DE8601171U1 - Bohrwerkzeug - Google Patents

Bohrwerkzeug

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DE8601171U1
DE8601171U1 DE19868601171 DE8601171U DE8601171U1 DE 8601171 U1 DE8601171 U1 DE 8601171U1 DE 19868601171 DE19868601171 DE 19868601171 DE 8601171 U DE8601171 U DE 8601171U DE 8601171 U1 DE8601171 U1 DE 8601171U1
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casing
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B51/00Tools for drilling machines
    • B23B51/06Drills with lubricating or cooling equipment
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C25/00Profiling tools for metal extruding
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23PMETAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
    • B23P15/00Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass
    • B23P15/28Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass cutting tools
    • B23P15/32Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass cutting tools twist-drills

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

Be s c lire i bung
\ Bohrwerkzeug
: Die Anmeldung betrifft ein Bohrwerkzeug, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
Aus der EP-Al 118 035 ist ein Bohrwerkzeug mit einem : metallischen Bohrerspitzenträgerteil, auf den eine
Sintermetallbohrerspitze aufgesetzt ist, bekannt, bei der die Bohrerspitze zumindest einen schraubenförmig verlaufenden innenliegenden Kühlkanal aufweist. Zur Herstellung der Bohrerspitze wird vorgeschlagen, <*inen mit
geraden Kühlkanal ausnehmungen versehenen Rohling nach dem Sintern unter Temperatureinwirkung zur Herstellung einer angestrebten KühlkanalwendeIsteigung zu verdrillen. Dies geschieht dermaßen, daß die wendelförmig verlaufende ' Kühlkanäle durch Verdrillen des aus der Strangpreßeinrichtung austretenden Sintermetallrohlings mit einer auf den Materialfluß, auf die angestrebte Bohrergeometrie und auf den Wendelverlauf der Kühlkanäle abgestimmten Winkelgeschwindigkeit hergestellt werden, die (offenbar nach dem Stand der Technik bekannten) Verdrilleinrichtungen eine stetige und gleichmäßige axiale Führung des Sintermetallrohlings und eine ebenfalls kontinuierliche und stetige Verdrillbewegung besorgen.
In der Praxis wiesen die so hergestellten Hartmetallbohrer jedoch sowohl im Durchmesser als auch hinsichtlich der Wendelform ungleichmäßige Kühlkanäle auf. Das gleiche Problem stellt sich generell bei Sinfterkörpern, die innere, insbesondere nicht geradlinige Bohrungen aufweisen. Wie beim Bohrwerkzeug sind bei der Herstellung zusätzliche Verdrilleinrichtungen scwie entsprechende Steuer- und Regel-Orange erforderlich.
Hieraus ergibt sich die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein Bohrwerkzeug mit mindestens öinem wendelförmig verlaufenden innenliegenden Spülmittelkanal anzugeben, das schon allein durch seine Stoffauswahl und
Auswahl der Geometrie gleichmäßig verlaufende Spülmittelkanäle aufweist.
Die Aufgabe wird durch das im flnspruah 1 beschriebene Bohrwerkzeug gelöst. Wählt man nämlich ein aus einem Kern und einem Mantelrohr bestehenden Hartmetal!verbundkörper als Bohrwerkzeug, so ist es ohne weiteres möglich, die gewünschten Spülmittelkanäle vollständig am bzw. im Außenmantel des Kerns und/oder der Mantelinnenfläche des Mantelrohres einzubringen. Insbesondere ist eine Außenhearbeitung eines Vollkörpers leichter durchzuführen als in einen Vollkörper nicht geradlinige Bohrungen einzubringen.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die im Kern und/oder im Mantelrohr liegenden Spülmittelkanäle im Querschnitt im wesentlichen tunnelförmig, wobei diese Tunnelform geradflächige, zueinander parallelstehende oder schräg aufeinander zulaufende Seitenwandungen aufweisen kann. Je nach Anwendungszweck würde es jedoch auch möglich sein, halbkreis-, halbellipsen- oder linsenförmig Spülmittelkanäle vorzusehen.
Je nach Anwendungszweck des Bohrwerkzeuges werden Kern und Mantelrohr aus demselben Hartmetall oder aus verschiedenen Hartmetallen zusammengesetzt. Vorzugsweise wird ein Kern aus einer relativ im Vergleich zum Mantelrohr zäheren und das Mantelrohr aus einer dazu relativ harten verschleißfesteren Hartmetallsorte verwendet.
