DE846035C

DE846035C - Axial beaufschlagtes Fluegelrad, insbesondere fuer Ladeverdichter von Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE846035C
Application number: DEM952D
Authority: DE
Inventors: Alexander Garve
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1937-09-05
Filing date: 1937-09-05
Publication date: 1952-08-07

Description

Die Erfindung betrifft ein axial beaufschlagtes Flügelrad für hohe Umfangsgeschwindigkeiten, insbesondere für Ladeverdichter für Brennkraftmaschinen. Derartige Flügelräder mit Umfangsgeschwindigkeiten von 18o m/s und mehr an den Flügelspitzen wurden bisher stets mit vollen Radscheiben ausgeführt, da man der Ansicht war, daß infolge der höhen Fliehkräfte eine Schwächung der Radscheiben durch Aussparungen, wie sie bei langsamer laufenden Räder üblich sind, nicht tragbar ist. Bei vollen Scheiben sind aber infolge der größeren Maße die Fliehkräfte so groß, daß infolgedessen die Umfangsgeschwindigkeiten in verhältnismäßig niedrigen Grenzen gehalten werden müssen.
Um diesem Übelstande abzuhelfen, ist erfindungsgemäß die die Flügel tragende Radscheibe mit Aussparungen von solcher Form versehen, daß radiale Rippen stehenbleiben, die mit guter Abrundung in die Nabe und in den Radkranz übergehen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß man die hohen Fliehkräfte sehr wohl durch die Radscheibe aufnehmen kann, wenn man die Aussparungen nicht wie bisher lediglich vom Gesichtspunkt der Gewichtsersparnis, sondern derart ausbildet, daß das stehenbleibende Material eine für die Aufnahme der- Fliehkräfte besonders ,geeignete Form erhält. Auf diese Weise ist es möglich, Umfangsgeschwindigkeiten von i8o m/s und mehr zu erreichen, ohne daß Gefahr für die Radfestigkeit infolge der Materialentnahme aus der vollen Radscheibe besteht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Schaufelrades nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Alrl>. i einen Querschnitt durch das Schaufelrad und Ahl>. 2 eine Seitenansicht desselben.
Das Laufrad besteht aus der Nabe i, den Rippen 2, dem Radkranz 3 und den Schaufeln .4. Sämtliche vorgenannten Radteile bestehen aus einem Stück. Die Rippen 2 gehen in die Nabe i und den Radkranz 3 mit guten Abrundungen über und sind gleichzeitig an ihren Enden stärker gehalten als in der Mitte, so daß ihre Form dem Idealfall eines Körpers gleicher Festigkeit nahekommt. Der kleinste Querschnitt liegt dabei zweckmäßig in der äußeren Rippenhälfte. Um das Auftreten von Scheibenschwingungen zu verhindern, ist die kleinsteRippenbreite b größer als 1/s derRadkranzbreite B.
Da beim Lauf des' Rades die Rippen und die dazwischenliegenden Aussparungen eine erhebliche Wirbelungsarbeit verrichten würden, die einen Leistungsverlust des Laufrades bedeutet, ist das Rad zwischen Nabe und Radkranz durch zwei seitliche Scheiben 5 abgedeckt, die mittels Niete 6 oder Schrauben oder in sonst einer an sich bekannten Art befestigt sind. Durch die Abdeckscheiben 5 wird es außerdem möglich, den Innenraum mit einem Kühlmittel zu füllen, das insbesondere auch zum Kühlen der Schaufeln dienen kann. Durch das eingesetzte Rohr 7 und die Bohrung 8 wird eine einwandfreie Zu- und Abführung des Kühlmittels gewährleistet. Die Weiterleitung des Kühlmittels erfolgt durch die mit entsprechenden Bohrungen versehene Welle cg.

Claims

PATENTANSPRCCHE: i. Axial beaufschlagtes Flügelrad für Umfangsgeschwindigkeiten von i 8o m/s und mehr, insbesondere für Ladeverdichter für Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die -die Flügel (4) tragende Radscheibe mit Aussparungen von solcher Form versehen ist, daß radiale Rippen (2) stehenbleiben, die mit guter Abrundung in die Nabe (i) und in den Radkranz (3) übergehen.
2. Flügelrad nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d-aß die axiale Breite der radialen Rippen (2) an den Rippenenden größer ist als in der Mitte und die kleinste axiale Breite (b) in der Regel in der äußeren Rippenhälfte liegt.
3. Flügelrad nach ,den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinste axiale Breite (b) der radialen Rippen (2) größer ist als '/s der Radkranzbreite (B).
Flügelrad nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Rippen (2) durch seitliche Deckscheiben (5) verkleidet sind.
5. Flügelrad nach den Ansprüchen i und 4, dadurch '.gekennzeichnet, daß in den freien Raum zwischen den Deckscheiben (5) ein Kühlmittel eingeführt wird.