DE895157C

DE895157C - Aufdrucken von Anschriften od. dgl. auf Zeitungen

Info

Publication number: DE895157C
Application number: DEW5015A
Authority: DE
Inventors: Johannes Benjam Wallenius
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-10-18
Filing date: 1951-01-24
Publication date: 1953-11-02

Description

Aufdrucken von Anschriften od. dgl. auf Zeitungen Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zum Aufdrucken von Anschriften und anderen Angaben auf Zeitungen oder andere Drucksachen.
Das neue Verfahren, das eine Verbilligung und Vereinfachung der bis jetzt verwendeten Adressierverfahren bezweckt, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitungen od. @dgl. überlappend, also gegeneinander verschoben gefördert werden, zweckmäßig so, daß sie schuppenartig aufeinanderliegen, wobei nur so viel der Ränder freigelassen wird, als der Druckfläche entspricht, und das Drucken mit Hilfe eines Textbandes aus Kunststoffen, Gummi, Textilgeweben, Papier, Metall od. dgl. ausgeführt wird, das die erforderlichen Druckformen in negativer, positiver oder gelochter Form gleichmäßig, entsprechend der gegenseitigen Verschiebung der Zeitungen verteilt trägt und das Textband an einer oder mehreren Farbwalzen fortlaufend oder absatzweise oder synchron mit der Förderung der Zeitungen od. dgl. vorbeigeführt wird und dabei auf jeder Zeitung od. dgl. einen entsprechenden Abdruck hinterläßt, wenn es an der Abdruckstelle gegen die Zeitungen od. dgl. geführt und: wieder davon entfernt wird.
Nach der Erfindung kann man, um eine Synchronisierung des Textbandes und der Zeitungen od. dgl. zu erzielen, die entsprechenden Fördervorrichtungen kuppeln.
Die Führung des Textbandes gegen die Zeitungen od. dgl. und wieder davon ab, wird am besten so vorgenommen, daß das Textband an der Druckstelle um eine Leitrolle geführt wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise schematisch erläutert. Fig. i zeigt die eine Anordnung mit dem Fördersystem für Zeitungen od. dgl.
Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab die eigentliche Anschriftendruckanordnung. Die Zeitungen i kommen z. B. unmittelbar- aus der Rotationsmaschine auf ein Förderband 2, an dessen Ende sie von einem beliebigen Verschiebungsmechanismus 3 zueinander verschoben auf ein anderes Förderwerk gebracht werden, das teils aus einer in Richtung des Pfeiles 5 umlaufenden Antriebswalze 4, teils aus einem endlosen Band 6 besteht. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, werden die Zeitungen auf diesem zweiten Band 6 schuppenartig aufeinander so gefördert, daß immer ein gleich breiter Rand einer jeden Zeitung frei bleibt.
Auf einem Textbande 7, das von einer Rolle 8 auf eine Rolle 9 läuft, sind die erforderlichen Druckformen negativ, positiv oder gelochf- angeordnet. Das Textband 7 wird von einer Walze 29 getrieben, die in die Richtung des Pfeiles io umläuft und an den Rändern mit in der Zeichnung nicht dargestellten Stiften versehen ist, die in entsprechende Löcher an den Rändern des Textbandes 7 greifen. Die erforderlichen Leitrollen sind mit i i bis i 5 bezeichnet.
Das Farbwerk besteht aus einer in einem nicht dargestellten Farbbad umlaufenden Farbwalze 16; einer übertragungswalze17 und einer Einfärbwalze 18. Die Einfärbwalze 18, die die Farbe auf das Textband 7 überträgt, ist mit in Richtung des Walzenumfanges begrenzten Farbtrögen oder Vertiefungen i9 versehen, so daß die Abdrücke auf jeder Zeitung 'beim Verwenden negativer Druckmuster nur eine begrenzte Fläche bedecken. Das Abdrucken auf die Zeitung geschieht, wenn das Textband 7 an der Umleitungsrolle i i in Richtung gegen die betreffende Zeitung bzw. von derselben weg geführt wird.
Die Bauweise der Maschine- bereitet dem Fachmann keine Schwierigkeiten, so daß es sich erübrigt, auf Einzelheiten einzugehen.. Das Drucksystem ist natürlich synchron mit der Speisung der Zeitungen zu treiben, was durch verschiedene Einrichtungen geschehen. kann, die außerhalb des Rahmens der Erfindung liegen.
Die Maße des Textbandes ergeben sich von selbst mit Rücksicht auf die besonderen Umstände in jedem einzelnen Fall. Zum Beispiel kann das Textband aus Kunststoff und z. B. 3 bis 300 m lang sein und eine entsprechende Anzahl Anschriften enthalten.
Falls das Einprägen der Texte in das Textband oder dessen eventuelle Perforierung eine Erwärmung od. dgl. bei thermoplastischen Kunststoffen erfordern, kann das in bekannter Weise, z. B. durch elektrisches Erwärmen, geschehen. Anstatt unmittelbar auf die Zeitungen od. dgl. zu drucken, kann der Druck auch auf Papierstreifen erfolgen, die dann in an und für sich bekannter Weise auf die Zeitungen geklebt werden.
Falls eine auf dem Bande befindliche Anschrift entfernt werden soll, braucht man nur den fraglichen Teil des Textbandes herauszuschneiden und darauf wieder die beiden Enden zusammenzufügen. Das Band kann auch, wenn nötig, an einem oder an beiden Enden verlängert werden.
Die Vorrichtung kann auch eine Reinigungseinrichtung zum Reinigen des Textbandes nach dem Drucken aufweisen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Aufdrucken von Anschriften u. dgl. auf Zeitungen od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitungen (i) od. dgl. überlappend, also gegeneinander verschoben, in die Fördervorrichtung gefördert werden, vorzugsweise so, daß sie schuppenartig aufeinanderliegen, wobei nur so viel der Ränder freigelassen wird, als der Druckfläche entspricht, und das Drucken mit Hilfe eines Textbandes (7) aus Kunststoff, Gummi, Textilgewebe, Papier. Metall od. dgl. ausgeführt wird, das die erforderlichen Druckformen in negativer, positiver oder gelochter Form. gleichmäßig, entsprechend der gegenseitigen Verschiebung der Zeitungen trägt und das. Textband (7) an einer oder meihreren Farbwalzen (16, 17, i8) fortlaufend oder absatzweise, aber synchron mit der Förderung der Zeitungen od. dgl. vorbeigeführt wird und dabei auf jeder Zeitung od. dgl. einen entsprechenden Abdruck hinterläßt, wenn es an der Abdruckstelle gegen die Zeitungen od, dgl. geführt und wieder davon entfernt wird:
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisevorrichtungen des Textbandes (7) und der Zeitungen od. dbl. zwecks Synchronisierung zugekuppelt sind.
3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, däß die Ränder des Textbandes (7) mit Löchern und die Leitrollen (i i bis 15) mit entsprechenden Stiften od. dgl., die in die genannten Löcher eingreifen, versehen sind.
4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Textband- (7) an der Druckstelle über eine Leitrolle (i i) geführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck auf einen fortlaufenden Streifen aus Papier od. dgl. erfolgt, von dem Teile auf jede Zeitung in an und für sich bekannter Weise befestigt werden.