DE8610230U1

DE8610230U1 - Großraum-Transportbeutel für Schüttgut

Info

Publication number: DE8610230U1
Application number: DE19868610230
Authority: DE
Original assignee: Lolift Verwaltungs 2200 Elmshorn De GmbH
Current assignee: Lolift Verwaltungs 2200 Elmshorn De GmbH
Priority date: 1986-04-15
Filing date: 1986-04-15
Publication date: 1986-06-05

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Großraum-Transport- |

beutel für Schüttgut der durch den Oberbegriff des Anspru- |

ches 1 angegebenen Gattung* )

y\j Bei den bis jetzt bekannten Transportbcüteln dieser Art i ist die Beutelwand entweder mit Rundgewebe oder mit einem | öder mehreren Materialzuschnitten gebildet, die dabei an | wechselseitigen überlappungsrändern vernäht sind. Sofern | mit diesen Beuteln ein Transport von pulverförmigen oder | körnigen Materialien bzw. auch von Materialien, die be- \ sonders feuchtigkeitsempfindlich sind, bezweckt ist, so \ kommen dafür dann zusätzliche Innenbeutel meistens aus \ Polyethylen oder anderen wasserundurchlässigen Kunststoff- \ folien zur Verwendung, wobei diese Innenbeutel eine mit \ der äußeren Beutelwand und dem an sie angenähten Boden im _; wesentlichen übereinstimmende Raumform aufweisen. Aus der 4 EP-OS 0 168 974 ist insoweit auchnoch bekannt, daß diese
Innenbeutel zur Erleichterung ihrer Füllung entweder direkt wenigstens mit der äußeren Beutelwand vernäht sein ' können oder alternativ indirekt über ein Klebeband, das \ dabei vor dem Vernähen mit der äußeren Beutelwand an dem | Innenbeutel außen angebracht wird oder bei einer auch vorge- | sehenen Verwendung eines nichtklebenden KunststoffStreifens { vorher angeschweißt wird. Diese Sicherung des Innenbeutels j ist dabei optimal auch für die den Boden mit der Beutelwand verbindende überwendlings- oder Sicherheitsnaht ver- ^f wirklicht.

Die durch die Ansprüche gekennzeichnete Erfindung löst die
A Aufgabe, einen Großraum-Transportbeutel für Schüttgut der

angegebenen Gattung derart auszubilden, daß auch ohne Verwendung eines besonderen Innenbeutels eine Transportmöglich-

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keit von pulverförmigen und körnigen Materialien versichert werden kann·

Die mit dem erfindungsgemäßen Transportbeutel erzielbaren \ Vorteile liegen im wesentlichen darin, daß mit dem jetzt an jeder Naht zusätzlich vorgesehenen Schaumstoffstreifen, dessen Vernähen keine besonderen Probleme schafft, die bisher für einen Transport von pulverförmigen oder körnigen Materialien vorhanden gewesenen Austrittsmöyliciikeitsn an den Nähten ebenso dicht abgeschlossen werden wie es bisher nur mit der Verwendung eines besonderen Innenbeutels als möglich angesehen wurde. Eine optimal vorgesehene zusätzliche Sicherung jedes Schaumstoffstreifens mit einem noch angenähten Dichtungsband läßt dann sogar einen feuchtigkeitsdichten Abschluß versichern, was aber dann die Verwendung eines Fasergewebes für den Transportbeutel natürlich voraussetzt, das mittels einer geeigneten Kaschierung ein Eindringen von Feuchtigkeit in den Füllraum des Beutels verhindert. Es wird somit jedenfalls auch ein Transportbeutel bereit gestellt, der im Vergleich zu den bekannten, einen Innenbeutel aufweisenden Transportbeuteln wesentlich preisgünstiger angeboten werden kann und auch in der Verwendung wesentlich unproblematischer ist.

Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Großraum-Transportbeutels ist in der Zeichnung scheamtisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt

Figur 1 eine Perspektivansicht des Transport

beutels und

Figur 2 eine Schnittansicht nach der Linie

II-II gemäß Figur 1.

Der in Figur 1 gezeigte Transportbeutel weist eine aus der EP-OS 0 140 346 A 2 bekannte Raumform auf und besitzt also eine Beutelwand 1 , die aus einem Zuschnitt eines synthetischen Fasergewebes mit einer Zugfestigkeit von wenigstens

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etwa 197 N/cm² besteht. Die Beutelwand 1 ist an einer über j die volle Beütelhöhe reichenden Verbindungsnaht 2 für eine

mit dem Zuschnitt gebildete Überlappung 3 unterteilt, wobei die Verbindungsnaht 2 als eine mit einer normalen

j nadel-Nähmaschine genähte Zick-Zack-Naht ausgebildet ist.

