DE894651C - Hauptzylinder fuer hydraulische Drucksysteme - Google Patents

Hauptzylinder fuer hydraulische Drucksysteme

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Publication number
DE894651C
DE894651C DET2058D DET0002058D DE894651C DE 894651 C DE894651 C DE 894651C DE T2058 D DET2058 D DE T2058D DE T0002058 D DET0002058 D DE T0002058D DE 894651 C DE894651 C DE 894651C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
piston
master cylinder
cylinder
hydraulic pressure
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Expired
Application number
DET2058D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Schanz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Continental Teves AG and Co oHG
Original Assignee
Alfred Teves GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Alfred Teves GmbH filed Critical Alfred Teves GmbH
Priority to DET2058D priority Critical patent/DE894651C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE894651C publication Critical patent/DE894651C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B7/00Systems in which the movement produced is definitely related to the output of a volumetric pump; Telemotors
    • F15B7/04In which the ratio between pump stroke and motor stroke varies with the resistance against the motor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

  • Hauptzylinder für hydraulische Drucksysteme Es ist bekannt, durch ein Druckmittel, beispielsweise Flüssigkeit oder Druckluft, angetriebene Vorrichtungen, dadurch zu betätigen, daß in einem Hauptzylinder durch Bewegen eines Kolbens das Druckmittel verdrängt wird und damit cinei oder mehrere Vorrichtungen gleichzeitig beaufsc.hlagt werden. Zum voneinander unabhängigen Betätigen mehrerer Vorrichtungen von einem Hauptzylinder aus ist die Anordnung besonderer Umschaltvorrichtungen erforderlich, durch welche jeweils eine nicht zu beaufschlagen.de Leitung abgeschaltet werden kann. Es ist ferner bekannt, durch Verwenden von Stufenzylindern vermittels bei derartigen Druckerzeugern bekannter druck- oder mechanisch gesteuerter Ventile: verschieden hohe Drücke zu erzielen, die dann wiederum unter Zwischenschaltung von Schaltvorrichtungen auf verschiedene zu b:eaufschlage;nde Organe übertragen werden können.
  • Die Erfindung besteht nun darin, bei Drucksyste:men der beschriebenen Art in druckerzeugenden Hauptzylindern einen Druckkolbien zu verwenden, der in an sich bekannter Weise; als Steuerschieber wirkt, wobei über mehrereZufuhröffnungen voneinander unabhängige Druckkreise beaufschlagt werden.
  • Druckzylindergemäß derErfindung sindbeispielsweise überall dort erforderlich, wo es notwendig ist, zwei oder mehrere verschiedene Schaltvorgänge nacheinander zu betätigen. Beispielsweise kann das der Fall sein, wenn eine druckmittelbetätigte Vorrichtung zunächst durch den Hauptzylinder bewegt wird, um dann in einer beliebigen gewünschten Stellung verriegelt zu werden.. Es kann ferner erforderlich werden, daß die e:inzeln.en Arbeitsgänge noch entweder mit verschieden hohem Druck bz,w. mit wechselndem Druck beaufschlagt werden.
  • Beispielsweise erfordern hydraulische Bremsvorrichtungen zunächst eine Beaufschlagung des Bremskolbens mit großen Flüssigkeitsmengen bei geringem Druck zum Anlegen der Bremsbacken an die Bremstrommel; sodann ist eine Druckerhöhung zum Erzielen der eigentlichen Bremswirkung erfo@rderlich. Soll nach bewirkter Abbremsung eine Verriegelung stattfinden, so. ist einAufhebende:rBremswirkung nach Beaufschlagen der Verriegelungsvorrichtung zweckmäßig. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß derartige Vorgänge bei hydraulisch betriebenen Vorrichtungen, beispielsweise im Flugzeugbau, zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten bei verschiedensten Ausführungsformen haben. Da die Bedienung derartiger Vorrichtungen zum Erleichtern der Tätigkeit des Fahrers oder Flugzeugführers soweit wie irgend möglich vereinfacht werden muß, findet in allen derartigen Fällen mit Vorteil eine Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung Anwendung.
  • Erfindungsgemäß läßt sich durch entsprechende Anordnung von Steueröffnungen bzw. entsprechender Ausbildung des Kolbens selbst, beispielsweise mit Ringnuten od. dgl., ohne weiteres erreichen, daß der Fahrer lediglich durch einfaches Durchtreten eines Hauptzylinders nacheinander zunächst 'die angeführten Bremsvorgänge und bei weiterem Durchtreten eine Kupplung oder einen anderen Schaltvorgang auslöst.- Durch die Anwendung des Erfindungsgedankens an Stufenzylindern, wobei beide Kolben als Steuerschieber dienen können, können je nach Anordnung der Steueröffnungen nicht nur verschiedene Vorrichtungen, sondern diese wiederum mit verschieden hohem, auch wechselndem Druck beaufschlagt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Abb. i bis 3 dargestellt, welche einen Steuerzylinder in verschiedenen Arbeitsstellungen zeigen. Abb. 4 zeigt einen Schnitt durch einen derartigem. Zylinder.
