US07/836,656 US5295624A (en) 1991-07-26 1992-02-18 Contact surfaces of a track part and railway wheel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9109278U DE9109278U1 (de) 1991-07-26 1991-07-26 Kontaktflächen eines Gleisbauteils wie Schiene oder Weichenbauteil und eines auf diesem fahrenden Rades eines Schienenfahrzeuges

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE9109278U1 true DE9109278U1 (de) 1991-10-31

Family

ID=6869711

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE9109278U Expired - Lifetime DE9109278U1 (de) 1991-07-26 1991-07-26 Kontaktflächen eines Gleisbauteils wie Schiene oder Weichenbauteil und eines auf diesem fahrenden Rades eines Schienenfahrzeuges

Country Status (2)

Country Link
US (1) US5295624A (de)
DE (1) DE9109278U1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5549343A (en) * 1994-08-10 1996-08-27 Blazer; Dorman S. Train tire profile
US7455242B2 (en) * 2005-07-27 2008-11-25 A&A Technologies Railway track system
CN103661484A (zh) * 2012-09-04 2014-03-26 深圳市赛格导航科技股份有限公司 一种基于斜率驱动的主曲线提取方法

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE206764C (de) *
US1420389A (en) * 1921-04-13 1922-06-20 Charles E Scott Tread for rails and wheels
US2056729A (en) * 1932-10-22 1936-10-06 Paul W Leisner Rail
FR2410589A1 (fr) * 1977-11-30 1979-06-29 Hindre Pierre Vehicule sur roues guidees perfectionne
DE2816561C3 (de) * 1978-04-17 1981-10-15 Krupp Stahl Ag, 4630 Bochum System aus Schienenrad und Gleis für Schienenfahrzeuge
US4431227A (en) * 1982-03-24 1984-02-14 Howell William B Railway friction wheel

Also Published As

Publication number Publication date
US5295624A (en) 1994-03-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69805604T2 (de) Führungssystem entlang mindestens einer bodenschiene für eine achse eines strassenfahrzeugs
EP2552761B1 (de) Schienenfahrzeug mit variabler achsgeometrie
DE9000203U1 (de) Fahrzeugluftreifen
DE3303822A1 (de) Stuetzradanordnung fuer einen kamerawagen
DE2240274C3 (de) Ferngesteuerte Lenkvorrichtung für Fahrzeuge
DE3047055A1 (de) Transporteinrichtung
EP0295573B1 (de) Anordnung zum kontrollierten Führen einer Radachse bzw. eines Drehgestells eines eine Weiche durchfahrenden Schienenfahrzeuges
EP0391247A2 (de) Gurtförderer
DE202009008165U1 (de) Führungseinrichtung mit Mitten- und Geradlaufregelung für einen mit Laufrädern versehenen Kran auf einer Kranbahn mit Kranschienen
DE9109278U1 (de) Kontaktflächen eines Gleisbauteils wie Schiene oder Weichenbauteil und eines auf diesem fahrenden Rades eines Schienenfahrzeuges
DE4124913C2 (de) Kontaktflächen eines Gleisbauteils wie Schiene oder Weichenbauteil und eines auf diesem fahrenden Rades eines Schienenfahrzeuges
DE2612116A1 (de) Plattenband-foerdereinrichtung
WO2000073586A1 (de) Herzstück
EP1339918B1 (de) Anordnung zum wechseln einer spur eines schienenfahrzeuges
DE2607631C2 (de) Einschienenbahn
DE102020001056B3 (de) Passive weiche für einschienenbahn und einschienenbahn
DE19625152C2 (de) Fahrwerkswippe mit Lastausgleich
EP3987195B1 (de) Fahrzeugbremse, insbesondere nutzfahrzeug-druckluftscheibenbremse sowie druckstück für selbige
EP1080947A1 (de) Spurführungsrad
DE331494C (de) Vorrichtung zur Veraenderung der Spurweite
DE102021124409A1 (de) Schienenrad für ein Einschienenfahrzeug
AT409872B (de) Gleisoberbau mit einem gleis mit zumindest zwei schienen sowie schiene
DE4423701C2 (de) Laufrad für Fördermittel, insbesondere für Krane oder Kranlaufkatzen u. dgl.
DE2415418C3 (de) Auflaufkreuzung von Geleisen und Verfahren zur Herstellung
EP0922143B1 (de) Gleis sowie verfahren zum ausrichten eines schienenabschnitts eines gleises