DE764815C - Lot zum Aufloeten von Schnellstahl oder Hartmetall auf Stahl - Google Patents

Lot zum Aufloeten von Schnellstahl oder Hartmetall auf Stahl

Info

Publication number
DE764815C
DE764815C DEM148731D DEM0148731D DE764815C DE 764815 C DE764815 C DE 764815C DE M148731 D DEM148731 D DE M148731D DE M0148731 D DEM0148731 D DE M0148731D DE 764815 C DE764815 C DE 764815C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steel
solder
hard metal
soldering
speed steel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM148731D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HARTMETALLWERKZEUGFABRIK MEUTS
WALLRAM HARTMETALLWERK
Original Assignee
HARTMETALLWERKZEUGFABRIK MEUTS
WALLRAM HARTMETALLWERK
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HARTMETALLWERKZEUGFABRIK MEUTS, WALLRAM HARTMETALLWERK filed Critical HARTMETALLWERKZEUGFABRIK MEUTS
Priority to DEM148731D priority Critical patent/DE764815C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE764815C publication Critical patent/DE764815C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/24Selection of soldering or welding materials proper
    • B23K35/30Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 1550 degrees C
    • B23K35/302Cu as the principal constituent

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Nonmetallic Welding Materials (AREA)

Description

  • Lot zum Auflöten von Schnellstahl oder Hartmetall auf Stahl Es ist bekannt, bei Hartmetall- bzw. Schnellstahlwerkzeugen, bei denen Hartmetall-bzw. Schnellstahlformstücke durch Lötung mit einem Stahlhalter verbunden werden, ein Hartlöten unter Zuhilfenahme von Elektrolytkupfer vorzunehmen. Für normale Ansprüche ist eine derartige Lötung ausreichend. Bei größeren Beanspruchungen, wie beispielsweise bei Hartmetallschlagbohrern oder Hartmetallziehdornen zum Ziehen von Stahlrohren, reißt nach kurzer Betriebszeit die Lötnaht ein, wodurch die wertvollen Hartmetalleinsätze zerstört werden bzw. verlorengehen. Die Gründe sind in der zu geringen Eigenfestigkeit der Lötnaht sowie der ungenügenden Haftfähigkeit des Kupfers an den Stahl- und Hartmetall- bzw. Schnellstahlteilen zu sehen. Beim Verlöten von legierten Stählen mittels Elektrolytkupfer ist die Haftfähigkeit so gering, daß sich die aufgelöteten Teile bereits bei geringen Beanspruchungen lösen. Die veröffentlichten Versuche über das Löten von Hartmetall und Schaftmaterial mittels Konstantan besagen, daß 110nstalitanlot gegenüber Kupferlot keinen besonderen Vorteil bietet. Auch das Verlöten von Edelstahlplättchen auf billige Stahlsorten stößt auf die gleichen Schwierigkeiten, so daß die Verbin- Jung hochwertiger Stähle mit billigen Stahlsorten praktisch kaum zur Anwendung gekommen ist, obwohl offensichtlich hierdurch große Mengen wertvoller Stähle eingespart werden können. Es sind des weiteren Weichlötungen mit Zink oder Messing bekannt. deren Haftfähigkeit an den Werkstoffen, wie Hartmetall bzw. Schnellstahl, ebenfalls ungenügend ist, da die Lote die Werkstoffe nur an den Oberflächen benetzen und nur in den seltensten Fällen ein wenig eindiffundieren, sich aber nicht mit Stahl, Hartmetall bzw. Schnellstahl in genügender Weise legieren. Zum Löten von rostsicheren Stählen würde bereits ein Lot in Vorschlag gebracht, welches aus io bis 6o01o Kupfer, io bis jo% Nickel, 3o bis 700/0 Mangan besteht. Dieses Lot wird zum Löten der rostsicheren Stähle deshalb für geeignet angesehen, weil es einmal die gleiche Farbe wie die rostsicheren Stähle aufweist, so daß also beispielsweiseTafelbestecke unauffällig gelötet werden können. Außerdem ist das Lot selbst rostsicher, so daß an den Lötstellen Verrostungen nicht zü erwarten sind. Über die Haftfähigkeit dieses Lotes sind keine Angaben gemacht.
