DE8608465U1 - Vorrichtung zum Verbinden der Bildröhrenrückseite mit Massepotential - Google Patents

Description

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Siemens Aktiengesellschaft Unser Zeichen Berlin und München VPA 85 G 1 19 3 QE

Vorrichtung zum Verbinden der Bildröhrenrückseite mit

Massepotential

Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verbinden der mit einer leitenden Schicht versehenen Rückseite einer Bildröhre mit einem auf Massepotential liegendem Teil des Gerätes.

Derartige Vorrichtungen sind z.B. in Datensichtgeräten oder auch anderen Geräten einsetzbar, in denen Bildröhren Verwendung finden. In solchen Geräten tritt das Problem auf, daß während des Betriebes die mit Kohle beschichtete Rückseite der Bildröhre aufgeladen wird und somit ein von Masse verschiedenes, häufig sehr hohes Potential annimmt. Zur Vermeidung von Störungen des Betriebes des Gerätes ist es aber erforderlich, derartige Ladungen abzuführen und das Potential der Bildröhrenrückseite auf Massepotential zu bringen. Hierzu ist es bereits bekannt geworden, ein sogenanntes Massebandgeflecht zu verwenden, welches mit Hilfe von Federn und Einhängehaken an den Röhrenbefestigungsflanschen befestigt ist und den Röhrentubus kontaktiert. Eine an dieses Massebandgeflecht angeschlossene Leitung führt die auf der Röhrentubusrückseite angesammelten Ladungen nach Masse ab und bringt damit das dort entstehende Potential auf Massepotential« Anordnungen dieser Art haben jedoch den Nachteil, daß das Massebandgefiecht, die Federn und Einhängehaken sowie die Masseleitung bei dei Montage des Gerätes von Hand verlegt werden müssen. Eine automatisierte Fertigung ist damit praktisch nicht möglich.

Kar 1 Obh / 27.03.1986

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Der Neuerung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Verbinden der mit einer leitenden Schicht versehenen Rückseite einer Bildröhre mit einem auf Massepotential liegenden Teil des Gerätes zu schaffen, die nicht nur die gewünschte elektrische Funktion erfüllt, sondern auch ohne Zwischenmontage von Hand in einer automatisierten Fertigung eingesetzt werden kann.

Gemäß der Neuerung wird dies erreicht durch einen elektrisch leitenden Rahmen, der sich einerseits über Laschen an einem auf Massepotential liegenden Chassis und andererseits über Federkontakte an der Rückseite der Bildröhre abstützt. Wenn der elektrisch leitende Rahmen aus einem rechteckförmigen Blech mit einer den Durchtritt der Rückseite der Bildröhre gestattenden Öffnung ausgebildet wird, in die eine Vielzahl von fingerartigen Federkontakten ragt, und wenn an jeder Außenkante des rechteckförmigen Rahmens senkrecht zu seiner Ebene Laschen angeordnet sind, ergibt sich eine Anordnung, die im Zuge einer modernen Fertigung automatisch eingebaut werden kann und dabei alle geforderten Funktionen erfüllt.

Weitere Einzelheiten der Neuerung ergeben sich aus den Schutzansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung eines in den FIG 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispieles, wobei

FIG 1 eine Teilansicht eines Gerätes zeigt, in dem die

neuerungsgemäße Vorrichtung Anwendung findet, und 30

FIG 2 eine vorteilhafte Ausgestaltung der neuerungsgemässen Vorrichtung zeigt.

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Die in FIG 1 dargestellte Anordnung stellt als Beispiel einen Teil eines Datensichtgerätes dar mit einer Bildröhre 1, einem Chassis 2, welches voraussetzungsgemäß auf Massepotential liegt, und einer Blende 4, die das Gerät nach vorn zum Bediener hin abschließt. Im Inneren des Chassis 2 befindet sich ein gestrichelt dargestellter, neuerungsgemäßer elektrisch leitender Rahmen 3.

