DE8528223U1 - Zugdichter und wetterfester Anzug, insbesondere für Motorradfahrer - Google Patents

Description

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< Karl Kalmbach, Bonhoefferstraße 9, 727o Nagold

Zugdichter und wetterfester Anzug,insbesondere für Motorradfahrer

Die Erfindung betrifft einen sugdiohten,wetterfesten An-

zug aus Leder,Kunstleder oder dergleichen,insbesondere

f für Motorradfahrer,wobei Jacke und Hose durch einen Rund-

■ um-ReißverSchluß miteinander verbindbar sind.

Bei einem Anzug dieser Art hat sich der Reißverschluß bisher als praktische Verbindung zwischen Jacke und Huse erwiesen·

Als optimale Lösung jedoch dürfte der Runduro-ReißverschluB beginnend von vorne,angesehen werden,da nur er eine wirklich direkte Rundum-Verbindung zwischen Jacke und Hose

ί darstellt,wie ein zugdichter,wetterfester Anzug es erfor-

j dert.

Andere Verbindungen oder Verbindungsstücke,die entweder wegen unterschiedlichen Konfektionsgrößen oder anderen

Gründen keine direkte Rundum-Verbindung zwischen Jacke und Hose zulassen,können immer nur eine Ersatzlösung sein* Es sind nur Teilstrecken des Taillenumfangea miteinander verbunden,oder es muß ein Verbindungsstück einen gewissen Abstand zwischen die Teile bringen,damix die Differenzbeträge unterschiedlicher Taillenweiten oder Längen sich in ■■ die nicht oder nur lose verbundenen Strecken verteilen

Ί können.Dabei wird dies umso problematischer,Je größer die f. fest verbundene Strecke ist.

Bisher bekannte Reißverschluß-Verbindungsstücke mit Kletthaftung haben den Nachteil,daß sie nur einfach haften und der Klettversohluß bei entsprechender abhebender Gegenbe- | wegung zwischen Reißverschluß-Haftband und Klettband,sioh loslösen kann.

Die direkte,Zugdichte Rundum-Verbindung zwischen Jacke und Hose setzt natürlich ein einheitliches Taillenmaß beider Anzugteile,speziell der Reißverschlußlänge voraus,was bei Jacken und Hosen unterschiedlicher Konfektionsgrößen nicht gegeben ist und sie somit nicht kombiniert werden können. Eür einen Motorradfahrer,dessen Körpermaße nicht denen eines kompletten Anzuges in Konfektionsgröße entsprechen, wird daher eine Sonderanfertigung erforderlich.

Zweck der Erfindung ist es,eine Vex^äbindung für einen derartigen Anzug zu entwickeln,bei der das Prinzip der Rundum-ReIßVerschluß-Verbindung beibehalten wird,und doch unterschiedliche Konfektionsgrößen von Jacken und Hosen miteinander direkt gekoppelt werden können.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst,daß die Jacke der Kombi·= nation,zunächst ohne Reißverschluß,in eine Taillenweiteverstellbarkeit gebracht wird.Der Jackenbund ist unterteilt und in Verlängerung nach oben sind seitlich® Schlitze angebracht.Über Druckknopf-Festeinstellung am Jackenbund ist es nun möglich,die Taillenweite der Jacke so einzustellen, wie sie die dem Motorradfahrer passende Hose aufweist, in deren Bundnaht der untere Teil des Reißverschlusses fest eingenäht ist.

Am Jacken-Innenbund befindet sich rundum ein doppelseitiges Klettvelour-Band das an den Seitenschlitzen unterteilt ist.

Der Reißverschlußteil der Jacke,der entweder vom Anzug der dem Motorradfahrer passenden Hose entnommen wurde,oder auch in verschiedenen Längen vorgefertigt vorrätig sein kann,

filauf ein Klett-Haftband genäht»das durch aufdrücken auf der Vorder-und Rückseite des Klettvelour-BandeB in der Jacke befestigt wird.Der entscheidende Vorteil liegt darin, daß die Haftwirkung tatsächlich doppelt ist und das Klett-Haftband an der Stelle,an der die Reißverschluß-Zugkraft durch entsprechende Körperbewegungen einen einfachen Klettverschluß lösen kann,infolge des Umbugs um das Klettvelour-Band absolut gesichert ist und durch Körperbewegungen irgendwelcher Art ungewollt nicht loszulösen ist.

Ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung ist anhand einer Motorradfahrer-Kombination in Zeichnungen dargestellt:

Sie zeigen in:

Fig. 1 einen Ausschnitt der Jacke der Motorradfahrer-Kombination in Seitenansicht,

Fig. 2 einen Ausschnitt der Jacke der Motorradfahrer-Kombination in seitlicher Innenansicht,

Fig. 3 das aus der Jacke herausnehmbare Klett-Haftband mit aufgenähtem ReiSverschlußteil,

Fig. 4 einen Ausschnitt aus der Motorradfahrer-Kombination mit geschlossenem Rundum-Reißverschluß bei hochgeschlagener Reißverschluß-Abdeckung,

Fig. 5 einen Schnitt nach Linie A-B von Fig. 2 in schematischer Darstellung.

Die Figur 1 zeigt in Seitenansicht die erfindungsgemäße Jacke 1 mit seitlichem Schlitz 2 und Bundunterteilung 3 · Die seitlichen Schlitze 2 sind durch einen verdeckten Klettverschluß 11 wetterfest gemacht.Die Erfindung sieht vor,daß die Taillenweite-Yerstelibarkeit an jeder der beiden Seiten zunächst auf drei Einstellungen festgelegt ist,Die Grundeinstellungjdie darüber und die darunter liegende Größe.Sie sind jeweils durch Druckknopf-Unterteile 12 vorgegeben.

