DE8005988U1 - Gleithülse - Google Patents

Description

SKF KUGELLAGERFABRIKEN GMBH Schweinfurt, 26.2.1980

DE 80 010 DE TPA/gl.hb

Gleithülse

Die vorliegende Neuerung betrifft eine beidseitig mit einem radial nach außen abgewinkelten Rand versehene Gleithülse und einem im wesentlichen in Längsrichtung über die Breite der Gleithülse verlaufenden Schlitz.

Gleithülsen aus den verschiedensten Werkstoffen mit beiseitig angeordneten radial nach außen abgewinkelten Rändern und einem im wesentlichen in Längsrichtung über die Breite der Gleithülse verlaufenden Schlitz sind bereits bekannt (US-PS 2 675 283 und GB-PS 919 614). Dabei ist der Schlitz entweder im wesentlichen in axialer Richtung verlaufend oder schräg zur Achse verlaufend ausgebildet, wobei jedoch in beiden Fällen die Stoßkanten des Schlitzes parallel zueinander verlaufen. Die Cleithülsen werden in zylindrische Bohrungen, der Maschinenteile oder ebenfalls hülsenförmig ausgeführte Lagerbuchsen einge-

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setzt, um diese Gleithülsen einführen zu können, müssen die Durchmesser der Flansche und die Breite der Schlitze genau aufeinander abgestimmt werden. Bei relativ steifen Gleithülsen mit relativ hohen Flanschen ist die Breite des Schlitzes in der Regel sehr groß. Bei im wesentlichen axial verlaufender Ausbildung der Schlitze besteht dann die Gefahr, daß die zu lagernde Welle nicht mehr genügend abgestützt ist, insbesondere dann, wenn sich der Schlitz in der Tragzone befindet.

Die vorliegende Neuerung hat sich die Aufgabe gestellt, die bekannten mit Schlitzen und beidseitig mit nach außen abgewinkelten Flanschen versehenen Gleithülsen so zu verbessern, daß einerseits das Einführen der Gleithülse erleichtert und anderseits die Abstützung des zu lagernden Maschinenteils auch im Bereich des Schlitzes verbessert wird.

Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen gekennzeichneten Merkmale gelöst.

Durch die sich konisch zu einem Ende der Gleithülse hin erweiternde Ausbildung des Schlitzes braucht die Gleithülse nur im Bereich eines der radial nach außen abgewinkelten Flansche elastisch zusammengepreßt zu werden, wenn die Gleithülse in die Bohrung eines Maschinenteiles oder dgl. geführt werden soll. Im Bereich des zweiten Flansches kann der Schlitz so schmal wie möglich gehalten werden, weil dort keine elastische Verformung notwendig ist. Wird die Gleithülse im Bereich des Schlitzes mit mehreren versetzt zueinander angeordneten, von beider

Stoßkanten ausgehenden und in den Schlitz ragenden Vorsprüngen versehen, dann ist eine bessere Unterstützung des zu lagernden Maschinenelementes erreicht. Dies ist ganz besonders günstig, wenn der Schlitz mäanderförmig mit zu einem Ende der Gleithülse sich erweiternden Abstand der Stoßkanten ausgebildet ist.

Die Neuerung soll anhand der in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch eine Lagerung mit einer Gleithülse,

Fig. 2 eine Stirnansicht auf die Lagerung nach Figur 1,

Fig. 3 die Lagerung nach Figur 1 während des Einbaus der Gleithülse im Schnitt,

Fig. 4, 5 und 6 einige abgeänderte Ausführungsbeispiele der Gleithülse im Schnitt.

Die Lagerung nach Figur 1 und 2 besteht aus dem Lagerkörper 1, der in seiner Bohrung 2 eine Gleithülse 3 aufnimmt. Die Gleithülse 3 ist an beiden Enden mit radial nach außen gerichteten Flanschen 4 und 5 versehen, die die Stirnseiten des Lagerkörpers 1 übergreifen. Die Gleithülse 3 weist weiterhin einen konisch zum Flansch hin sich erweiternden Schlitz 6 auf.

Wie aus Figur 3 zu ersehen, wird die Gleithülse 3 beim Einbau in den Lagerkörper 1 auf der Seite des Flansches 4 federnd zusammengedrückt, bis der Außendurchmesser des Flansches 4 kleiner als die Bohrung 2 ist. In diesem Zustand wird die Gleithülse 3 von der Seite her in den

Lagerkörper 1 eingeschoben, bis der Flansch 4 hinter der Stirnseite des Lagerkörpers 1 zu liegen kommt. Dann wird die Gleithülse entspannt, so daß der Flansch 4 hinter dieser Stirnseite des Lagerkörpers 1 einrasten kann.

Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 4 ist die Gleithülse

3 ebenfalls mit einem konisch sich zum Flansch 4 erweiternden Schlitz 6 versehen. Zusätzlich sind an den Enden im Bereich der Flansche 4 und 5 axial zueinander versetzte und gegeneinander gerichtete Vorsprünge 7, 8, 9 und 10 vorgesehen, die die Fläche des Schlitzes 6 insgesamt gesehen verringern.

Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 5 ist der Schlitz 6 mäanderförmig ausgebildet, wobei sich zu dem mit dem Flansch 4 versehenen Ende der Gleithülse 3 die Abstände der Stoßkanten zueinander vergrößern. Gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Figur 4 ist die freie Fläche des Schlitzes 6 dadurch noch weiter verringert worden.

In Fig. 6 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem der Schlitz 6 schräg zur Lagerachse verlaufend ausgebildet ist.

Die Neuerung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Es sind vielmehr Änderungen

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konstruktiver Art möglich.Als Werkstoff für die Gleithülse kann ein metallischer Werkstoff, z. B. Blech, mit guten Gleiteigenschaften oder mit einem Gleitüberzug oder generell ein selbstschmierender Kunststoff und Kunststoffmischungen mit in den Poren eingelagerten Schmiermittelpartikeln vorgesehen werden.

Claims (3)

SKF KUGELLAGERFABRIKEN GMBH Schweinfurt, 26.2.1980 DE 80 010 DE TPA/gl.hb Gleithülse Schutzansprüche

1. Beidseitig mit einem radial nach außen abgewinkelten Flansch versehene Gleithülse mit einem im wesentlichen in Längsrichtung über die Breite der Gleithülse verlaufenden Schlitz, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (6) zu einem Ende der Gleithülse hin sich konisch erweiternd ausgebildet ist.

2. Gleithülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleithülse im Bereich des Schlitzes (6) mit mehreren versetzt zueinander angeordneten von beiden Stoßkanten ausgehenden und in den Schlitz (6) ragenden Vorsprüngen (7,8,9,10) versehen ist.

3. Gleithülse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (6) mäanderförmig mit zu einem Ende der Gleithülse (3) sich erweiternden Abstand der Stoßkanten zueinander ausgebildet ist.