Wie in FIG 2 im einzelnen dargestellt ist, besteht dieser elektrisch leitende Rahmen vorzugsweise aus einem rechteckförmigen Blech 9 mit einer den Durchtritt der Rückseite 8 der Bildröhre 1 gestattenden Öffnung 11, in die Federkontakte 7 bzw. 10 ragen. In FIG 1 sind diese Federkontakte schematisch als durchgehende, abgewinkelte Blechstreifen dargestellt, FIG 2 zeigt jedoch eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung hierfür mit einer Vielzahl von in Gruppen angeordneten fingerartigen Federkontakten 7 bzw. 10. Wie FIG 1 und FIG 2 ferner zeigen, befindet sich an jeder Außenkante des rechteckförmigen Blechrahmens 9, senkrecht zu seiner Ebene stehend, mindestens je eine Lasche 6. Diese Laschen 6 stützen sich auf der Innenseite des Chassis 2 ab und verhindern damit ein Ausweichen des Rahmens 3. FIG 2 zeigt außerdem an den inneren Ecken des Blechrahmens 9 angeordnete U-förmige Ausnehmungen 12 zum Aufnehmen von Montagebuchsen. Diese Montagebuchsen 5 sind nicht nur in den inneren Ecken des elektrisch leitenden Rahmens 3 sondern auch in den inneren Ecken des Chassis angeordnet und dienen dazu, bei der automatischen Montage des Gerätes die auf der Rückseite dei Blende 4 befindlichen Stifte 13 aufzunehmen.

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Nach dem Zusammenbau des Gerätes liegen die Federkontakte 7 bzw. 10 mit einer definierten Druckkraft an der Rückseite 8 der Bildröhre 1 an und die Laschen 6 des elektrisch, leitenden Rahmens 3 stützen die auftretenden Federkräfte gegen das Chassis 2 ab. Wenn die Federkontakte wie in FIG 2 gezeigt, als eine Vielzahl von in Gruppen angeordneten fingerartigen Federkontakten ausgebildet sind, entsteht durch die Einzelfederkontaktierung auf der Rückseite 8 der Bildröhre 1 und die Abstützung der Lasehen 6 im Inneren des Chassis 2 eine gut leitende Verbindung zum Massepunkt des Gerätes.

6 Schutzanspruche 2 Figuren

Claims (6)

3 ι a IB SI - 5 - VFA 85G 1 19 3DE Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Verbinden der mit einer leitenden Schicht versehenen Rückseite einer Bildröhre mit einem auf Massepotential liegenden Teil des Gerätes, vorzugsweise eines Datensichtgerätes,

gekennzeichnet durch einen elektrisch leitenden Rahmen (3), der sich einerseits über Laschen (6) an einem auf Massepotential liegenden Chassis (2) und andererseits über Federkontakte (7,10) an der Rückseite (8) der Bildröhre (1) abstützt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der elektrisch leitende Rahmen (3) aus einem rechteckförmigen Blech (9) mit einer den Durchtritt der Rückseite (8) der Bildröhre (1) gestattenden Öffnung (11) besteht, in die eine Vielzahl von in Gruppen angeordneten fingerartigen Federkontakten (7,10) ragt.
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3. Vorrichtung nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Außenkante des rechteckförmigen Blechrahmens (9) senkrecht zu seiner Ebene mindestens eine Lasche (6) angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den längeren Innenkanten des Blechrahmens (9) je eine Gruppe von Federkontakten (7) an den kürzeren Innenkanten jedoch je zwei Gruppen von Federkontakten (10) angeordnet sind.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch in den inneren

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Ecken des Blechrahmens (9) angeordnete U-förmige Ausnehmungen (12) zum Aufnehmen von Montagebuchsen (5).

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Federkentakte (7,10) als mehrfach abgewinkelte Blechstreifen ausgebildet sind.