Diese vorgegebene Festeinstellung für Konfektionsgrößen ergibt ein« Verstellbarkeit in der Taillenweite von 8 cm, was einer Differenz von zwei normalen Konfektionsgrößen entspricht,das jedoch nicht erschöpfend sein muß.

Ein doppelseitiges Klettvelour-Band 4 ist über die gesamte Strecke der Taillenweite mit Unterteilung am Seitenschlitz-Untertritt 7,am Innenbund 5 der Jacke oben an einer Kante festgenäht,an der anderen Kante lose.

Dadurch,daß das Klettvelour-Band 4 am Seitenschiitz-Untertritt 7 unterteilt ist und unmittelbar anschließend am Vorderteil-Klettvelour-Band 4 ein Einschnitt 1o angebraoht ist,läßt sich für das Klett-Haftband 6 eine lückenlose doppelte Befestigung über die Seitenschlitz-Unterteilung hinweg herstellen.

Die Figur 5 zeigt das Klett-Haftband 6 mit aufgenähtem Reißverschlußteil 8 der Jacke.Es läßt sich erkennen,wie wichtig die Nähtour 9 als Markierung ist,da sie den Scheitelpunkt für den Umbug des Klett-Haftbandes 6 über das Klettvelour-Band 4 darstellt und dadurch die Zugbelastung, etwa bei vorgebeugter Haltung des Motorradfahrers von der Reißverschlußverzahnung her,sich gleichmäßig auf die Vorder-und Rückseite des Klettvelour-Bandes 4 verteilt.

Beim Tragen der Jacke ohne Kombinationshose wird vom Motorradfahrer meist ein gepolsterter Nierenschutzgürtel getragen, das am Jackenbund korrekterweise eine größere Weite erfordert.Hierzu genügt zur Verstellung der Taillenweite das Loslösen des Klett-Haftbandes 6 von vorne bis über den Seitenschlitz-Untertritt 7 »Nach der Weitenregulierung an den Druckknopf-Unterteilen 12 kann das Klett-Haftband 6 von der Seite nach vorne auf dem Klettvelour-Band 4 wieder festgedrückt und auf die Rückseite umgebugt werden.

Es kann vor allem bei vielen Männern festgestellt werden, daß deren Körper eine mehr oder weniger starke vordere Leib-oder hohe Magenpartie zeigt,bei der die Jacke über die größere Körperwölbung hinweg eine gewisse Mehrweite gegenüber der Hose aufweisen sollte·Dieses kann ebenfalls am fertigen Anzug durch die Taillenweite-Verstellbarkeit reguliert werden.

Während bei dem erfindungsgemäßen Motorradfahrer-Anzug mit direkter* Rundum-Reißverschluß-Verbindung,durch die Varstellbarkeit der Taillenweite der Jacke,es der herausragende Vorteil ist,unterschiedliche Konfektionsgrößen von Jacke und Hose kombinieren zu können,so ist auch leicht zu erkennen,daß mit dementsprechenden anderen kleineren Korrekturen,wie sie bei einem Anzug solcher Art häufig erforderlich werden,die Möglichkeiten noch nicht erschöpft sind.

Claims (2)

Schutzansprüche

1. Zugdichter,wetterfester Anzug aus Leder,Kunstleder oder dergleichen,Insbesondere für Motorradfahrer,bei welchem Jacke und Hose durch einen Rundum-Reißverschluß direkt miteinander verbunden sind,dadurch gekennzeichnet,daß die Jacke 1 durch seitliche Schlitze 2 und Bundunterteilung 3 eine Verstellbarkeit in der Taillenweite aufweist, über diese hinweg der verdeckte,rundumlaufende Reißverschlufiteil der Jacke 8 doppelseitig befestigbar ist.

2. Anzug nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß zur Befestigung eines Klett-Haftbandes 6 am oberen Rand des Jacken-Innenbundes 5,über die gesamte Strecke der Taillenweite mit Unterteilung am Seitenechlitz-Untertritt 7, ein doppelseitiges Klettvelour-Band 4 an einer Kante fest angenäht und die andere Kante lose ist.

3» Anzug nach Anspruch 1 und 2,dadurch gekennzeichnet,daß der Reißverschlußteil der Jacke 8 auf dem Klett-Haftband 6 so aufgenäht ist,daß die Nahttour 9 an der Reißverschlußverzahnung die Markierung bildet,an der das KIett-Haftband 6 auf die Vorder-und Rückseite des Klettvelour-Bandes 4 zur doppelseitigen Befestigung umgebugt ist.

4· Anzug nach Anspruch 1-3(dadurch gekennzeichnet,daß am Klettvelour-Band 4 auf der Vorderteilstrecke,unmittelbar an den Seitenschiitz-Untertritt 7 anschließend,ein Einschnitt 1o angebracht ist,wodurch das Umbugen des Klett-Haftbandes 6 von der Vorder-auf die Rückseite des Klettvelour-Bandes 4 zu einer lückenlosen Befestigung über die Seitenschlitze hinweg,möglich ist.

5» Anzug nach Anspruch 1»4,dadurch, gekennzeichnet,daß an den Überlappungen der Seitenschlitze ein verdeckter Klettversohluß 11 angebracht ist·