Nach einer weiteren Ausgestaltungen der Erfindung sind der Kern und das Mantelrohr kegelstumfförmig, vorzugsweise mit einem Kegelwinkel von maximal 5°.
Die Bohrwerkzeuge werden durch folgendes Verfahren hergestellt. Wesentlicher Gedanke dieses Verfahrens ist es, an der Außenseite eines Kerns und/oder in der Mantelinnenfläche eines Mantelrohres jede der gewünschten inneren Spülmittelkanäle als Nut einzubringen, wobei ggf. die beiden gegenüberliegenden Nuten im Kern und im
Mantelrohr einen Spülmittelkanal bilden, anschließend das Mantelrohr aufzuschieben und die beiden Stücke zu einem Verbundkörper fertig zu sintern. Hierbei schrumpft das Mantelrohr auf den Kern auf oder die beiden Teile verbinden sich durch Diffusionsvorgänge an ihren sich berührenden Randflächen.
Wie bereits oben angedeutet, wird vor dem gemeinsamen Sintern mindestens eine im Grund im Querschnitt halbkreis- oder halbellipsen- oder linsenförmige oder im wesentlichen rechteckige oder der Kreisform angeglichene Nut in die Außenseite des Kerns und/oder in die Mantelinnenseite des Mantelrohres eingebracht.
Aber auch andere Formgestaltungen, von denen die im Querschnitt tunnelförmige Nut noch bevorzugt wird, sind möglich.
Wählt man das oben erwähnte Aufschrumpfen (Zusammenschrumpfen), so wird nach einer Weiterbildung der Erfindung der Querschnitt der Mantelöffnung vor der Sinterung mindestens so groß bemessen, daß ein Einschieben des Kerns möglich ist und daß er das Maß des Kernquerschnitts um nicht mehr als 35 % übersteigt, vorzugsweise ist der Mantelquerschnitt 10 bis 20 % größer als der Kernquerschnitt. Derartige Hartmetallverbundkörper können nach der Sinterung bei 1250 bis 1500 0C, vorzugsweise bei 1300 0C, in nach dem Stand der Technik bekannter Weise heißisostatisch verdichtet werden.
Der besondere Vorteil des im Prinzip bereits in der DE-Al 28 10 746 beschriebenen Verfahrens liegt darin, daß durch Einhaltung der genannten Schrumpfmaße des Preßteils zum gesinterten Teil überraschenderweise eine innige Verbindung zwischen beiden entsteht, ohne daß schädliche Einflüsse, wie Rißbildung, auftreten. Da bei der Herstellung von Hartmetallen die Sxntertemperaturen und -zeiten stark von dem Bindemittel und dem Bindemetallgehalt, der Korngrößen des eingesetzten Carbides und der chemischen Zusammensetzung abhängen, erfordern.feinkörnige Legierungen
mit geringem Co-Gehalt sehr viel höhere Sintertemperaturen als solche mit grobem Carbidkorn und hohem Co-Gehalt .
Nachdem in den Kern und/oder in das Mantelrohr zumindest eine Nut eingebracht wird, wird der Kern erst fertiggesintert, bevor der Kern und das übergeschobene ungesinterte Mantelrohr gemeinsam gesintert werden. Auch hierbei kann man sich unterschiedliche Sintertemperaturen für das Kernmaterial und das Mantelmaterial zunutze
Veränderungen der Sinteroberfläche, z.B. durch Oxide oder sonstige Verunreinigungen , die den nachfolgenden Sinterprozeß ungünstig beeinflussen, werden mechanisch oder chemisch nach dem ersten Sintern durch Oberflächenbehandlung entfernt.
Bei der Herstellung des Kerns ist man keineswegs auf ein Herstellverfahren festgelegt. So kann z.B. der mit Nut versehene Kern glatt- oder stranggepreßt, spritzgegossen, schlickergegossen oder aus einem isostatisch hergestellten Preßling durch Zerspanen hergestellt werden.
