DE9107623U1

DE9107623U1 - Dose

Info

Publication number: DE9107623U1
Application number: DE9107623U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-06-21
Filing date: 1991-06-21
Publication date: 1992-10-22
Anticipated expiration: 2001-06-22

Description

Die Erfindung betrifft eine Dose, insbesondere Kosmetikdose, mit einem Grundkörper zur Aufnahme des DoseninhaIts sowie einem Decket.

Dosen, insbesondere Kosmetikdosen, bestehen gewöhnlich aus Metall oder massivem Kunststoff und werden nach dem Verbrauch ihres Inhalts (Creme) weggeworfen. Bei massiven Dosen oder Behältern kommt erschwerend hinzu, daß sie nicht mehr ohne weiteres verwertbar sind.

Ausgehend von dem obigen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Dose so weiterzubilden, daß sie problemlos nachfüllbar ist.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Haltemittel zum Festhalten eines in den Grundkörper einbringbaren und die Creme aufweisenden Behälters gelöst.

Man erkennt, daß die Erfindung jedenfalls dann verwirklicht ist, wenn die Dose so ausgebildet ist, daß sie einen vorzugsweise dünnwandigen Behälter aus Kunststoff aufnehmen kann, der den eigentlichen Inhalt (Creme) enthält und aufnehmen kann. Dieser Becher kann immer wieder ausgewechselt werden und ist wiederverwendbar.

Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß die Haltemittel einen Haltebund aufweisen, der mit einem Tragbund des Behälters lösbar verbindbar sein kann. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn der Haltebund eine umlaufende Nut aufweist, in die eine Feder des Tragbundes einklippsbar i st .

Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß der Haltebebund ein separates Teil ist, das mit dem Grundkörper lösbar verbindbar ist. Durch diese Maßnahmen kann z.B. erreicht werden, daß in den Grundkörper Behälter unterschiedlicher Größe eingebracht werden können.

Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß der Grundkörper zumindest in seinem Bodenbereich und/oder seiner Seitenwand Öffnungen aufweist. Durch diese Maßnahmen kann problemlos festgestellt werden, ob die Dose mit einem Behä lter bestückt i st.

Ferner sieht eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung vor, daß der Haltebund mit dem Deckel verschraubbar ist. Durch diese Maßnahmen ist vor allem eine einfachere Herstellung des Grundkörpers erreicht, da das Gewinde einfacher bei einem Spritzgußteil als bei einem aus Keramik bestehenden Grundkörper herstellbar ist.

Dadurch, daß der Grundkörper aus mindestens zwei Teilen besteht, die miteinander Lösbar verbindbar sind, was eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist, ist

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erreichbar, daß die Dose als ein baukastenartiger Satz ausgebildet ist, der nach Bedarf mit unterschiedlich großen Behältern bestückbar ist.

Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Dose in Seitenansicht und Draufsicht,

Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Dose, teilweise geschnitten,

Fig. 2a den mit II bezeichneten Teil nach Fig. 2 vergrößert dargestellt

Fig. 3 einen Deckel in Draufsicht, Seitenansicht, und teilweise geschnitten,

Fig. 4 einen Behälter in Draufsicht (Teilansicht) und Seitenansicht,

Fig. 5 eine Dose mit Behälter in Draufsicht Seitenansicht und teilweise geschnitten,

Fig. 6 ein anderer Behälter in Draufsicht, Seitenansicht und teilweise geschnitten und

Fig. 7 eine Dose in Seitenansicht und teilweise geschnitten.

In den Fig. 1 und 2 ist eine Kosmetikdose 10 mit einem Grundkörper 12 zur Aufnahme des Dosen inhalts sowie einem Deckel 14 dargestellt. Der Deckel 14 hat die Form eines Kegels, während die Außenumhüllung des Grundkörpers 12 zylinderförmig ist. Der Grundkörper 12 besitzt eine Vielzahl von Durchbrüchen 30, so daß feststellbar ist, ob der Behälter 20 in der Dose 10 angeordnet ist.

Wie insbesondere den Fig. 2 und 2a entnehmbar ist, sind Haltemittel 16 vorgesehen, die zum Festhalten des im Grundkörper 12 angeordneten Behälters 20 vorgesehen sind. Die Haltemittel 16 besitzen einen Haltebund 28 sowie einen Tragbund 22. Der Haltebund 28 ist ein separates Teil, das mit dem Grundkörper 12 verrastbar ist. Hierzu weist der Grundkörper 12 eine innere Ringnut 8 auf, in die eine ringförmige Feder 6 eingreift. Ferner besitzt der Haltebund 28 einen axial vorstehenden Vorsprung 36 mit Außengewinde 40, der mit dem Innengewinde 34 des Deckels 14 ve rschraubbar ist. In der Deckseite des Haltebundes 28 ist eine Ringnut 24 ausgebildet, in die der Tragbund 22 über seine Feder 26 einklippsbar ist. Der Grundkörper 12 ist ein gespritztes Teil mit zwei Wänden 11 und 13. Die Fig. 3 läßt erkennen, daß der Deckel 14 einen Betätigungskörper 15 aufweist, durch den das Lösen des Deckels 14 vom Grundkörper 12 erleichtert wird.

