DE8704943U1 - Flachdichtung - Google Patents

Description

F 1 a chci i ent ung Die Erfindung betrifft eine Flachdichtung mit den im Oberbe-

f griff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen. Derartige Dichtungen sind

handelsüblich; sie dienen zum Abdichten zwischen den Endflanschen zweier zu verbindender Rohrleitungen. Durch das Verschrauben der Flansche werden die Sicken mindestens

&iacgr; teilweise eingeebnet.

Bei der oben erwähnten, bekannten Flachdichtung sind die

j Weichstoffringe radial hintereinander jeweils in einer eingetieften

; Sicke angeordnet; als Weichstoff ist ein zum Kaltfluß neigendes Material, insbesondere Polytetrafluoräthylen, vorgesehen. Beim Anziehen der Verschraubung der Flansche wird der Weichstoff axial komprimiert und radial expandiert, bis die von den Sickenwänden und dem betreffenden Flansch begrenzte Kammer vollständig gefüllt ist.

Zwar ist diese Kaminerung des Weichstoffs für Polytetrafluoräthylen-Kunststoff und andere inkompressible Materialien vorteilhaft, doch gilt dies nicht in gleicher Weise für mindestens teilweise kompressibles Material, wie bestimmte GraDhitarten, etwa Blähgraphit.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Flachdichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung zu schaffen, die speziell auf die Bedingungen von Graphit als Weichstjff-Dichtungsmaterial zugeschnitten ist. Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1, Bei einer erfindungsgemäßen Konfiguration ist der Weichstoff nicht allseitig gekammert, sondern

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kann bei zunehmender axialer Kömpression radial ausweichen, so daß seine Struktur nicht durch übermäßige Kompression zerstört Werden kann. Die erfindungsgemäße Konfiguration ist jedoch auch bei Pölyteträflüoräthylen oder anderen Üblichen Weichstoffen günstig, die eine relativ hohe Wärmedehnung aufweisen, weil sich die Weichstoffringe in radialer Richtung ausdehnen können, ohne durch die Kämmeruiicj behindert zu werden. Vorteilhaft ist auch, daß ein erheblicher Teil der durch die Verschraubung aufgebrachten Kräfte durch die Verformung des Blechträgers absorbiert wird, so daß die Weichstoffringe weniger beiastet werden.

Die Anordnung der Weichstoffringe auf demselben Durchmesser hat den Vorteil, daß eine etwaige leichte Konizität eines Rohrflansches nicht zu unterschiedlichen Kompressionswerten beider Weichstoffringe führt; ebenso wirken an dtfn Verschraubungsstellen der Flansche gleiche Lastmomente, und ein Kippen der Dichtung ist ausgeschlossen.

Die Merkmale des Anspruchs 2 verhindern eine Beschädigung der Weichstoffringe beim Einbau. Dabei wird nämlich im allgemeinen die Flanschverbindung nur teilweise gelöst und die Dichtung wird seitlich eingeschoben. Die Zentrierung der Dichtung bei diesem Vorgehen wird durch die Anwendung der Merkmale von Anspruch 3 oder 4 erleichtert; diese Merkmale sind an sich aus der US-PS 4,002,344 bekannt.

Die beigefügten Zeichnungen stellen eine erfindungsgemäße Flachdichtung dar.

Fig. 1 ist eine Draufsicht, Fig. 2 ist ein Teilschnitt nach Linie 2-2 in Fig. 1, und Fig. 3 ist ein Teilschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1.

Neben der eigentlichen Dichtung ist in Fig. 1 noch mit unterbrochenen Linien eine Flanschverbindung mit Schraubenlöchern angedeutet; je nach den unterschiedlichen Drücken bei gleicher Nennweite der zu verbindenden Rohrleitungen liegen diese Schraubenlöcher auf unterschiedlichen Durchmessern und haben entsprechend unterschiedliche Größen.

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Die Dichtung selbst besteht ätiS einem Blechträger 1 mit Wteichstöffauflägen 11* hier aus Dichtüncjsgräphit, ZiB, Blähgraphit« Der Blechträger 1 weist Fortsätze in Föifm Von Zentrierfingern 8, !3 auf, von

denen die letztere einen Durchbruch 5 aufweist, dessen Form und Abmessungen so gewählt sind, daß die Dichtung bei unterschiedlich großen Schrauben auf unterschiedlichen Durchmessern zentriert wird, wenn sie nach Entfernen der Schrauben 2, 3 und 4 von oben zwischen die Flansche ngeghoKgri ij4y*H wobei dsv Einschnitt 7 des Fortsatzes 8 über dis 'f'ä— türlich vorher gelockerte) Schraube 6 greift. Die Zentrierung ist trotz unvermeidlichem Spiel ausreichend, wenn das Durchgangsloch 10 des Blechträgers einen etwas größeren Durchmesser aufweist als der Rohrnennweite entspricht.

In Fig. 2 erkennt man die erfindungsgemäße Ausbildung der Flachdichtung. Es sind die beiden im Querschnitt S-förmigen Sicken 12 und 13 vorgesehen, und auf dem ringförmigen im wesentlichen ebenen Abschnitt zwischen den Sicken sind die Blähgraphitringe 11 angeordnet.

Fig. 3 läßt erkennen, daß die äußere Sicke 13 in die Ränder der Fortsätze oder Zentrierfinger 8, 9 gezogen ist und daß der Rand der geschlossenen Ausnehmung 5 umgebördelt ist, damit eine Verhakung mit den Gewindegängen der Schraube vermieden wird.

Claims (5)

KLINGER AG Baarerstraße 10 226/103 CH - 6301 Zug Ansprüche

1. Flachdichtung, bestehend aus einem Blechträger mit umlaufenden Sicken und beidseitig aufgetragenen Weichstoffringen, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechträger (1) zwischen zwei radial aufeinanderfolgenden, S-Querschnitt aufweisenden Sicken (12, 13) einen im wesentlichen ebenen Abschnitt aufweist, auf dessen beiden Seiten die Weich-toffringe (11), vorzugsweise aus Graphit, angeordnet sind.

2. Flachdicht^ng nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken vor dem Einbau der Dichtung zwischen zwei Rohrflanschen Axialsbmessungen aufweisen, die größer sind als die axial«? Dicke der Heichstoffringe.

3. Flachdichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Fortsätze (8, 9) des Blechträgers zum Zentrieren der Dichtung bezüglich einer Flanschverschraubung.

4. Flachdichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die* Fortsätze für die Zentrierung bezüglich einer Mehrzahl von für unterschiedliche Nenndrücke bemessener Flansche bei gleichem Nenndurchmesser ausgebildet sind.

5. Flachdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichstoffringe gleichen Innen- und/oder Außenädurchmesser aufweisen.