Stellt man einen gesinterten oder ungesinterten Kern und/oder ein Mantelrohr mit mindestens einer geraden Nut, die spanend eingebracht wird, her, können der Kern und/oder das Mantalrohr in nach dem Stand der Technik bekannter Weise thermisch verdrillt werden. Eine bevorzugte Möglichkeit, zur Verdrillung wird im folgenden beschrieben: Das Mittel zum Verdrillen wird gleichzeitig zum Einbringen der wendeiförmigen Nut verwendet. Da gleichzeitig mit dem Strangpressen über den Führungssteg bzw. die Führungsstege die Verdrillung bewirkt wird, hängt diese auch nicht mehr von äußeren Größen wie der Materialflußgeschwindigkeit in der Strangpresse ab. Ferner wird stets eine gleichmäßige Steigung der Wendel im Hartmetall unabhängig davon bewirkt, mit welcher Geschwindigkeit der Stempel das Material in und durch die Düse preßt. Die Gleichmäßigkeit, der Steigung wird erhöht.
wenn die Führung über die besagte Stegwendel über mindestens 90°, vorzugsweise über mindestens 180°.. erfolgt. Aus apparate-, fertigungs- und verfahrenstechnischen Gründen wird eine Führung, das ist der Steg, bevorzugt, der im Querschnitt halbkreisförmig ist und dessen Radius 0,5 bis 1 nun beträgt.
&ldquor; Erfahrungen haben gezeigt, daß der Spiralwinkel des
Wendeiförmigen Steges in dar Düse etwas größer gewählt werden sollte als der beim Kern später gewünschte Winkel der wendeiförmigen Nut. In der Regel beträgt der Korrekturwinkel ca. 3 bis 7°.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Bs zeigen:
Fig. la bis Id jeweils Querschnittsansichten von
Spülmittelkanälen in einem Kern (bzw. einem Mantelrohr) als Teil eines Verbundkörpers,
Fig. 2a, b jeweils Querschnittsansichten des
Verbundkörpers mit vorgesintertem Kern vor bzw. nach dem abschließenden Fertigs intern,
Fig. 2c, d jeweils Längsquerschnittsansichten
des Verbundkörpers vor bzw. nach dem abschließenden Fertigsintern,
Fig. 3a bis d entsprechende Ansichten wie in
Fig. 2a bis 2d jeweils mit ungesintertem Kern und ungesintertem Mantelrohr,
Fig. 4a, b eine erfindungsgemäße Bohrerspitze
in einer Querschnitts- und einer Seitenansicht,
Fig. 4c eine Querschnittsansicht einer
Bohrerspitze mit Spülmittelkanälen in der Innenfläche des Mantelrohres,
Fig. 5a, b und c Seitenansichten von Bohrwerkzeugen,
Fig. 6 ein zur Herstellung eines Kerns oder
Mantelrohres geeignetes Strangpreßwerkzeug in einer Querschnittsansicht und
Fig. 7a, b eine Düse des Strangpreßwerkzeuges
nach Fig. 6 in zwei Schnittansichten.
Nach der vorliegenden Erfindung günstige Spüimittelkanaiquerschnitte sind in Fig. la bis d dargestellt. Die Spülmittelkanalquerschnitte entsprechen auf dem Kopf stehenden Tunnelformen, wobei die Tunnelseitenwände 1, 1', wie in Fig. Ib und Id dargestellt, parallel verlaufen oder, wie Fig. la und c zeigen, zur Tunnelspitze 2, bzw. dem Grund, konisch verlaufen. Der Tunnel kann im Grund aber auch planar ausgebildet sein (Fig. Ic, d). Die dargestellten Querschnittsformen der Nuten 7, die wendelförmig am Umfang des Kerns 4 verlaufen und die die späteren Spülmittelkanäle (7) bilden, umfassen flächenmäßig mehr als den jeweils eingezeichneten Vollkreis 5. Es sind jedoch auch halbkreis-, halbellipsen- oder linsenförmige Nutenquerschnitte mit etwa halb so großer Querschnittsfläche - je nach Anwendungsfall - ausführbar. Die gleichen Spülmittelquerschnitte können auch in die Innenfläche des Mantelrohres eingebracht werden, so daß an die Stelle des Kerns 4, wie in Fig. la bis d dargestellt, das Mantelrohr 6 tritt.
