DE8710355U1

DE8710355U1 - Fenster oder Tür

Info

Publication number: DE8710355U1
Application number: DE8710355U
Authority: DE
Original assignee: Josef Gartner and Co
Current assignee: Josef Gartner and Co
Priority date: 1987-05-14
Filing date: 1987-07-28
Publication date: 1987-10-01

Description

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Die Erfindung betrifft ein Fenster oder eine Tür mit einem Stockrahmen und einem Flügelrahmen aus Metällfpröfilen; insbesondere aus" VerbUridpfofil, wobei art den Rahmen g hinterschnittene Nuten zuf Führung von Beschlägelementen üfid zur Aufnahme von Dichtungen angeformt sind.

Die Rahmen derartiger Fenster oder Türen bestehen vorzugsweise aus stranggepreßten Äluminiumprofilen, die zur Schaffung einer guten Wärmedämmung über wärmeisolierende Profile aus Kunststoff verbunden sind. An den Metallprofileri sind Schenkel angeformt, die paarweise hinterschnittene Nuten bilden, in welchen Dichtungen oder Schubstäbe angeordnet sind, die zur Betätigung des Fensters oder der Tür über einen Handgriff verschiebbar sind. Nachteilig bei derartigen Fenstern oder Türen ist, daß die an den Metallprofilen angeordneten Nutenschenkel ideale Angriffspunkte für einen gewaltmäßigen Eintritt durch das Fenster oder durch die Tür darstellen. An diesen Nutenschenkeln kann beispielsweise eine Brechstange angesetzt werden, mit deren Hilfe das Fenster oder die Tür aufgehebelt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Fenster oder eine gattungsgemäße Tür derart

auszugestalten, daß einem gewaltmäßigen Zutritt große ^

Schwierigkeiten entgegengebracht werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Nuten der Rahmen ausgefüllt oder Schenkel nicht erforderlicher Nuten entfernt sind.

_n Nuten der Rahmen ausgefüllt oder Schenkel funktionsmäßig

Durch diese äquivalenten erfindungsgemäßen Maßnahmen wird verhindert, daß eine Brechstange einen Ansatzpunkt an dem Stockrahmen oder dem Flügelrahmen findet. Nach Einführen

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in den Spalt zwischen dem Stockrahmen Und dem Fenster= oder Türflügel findet die Brechstange keinen Punkt/ ah dem sich dessen Ende anlegen kann/ Um beim AUfhebeln des Fensters oder der Tür als Widerlage zu dienen* Eine bei einem erfindungsgemäßen Fenster oder bei einer erfindungsgemäßen Tür eingeführte Brechstange wird abrutsche«/ so daß ein gewaltsames Aufhebeln wirksam vermieden werden kann*

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden zur Ausfüllung der Nuten Profilstäbe in diese Nuten eingeschoben, wobei vorzugsweise die freien Außenseiten der Beschlagselemente und der Profilstäbe bündig mit der Außenseite der Nufcenschertkel verlaufen, so daß die sich

*5 gegenüberliegenden Seiten der Rahmen ebene Flächen darstellen, an welchen eine Brechstange keinen Ansatzpunkt findet,

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert* Es zeigen

Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Fensters mit ausgefüllten Nuten und

Fig. 2 eine zweite Ausführungsform eines Fensters, bei welchem die Schenkel funktionsmäßig nicht erforderlicher Nuten entfernt sind.

Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Seite eines Stöckrähmens 10 sowie eines Flügelrahmens 12 eines Fensters oder einer Tür. Der Stockrahmen 10 besteht aus einem Metallprofil 14 und einem Metallprofil 16, die über ein im einzelnen nicht dargestelltes, schlecht wärmeleitendes Isolierprofil 18 miteinander verbunden sind. An der nicht dargestellten gegenüberliegenden Seite des Stockrahmens

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10 ist ein Fensterflüge! angelenkt, der aus dem Rahmen 12 Und einer nichtdargestellten Verglasung besteht* Der Rahmen 12 schlägt mit seiner freien Seite im geschlossenen Züätand gegen den Stockrahmen 10 an· Der Flügelrahmen 12 besteht aus einem Metallprofil 20 und einem Metallprofil 22/ die über ein im einzelnen nicht dargestelltes wärmedämmendes isolierprofil 24 miteinander verbunden sind.

Kn der dem Stockrahmen 10 gegenüberliegenden Seite des Metallprofils 20 des Flügelrahmens 12 sind L-förmige Schenkel 26 und 28 sowie ein T-förmiger Schenkel 30 angeformt. Der L-förmige Schenkel 26 bildet mit dem T-förmigen Schenkel 30 eine hinterschnittene Nut 32, und der L-fb'rmige Schenkel 28 bildet mit dem T-förmigen Schenkel 30 eine hinterschnitfcene Nut 34. In der hinterschnittenen Nut 32 ist eine Schubstange 36 geführt, die über einen nicht dargestellten Griff des Fensterbeschlages zur Betätigung des Fensters in die Offen-, Schließ- und Kippstellung verschoben wird. Damit die eine Seite des T-förmigen Schenkels 30 und der Li-fÖrmige Schenkel 28 der hinterschnittenen Nut 34 nicht als Ansatzpunkt für eine in den Spalt zwischen dem Stockrahmen 10 und dem Flügelrahmen 12 eingeführte Brechstange dienen können, ist die hinterschnittene Nut 34 mit einem Profilstab 38 ausgefüllt* Die freie Außenseite 40 des Pcofilstabs 38 verläuft bündig mit der Außenseite der Schenkel 26, 28 und 30 sowie der Außenseite 42 der Schubstange 36.

