DE7439412U - Brandgeschoß für ein Abschußgerät - Google Patents

Brandgeschoß für ein Abschußgerät

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DE7439412U
DE7439412U DE7439412*[U DE7439412DU DE7439412U DE 7439412 U DE7439412 U DE 7439412U DE 7439412D U DE7439412D U DE 7439412DU DE 7439412 U DE7439412 U DE 7439412U
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Germany
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launcher
projectile
incendiary
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incendiary projectile
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/44Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information of incendiary type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

Paul Boerrnann
5757 Lendrlngsen Birkenholz 2 •VyIlhe|m ßroße-Benne
575
I fd.Nr.
Galbreite 16
GEBRAUCHSMUSTERANMELDUNG
Titel:
Brandgeschoß für ein Abschußgerät
Anwendungsgebiet und Zweck:
Das Brandgeschoß in einem Abschußgerät dient zum Anlegen von größeren Flächenbrändeit. Es soll Feuer verbreiten und Ist besonders geeignet zur Bekämpfung gedeckter Ziele unc! Im Häuser- und Stellungskampf anwendbar.
Stand der Technik:
Es ist bekannt, in Brandgeschossen als Feuer erzeugende Materie Feststoffe z.B. Thermit oder Flüssigkeiten wie Benzol, gelierte Kohlenwasserstoffe, Phosphor oder Phosphorzus»ätze oder andere leicht entflammbare Chemikalien zu verwenden.
Die bekannten Geschosse erzielen keine großen Flächenbrände, die Brandmasse bleibt an den Objekten nicht haften, auch die Brandzeit ist zu kurz. Die Zerlegung dieser Brandmassen erfolgt über eine kleine Zer leger ladung.
Schon während des M. Weltkrieges wurden verschiedene Typen, die sich in Größe, Form, Gewicht und der branderzeugenden Materie unterschieden, von mehreren Staaten eingesetzt. Als Festbrandstoff wurde beispielsweise auch Elektronenmaterial verwendet.
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da
Kritik des Standes
den Technik:
Diese Geräte hatten und haben den Nachteil, daß, wenn sie mit Phosphon gefüllt sind, sie nicht lange lagerfähig sind und eine Laborierung mit Phosphor wirtschaftlich teuer und mit großen Fertigungssicherheiten verbunden ist. Ebenfalls erfolgt der Abbrand in einem zu kurzen Zeitraum, beispielsweise von 15 Sekunden und weniger, während ein Abbrand von ca. einen Minute und mehn wünschenswent ist.
Das gleiche tnifft für die Geräte zu, die auf der Basis von gelierten Kohlenwasserstoffen gefüllt sind.
Die Geräte mit Thermit-Einsätzen haben den Nachteil, daß sie zwar eine hohe Wärmeentwicklung erzeugen, jedoch auch in kurzer Zeit abbrennen.
Aufgabe:
Dem AG liegt die Autgabe zugrunde, für Brandgeschosse eine sicher funktionierende, auf langen Zeitraum lagerbeständige Brandmasse zu schaffen, die weiterhin beim Abschuß oder Wurf eine große Flächenbrandwirkung mit langer Branddauer erzielt.
Lösung:
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß als Brandmasse Kompositionen auf der Basis von Metallpulvern mit Sauerstoffträgern Verwendung finden, die durch Bindemittel in eine feste oder pasteuse Form übergeführt werden.
Zur Anwendung kommen dabei sowohl geformte Thermit-Körper in beliebiger Anzahl, als auch gebundene Gemische von anorganischen Nitraten und Perchloraten mit Aluminiumpulver, die zur sicheren Anzündung eine aufgebrachte Anzündmittelschicht beispielsweise aus Aluminium-Bor-Kaliumnitrat enthalten.
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Erzielbare Vorteile:
Beschreibung der
Ausführung:
ι »
Il * I
' t I
Die Zerlegung erfolgt in bekannter Form durch eine geeignete Zerlegerladung.
Diese Kompositbnen sind so angelegt, daß sie über einen gewünschten längeren Zeitraum mit einer höchstmöglichen Wärmeentwicklung bei hoher Temperatur abbrennen.
Die mit dem AG'erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß diese Brandmassen für Brandgeschosse auf einen langen Zeitraum lagerfähig sind, wobei Umwelteinflüsse wie sie im militärischen Temperaturbereich vorkommen, ihre Funktionsbeständigkeit nicht beeinflussen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß diese Brandmassen in Geschossen wirtschaftlich einfach einlaboriert werden können und die Fertigung nicht mit großen Fertigungssicherheiten verbunden ist.
Weiterhin ist gewährleistet, daß durch die Komposition der Brandmassen bei der Zerlegung und beim Abbrennen Brände in großer Flächenform erzielt werden, diese Brände über einen langen Zeitraum anhalten und eine große Wärmeentwicklung erzielt wird.
Die Ausführung des AG ist auf der Zeichnung im Schnitt dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Das Geschoß besteht im wesentlichen aus der Hülse 1, mit der Geschoßspitze 2, der Abdeckplatte 3, den geformten Thermit-Körpern 4, der Anzündmittelschicht 5, der Treibladungszülse 6 und den Treibladungssätzen 7 und 8, dem Verzögerungsstück 9, dem Röhrchen für
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die Aufna+imj=; .der ;Zerl;egerladung 10, der Zerleger- ' ladung 11 und den Stabilisationsflügeln 12.
Das Anbringen der Brandmassen in dem unlaborierten Geschoß erfolgt zweckmäßigerweise so, daß die geformten Thermitkörper mit der entsprechenden Anzündmittelschicht allseitig umhüllt und in das Geschoß eingeführt werden. Anschließend wird das Zerlegerröhrchen mit der Zerlegerladung in das Geschoß eingeführt.
Danach wird die Treibladung in das Geschoß eingeschraubt, wobei die Treibladung zwei verschiedene Einsätze beispielsweise aus Schwarzpulver, enthält und der erste Einsatz 7 aus Schwarzpulver in granulierter Form besteht und der zweite Einsatz 8 in Form eines Schwarzpulverpreßlings hergestellt ist. Der Schwarzpulvereinsatz 7 dient zumAusstoßen des Geschosses aus dem Abschußgerät, zündet den Einsatz 8, der das Geschoß nach dem Ausstoß aus dem Abschußgerät beschleunigt und auf die gewünschte Schußweite bringt.
Die Geschoßspitze 2 und die Stabilisationsflügel 12 dienen dazu, daß das Geschoß nicht während des Fluges taumelt und eine gezielte Flugrichtung gewährleistet ist.
Beim Abschuß des Brandgeschosses, beispielsweise aus einem bekannten Abschußgerät wird ein Zünder ausgelöst, dessen Zündhütchen die Treibladung zündet, die wiederum das Verzögerungsstück und dieses den Zerlegersatz anzündet und der Zerlegersatz in einer Zeit von beispielsweise 2 bis 3 Sekunden abbrennt und gleichzeitig die geformten Thermit-Körper mit den umhüllten Anzündmitteln in Brand setzt.
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Nach dem Aufprall des Geschosses wind dasselbe durch die Zerlegerladung zerlegt, wobei die geformten Thermit-Körper mit der Anzündmasse sich allseitig über eine größere Fläche zerlegen und in einem längeren Zeitraum abbrennen.