Fig. 2a, c zeigen zwei ineinandergeschobene Teile/ das ungesinterte Mantelrohr 6 und den bereits fertiggesinterten Kern 4 mit zwei jeweils wendelförmig verlaufenden Nuten 7 als Spülmittelkanäle vor dem abschließenden Sintern. Der Kern 4 kann vor dem ab-
schließenden Sintern z.B. durch Schleifen, Strahlen, Ätzen etc. oberflächenbehandelt sein, damit keine Oxide oder sonstige Verunreinigungen den Sinterprozeß (Diffusionsprozeß) qualitiv beeinflussen. Der Kern 4 kann vor dem ersten Sintern z.B. glatt oder stranggepreßt, aus einem heißisostatisch hergestellten Preßling durch Zerspanen geformt, durch Spritzgießen oder durch Schlickergießen hergestellt werden.
Die Spülmittelkanäle 7 können dabei mit angepreßt, angeformt, spanend in den ungesinterten (oder gesinterten) Kern eingebracht oder, wie z.B. in der EP-Al 00 118 035 beschrieben, gerade spanend oder nichtspanend erzeugt und später durch Verdrillen hergestellt werden.
Nach einem besonders geeigneten Verfahren werden die Spülmittelkanäle bereits beim Strangpressen erzeugt, worauf im Zusammenhang mit der Erläuterung zu Fig. 6 und 7a, b eingegangen wird.
Zum Beispiel kann als Kernmaterial eine aus 94 % WC und 6 % Co bestehende Legierung m verwendet werden, die bei 1540 0C gesintert worden ist.
Das Mantelrohr 6 hingegen besteht z.B. aus einer Legierungszusammensetzung von 92 % WC und 8 % Co bei einer WC-Ausgangskorngröße von 3,5 m und hatte bis auf ein unter Berücksichtigung der Aufschrumpfung gewähltes Aufmaß 8 (Fügespiel) eine dem Kernkörper entsprechende Mantelöffnung. Zur Formgebung des Mantelrohres 6 kann dieses stranggepreßt, spanend aus isostatisch hergestellton Rohlingen geformt oder durch Spritz- bzw. Schlickergießen hergestellt sein. Selbstverständlich können zur Qualitätssteigerung der Werkzeuge heißisostatische Preßbehandlungen zwecks Nachverdichtung entweder nac.i dem Sintern oder gleich beim Pertigsintern vorgenommen werden.
Die beiden ineinandergeschobenen Teile 5, 6 sind bei 1420 0C gemeinsam gesintert worden, wonach sich der in Fig.
2b, d dargestellt Zustand ergibt. Kern 4 und Mantelrohr bilden über die beiden gemeinsame Diffusionsfläche 9 einen festsitzenden Verbundkörper. Zu baachten ist bei der Dimensionierung des Kerns 4 vor dessen erster Sinterung, daß sich (auch in der Länge) ein beträchtliches Schrumpfmaß beim Sintern ergeben kann, so daß - wie aus Fig. 2c ersichtlich - die Fügelage des Kerns 4 zum Mantelrohr 6 im Hinblick auf die spätere Bohrerspitze 10 zu beachten ist.
Wie nach dem Stand der Technik bekannt, werden nach den; Fertigsintern die Verbundkörper mechanisch z.B. durch Schleifen endbearbeitet und/oder mit unterschiedlichen Hartstoffbeschichtungen, z.B. TiC, TiN, versehen.
Die in Fig. 3 dargestellten Teile unterscheiden sich von den entsprechend Fig. 2 nur dadurch, daß Kern und Mantelrohr in Fig. 3a, c beide in ungesintertem Zustand dargestellt sind, bevor sie dem abschließenden gemeinsamen Sintern unterzogen werden. Dementsprechend kann bezüglich der Formgebungsverfahren und der Materialwahl auf die vorstehenden Ausführungen zu Fig. 2 verwiesen werden. Die Hartmetallscrtan können so gewählt werden, daß unterschiedliche Sinterschrumpfungen beim Kern und beim Mantelrohr auftreten: Die Hartmetallsorte für das Mantelrohr 6 sollte so gewählt werden, daß eine stärkere Sinterschrumpfung als beim Kern 4 auftritt. Durch diese Maßnahme wird sichergestellt, daß die Teile sich trotz des Aufmaßes 8 (Fügebeispiel) gut fügen lassen und daß das Zusammensintern sich die gewünschte Diffusionsfläche 9 ausbildet. Wählt man z.B. einen Kern mit einem Außendurchmesser von 6 mm bei einem Schrumpfungsmaß von 20 %, so beträgt der Kerndurchmesser 4,8 mm, woraus sich für das Mantelrohr bei einer angenommenen Schrumpfung von 22 % und einem (theoretischen) Mantelrohrinnendurchmesser von 4,77 mm nach dem Sintern ein Innendurchmesser von 6,12 mm vor dem Sintern errechnet. Das bedeutet, daß das Fügespiel etwa 0,12 mm beträgt. Der Mantelrohraußendurchmesser kann z.B. mit 10,5 mm gewählt werden. Fig. 4a, b stellt die fertig bearbeitete wendeiförmige Bohrer-
spitze 10 mit wendelförmig verlaufenden Spülmittelkanälen
7 dar. Aus der Querschnittsansicht nach Fig. 4a kann man
die Flächen 11 des Kerns ersehen, die zur Herstellung der
si Spankammern noch ausgeschliffen werden müssen oder unter
Berücksichtigung des Schleifaufmaßes und der Spankammerlänge 13 zumindest teilweise vorgeformt sein können.