An der dem Flügelrahmen 12 gegenüberliegenden Seite des Stockrahmens 10 sind Schenkel 44, 46 und 48 angeformt, die hinterschnittene Nuten 50 bzw. 52 bilden. Diese Nuten können je nach Bedarf der Aufnahme von Beschlagselementen dienen. Bei der gezeigten Ausführungsform weisen diese Nuten keine Funktion auf, so daß Schenkel 44, 46 und 48 als Ansatzpunkt

für ein in den Spalt zwischen Sfeoek- Und Flügelrahmen eingeführtes Werkzeug zürn Aufhebeln des Fenster- öder Türflügels dienen können. Uro dies zu vermeiden/ isfe in der Nut 50 ein Profilstab 54 und iri der Nut 52 ein Profilstab eingesetzt* Diese Profilstäbe 54 und 56 ergeben mit den Außenflächen der Schenkel 44 _s 46 und 48 eine durchgehende ebene Fläche, so daß ein angesetztes Brechwerkzeug abrutscht Und keinen Halt findet.

Per Nutenschenkel 48 bildet zusammen mit einem Nuterischenkel 58, der im vorderen Bereich des Metallprofils 12 angeformt ist, eine hinterschnittene Nut 60, in welcher eine Dichtung 62 befestigt ist. Diese Dichtung liegt abdichtend mit ihrem freien Ende 64 an einer Dichtfläche 66 an dem Fenster- oder Türflügel an.

Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, welche im wesentlichen der Ausführungsform nach Fig. 1 entspricht, mit dem Unterschied, daß der in Fig. 1 angeformte Nutenschenkel 28 an dem Metallprofil 20* des Flügelrahmens 12' entfernt ist, und daß an Stelle eines T-Schenkels ein L-SChenkel 30' ausgebildet ist, welcher zusammen mit dom Schenkel 26' eine hinterschnittene Nut zur Führung einer Schubstange 36'

bildet.
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An dem Stockrahmen 10' ist der zwischen den Schenkeln 44' und 48' bei dem Au^fiihrungsbeispiel nach Fig. 1 angeformte Schenkel entfernt und zwischen den wutenschenkeln 44' und 48' ist ein Profilstab 54' eingesetzt, welcher zusammen mit ^O der Dichtung 62' eine durchgehende ebene Fläche an der dem Flügelrahmen 12' gegenüberliegenden Seite des Stockrahmens 10' bildet, so daß auch an dieser Seite keine Angriffsfläche für ein Brechwerkzeug vorhanden ist.

Bei den in Fig. 1. und 2 gezeigten Ausführungsformen von Fenstern oder Türen ist vermieden, daß einem Brechwerkzeug Angriffspunkte zur Verfugung stehen. Damit wird, wenn nicht gar verhindert, ein gewaltsames öffnen des Fensters oder der Tür erschwert.

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Claims

Dr Mulle- t*ire und Panncr . POB 260247 . D-8000 München 26

EiuropeaiT Patent Attorneys' ·' '··' ^: '·' ^: Deutsche Patentanwälte

Dr. W. MüIIer-Bore f

Dr. Paul Deufel

Dipl.-Chem., Dipl.-Wirtsch.-Ing.

Dr. Alfred Schön

Dipl.-Chem.

Werner Hertel

Dipl.-Phys.

Dietrich Lewald

Dipl.-Ing.

Dr. Ing. Dieter Otto

Dipl.-Ing.

Brit. Chartered Patent Agent Peter B. Tunnicliffe

M.A. (Oxon) Chem.

£8.

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Ot/pp - G 3555

Firma Josef Gartner & Co.

Postfach 20/40 8883 Gundelfingen

Fenster oder Tür

■fefefosprüche

1. Fenster oder Tür mit einem Stockrahmen und mit einem Flügelrahmen aus Metallprofilen, insbesondere aus Verbundprofil, wobei an den Rahmen hinterschnittene Nuten zur Führung von Beschlagelementen und zur Aufnahmen von Dichtungen angeformt sind, dadurch gekennzeichnet , daß Nuten (50, 52; 34) der Rahmen (10, 12) ausgefüllt oder Schenkel funktionsmäßicj nicht erforderlicher Nuten entfernt sind.

D'flOtiO Mttddbon 2 I»OB 20 02 47 ]"', ,'Äab'qls; ; ·) Telpfüü,

Jsaiftttfpla-U 0 Ö-BOOO MündierfJZß¹ '. Müehcint' '..' OIUf/ZZ.iA83-7

Telecopier Iniotec 6400 B Telex

G II+ 111 (00a]22üö43 5-24

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2. Fenster oder Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zur Ausfüllung der Nuten (34; 50, 52) Profilstäbe (36, 38; 54, 56) eingeschoben sind.
3. Fenster oder Tür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die freien Außenseiten der Beschlagselemente (36) und der Profilstäbe (38; 54, 56) bündig mit der Außenseite der Nutenschenkel (26, 28, 30; 44, 46, 48) verlaufen.

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