DE742808C - Einzelkanalsystem fuer mehrfachtraegerfrequente Nachrichtenuebertragung - Google Patents

Einzelkanalsystem fuer mehrfachtraegerfrequente Nachrichtenuebertragung

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DE742808C
DE742808C DES137782D DES0137782D DE742808C DE 742808 C DE742808 C DE 742808C DE S137782 D DES137782 D DE S137782D DE S0137782 D DES0137782 D DE S0137782D DE 742808 C DE742808 C DE 742808C
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DE
Germany
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channel system
single channel
line
channels
filter
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Expired
Application number
DES137782D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Phil Hans-Ferdinand Mayer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE742808C publication Critical patent/DE742808C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J1/00Frequency-division multiplex systems
    • H04J1/02Details
    • H04J1/10Intermediate station arrangements, e.g. for branching, for tapping-off

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Transceivers (AREA)

Description

  • Einzelkanalsystem für mehrfachträgerfrequente Nachrichtenübertragung Mehrfachträgerfrequenzsysteme, bei denen jeder Nachrichtenkanal, z. B. jedes Gespräch, für sich allein in den höher frequenten Bereich umgesetzt wird, werden Einzelkanalsysteme genannt. Deratige Einzelkanalsysteme können unter gewissen Umständen neben den sogenannten Gruppenmodulationssystemen oder auch an ihrer Stelle verwendet werden. Unter Gruppenmodulationssystemen sind dabei die-Systeme zu verstehen, bei denen eine Mehrzahl von Nachrichtenkanälen gemeinsam in einen höher frequenten Bereich verschoben wird.
  • Der an sich den Einzelkanalsystemen eigene Vorteil der größeren Beweglichkeit läßt sich nun noch nicht ohne weiteres auswerten. Dies sei beispielsweise an einem in der Fi.g. i sehernatisch dargestellten Einzelkanalsystem für drei Einzelkanäle näher ausgeführt: Es sei vorausgesetzt, daß über die Leitung L drei Gespräche übertragen werden, und zwar je ein Gespräch zwischen Al und A., B,, und B2, Cl und C2. Für jedes Gespräch seien dabei andere Frequenzen benutzt. In den beiden Richtungen jedes Gespräches können dabei je gleiche oder auch verschiedene, z. B. benachbarte Frequenzen benutzt werden. Die Nachrichtenkanäle sind über parallel liegende Filter FQi, Fb1, Fa bzw. F.2, Fbb2, F,2 an die Übertragungsleitung angekoppelt. Die Einzelheiten der Endeinrichtungen jedes Kanals, wie Frequenzumsetzer u. dgl., sind nicht dargestellt, da sie für das Verständnis der Erfindung nicht erforderlich erscheinen.
  • Es zeigt sich nun, daß es bei diesen bekannten Einzelkanalsystemen nicht ohne weiteres möglich ist, weitere Kanäle, z. B. einen nicht dargestellten Kanal Dl, D2, nach Bedarf zu- oder abzuschalten oder auch die einzelnen. Kanäle an verschiedenen Stellen der Leitung wahlweise einzusetzen. Damit sich die einzelnen Kanäle gegenseitig nicht beeinflussen, ist es nämlich bei der Parallelschaltung der Filter notwendig. daß jeweils durch besonderen Aufbau der einzelnen Filter oder durch zusätzliche Korrektionsnetzwerke den Scheinwiderstandsanforderungen Rechnung getragm wird. Durch Zu- oder Abschalten von Filtern macht sich aber eine Umbildung bzw. eine Korrektion notwendig.
  • Endigen nicht alle Kanäle an den Leitungsenden, sondern sollen Kanäle unterwegs abgezweigt werden, ist also beispielsweise, wie in der Fig. a dargestellt, das eine Gespräch unterwegs bei B. abgezeweigt, so ergeben sich folgende @-Terhältnisse: Das für die Verbindung Bi B. nicht benutzte Leitungsstück B2 A. liegt parallel zu dem Leitungsfilter F1,2 des Apparates B_. Dieses Leitungsstück ist aber bei A@ leerlaufend, da es an dieser Stelle für den Frequenzbereich des Gesprächs B nur mit dein hochohmigen Blindwiderstand. des Filters F"2 abgeschlossen ist.
  • Das Ersatzbild zur Ermittlung der Betriebsdämpfung zeigt die Fig.3. Das Endgerät B, arbeitet über seinen inneren Widerstand R über die Übertragungsleitung L mit dem Wellenwiderstand Z und der Dämpfung b auf den A bschlußwiderstand R, der dem Endgerät B. entspricht. Parallel hierzu liegt der Eingangsscheinwiderstand des unbenutzten Leitungsteiles 29. Der Widerstand UO der Leitung kann nun in Abhängigkeit von der Leitungslänge sehr verschiedene Werte annehmen. Ist die Leitung lang (entsprechend einer Dämpfung von mehr als 1.5 Neper), so nimmt 29 den Wert des Wellenwiderstandes Z an. In diesem Falle geht für R = Z für Bz etwa die halbe Leistung der Gespräche verloren. Ist die Leitung ''kurz (kleiner als 1.5 Neper), so kann U etwa alle Werte zwischen @'@ 111l und Unendlich entsprechend dem Fehlerfortpflanzungsgesetz annehmen. In diesem Fall treten erhebliche Dämpfungsverzerrungen auf.
