DE8328425U1

DE8328425U1 - Stellantrieb fuer ein stellventil

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Publication number: DE8328425U1
Application number: DE8328425U
Authority: DE
Original assignee: Albert Richter & Co Kg 4815 Schloss Holte-Stukenbrock De GmbH
Current assignee: Albert Richter & Co Kg 4815 Schloss Holte-Stukenbrock De GmbH
Priority date: 1983-10-03
Filing date: 1983-10-03
Publication date: 1983-12-29

Description

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Albert Richter GmbH & Co. KG, Heidbrink 6,

4815 Schloß Holte - Stukenbrock

Stellantrieb für ein Stellventil (II)

Die vorliegende Neuerung betrifft einen Stellantrieb für ein Stellventil mit einer in ein durch eine Membran in
zwei Kammern unterteiltes Gehäuse hineinragenden und
endseitig mit einem innerhalb des Gehäuses liegenden
Membranteller verbundenen Spindel, die im Durchtrittsbereich durch eine Gehäusewand in einer Lagerbuchse geführt ist.

Stellantriebe der vorerwähnten Art sind an sich bekannt.

Die Spindel eines derartigen Stellantriebes wird mit der Ventilspindel eines Stellventiles verbunden. Der gesamte Stellantrieb wird über Antriebssäulen fest mit dem Stellventil verbunden.

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Es ist in der Praxis unvermeidlich/ daß bei der Montage derartiger Stellantriebe an Stellventile Fluchtungsfehler zwischen der Spindel des Stellantriebes und der Ventilspindel auftreten. Um diese Fluchtungsfehler ausgleichen zu können, ist es erforderlich, die Spindel des Stellantriebes derartig zu lagern, daß eine Auslenkung der Spindel um ihre Längsachse in gewissen Grenzen möglich ist.

Die bekannten Konstruktionen, die eine derartige Auslenkung der Spindel ermöglichen, sind in der Praxis unbefriedigend, insbesondere deshalb, weil die Abdichtung der Spindel im Durchtrittsbereich der Gehäusewand bei den bekannten pendelnden Lagerungen nicht zufriedenstellend gelöst ist.

Demzufolge liegt der vorliegenden Neuerung die Aufgabe zugrunde, einen Stellantrieb der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß die Abdichtung der Spindel im Durchtrittsbereich durch die Gehäusewand trotz pendelnder Lagerung der Spindel unter allen Betriebsbedingungen optimal gesichert ist.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lagerbuchse in der Durchbrechung der Gehäusewand schwenkbar gelagert und zwischen der Lagerbuchse und der Spindel einerseits sowie zwischen Lagerbuchse und Gehäuse andererseits Dichtringe angeordnet sind.

Durch diese Konstruktion wird der Vorteil erzielt, daß die Abdichtung der Spindel im Durchtrittsbereich durch

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die Gehäusewand bei einer erforderlich werdenden Auslenkung der Spindel nachteilig beeinträchtigt wird, da die gesamte Lagerbuchse die Pendelbewegung mitmacht. Die Abdichtung zwischen Lagerbuchse und Spindel wird bei einem Auslenken der Spindel in gar keiner Weise beeinträchtigt. Die Abdichtung zwischen Lagerbuchse und Gehäuse erfährt bei einer Auslenkung der Spindel ebenfalls keine negative Beeinträchtigung, da durch einfache konstruktive Maßnahmen dafür gesorgt werden kann, daß der Dichtring oder die Dichtringe zwischen Lagerbuchse und Gehäuse auch dann einwandfrei ihre Funktion erfüllen, wenn die Lagerbuchse gemeinsam mit der Spindel geringfügig verschwenkt wird.

Weitere Merkmale der Neuerung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch ein Stellventil mit einem angeschlossenen Stellantrieb,

Fig. 2
bis 4 die Lagerstelle der Spindel des Stellantriebes gemäß Fig. 1, im Schnitt und in verschiedenen Lagen der Spindel dargestellt/

Fig. 5

bis 7 Schnittdarstellungen der Lagerstelle der Spindel eines Stellantriebes nach einem weiteren Ausführungsbeispiel de£ Neuerung,

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Fig. 8

bis 10 eine Lagerstelle einer Spindel eines Stellantriebes nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Neuerung»

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bis 13 Schnittdarstellungen einer Lagerstelle einer

Spindel eines Stellantriebes nach einem weiteren Ausführungsbeispial der Neuerung.

