DE8231897U1 - Chassis fuer fernsehgeraete - Google Patents

Description

W-Schöntha Ler-11

Chassis für Fernsehgeräte

Die Erfindung betrifft ein Chassis für Fernsehgeräte, das
aus einer die elektrischen Bau&Lernen te aufnehmenden Leiterplatte besteht, die an den Seit^nkanten mit Führungsleisten versehen und ausziehbar in Führungsschienen des Gerätes gehaltert ist.

Derartige Chassis sind in Fernsehgeräten üblich. Sie enthalten die Mehrzahl der Schaltungsbauteile und sind unter der Bildröhre über dem Boden des Gerätegehäuses angeordnet. Die Führungsschienen sind auf dem Boden des Gerätes befestigt
und auf den Innenseiten mit Führungsnuten versehen, in
denen die Führungsleisten des Chassis gleiten. Die Ausziehbarkeit des Chassis erleichtert die Zugang Lichkeit der Bauelemente bei Wartungsarbeiten.

Nachdem begonnen wurde, die bisLang monophone Fernsehtechnik durch eine stereophone abzulösen, mußten die Fernsehgeräte
bedarfsweise mit zusätzlichen Baugruppen für die Umwandlung und Verstärkung der stereophonen Signale ausgerüstet werden. Diese zusätzlichen Leiterplatten-Baugruppen wurden aus räumliehen Gründen in einer zweiten Ebene senkrecht zum Chassis neben diesem angeordnet. Für die Halterung bedurfte es weiterer Führungsschienen, die am Gehäuse befestigt wurden.

ZT/P1-Gei/V 02.11.1982

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W.Schönthaler-11

Mittlerweile ist es durch die Einführung Von Videötextsendungen abermals notwendig geworden, eine weitefe Leiter^ ρ la t ten-^Bäug ruppe im Gerät unterzubringen, wiederum für bedarfsweise Bestückung. Um die Zahl der Führungselemente gering zu halten, wurde die Baugruppe vertikal in der gleichen Ebene wie die Stereöbaugruppe über dieser angeordnet.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Anordnung der zusätzlichen Baugruppen so zu verbessern, daß Montage, Nachrüstungs- und Wartungsarbeiten vereinfacht und damit erleichtert werden.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Auf diese Weise werden die genannten Baugruppen in das Chassis integriert. Alle zu^dsätzlichen Führungselemente für eine zweite Chassisebene entfallen. Nachrüst- und Wartungsarbeiten lassen sich einfächer und schneller ausführen. Dadurch, daß auf jeder Seite des Führungsrahmens eine der Baugrjppen gehaltert ist, ist gewährleistet, daß je nach Bedarf die eine oder die andere Baugruppe oder beide eingesetzt werden können, ohne daß eine gegenseitige Behinderung eintritt. In den weiteren Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Bau-* gruppen-HaLterung angegeben.

Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen

Fig. 1 das Chassis eines Fernsehgerätes mit den

erfindungsgemäß gehalterten, zusätzlichen Baugruppen für stereophone Tonwiedergabe

und für Videotextwiedergabe, in perspektivischer, schematisierter Ansicht, und

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_ C _—

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Fig. 2a bis 2c

den Führungsrahmen zur Halterung der zusätzlichen Baugruppen in drei Ansichten.

In Fig. 1 ist das Chassis eines Fernsehgerätes abgebildet, das aus einer Platte 1 , vorzugsweise einer Leiterplatte, besteht, auf der der größte Teil der für die Schaltung des Gerätes erforderlichen elektrischen Bauelemente BE, wie Dioden, Transistoren, Kondensatoren, Transformatoren usw. angeordnet ist. Ferner sind Leiterplatten-Baugruppen LB, z. B. die Farbdecoder-Baugruppe, und Kühlbleche K auf

ΙΟ der Platte 1 befestigt. Die elektrischen Verbindungen werden von den Leiterbahnen auf der Platte hergestellt. An ihren Kanten ist die Platte von Rahmenteilen eingefaßt, wobei die Rahmenteile an der linken und rechten Kante von Führungsleisten 2 und 18 gebildet werden, die in Führungsschienen einschiebbar sind, die im Gehäuse des Gerätes angebracht sind (nicht dargestellt).

