DE7520252U

DE7520252U - Verteilergetriebe

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Publication number: DE7520252U
Application number: DE19757520252
Authority: DE
Original assignee: STEYR-DAIMLER-PUCH AG WIEN
Current assignee: STEYR-DAIMLER-PUCH AG WIEN
Priority date: 1974-07-25
Filing date: 1975-06-26
Publication date: 1976-05-20
Also published as: AT333132B; ATA614174A

Description

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Patentanwälte DIpI.-Inn- H. Schmitt
DIpI.-Ing. W. Mauoher
7B Freiburg I. Br.
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Steyr-Daimler-Puoh Aktiengesellschaft, Vieri (Österreich)

Verteilergetriebe

Die Neuerung betrifft ein Verteilergetriebe zum Antrieb der Vorder- und Hinterachse eines Nutzfahrzeuges, bestehend aus einem nicht schaltbaren Stirnradgetriebe und gegebenenfalls einem nachgeordneten Ausgleichgetriebe.

Ein derartiges Verteilergetriebe hat die Aufgabe, das vom Motor über das übliche Schaltgetriebe gelieferte Drehmoment den getriebenen Achsen, also der Vorder- und Hinterachse des Fahrzeuges zuzuleiten. Im allgemeinen reicht der durch das Schaltgetriebe vorgegebene Übersetzungsbereich aus, um die Aufgaben eines normalen Nutzfahrzeuges zu erfüllen, so daß keine Notwendigkeit besteht, das Verteilergetriebe mit einem schaltbaren Stirnrad getriebe zu versehen. Für einige Spezialfahrzeuge ist aber eine Erweiterung des Gesamtubersetzungsbereich.es wünschenswert, um beispielsweise einen extrem niedrigen Kriechgang zu erzielen. Für diese Fälle müßte dann ein schaltbares zweistufiges Verteilergetriebe vorgesehen werden, v/ob ei es sich aber um nur verhältnismäßig geringe Stücksεhlen handelt. V;ill der Hersteller allen Anforderungen gerecht v/erden, so muß er demnach entweder zwei verschiedene Typen eines Verteilergetriebe:? bauen, nämlich ein einstufiges unn ein nchⁿ¹ tbrir^s zv.'^i5 + 1.1 f J ^e,s (l^+.ri c.'be , oder er mu.l ."""ir alle r'iihrz· U'"i '''C "! >.■.;. c: < '.(■".::··. .''.'·" \ :'\ ·:Γ \ . ■■ ··■ ":.·: '..·::■ ·' τ '■;:<::■.:;: p. ,

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:;Λ ■,■/")>.! dieses teure schaltbare ".'erteiltrsretriebo für die Mehrzahl der Fälle gar nicht notwendig ist.

:^:iS ist zwar bereits ein Verteilergetriebe bekannt

(Dt-v3 2 2J3 97^) j bei dem das Eingangsrad des Stirnradge- j triebes am Planetenradträger eines Planetengetriebes befestigt ist. Dieses zum Eingangsrad des Stirnradgetriebes koaxiale Planetengetriebe gehört aber nicht zum Verteilergetriebe, sondern ist ein Teil des Schaltgetriebes und dient als sogenanntes Gruppengetriebe für letzteres zur Erzielung des überhaupt erforderlichen Übersetzungsbereiches. Es bildet also für das Verteilergetriebe keine zusätzliche Getric-bestuf e und muß von vornherein stets vorhanden sein.

Somit liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, ein Verteilergetriebe der eingangs geschilderten Art zu schaffen, das mit einfachen technischen i-litteln an beide L'otriebsf alle· 7,-ahlv:eise anpaßbar ist.

JIe Neuerung löst die gestellte Aufgabe dadurch, ri~;3 das Ningangsrad des Stirnradgetriebes eine auswechselbare ·.:'- ■'■■ besitzt und an das Stirnradgetriebe in an sich bekannter 'eise koaxial zur Eingangszeile ein Planetengetriebe v.-ahlweise anbaubar ist, von dem der Steg oder das ".OhIrad. mit der jeweiligen Nabe des Eingangsreden und das kühlrad oder das Sonnenrad mit der Zingangswelle '"'es Stirnradgetriebes drehfest verbindbar sind, wogegen c.. s ,jeweils -Irit'r.e Ootriebeglied festhaltbar ist.