  • Das Schweißen hat sich nicht eingeführt, weil Schweißnähte oftmals überhitzt bzw. durch zu hohe KohIenstoftaufnahme brüchig werden. Ferner treten durch die sehr hohen Arbeitstemperaturen beim Schweißen oftmals Spannungen auf, die zum Reißen der Nähte oder der verschweißten Teile Veranlassung geben.
  • Die Erfindung betrifft die Verwendung eines Lotes der Zusammensetzung 21 bis 7% Mangan, 3o bis 16% Nickel. Rest Kupfer zum Auflöten von Schnellstahl oder Hartmetall auf Stahl. Die Vorteile sind darin zu sehen, daß die Eigenfestigkeit der Lötnaht wesentlich größer ist als bei den bisher bekannten Hartlotverbindungen. Ferner ist das Lot aus einer Legierungskette von mehreren Metallen zusammengesetzt, die mit den zu verlötenden Gegenständen und untereinander Legierungen bilden, so daß die Haftfähigkeit so groß ist, daß sie in der Wirkung einer guten Schweißung gleichkommt, ohne jedoch die Nachteile der bekannten Schweißverfahren aufzulveisen. Zum Verbessern der mechanischen Eigenschaften einer mit Hilfe eine Lotes nach der Erfindung hergestellten Lötstelle wird zweckmäßig im Anschluß an die Lotung eine Vergütung der Lötnaht, beispielstveise eine nachträgliche Warmbehandlung. vorgenommen, wodurch einerseits die Haftfähigkeit durch Verlängerung des Legierungsvorgangs und der Diffusion und andererseits je nach Dauer und Temperatur die Zähigkeit der Lötnaht gesteigert werden können. Durch Abkühlen bzw. Abschrecken lassen sich außerdem die Werkzeuge und Nähte härten. Von besonderem Vorteil bei Anwendung der Legierungskette nach der Erfindung ist außerdem, daß die Erwärmung der Teile verhältnismäßig niedrig gehalten werden kann und durch Zusätze geeigneter Legierungsmetalle bekannte niedrige Schmelzpunkte nutzbar angewendet werden können sowie durch Zugabe von Borax, Beryllium oder ähnlichen Reinigungs- und Flußmitteln eine Schweißnaht von besonderer Reinheit und feinem Gefüge herstellbar ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verwendung eines Lotes der Zusammensetzung 21 bis 7 0/0 Mangan. 30 bis 16% Nickel, Rest Kupfer zum Auflöten von Schnellstahl oder Hartmetall auf Stahl.
  2. 2. Verfahren zum Verbessern der mechanischen Eigenschaften der Lötstelle bei nach Anspruch i hergestellten Werkzeugen, gekennzeichnet durch eine nachträgliche Vergütung der Werkzeuge. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 4.6o 2..1.1 ; H ü t t e . Taschenbuch der S toffkunde. 1937, S. 937; Agte und Becker, Hartmetallwerkzeuge, 1937. S. 2o und 21.
DEM148731D 1940-09-25 1940-09-25 Lot zum Aufloeten von Schnellstahl oder Hartmetall auf Stahl Expired DE764815C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM148731D DE764815C (de) 1940-09-25 1940-09-25 Lot zum Aufloeten von Schnellstahl oder Hartmetall auf Stahl

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM148731D DE764815C (de) 1940-09-25 1940-09-25 Lot zum Aufloeten von Schnellstahl oder Hartmetall auf Stahl

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE764815C true DE764815C (de) 1954-07-05

Family

ID=7336544

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM148731D Expired DE764815C (de) 1940-09-25 1940-09-25 Lot zum Aufloeten von Schnellstahl oder Hartmetall auf Stahl