Die Führungsleisten 2 bzw, 18 ähneln pinander, sind jedoch spiegelverkehrt. Nahe ihren interen Enden ist jeweils ein nach außen weisender Schwenkzapfen 4 angeformt, um den das Chassis im gezogenen Zustand geschwenkt und in einer schräggestellten Position arretiert werden kann. An den vorderen Enden der Führungsleisten 2 bzw. 18 ist jeweils eine Riegelfeder 5 angespritzt, mit der das Chassis im eingeschobenen Zustand in den Führungsschienen des Gehäuses vei— und entriegelt werden kann. Die linke Führungsleiste 18 ist außerdem integraler Bestandteil eines Führungsrahmens 6, der zur Halterung von zwei Ergänzungs-Baugruppen vorgesehen ist, nämlich für die Baugruppe 7 für stereophone Tonwiedergabe und für die Baugruppe 8 für Videotext-Empfang. Beide Baugruppen werden von dem Führungsrahmen 6 getragen, der als Einzelteil in den Fig. 2a

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bis 2c wiedergegeben ist.

Der Austauschbarkeit wegen ähnelt der untere Schenkel 18 des Rahmens 6 der Führungsleiste/ wie sie bei monophonen Geräten bereits verwendet wird, indem wie bei dieser auf der Innenseite eine Aufnahme 19 zum Aufstecken auf die Kante der Platte 1 CFig. 2a) und auf der Außenseite am hinteren Ende der Schwenkzapfen 4 (Fig. 2c) sowie auf der Oberseite sm vorderen Ende die Riegelfeder 5 vorgesehen sind. Die Länge dieses Schenkels 18 muß zwangsläufig eben-ΙΟ falls der der ersetzten Führungsleiste bzw. der Breite der Platte 1 entsprechen. Zusammen mit den übrigen drei Schenkeln stellt der Führungsrahmen ein Rechteck dar.

Dem vorderen Schenkel 20 ist eine Blende 10 vorgesetzt, deren oberes Ende etwa zu einem Viertel der gesamten Höhe rückseitig nicht mit dem Schenkel 20 verbunden und daher elastisch ist. Die Blende ist mit öffnungen 21 versehen (Fig. 2b), hinter denen nach dem Einsetzen der Stereo-Baugruppe 7 Steckbuchsen 9, z. B. für die Lautsprecheranschlüsse, sitzen (Fig. 1). Auf der Innenseite der Blende 10 ist im elastischen Bereich ein Haltelappen 14 unt eine Rastnase 11 angeformt. Zweckmäßig liegen beide neben- bzw. aneinander. Wie aus Fig. 2c ersichtlich ist, rastet die Rastnase 11 in einen Ausschnitt 15 an der Kante der Bau~ gruppe 7, wenn diese eingeschoben wird, während der Halte lappen 14, der wesentlich größer als die Rastnase ist, ein seitliches Ausweichen der Baugruppe weg vom Führungsrahmen 6 verhindert. In diesem Zusammenhang muß erwähnt werden, daß die Baugruppe 7 von einer mit elektrischen Bauelementen bestückten Leiterplatte gebildet wird, die teilweise von einem Kühlblech 22 bedeckt ist (Fig. 1).

Der erwähnte Ausschnitt 15 befindet sich in der Kante der Leiterplatte.

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Als Anlage für die Baugruppe 7 bzw. deren Leiterplatte sind $.' nach Fig. 2a am Führungsrahmen 6 Auflagerippen 12 vorge- |r

sehen, die am vorderen und hinteren Schenkel 20 bzw. 2j ά

angeformt sind. Parallel dazu sind einige Klemm- oder f.