  • An einem Zylinder i ist ein Flüssigkeitsbehälter 2 angeordnet, welcher mit dem Zylinder durch Bohrungen 3,4 und 5 in Verbindung steht. Im Zylinder i ist verschiebbar ein Kolben 6 angeordnet. Im Ausführungs.beiispiel besitzt dieser keine besonderen. Abdichtungen, Manschetten o:d. dgl., sondern er ist durch Einläpp:en zur Abdichtung gebracht. Kolben 6 besitzt ferner ein hülsenförmiges Steuerglied 7 sowie an einem Ansatz. 8 eineu Kolben g vom geringerem Ouerschnitt. Kolben 9 ist in einem innerhalb des Zylinders i -angeordneten Zylinder io von engerem Querschnitt angeordnet, welcher über eine Öffnung i i mit dem Druckraum des Zvlinders i und über Leitung 12 mit einem Druckstutzen 13 in Verbindung steht. Im: Druckstutzen 13 mündet ferner eine Bohrung 14 des Hauptzylinders i.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: In Ausgangsstellung (Abb. i) ist Kolben 6 so weit zurückgezogen, daß das Innere des Niederdruckzylinders i über Öffnung 3 mit dem Flüssigkeitsbehälter 2 in Verbindung steht. Das Nachfüllen des Zylinders io erfolgt gleichzeitig durch Bohrung ii. Öffnung mündet in Ausgangsstellung in eine ringförmige Vertiefung 15 des Kolbens i und stellt über Zylinderbohrung 16 die Verbindung mit einem Anschlußstutzen. 17 her. Bohrung 5 steht mit dem nach außen abgedichteten Raum hinter dem Kolben 6 in Verbindung und verhindert die Bildung eines Vakuums bei der Vorwärtsbewegung des Kolbens.
  • Beim Bewegen des Kolbens 6 werden zunächst Öffnungen 3 und i i verschlossen und die Flüssigkeit des Nie-derdruckzylinder s durch Öffnung 14, die Flüssigkeit des Hochdruckzylinders über Bohrung i2 nach dem Anschlußstutzen 13 geführt.
  • Dieser Arbeitsvorgang kann beispielsweise zum Anlegen eines Bremsbandes oder Bremsbackens an die Trommel dienen.
  • Beim Weiterbewegen des Kolbens in der gleichem Richtung wird die Niederdruckstufe durch Verschließen derÖffntmg i4 durchHülse7 abgeschaltet; diel Flüssigkeit der Niederdruckstufe entweicht über Bohrung 18, Ringraum ig und Bohrung 4 in den Flüssigkeitsbehälter. Es wirkt somit auf die beaufschlagte Vorrichtung lediglich noch der Hochdruckkolben g über Bohrung 12 (vgl. Abb. 2). Die Höhe des erzieltem. Druckes der Hochdruckstufe kann erfindungsgemäß durch einnicht dargestelltes Druckbegrenzun.gsventil bestimmt werden.
  • Wird nunmehr der Stufenkolben noch weiter bewegt, so wird die Hochdruckstufe dadurch druckentlastet, daß Anschluß 13 über Bohrung 14, Ringraum 15 und Bohrung 3 mit dem Flüssigkeitsbehälter 2 inVerbindung gebracht wird (vg1.Abb@3). Gleichzeitig wird durch Abschließen der Öffnung .I die Flüssigkeit der Niederdruckstufe über Öffnung 18, Ringraum ig, Bohrung 16 dem Anschlußstutzen 17 zugeIeitet, wodurch eine zusätzliche Vorrichtung, beispielsweise eine Verrie@gelungsvorrichturng, eine Kupplung od. dgl., beaufschlagt wird.
  • Wie aus vorstehendem erkennbar ist, liegt der Vorteil der Erfindung insbesondere darin, daß durch einfaches Vorwärtsbewegen eines Pedals, Handhebels od. dgl. mehrere voneinander unabhängige Vorrichtungen selbsttätig und ohne Verwendung von Schaltern, druck- oder mechanisch gesteuerter Ventile betätigt werden können. Durch entspre.-chende andere Ausbildungen der Steuerkanäle bzw. der Zylinderöffnungen lassen sich in entsprechender Weise ähnlich Schaltvorgänge durch eine Vorrichtung gemäß Erfindung steuern, wobei es unter Beachtung der aufgezeigten Gedankengänge lediglich noch konstruktiver Arbeiten bedarf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Hauptzylinder für hydraulischeDrucksysteme mit einem als Steuerschieber ausgebildeten druckerzeugenden Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (6) als Steuerschieber die Zufuhröffnungem verschiedener voneinander unabhängiger Druckkreise steuert. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 614 057; französische Patentschrift Nr. 536 866.
DET2058D 1938-04-15 1938-04-15 Hauptzylinder fuer hydraulische Drucksysteme Expired DE894651C (de)

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DET2058D DE894651C (de) 1938-04-15 1938-04-15 Hauptzylinder fuer hydraulische Drucksysteme

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DE894651C true DE894651C (de) 1953-10-29

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DET2058D Expired DE894651C (de) 1938-04-15 1938-04-15 Hauptzylinder fuer hydraulische Drucksysteme

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3729932A (en) * 1971-07-16 1973-05-01 Aisin Seiki Tandem master cylinder
DE3247052A1 (de) * 1982-12-20 1984-06-20 Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt Hydraulische betaetigungseinheit
DE3837650A1 (de) * 1988-11-05 1990-05-10 Deere & Co Ventil
DE102022131323A1 (de) 2022-11-28 2024-05-29 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Bremszylinder für eine Bremse eines Kraftfahrzeugs

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR536866A (fr) * 1921-06-14 1922-05-11 Commande hydraulique différentielle
DE614057C (de) * 1933-01-06 1935-05-31 Gamain Sa Des Atel Hydraulische UEbertragungsvorrichtung mit mehreren Wirkungsphasen

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