Desgleichen sind Flächen 12 zu ersehen, die aus dem : Mantelvolumen ausgeschliffen werden. Die verschiedenen
Schleifverfahren oder andere Verfahren, wie z.B. das Erodieren, insbesondere auch das Schleifen der Schneid-
spitze, gehören zum Stand der Technik.
Das gesamte Bohrwerkzeug besteht bekanntlich aus Bohrerspitze, einen Schneidenführungsteil mit Spankammern und einem Befestigungsschaft. Fig. 5a bis c sind insbesondere Beispiel dafür zu entnehmen,- wie das Spülmittel außerhalb der Bohrerspitze gemäß Fig. 4a, b und c zugeführt wird.
Nach der in Fig. 5a dargestellten Version wird ein äußerer ringförmiger Zuführungskanal 14 verwendet, der über ein Anschlußgewinde 34 mit Spül(schmierJmittelzuführung 15 verbunden ist. Das Spülmittel kann über eine oder mehrere Austrittsöffnungen 16 zu den wendeiförmigen Spülschmiermittelkanälen 7 gelangen oder das Spülmittel gelangt durch eine Austrittsöffnung 16 in eine umlaufende Rille 35 des Kerns 4. Als Befestigungsmittel werden in nach dem Stand der Technik bekannter Weise ein Spülmittel zuführungsmantel 17, eine Laufbuchse 18 sowie übliche Wellendichtungen 19, z.B. O-Ringe, und Welleneicherungen 20 (Sicherungsringe) verwendet.
Nach der in Fig. 5b dargestellten Ausführungsform enden die wendeiförmigen Spülschmiermittelkanäle 7 in einer zentralen Bohrung 21 des Kerns. Die Verbindung der wendelförmigen Spülschmiermittelkanäle 7 mit dieser zentralen Bohrung 21 wird durch schräge oder radiale Verbindungsbohrungen 22 hergestellt. Es ist jedoch auch möglich, die wendeIförmigen Spülschmiermittelkanäle 7 bis zum Scnaftende 23, wie in Fig. 5c dargestellt, durch-
laufen zu lassen und das Kühlmittel über radiale Querkanä.le 24 nach außen ab- bzw. zuzuführen. Gleichermaßen ist es jedoch auch möglich, radiale Querkanäle nach innen f| zu einer zentralen Bohrung zu führen.
Fig. 6 zeigt ein Strangpreßwerkzeug, das im wesentlichen aus einer Düse 25, einer dieser vorgeschalteten Einlaufdüse 26, einem Dorn 27 sowie der Düsenfassung 33 besteht. Die Düse 25 ist in Fig. 7a, b dargestellt und besteht aus einem zylinderförmigen Ring mit einem zylindrischen
23, der durch die liinörufiäntelfiaChe 29
begrenzt wird. Diese Düsenmantelinnenflache 29 weist zwei in Preßrichtung 30 wendelförmig verlaufende Stege 31 auf, die über die Düsenlänge 1 einen Viertelkreis (90°) beschreiben. Die im Düsenquerschnitt halbkreisförmigen oder entsprechend den in Fig. la bis d dargestellten Hohlräumen geformten Stege haben einen Radius, der im wesentlichen von der Bohrergröße abhängt, z.B. 0,5 bis 1 mm groß sein kann. Der Düse 25 vorgeschaltet ist die Einlaufdüse 26, die einen konischen Einlauftrichter für das Preßgut hat, dessen kleinster Radius etwa dem Radiup der Einlaufdüse entspricht. Der Öffnungswinkel des Einlauftrichters beträgt im Ausführungsbeispiel etwa 70°. Will man Vollkörper wie den Kern 4 pressen, kann der Dorn 27 des Strangpreßwerkzeuges auch entfallen.