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE764815C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1247812B (de) * 1956-10-15 1967-08-17 Renault Verfahren zum Aufloeten von Hartmetallplaettchen auf einen Stahlschaft
US20180056452A1 (en) * 2016-08-31 2018-03-01 Faurecia Emissions Control Technologies, Germany Gmbh Copper-based brazing material and use of the brazing material

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE460241C (de) * 1926-07-24 1928-07-07 Deutsche Edelstahlwerke Ag Lot fuer rostsichere Staehle

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE460241C (de) * 1926-07-24 1928-07-07 Deutsche Edelstahlwerke Ag Lot fuer rostsichere Staehle

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1247812B (de) * 1956-10-15 1967-08-17 Renault Verfahren zum Aufloeten von Hartmetallplaettchen auf einen Stahlschaft
US20180056452A1 (en) * 2016-08-31 2018-03-01 Faurecia Emissions Control Technologies, Germany Gmbh Copper-based brazing material and use of the brazing material
DE102016116265A1 (de) 2016-08-31 2018-03-01 Faurecia Emissions Control Technologies, Germany Gmbh Lotwerkstoff auf Kupferbasis und Verwendung des Lotwerkstoffs
CN107790916A (zh) * 2016-08-31 2018-03-13 佛吉亚排放控制技术德国有限公司 铜基钎焊材料和该钎焊材料的用途
US11123825B2 (en) * 2016-08-31 2021-09-21 Faurecia Emissions Control Technologies, Germany Gmbh Copper-based brazing material and use of the brazing material
US11267082B2 (en) 2016-08-31 2022-03-08 Faurecia Emissions Control Technologies, Germany Gmbh Copper-based brazing material and use of the brazing material

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69702416T2 (de) Nickel-Basis-Hartlotmaterial
DE764815C (de) Lot zum Aufloeten von Schnellstahl oder Hartmetall auf Stahl
DE1164206B (de) Hart- oder Schweisslot
DE1565212B1 (de) Elektroschlacken-Schweissdruese
DE1508344A1 (de) Elektrode mit einer basischen Umhuellung zur elektrischen Lichtbogenschweissung
DE623640C (de)
DE972437C (de) Pulvergemisch zum Aufbringen von Hartmetall auf Traegerwerkstoffe und Verarbeitungsverfahren
DE606490C (de) Verfahren zur Oberflaechenveredelung von Metallgegenstaenden, insbesondere von Werkzeugen
DE4008102A1 (de) Zerspanendes werkzeug
DE1508306B1 (de) Hartlot
DE2716975C3 (de) Verfahren zum Verbinden von Gußeisenteilen oder Stahlteilen mit Gußeisenteilen
DE717429C (de) Verfahren zum Auftragsschweissen von Werkzeugen u. dgl. mit karbidhaltigen Hartlegierungen
DE915570C (de) Auf pulvermetallurgischem Wege hergestellte Werkzeuge mit verschieden zusammengesetztem Schneid- und Tragteil
DE750192C (de) Schweissverfahren
DE765003C (de) Werkzeug mit Hartmetallein- bzw. -auflagen
DE627226C (de) Umkleidung aus Gleitmetall fuer Maschinenteile
DE492666C (de) Hartlot, insbesondere fuer Grauguss, Stahlguss, anderes Eisen und andere Metalle
DE357446C (de) Verfahren zur Ausbesserung abgebrochener Spiralbohrer o. dgl.
DE172747C (de)
DE1257310B (de) Verfahren zum Verschweissen von Aluminium und seinen Legierungen mit Stahl
DE2332119C3 (de) Schweißpulver für schwerschmelzbare und Buntmetalle
EP0103561A2 (de) Meisselhalter, sowie Verfahren zu seiner Herstellung
DE1508309C3 (de) Verfahren zum Verbinden von metallischen Werkstücken, von denen mindestens eines aus einem durch Dispersion gehärteten Blei besteht
DE1021686B (de) Schweissstab zum Schweissen von Aluminium und Aluminiumgusslegierungen
DE243969C (de)