Im allgemeinen, wenn der durch das Schaltgetriebe vorgegebene Übers^r:>tzungsbereich genügt, um das Fahrzeug ■ -.1".'.. -":.;::::uniit-:en, v.'ircl das Verteilergetriebe ohne zusätz- ;,. !_:.:;.> ζ ':-Z. .'i.L'""enrctri'V ·-■· n:it nicht sci^ltbai^ei:: Z uirnradgetriect ■:rv\:cri:li:', . ^cIl "::.■;■:■ ■:■.'...·; Cpezialfalirzeug, das einen weiteren ''■[!.•!■■■'■■tzurigsbe.reicii ben^riti_tt, ausgerüstet werden, so bleiben 511'v .jrunuulemente ues Verteilergetriebes erhalten und es brriuch^;. nur die b'abe des ..- ingangsrades des Stirnradgetriebes ^Uoi'.ct.ausc;/'. 'u.-l oin Planetengetriebe angebaut zu v/erden. i/Ob'-.L Va:-.·u;ι .'.".ich iibov dies die Obersetzungsverhältnisno

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variieren, je nachdem, ob der Steg oder das Hohlrad mit der Nabe des Eingangsrades und das Höh] rad oder das :jonnenrad mit der L.ingangswelle¹ des Stirnradgetriebes drehfest verbunden werden. Auch ist auf diese V/ei se eine Drehrichtungsumkehr erreichbar. Der Hersteller kann nun Sonderwünsche der Kunden erfüllen, ohne für alle Fahrzeuge teure schaltbare Verteilergetriebe vorsehen oder zwei verschiedene Typen vollständiger Verteilergetriebe auf Lager halten zu müssen.

Das neuerungsgemäße Verteilergetriebe gibt auch die Möglichkeit, mit der Eingangswelle des Stirnradgetriebes in an sich bekannter Weise eine Nebenantriebswelle zu kuppeln, gleichgültig, ob das Planetengetriebe angebaut ist oder nicht.

In der Zeichnung ist der Neuerungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 das Schema eines Verteilergetriebes ohne angebautes

Planetengetriebe,
Fig. 2 bis 4 die drei verschiedenen Möglichkeiten für den

Anbau eines Planetengetriebes, ebenfalls schematisch, und
Fig. 5 einen Teil des Verteilergetriebes im Axialschnitt,

wobei die obere Bildhälfte die Kombination mit einem Planetengetriebe gemäß Fig. 2 und die untere Bildhälfte den einfachen nicht schaltbaren Stirnradantrieb zeigen. Gemäß Fig. 1 besteht das Verteilergetriebe aus einem nicht schaltbaren Stirnradgetriebe mit einem Eingangsrad 1, einem Zwischenrad 2 und einem Abtriebsrad 3, das mit dem Steg eines Ausgleichgetriebes k verbunden ist, von dessen Sonnenrad die Vorderachse und von dessen Hohlrad die Hinterachse angetrieben werden. Die Nabe 1a,1b,1c des Eingangsrades 1 ist auswechselbar. Dabei bildet die Nabe 1a gemäß Fig. 1 und Fig. 5 (untere Bildhälfte) zugleich die Getriebeeingangswelle. Die Nabe 1b gemäß den Fig. 2,3 und 5 (obere Bildhälfte) ist zugleich als Steg eines an das Stirnradgetriebe—*n—S-;—3 anbaubaren Planetengetriebes 5 ausgebildet, wogegen die Nabe 1c

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gemäß Fig. 4 zugleich als Hohlrad, dieses Planetengetriebe.? dient.

Bei der Ausbildung nach Fig. 2 und 5 (obere Bildhälfte} ist mit der Getriebeeingangswelle 6 das i-iohlrad 7 des angebauten Planetengetriebes 5 drehfest verbunden, während das Sonnenrad 8 auf einer um die Eingangswelle 6 frei drehbaren Hohlwelle 9 sitzt. Mit 10 ist eine mittels einer Schaltgabel 11 und eines durch ein Druckmittel beaufschlagbaren Kolbentriebes 12 verschiebbare Schalxmuffe bezeichnet. In der in Fig. 2 und Fig. 5 (obere Hälfte) dargestellten Neutralstellung der Schaltmuffe 10 ist der Abtrieb zum Stirnradgetriebe -4-y Sr,—^. abgeschaltet, da sich das Sonnenrad 8 des Planetengetriebes 5 bei angetriebenem Hohlrad 7 frei drehen kann und somit der Steg 1b in Ruhe verbleibt. Wird die Schaltmuffe 10 mit einer gehäusefesten Verzahnung 13 gekuppelt, also nach rechts verschoben, so wird das Sonnenrad 0 an Drehung gehindert und es ergibt sich eine Übersetzung ins Langsame bzw. ein Kriechgang. Bei Verschiebung der Schaltmuffe 10 nach links ergibt sich eine Kupplung des Connenrades 8 mit der Getriebeeingangswelle 6 und damit mit dem Hohlrad 7, so daß das Planetengetriebe 5 seine Virkung verliert und eine starre Kupplung des Eingangsrades 1 mit der ".-.eile 6 erfolgt.