An die Beutelwand 1 sind oben vier etwa Ü-förmige Tragesehiaufen 4 gemeinsam mit einem ihre beiden Schlaufenenden jeweils überdeckenden Gewebestreifen 5 ebenfalls mittels jeweils einer Zick-Zack-Naht angenäht. Weiterhin ist an die Beutelwand 1 mittels einer überwendlings- oder Sicherheitsnaht 6 ein Boden 7 separat angenäht sowie optimal auch ein Deckel 8, wobei der Boden 7 noch ein zentral angenähtes Entleerungsrohr 9 und der Deckel 8 ein zentral angenähtes Füllrohr 10 aufweisen.

Wie nun in der Schnittdarstellung der Figur 2 gezeigt ist, ist die Bodennaht 6 unter zusätzlicher Verwendung eines Schaumstoffstreifens 11 gebildet, der eine Anordnung zwischen den miteinander vernähten Randbereichen der Beutelwand 1 und des Bodens 7 aufweist und mit einer unvernähtan Überbreite in den Füllraum des Beutels keilförmig vorsteht. Die Keilform der unvernähten überbreite dieses Schaumstoffstreifens 11 ist dabei mit einer beim Vernähen des Bodens mit der Beutelwand 1 bewirkten Materialverdrängung erhalten, wobei die unverformte Materialdicke des SchaumstoffStreifens derart gewählt ist, daß bei dieser Materialverdrängung durch die in den Füllraum des Beutels vorstehende überbreite eine sichere Abdichtung der Bodennaht 6 erhalten wird. Für eine weitere Verbesserung dieser Abdichtung ist der Schaumstoffstreifen 11 noch mittels eines zusätzlich angenähten Dichtungsbandes 12 gesichert, dessen parallel zu der Bodennaht geführtes und vorzugsweise auf deren nicht verknoteter Seite angeordnetes Vorsehen den primären Zweck erfüllt, mit der ma ter ia !bedingten Inelastiz.ität das elastische Verhalten der Bodennaht 6 auszugleichen und damit die dichte Anordnung des Schaumstoffstreifens 11 weiter zu verbessern.

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Das vorbeschriebene Vorsehen eines Schaumstoffstreifens 11 für die Bodennaht 6 des Beuteis kann optimal ätlch für die Verbindungsnaht 2 der Beutelwand 1 sowie auch für die Naht verwirklicht sein/ mit welcher der Deckel 8 mit der Beütelwand 1 vernäht ist* Die Bezugnahme auf die Verwendung eines SchaumstoffStreifens soll dabei nicht beschränkend verständen werden, da die gleiche Wirkung auchmit Dichtungsstreifen aus anderen Materialien erzielbar ist.

Claims

'..·* *r.* '. *,**.* Hans-Jürgen Müller Gerhard D. Schupfner Hans-Peter Gauger Telefon: (O 89) 4 70 60 55/56 Patentanwälte Telex: 5.23016 Postfach 80 13 69 L atentanwa Ite Telegramm/cable: Lucjle-Grahn-Strafle 38 European Patent Attorneys Zetapatent® München D-8000 München ao Mandataires en brevets europeens Lo-3303 Ansprüche

1. Großraum-Transportbeutel für Schüttgut aus vorzugsweise synthetischem Fasergewebe, bei dem ein Boden sowie optimal auch ein Deckel jeweils randseitig mittels einer

überwendlings- oder einer Sicherheitsnaht mit der Beutel

wand vernäht sind,

dadurch gekennzeichnet , daß der Boden und der ggf, vorgesehene Deckel jeweils über einen ihrem Randbereich unterlegten Schaumstoffstreifen mit der Beutelwand vernäht sind.

2. Großraum-Transportbeutel nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet , daß der b,^w. jeder Schaumstoffstreifen eine in den Füllraum des Beutels keilförmig vorstehende überbreite aufweist.

3. Großraum-Transportbeutel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der bzw. jeder Schaumstoffstreifen mittels eines zusätzlich angenähten, parallel zu der zugeordneten überwendlings- oder Sicherheitsnaht geführten Dichtungsbandes gesichert ist.

4. Großraum-Transportbeutel nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet , daß das bzw. jedes Dichtungsband eine Anordnung auf der nicht verknoteten Seite der überwendlings- oder Sicherheitsnaht aufweist.

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5. Großraum-Transportbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Beutelwand an wenigstens einer über die volle Beutelhöhe reichenden Verbindungsnaht für zwei überlappt angeordnete Randbereiche eines Materialzuschnittes unterteilt ist,

dadurch gekennzeichnet , daß an der bzw. jeder Verbindungsnaht der Beutelwand ein zwischen den zugeordneten Überlappungsrändern des oder der Materialzuschnitte angeordneter Schaumstoffstreifen vernäht ist.

6. Großraum-Transportbeutel nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet , daß der bzw. jeder Schaumstoffstreifen an der bzw. jeder die Beutelwand unterteilenden Verbindungsnaht eine in den Füllraum des Beutels keilförmig vorstehende überbreite aufweist.

7. Großraum-Transportbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die überbreite des bzw. jedes SchaumstoffStreifens unvernäht und ihre Keilform mit einer beim Vernähen bewirkten Materialverdrängung erhalten ist.

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