In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 10 ein Stellventil bezeichnet, das über einen Stellantrieb 11 betätigbar ist.

Der Stellantrieb 11 besteht im wesentlichen aus einem über zwei Antriebsstangen 12 mit dem Stellventil 10 verbundenen Gehäuse 13, einer Spindel 14 sowie einem Membranteller 15 und einer Membran 16, durch die das Gehäu* se 13 in zwei Kammern 17 und 18 unterteilt ist.

Der Membranteller 15 ist mit dem in das Gehäuse 13 hineinragenden Ende der Spindel 14 fest verbunden.

Der Mercbranteller 15 ist einseitig durch Druckfedern belastet. Diese Druckfedern 19 belasten bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel den Membranteller und damit auch die mit dem Membranteller 15 verbundene Spindel 14 in Richtung des Stellventiles 10.

Die Spindel 14 ist mit einer Ventilspindel 20 des Stellventiles 10 verbunden, so daß eine Längsverschiebung

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Ψ der Spindel 14 auch eine Längsverschiebung der Ventil- |i

spindel 20 zur Folge hat. In Fig. 1 ist das Stellventil ^ 10 in geschlossener Stellung gezeigt. Wird die den '■*

Druckfedern 19 abgewandte Kammer 18 des Gehäuses 13 mit Druckluft beaufschlagt, so wird unter Überwindung der Kräfte der Druckfedern 19 der Membranteller 15 angehoben, entsprechend bewegt sich die Spindel 14 und auch die Ventilspindel 20 nach oben, das heißt, das Stellventil 10 wird geöffnet.

Die Spindel 14 durchtritt eine untere Gehäusewandung 21 des Gehäuses 13.

Wie schon aus Fig. 1 sehr deutlich hervorgeht, ist im Durchtrittsbereich der Spindel 14 durch die Gehäusewandung 21 eine Lagerbuchse 22 vorgesehen.

Die Spindel 14 durchtritt die Lagerbuchse 22,und über einen Dichtring 23 ist die Spindel 14 gegenüber der Innenbohrung der Lagerbuchse 22 abgedichtet. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist innerhalb der Lagerbuchse 22 noch ein Ring 24 aus einem Lagermaterial vorgesehen, beispielsweise aus Bronze.

Die Lagerbuchse 22 ist mit einem stirnseitigen Bund 25 ausgestattet, der im Inneren der Kammer 18 auf der Gehäusewandung 21 aufliegt.

Außerhalb des Gehäuses 13 ist die Lagerbuchse 22 mit einem Stützring 26 versehen, der zwei Tellerfedern 27 abstützt, die sich andererseits an die Gehäusewand 21

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anlegen. Durch die Tellerfedern 27 wird die Lagerbuchse 22 mit ihrem stirnseitigen Bund 25 ständig gegen die Innenseite der Gehäusewand 21 angezogen. Gleichzeitig erlaubt die federnde axiale Festlegung der Lagerbuchse 22 in Verbindung mit der Gestaltung des Durchtrittsbereiches der Lagerbuchse 22 durch die Gehäusewand 21 ein ( Verschwenken der Lagerbuchse 22.

Die Lagerbuchse 22 ist im Durchtrittsbereich durch die Gehäusewand 21 mit einem äußeren Dichtring 28 versehen, der die Abdichtung des Durchtrittsbereiches bewirkt.

Aus den Fig. 2 bis 4 geht die Gestaltung der Lagerbuchse 22 im Durchtrittsbereich durch die Gehäusewand 21 hervor.

Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 bis 4 ist die Lagerbuchse 22 insgesamt aus einem Lagermaterial hergestellt, so daß hier auf die Anbringung eines separaten Ringes aus einem Lagermaterial verzichtet werden kann.