Die Fig. 4 zeigt, daß der Behälter 20 Schnappnuten 21 und 23 besitzt, die durch Schnappvorsprünge 17 und 19 begrenzt sind. Durch Verdrehen des Behälters 20 innerhalb des Grundkörpers 12 kann seine Verbindung gelöst werden.

Die Fig. 5 und 6 Lassen erkennen, daß die Behälter 20 unterschiedliche Größen aufweisen können, daß der Haltebund 28 mit dem Grundkörper 12 einstückig ausgebildet ist und daß er einen Rastvorsprung 27 aufweist, der in die Schnappnut 23 eingreift. Der Behälter 12 nach Fig. 6 besteht aus zwei Teilen 31 und 33, die durch Schnappverbindung 35 miteinander lösbar verbindbar sind. Durch diese Maßnahmen kann die axiale Länge des Behälters 12 nach Bedarf geändert und der axialen Länge des Behälters 20 angepaßt werden.

Schließlich zeigt Fig. 7 einen Schnitt durch eine komplett bestückte Dose.

Bei der Erfindung handelt es sich daher um eine mehrteilige Dose, die aus einem Grundkörper, einem Behälter und einem Deckel besteht. Der dünnwandige Behälter (Becher) besteht aus wiederverwendbarem Material (PP, PS, PE, ...) und wird in die Dose eingesetzt. Auf die Dose kann sodann ein Deckel mit Gewinde oder Twist-off-Verschluß gesetzt werden. Der dünnwandige Behälter, der mit dem jeweiligen Inhalt (Creme ...) gefüllt ist, kann mit einer Folie versiegelt sein und in den Grundkörper eingelegt werden. Nach Verbrauch des Inhalts wird daher nur der Behälter, nicht jedoch die Dose als solche erneuert. Durch eine Schnappverbindung oder Twist-off-Verbindung ist sichergestellt, daß der Behälter problemlos und ohne weiteres auswechselbar ist. Die axiale Länge der Dose kann ohne weiteres der Größe des Behälters angepaßt werden. Die Dose ist nach unten offen und kann auch in ihrer Außenkontur Öffnungen und Durchbrüche aufweisen. Diese Öffnungen können Schmuck sein und dienen gleichzeitig zur Kontrolle, ob die Dose mit einem Behälter

bestückt ist. Im oberen Bereich weist die Dose ein Gewinde oder Twist-off-Gewinde zur Aufnahme des DeckeLs und zum Einsetzen des Behälters auf. Durch Zusatze Lemente kann der Innendurchmesser des Haltebundes so verändert werden, daß der Haltebund mit dem Behälter formschlüssig verbindbar ist. Die Außenkontur (Form) der Dose kann beliebig sein, soweit die Verbindungselemente für Behälter und Deckel unverändert bleiben.

Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß nach Verbrauch der Creme nur der Behälter erneuert werden muß. Der Behälter ist wiederverwendbar oder kann aus biologisch abbaubaren Werkstoff bestehen. Somit kann die Dose mit Deckel mehrfach verwendet werden und später noch zweckfrei weiterbenutzt werden. Die Dose kann aus Kunststoff, Metall, Holz oder anderen Werkstoffen bestehen.

Claims

Georg Vogel Patentingenieur ■ 7141 Schwieberdingen · Herniann-Essig-Straße35 · Telefon (07150)3 32 71 · Telefax (07150)32191 Blatt _A 8622 - a/n 13. Juni 1991

Uwe Küssner RoLf Stadermann

BaLdungstraße 3 MariedenfeLderstr. 71B

Schwäbisch Gmünd 4800 Bielefeld 14

Ansprüche

1. Dose, insbesondere Kosmetikdose, mit einem Grundkörper zur Aufnahme des Doseninhalts sowie einem Deckel,
gekennzeichnet durch

Haltemittel (16) zum Festhalten eines in den Grundkörper (12) einbringbaren und die Creme aufweisenden Behälters (20).
2. Dose nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Haltemittel (16) einen Haltebund (28) aufweisen.
3. Dose nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Behälter (20) einen mit dem Haltebund (28) lösbar verbindbaren Tragbund (22) aufweist.
4. Dose nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , dadurch gekennzeichnet,

daß der Haltebund (22) eine umlaufende Nut (24) aufweist, in die eine Feder (26) des Tragbundes (22) einkLippsbar i st .
5. Dose nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

daß der Haltebund (28) ein separates Teil ist, das mit dem Grundkörper (12) lösbar verbindbar ist.
6. Dose nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,

daß der Grundkörper (12) zumindest in seinem Bodenbereich und/oder seiner Seitenwand Öffnungen (30) aufweist.
7. Dose nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,

daß der Haltebund (28) mit dem Deckel (14) verschraubbar i st .
8. Dose nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,

daß der Grundkörper (12) aus mindestens zwei Teilen besteht, die miteinander lösbar verbindbar sind.
9. Dose nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,

daß die Teile miteinander durch Rastvorsprünge und/oder Ausnehmungen verbindbar sind.

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10. Dose nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dose aus gespritzten Kunststoff besteht