Bei der Ausbildung nach Fig. 3 ist das Sonnenrad 8a mit der Eingangswelle 6a drehfest verbunden, wogegen das Hohlrad 7a frei drehbar gelagert ist. In der dargestellten Neutralstellung der Schaltmuffe 10 ist wieder der ganze Abtrieb zu den Fahrzeugachsen abgeschaltet. Beim Verstellen der Schaltmuife 10 nach links wird zufolge der Kupplung mit der gehäusefesten Verzahnung 13 das Sonnenrad 7a festgehalten, so daß ein extrem niedriger Kriechgang erreicht wird. Bei der Verstellung der Schaltmuffe 10 nach rechts werden wieder das Connenrad 8a und ias Hohlrad 7a miteinander starr/verbunden, damit wird die Wirkung des Planetengetriebes 5 aufgehoben und der übliche Ctraßengang (reiner Antrieb über das Stirnradgetriebe ) erzielt.

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ve:¹.!.:. .·::. ^;.^ .:·,:· .-.Lu^ '-· J' ·,_,'·■·' '^;'· - ·-'<■ ■ "'' ^:'-^·- ■■ " ^. in- ^angsv/olle ob. Die ciar^t-si"elite Neuti'alstellur.g der :7chaltmuiTe 1Γ hat wieder die ,Vbschaltur.g oes j;mzen Abtriebes rair Folge. V.'ird die .'Jch^-ltmufie 10 uach rechts verschoben, so ergibt sich cin^ .rnrre 'uhplun^ des L^ jnncTircdes ¹^-' ^;-'it dem .'Tter 1 ■-», also '.:o!.ne '..ir'iunr ^r'c r '"MBru^onht't^iobes, so;-.-dern nur der v.bliche traßeri^nn:- in '. orv.^-;;irtsfah:rt. ",.'ii'd d;:- jeren der Stejg I-¹ durch 'upplung; mit der eehäusefesten Verzahnung 1? über die huTie 10 festgehalten, so tritt ohne Änderung des l'bersetzun^sverhi'.ltnirses eine Lrehrichiungsumkehi" ein. ^s Γ7. rnotengetriebe '■;,, ir: der· ^norluun^: nach j^:'ig. A hat also l-di^lich die /,ufgabc, die Fahrtrichtung verändern zu können.

i-iit der liingangsv/elle £,-'a,Cb ist eine h'obena.btriebsv.'olle 15 gekuppelt. Lie rig. 2 bis U lachen klar erkennen, daß die Ilebenabtriebswellc auch Οο.χλ\ angetrieben -.-.-ird, \:^nv sich die ochaltniufie 10 in ihrer' "cutralstellung befindet, der .Antrieb der* Fahrzeugachse also abgeschaltet ist, vas bei raanchen Gpezialfahr::.eugcn gev.Onscht v:ird.

-Ansprüche-

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Claims

(Neuer) Schutzanspruch

Verteilergetriebe zum Antrieb der Vorder- und Hinterachse eines Nutzfahrzeuges~ bestehend aus einem nicht schaltbaren Stirnradgetriebe und gegebenenfalls einem angebauten Ausgleichsgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingangsrad (i) des vorzugsweise aus diesem Eingangsrad (i), gegebenenfalls einem Zwischenrad (2) und einem Antriebsrad (3) bestehenden Stirnradgetriebes eine lösbare Nabe (1 a; 1 b) besitzt, die entweder in üblicher Weise oder als Steg eines an das Stirnradgetriebe in an sich bekannter Weise koaxial zu dessen Eingangswelle (6) angebauten Planetengetriebes (5) ausgebildet ist, und daß das Gehäuse des Stirnradgetriebes eine insbesondere aus einer Schaltmuffe (10) und einer gehäusefesten Verzahnung (13) od. dgl. gebildeten Schaltkupplung zum Verbinden des Sonnenrades (8) mit der Eingangswelle (6) des Stirnradgetriebes, auf der das Hohlrad (7) des Planetengetriebes (5) sitzt, oder mit der gehäusefesten Verzahnung (13) od. dgl_t aufweist.

Patentanwalt

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