Die äußere Form der Lagerbuchse 22 im Durchtrittsbereich durch die Gehäusewand 21 ist teilkugelförmig, was aus den Fig. 2 bis 4 sehr deutlich hervorgeht. Durch diese teilkugelige Ausgestaltung der Lagerbuchse 22.kann die schon erwähnte Auslenkung sowohl der Lagerbuchse 22 wie auch der Spindel 14 erfolgen.

Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 bis 7 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 2 bis 4 lediglich dadurch, daß der Dichtring 28/ mittels dessen

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der Durchtrittsbereich der Lagerbuchse 22 durch die Gehäusewand 21 abgedichtet wird, in einer Nut der Gehäusewand 21 angeordnet ist.

In den Fig. 8 bis 10 ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt, bei dem der stirnseitige Bund 25 der Lagerbuchse 22 mit einer teilkugelförmigen Fläche versehen ist. Die Gehäusewand 21 ist im Durchtrittsbereich der Lagerbuchse 22 ebenfalls mit einsr teilkugelförmigen Auflagefläche versehen. Im Bereich dieser teilkugelförmigen Abschnitte sowohl der Lagerbuchse 22 wie

auch der Gehäusewand 21 ist der äußere Dichtring 28 vorgesehen.

Die Ausführungsform nach den Fig. 8 bis 10 ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn verhältnismäßig große Auslenkungen der Spindel 14 zu erwarten sind.

Das in den Fig. 11 bis 13 gezeigte Ausführungsbeispiel entspricht weitgehend dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 bis 10 mit der Ausnahme, daß hier der äußere Dichtring 28 wiederum in einer Nut der Gehäusewand 21 angeordnet ist.

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Bezugszeichenliste

10	Stellventil
11	Stellantrieb
12	Antr iebsstangen
13	Gehäuse
14	Spindel
15	Membranteller
16	Membran
17	Kammer
18	Kammer
19	Druckfedern
20	Ventilspindel
21	Gehäusewand
22	Lagerbuchse
23	Dichtring
24	Ring
25	Bund
26	Stützring
27	Teller federn
28	Dichtring

Claims

"Patentanwälte Richter Dr. Loesenbeck (1980) Dipl.-Ing. Stracke Dipl.-Ing. Loesenbeck JiHiwtiwcker Str. 184,48G9 Bielefeld Schutzansprüche

1. Stellantrieb für ein Stellventil mit einer in ein durch

,'s eine Membran in zwei Kammern unterteiltes Gehäuse hineinragenden und endseitig mit einem innerhalb des Gehäuses liegenden Membranteller verbundenen Spindel, die im Durchtrittsbereich durch eine Gehäusewand in einer Lagerbuchse geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (22) in der Durchbrechung der Gehäusewand (21) schwenkbar gelagert und zwischen der Lagerbuchse (22) und der Spindel (14) sowie zwischen Lagerbuchse (22) und Gehäuse (13) andererseits Dichtringe (23,28) angeordnet sind.

2. Stellantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (22) an einer Stirnseite mit einem

! auf der Innenseite der Gehäusewand (21) aufliegenden Bund (25) und im Bereich außerhalb des Gehäuses (13) mit einem Stützring (26) versehen ist, an welchem Stützring (26) mindestens eine Tellerfeder (27) abgestützt ist, die andererseits an der Außenseite der Gehäusewand (21) anliegt.

3. Stellantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (22) im Durchtrittsbereich durch die Gehäusewand (21) teilkugelförmig ausgebildet ist.

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4. Stellantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (22) im Durchtrittsbereich durch die Gehäusewand (21) mit einem teilkugelförmig ausgebildeten stirnseitigen Bund (25) versehen und die Gehäusewand (21) mit einer teilkugelförmig ausgebildeten Auflagefläche ausgestattet ist.

5. Stellantrieb nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (22) mit einem inneren Ring (24) aus einem Lagermaterial, vorzugsweise Bronze, ausgestattet ist.

6. Stellantrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (22) insgesamt aus einem Lagermaterial, vorzugsweise aus Bronze, hergestellt ist.