DE868839C - Verfahren zur Entfernung von Ansaetzen in Apparaturen der Nahrungs- und Genussmittelindustrie - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von Ansaetzen in Apparaturen der Nahrungs- und Genussmittelindustrie

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DE868839C
DE868839C DEH2867D DEH0002867D DE868839C DE 868839 C DE868839 C DE 868839C DE H2867 D DEH2867 D DE H2867D DE H0002867 D DEH0002867 D DE H0002867D DE 868839 C DE868839 C DE 868839C
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DE
Germany
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food
equipment
milk
beverage industry
removing deposits
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DEH2867D
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Inventor
Helmut Dr Firgau
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Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D7/00Compositions of detergents based essentially on non-surface-active compounds
    • C11D7/02Inorganic compounds
    • C11D7/04Water-soluble compounds
    • C11D7/10Salts
    • C11D7/16Phosphates including polyphosphates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
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  • Detergent Compositions (AREA)
  • Chemical Treatment Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entfernung von Ansätzen in Apparaturen der Nahrungs-und Genußmittelindustrie In vielen Betrieben insbesondere der Nahrungs-und Genußmittelindustrie zeigt sich der Übelstand, daß sich an den Wandungen der Apparate Ansätze bilden, die ganz oder zum Teil aus organischen Substanzen, insbesondere Eiweiß- und Fettkörpern, bestehen. Hierzu gehören z. B. der Milchstein und der Bierstein. DieseAblagerungen haben neben den bekannten Nachteilen noch den besonderen Nachteil, daß sie vermöge ihres Gehalts an organischen Bestandteilen Bakterienherde bilden, die besonders in der Nahrungs- und Genußmittelindustrie verhütet werden müssen. Diese Ablagerungen müssen daher sehr oft entfernt werden.
  • Infolge ihres Gehalts an den obengenannten organischen Bestandteilen sind diese Ansätze indessen schwer angreifbar. Ihre Entfernung geschah deshalb bisher durch eine Behandlung mit stärkeren Säuren oder sehr konzentrierten alkalischenLaugen. Hierbei war vielfach die Anwendung höherer Temperaturen erforderlich. Diese vorbekannten Verfahren besitzen indessen infolge der aggressiven Wirkung der Säuren und Laugen den Nachteil, daß die Metalle, aus denen die Apparate hergestellt worden sind, leicht korrodiert werden, insbesondere dann, wenn es sich um leicht angreifbare Metalle, wie verzinntes Kupfer, Aluminium u. dgl.; handelt, ,wie es z. B: in milchwirtschaftlichen Betrieben und Brauereien der Fall ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß es auf einfache Weise möglich ist, die Ablagerungen aufzuquellen und dadurch gleich zu entfernen, und zwar dadurch, daß man die mit Ablagerungen bedeckten Apparate und Apparateteile mit Lösungen von Salzen solcher Phosphorsäuren, die wasserärmer als die O'rthophosphorsäure sind; behandelt. iSalze solcher Phosphorsäuren sind beispielsweise die Pyrophosphate, die Metaphosphate, und zwar sowohl die trimeren wie die hexameren Metaphosphate, und die Polyphosphate.
  • Die Einwirkung der genannten Phosphate kann in der Weise erfolgen, daß man die Apparate mit heißen Lösungen füllt und diese einige Zeit stehenläßt oder darin bewegt. Nach dem Ablassen der Lösungen können die Ansätze; beispielsweise der Milchstein, soweit er nicht schon durch die Bewegung der Flüssigkeit abgeschwemmt ist; durch leichte mechanische Behandlung, wie Fürsten, entfernt werden. Gegebenenfalls kann man die Wirkung der Phosphate durch Zusatz von Netzmitteln u. dgl. mehr erhöhen. Ebenso kann man auch andere Verbindungen zusetzen, z. B. bei besonders korrosionsgefährdeten Apparaten korrosionsschützende Salze. .... Beispiel Ein kupferverzinnter Apparat zum Erhitzen von Milch, z. B. Rührwerk Pasteur, .an dessen Wandungen sich starke Ansätze von Milchstein befinden, wird mit einer- 5°/oigen Lösung von Natriummetäphosphat, die auf annähernd ioo° erwärmt ist, so weit gefüllt, daß die Flüssigkeit durch die Bewegung der Rührvorrichtung mit allen milchsteinbehafteten Teilen in Berührung kommt. Nach einer Einwirkungsdäuer von 1/2 Stunde wird die Lösung entfernt. Der Milchstein ist so weit aufgeweicht, daß .er durch leichte mechanische Behandlung, wie Bürsten, Scheuern, ohne weiteres entfernt werden kann.
  • An Stelle des Natriummethaphosphats können auch mit dem gleichen Erfolg heiße Lösungen von Natriumpyro- und Natriumpolyphosphat, z. B. der Zusammensetzung Na s P4 013, verwandt werden; auch verd'ünntere Lösungen können angewandt werden. Die Einwirkungsdauer richtet sich nach der Stärke der Ablagerungen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Entfernung von ganz oder teilweise aus organischenSubstanzenbestehenden Ansätzen in Apparaturen der Nahrungs- und ,Genußmittelindustrie, z. B'. des Milchsteins, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ansätze mit Lösungen von Salzen solcher Phosphorsäuren, die wasserärmer als die Orthophosphorsäure sind, behandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Pyrophosphaten.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Metaphosphaten.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Polyphosphaten: Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 588 233; französische Patentschrift Nr. 756 761; Gmelin's Handbuch der änorg. Chemie, B. Aufl.. i928, Bd. »Natrium«, .S. 924 und 925; Die Wärme, 1931, @S. 64; Milk Plant Monthly, &O, Nr.6, 1931 (Chem. Centralbl.II. 1369, 193i); Z. angew. Chemie 53, 5.2$ bis 53o.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1059753B (de) * 1957-04-10 1959-06-18 Benckiser Gmbh Joh A Wasserbad zur Pasteurisierung oder Sterilisierung von in Glas- oder Metallgefaessen wasserdicht verpackten Lebens- oder Arzneimitteln
DE1101935B (de) * 1959-05-13 1961-03-09 Benckiser Gmbh Joh A Verfahren zur Bekaempfung von Stauungen und Verstopfungen in Leitungssystemen und Apparaturen der Zellstoff- und Papierindustrie
DE1103734B (de) * 1959-11-30 1961-03-30 Unilever Nv Mittel zum Reinigen von bei der Waermebehandlung von Milch und Milchprodukten verwendeten Gefaessen und Apparaten

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DE588233C (de) * 1931-04-03 1933-11-15 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Steuervorrichtung fuer elektrische Wirkmaschinenantriebe
FR756761A (fr) * 1932-08-22 1933-12-15 Hall Lab Inc Perfectionnements aux procédés d'adoucissement d'eau contenant des composés de calcium ou de magnésium

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