Claims (4)

Paul Beermann , ♦»·; V^lh^fcm G-noße-Benne lfd.Nr. Lendrlnqsep ' 5yj5 Mendep/S'a'uerland Birkenholz 2 Galbreite 16 GEBRAUCHSMUSTERANMELDUNG Brandgeschoß für ein Abschußgerät SCHUTZANSPRÜCHE
1. Brandgeschoß für ein Abschußgerät, dadurch gekennzeichnet, daß daß als Brandmasse Kompositionen auf der Basis von Metallpulver mit Sauerstoffträgern Verwendung finden, die durch Bindemittel in eine feste oder pasteuse Form übergeführt sind.
2. Brandgeschoß für ein Abschußgerät, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Brandgeschoß aus geformten Thermitkörpern (4) in beliebiger Anzahl oder aus gebundenen Gemischen von anorganischen Nitraten und Perchloraten mit Aluminiumpulver besteht, wobei die Körper zur sicheren Anzündung eine aufgebrachte Anzündmittelschicht (5) beispielsweise aus Alumlnium-Boi—Kaliumnitrat aufweisen.
3. Brandgeschoß für ein Abschußgerät, nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Brandgeschoß eine Treibladung aus zwei verschiedenen Einsätzen (7 und 8) aufweist, wobei der erste Einsatz (7) aus Schwarzpulver in granulierter Form und der zweite Einsatz (8) aus einem Schwarzpulverpreßiing besteht.
4. Brandgeschoß für ein Abschußgerät, nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Brandgeschoß ein Verzögerungsstück (9) und eine Zerlegerladung (10) angeordnet sind.
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DE7439412*[U Brandgeschoß für ein Abschußgerät Expired DE7439412U (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7439412U true DE7439412U (de) 1975-06-26

Family

ID=1310868

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7439412*[U Expired DE7439412U (de) Brandgeschoß für ein Abschußgerät

Country Status (1)

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DE (1) DE7439412U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2655674A1 (de) * 1976-12-08 1978-06-22 Buck Kg Gefechtskopf

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2655674A1 (de) * 1976-12-08 1978-06-22 Buck Kg Gefechtskopf

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