Axial zentriert zu der Einlaufdüse 26 und der Düse 25 ist der Dorn 27 angeordnet, dessen Spitze etwa kurz vor dem Düseninnenraum 28 liegt.
Die genannten Teile sind in nach dem Stand der Technik bekannter Weise in der Düsenfassung 23 befestigt.
Das Verfahren, bei dem schon während des Strangpressens Nuten in den Kern für die späteren Spülmittelkanäle 7 für die Spankammern II eingebracht werden, wird wie folgt durchgeführt.
Ein Hartmetallblock wird von einem in Fig. 6 nicht dargestellten Stemp,el .j.n.Richtung.4es Pfeiles 30 in den
zwischen Dorn 27 und Düsenfassung 33 gebildeten Raum 32 bzw. den von der Düsenfassung 33 gebildeten Raum der Einlaufdüse 26 gepreßt, wo das Hartmetall verdichtet wird. Die eigentliche Formgebung vollzieht sich in dem Düseninnenraum 28 auf zweierlei Weise. Beim weiteren Vorschub des Stempels erhält das Hartmetall eine zylindrische Form mit der Maßgabe, daß die Stege 31 umfangsseitig jeweils eine wendelförmig verlaufende Nut im Hartmetallstrang erzeugen und damit gleichzeitig bewirken, daß der aus der Düse 25 gepreßte Strang in eine Rotation um seine Längsmittelachse versetzt wird.
Das geschilderte Verfahren zur Herstellung des Kerns 4 führt vorteilhafterweise zu gleichmäßigen Wendelformen und erspart zusätzliche Arbeitsgänge bzw. reduziert die erforderlichen Schleifarbeiten zur Erzeugung der Spülini ttelkanäle 7. Der so hergestellte Kern 4 wird, wie oben beschrieben, zusammen mit dem Mantelrohr 6 dem Fertigsintern zugeführt.
Mit dem geschilderten Strangpreßverfahren kann auch das Mantelrohr 6, ggf. mit Nuten in der Innenfläche hergestellt werden. Dazu bedarf es lediglich eines andersgeformten Domes 27, dessen Spitze dann in dem Düseninnenraum 28 hereinragt und einen Durchmesser haben muß, der dem Innendurchmesser des Mantelrohres 6 entspricht. Soll die Innenfläche Nuten erhalten, so trägt nicht, wie oben beschrieben, die Düse 25, sondern der Dorn 27 einen oder mehrere wendeiförmige Stege.
Selbstverständlich können der Kern 4 und das Mantelrohr auch durch andere Verfahren hergestellt werden. Insbesondere wäre es dann ggf. auch möglich, im Kern 4 die späteren Spankammern (vgl. Flächen 11 in Fig. 4a) vorzuformen.
Die Spülmittelkanäle 7 können - insbesondere bei größerem Durchmesser - auch durch Zerspanen, Schleifen, Räumen, durch Verformen im plastischen Zustand, durch Schlickergießen oder Spritzgießen in die Innenfläche des Mantelrohres 6 (oder auch in den Kern 4) eingebracht werden.

Claims (5)

A &eegr; s &rgr; r ü c h e
1. Bohrwerkzeug mit mindestens einem wendelförmig verlaufenden innenliegenden Spülmittelkanal, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Kern (4) und einem Mantelrohr (6) bestehenden Hartmetallverbundkörper jeder Spülmittelkanal (7) vollständig am bzw. im Außenmantel des Kerns (1) und/oder in der Mantelinnenfläche des Mantelrohres (6) liegt.
2,. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vollständig im bzw. am Kern (4) und/oder im Mantellrohr liegenden Spülmittelkanäle (7) im Querschnitt im wesentlichen tunnelförmig
3. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Kern (4) und Mantelrohr (6) £U5 demselben Hartmetall sind.
4. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (4) aur einer relativ zäheren und das Mantelrohr (6) aus einer relativ harten verschleißfesten Hartmetallsorte sind.
5. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (4) und das Mantelrohr (6) kegelstumpfförmig sind, vorzugsweise mit einem Kegelwinkel < 5°.
4 * E · I
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