Haltenasen 13 an beiden Schenkeln so angeordnet, daß sich die Leiterplatte der Baugruppe 7 klemmend zwischen Auflagerippen und Haltenasen einschieben läßt. Die Leiterbahnenseite zeigt dabei zum Führungsrahmen. Nach dem Einrasten der Rastnase 11 ist die Baugruppe ohne zusätzliche mecha- ^ nische Bauelemente und weitgehend stoßgesichert gehaltert. |-

Die andere Seite des Führungsrahmens 6 (Fig. 2c) ist zur f

Aufnahme der anderen Baugruppe 8 vorbereitet, die für den Empfang von Videotextsendungen erforderlich ist. Diese Baugruppe besteht wiederum aus einer Leiterplatte, die mit elektrischen Bauelementen bestückt und auf dieser Seite durch ein Abschirmblech 16 nahezu vollständig bedeckt ist. Sie wird mit dieser Seite am Führungsrahmen befestigt.

Als Anlage für die Baugruppe 8 dienen Auflagerippen 25 und 26, die am vorderen, oberen und hinteren Schenkel 20, 24 und 23 umlaufen, wie Fig. 2c zeigt. Am hinteren Schenkel 23 ragt ein Haken 17 so hoch auf, daß er die Baugruppe 8 übergreift. Ein zweiter Haken 27 ist in der Ecke angeordnet, in der vorderer und oberer Schenkel 20 und 24 zusammentreffen. Dieser Haken 27 ist so bemessen, daß er durch einen Schlitz im Abschirmblech 16 greift. Unten sitzt die Baugruppe 8 mit ihrem Abschirmblech 16 auf Stützrippen 28 und 29 an den zwei vertikalen Schenkeln 20 und 23 auf. Fixiert wird die Baugruppe durch ein oder zwei Schrauben 30, für die entsprechende Ansätze 31 am Führungsrahmen 6 angespritzt sind, die das Abschirmblech 16 durchsetzen, und auf denen die Leiterplatte der Baugruppe 8 aufliegt.

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Claims (1)

1. STANDARD ELEKTRIK LORENZ
   AKTIENGESELLSCHAFT
   Stutgart

   W.SchönthaLer-11

   Ansprüche

   1. Chassis für Fernsehgeräte, bestehend aus einer die elektrischen Bauelemente aufnehmenden Leiterplatte, die an den Seitenkanten mit Führungsleisten versehen und ausziehbar in Führungsschienen des Gerätes gehaltert ist, d a durch gekennzeichnet, daßdieeine Führungsleiste (18) Bestandtei I eines Führungsrahmens (6) ist, der zur wahlweisen Halterung einer Baugruppe (7) für z.B. stereophonen Empfang und/oder einer Baugruppe (8) für z.B. Videotextempfang ausgebildet ist und daß auf jeder Seite des Führungsrahmens eine der beiden, jeweils aus im wesentlichen mit elektrischen Bauelementen bestückten Leiterplatten bestehenden Baugruppen einschieb- und verrastbar oder einhäng- und versch ra ubba r geha It ert i st.

   E. Chassis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Baugruppe (7) schraublos zwischen Auflagerippen (12) und Haltenasen (13) des Führungsrahmens (6) eingeschoben gehaltert ist und daß letzterer an der Stirnseite eine Steckbuchsen (9) der Baugruppe verkleidende Blende (10) aufweist, die im oberen Endbereich elastisch und auf der Innenseite mit einem Haltelappen (14) und mit einer Rastnase (11)/ die in einen Ausschnitt (15) der Baugruppe eingreift, versehen ist.

   ZT/P1-Gei/V

   02.11.1982 - 2 -

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   W.SchönthaLer-11

   3. Chassis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,, daß die ana ere, von einem kastenförmigen Abschirmblech (.16) bedeckte Baugruppe (8) mit diesem dem Führungs rahmen (6) zugekehrt in Haken (17, 27) des Fuhrungsrahmens eingehängt gehaLtert und mit wenigstens einer Schraube (30) fixiert ist.

   4. Chassis nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Haken (27) in das AbschirmbLech (16) eingreift und ein zweiter Haken (17) eine Schmalseite der Baugruppe (8) umfaßt.

   5. Chassis nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß

   die Baugruppe (8) mit der Unterkante des Abschirmblechs (16) auf Stützrippen (28, 19) des Führungs rahmens (6) sitzt.

   6. Chassis nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Baugruppe (8) mit dem Abschirmblech (16) an Auflagerippen (25, 26) des Führungsrahmens (6) anliegt.