DE755524C - Verfahren zur Herstellung von Propionaldehyd aus Acrolein - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Propionaldehyd aus AcroleinInfo
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- DE755524C DE755524C DED78865D DED0078865D DE755524C DE 755524 C DE755524 C DE 755524C DE D78865 D DED78865 D DE D78865D DE D0078865 D DED0078865 D DE D0078865D DE 755524 C DE755524 C DE 755524C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/61—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups
- C07C45/62—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by hydrogenation of carbon-to-carbon double or triple bonds
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Propionaldehyd aus Acrolein Es ist hekannt, daß man Acrolein durch Hydrierung in Propionaldehyd überführen kann. Dieses Verfahren erwies sich jedoch bisher dadurch nachteilig, daß neben der Bildung von gesättigtem Aldehyd auch eine Weiterreduktion zu denn entsprechenden Alkohol eintritt und vor allem das Polymerisation:s- und Verharzungsbestreben der Ausgangssubstanz sich unangenehm bemerkbar macht, so daßeine befriedigende technische Arbeitsweise nicht möglich war. Auch. erschien die Verwendung von Edelmetallkata;lysatoren unerläßlich.
- Eine 3oo/oige Acrol.einlösung, mit einer kolloidalen Palladiumlösung reduziert, lieferte 'Ausbeuten von 701/o an Propionaldehyd mit einem Siedepunkt von 48 bis 4.9° C. Es wurde nun gefunden, daß man Propionaldehyd aus Acrolein in, guter Ausheu.te herstellen kann, wenn man hochprozentiges Acrolein verwendet und unterhalb seines Siedepunktes unter wesentlichem Überdruck in Gegenwart von Schwermetallkatalysatoren mit Wasserstoff bzw. wasserstoffhaltigen Gasen behandelt. Bei dieser Arbeitsweise ist man keineswegs auf die Verwendung von Edelmetallkatalysatoren. beschränkt. Man kann vielmehr auch mit ausgezeichnetem Erfolg Nickel, Kobalt, Kupfer bzw. deren Oxyde oder Salze; außerdem Zinkoxyd u. dgl. verwenden. Die genannten Katalysatoren können für sich oder in beliebigen Mischungen oder Verbindungen verwandt werden, wie z. B. Aluminiurnoxydnickel, Kupferchromit, Nickelchromit. Die Durchführung des Verfahrens erfolgt bei gewöhnlicher oder auch - erhöhter Temperatur, jedoch stets unterhalb des Siedepunktes des Acroleins. ' Beispiele i. In einer kontinuierlich arbeitenden Hydrierungsapparatur wurde 78,7%iges Acrolein, das noch mit niederen Alkoholen, anderen ungesättigten Aldehyden und Wasser verunreinigt war, zur Hydrierung angewandt. B,ci einem Arbeitsdruck von roo Atm. und einem Wasserstoffdurchsatz von 6o bis So 1/h -elangte dass Ausgangsmaterial über einen im Ofen fest angeordneten Nickelkontakt und anschließend durch einen Druckkühler zum Abscheider. Aus letzterem wurden die flüssigen Anteile periodenweise abgelassen, während die gasförmigen kontinuierlich entspannt und nach dem Durchgang durch eine Gasuhr ins Freie geleitet wurden. Die Hydrierungstemperatur betrug 23'J C bei einer Förderung von 8o ccm/h. Das erhaltene Reaktio:nsprodul:t wurde destilliert und im Destillat durch Bestimmung des Bromtiters und des Hydroxylamintiters 73,.I0/0 Propio:naldehyd (7o,85 als Aerolein berechnet) neben. 6,55% nicht umgesetztem Acrolei:n bestimmt; d. h. frei einem Umsatz von gi,o% wurden 98% des Ausgangsmaterials in Propionaldehyd umgewandelt. Der Rest ist als Propylalkohol anzusprechen.
- 2. In einem Schüttelautoklav wurde eine Mischung, bestehend aus i Mal 78,5%igem Aerolein und 58,6 g Methanol, in Gegenwart von Raney-Nickel als Katalysator hydriert. Der Anfangsdruck von ioo Atm. nahm innerhalb von .Io Minuten bis auf 2o Atm. ab. Die Reaktion wurde bei Zimmertemperatur, d. h. bei 20 bis 22° C durchgeführt. Zu Beginn der Reaktion war eine geringe Erwärmung de--, Hydriergutes infolge der , frei werdenden Hydrierungswärine zu beobachten. Die Aufarbeitung des Reaktionsproduktes ergab eine Ausbeute von 96% Propionaldehyd.
- 3. Bei einem Druck von 2o Atm. Wasserstoff wurde, wie in Beispiele beschrieben, i Mol 78,5%igeis Acrolein, welches noch mit niederen Alkoholen, anderen ungesättigten Aldehyden und Wasser verunreinigt «-ar, mit 28,6g Methanol vermischt und bei 22'C hydriert. Um die Temperatur genau einzuhalten, war es erforderlich, daß der Autoklav zu Beginn der Reaktion gekühlt wurde, da sonst eine Temperatursteigerung durch die frei werdende Hydrierungswärme eintrat. Unter mehrmaligem Aufpressen von Wasserstoff wurde die Reaktion so. lange fortgesetzt, bis keine Druckabnahme zu verzeichnen war. Im Reaktionsprodukt konnten keine Doppelbindungen mehr nachgewiesen werden. Die Bestimmung mit Hydroxylaminsulfat ergab .eine :#,usbe,ute von 95% Propionaldchyd.Mit Vorteil verwendet man aktive Nickelkatalysatoren, wie sie z. B. durch Herauslösen von Aluminium aus einer Nlcliel-Altiminium-Legierung vermittels 'Natronlauge erhalten «-erden.
Claims (1)
- PATEVTANSPRUGII: Verfahren zur Herstellung von Propionaldehyd aus Aerolein durch Hydrieren in Gegenwart von Metallikatalysatoren und unter Druck, dadurch gekennzeichnet, daß man hochprozentiges Aerolein bei Temperaturen unterhalb seines Siedepunktes mit Wasserstoff bei einem Druck von etwa 2o bis Zoo Atm. behandelt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden Berichte der Deutschen Chemischen Gesell-Schaft igi2, Bd. d5, S. 33i(r.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED78865D DE755524C (de) | 1938-09-10 | 1938-09-10 | Verfahren zur Herstellung von Propionaldehyd aus Acrolein |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED78865D DE755524C (de) | 1938-09-10 | 1938-09-10 | Verfahren zur Herstellung von Propionaldehyd aus Acrolein |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE755524C true DE755524C (de) | 1952-08-21 |
Family
ID=7062849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED78865D Expired DE755524C (de) | 1938-09-10 | 1938-09-10 | Verfahren zur Herstellung von Propionaldehyd aus Acrolein |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE755524C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3608305A1 (de) | 2018-08-10 | 2020-02-12 | Röhm GmbH | Verfahren zur herstellung von methacrylsäure oder methacrylsäureestern |
-
1938
- 1938-09-10 DE DED78865D patent/DE755524C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP3608305A1 (de) | 2018-08-10 | 2020-02-12 | Röhm GmbH | Verfahren zur herstellung von methacrylsäure oder methacrylsäureestern |
WO2020030374A1 (en) | 2018-08-10 | 2020-02-13 | Röhm Gmbh | Process for producing methacrylic acid or methacrylic acid esters |
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