  • Um nun die Beweglichkeit der Einzelkanalsysteme auch praktisch ausnutzen zu könn:n. d.11. um je nach Bedarf Kanäle zu- oder abschalten zu können, und um die einzelnen Kanäle dabei wahlweise an verschiedene Punkte der Leitung anschalten zu können, sieht die Erfindung vor, mindestens die Übertragungskanäle der unterwegs angeordneten Abzweigstationen mittels hinsichtlich des Scheinwiderstandsverlaufs geebnetenWeichenschaltungen an die Übertragungsleitung anzuschalten, derart, daß sich eine Kaskadenschaltung von Weichen ergibt. Bei Benutzung einer Weichenschaltung ergibt sich der Vor-:eil, daß der Einfluß des Scheinwiderstandes ies unbenutzten Leitungsteiles aufgehoben ist. Der Scheinwiderstand des Sperrfilters ist iln Durchlaßbereich des Durchlarfilters ani iä * liernd rein imaginär. 221 Damit die Filter sich nicht gegenseitig beeinflussen. ist es notwendig, dar das Sperrfilter int Durchlaßbereich des Durchlaßfilters hochobmig ist. Sorgt man dafür, dar der Eingangsscheinwiderstand det Gesamtanordnung konstant (geebnet) ist, wird also die imaginäre Komponente durch Zuschalten zusätzlicher Realstanzen @nsch@i@llieh gemacht, so wird damit auch die Blindkomponente des Durchlaßfilters kompensiert. Durch die Anwendung einer Kaskadenschaltung von geebneten Weichen können nun weitere Kreise beliebig zu- 11n fd abgeschaltet werden.
  • Besonders vorteilhaft werden auch die in einem Amt vereinigten Endgeräte nicht in der bekannten Weise durch parallel liegende Bandfilter angekoppelt, sondern ebenfalls durch eine Kaskadenschaltung von hinsichtlich des Scheiliwiderstandsverlaufs ge ebn-ete-n@#':,ich.en.
  • Die Anwendung von Weichenschaltungen bei Trägerfrequenzsystemen sowie- die Kenntnis der Weichenfragen als solche «-erden als bekannt vorausgesetzt. So -,-erden beispiels-«-eise Weichenschaltungen bei Trägerfrequen zsystemen als Richtungsweichen benutzt, 11111 die einzelnen Gesprächsrichtungen zti trennen. Auch bei der Übertragung von trägerfrequenten Nachrichten über Starkstromleitungen sind Anordnungen bekannt, bei denen unter Verwendung von W4ichenschaltungen für die Übertragung nicht benutzte Systemteile umgangen werden; Ein Ausführungsbeispiel einer von der Erfindung Gebrauch machenden Kanalendausrüstung einer unterwegs angeordneten Abzweigstation ist in der Fig.4 gezeigt. Die Kanalendausrüstung T ist rein schematisch dargestellt. Gezeigt sind lediglich die Richtungsfilter F' und F", während die Vorrichtungen zur Umsetzung und zur Verstärkung sowie die Gabel nur angedeutet sind. Die Pfeile geben dabei die Übertragungsrichtung an. Vor der Endausrüstung T ist das aus dem Durchlaßfilter F und dem Sperrfilter .S bestehende Koppelnetzwerk angeordnet.
  • Das Filter F wird dabei zwischen die Leitung L und die Endausrüstung T geschaltet, während das Sperrfilter S zwischen die Leitung L und den für diesen Kanal unbenutzten Leitungs- bzw. Systemzweig L' geschaltet wird. Beide werden unmittelbar an der Abzweigstelle angebracht. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein gemeinsames Koppelnetzwerk für beide Gesprächsrichtungen vorgesehen. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 zeigt eine Endausrüstung, bei der für jede Gesprächsrichtung ein solches Koppelnetzwerk vorgesehen ist, und zwar besteht das -Netzwerk der Empfangsrichtung aus dem Durch.laßfilter F' und dem Sperrfilter S' und das Netzwerk der Senderichtung aus den Filtern F" und S".
  • In der Fig.6 ist ein Einzelkanalsystem dargestellt, dessen Kanalendausrüstungen Kopplungsnetzwerke gemäß der Erfindung aufweisen. Die Endgeräte Al, B1, Cl sind dabei in einem Amt angeordnet, während die Geräte A, B., C2 unterwegs angeschlossen werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel zeigen auch die in einem Amt vereinigten Endgeräte das erfindungsgemäße Kopplungsnetzwerk.
  • Der Aufwand für die Sperrfilter ist 'sehr gering, da es zur Erfüllung der Scheinwiderstandsbedingungen ausreicht, wenn dilb Sperrdämpfung größer als etwa 1,5 Neper ist. Auf -Grund von Erfahrungstatsachen kann nämlich für den Scheinwiderstand M des, Sperrfilters eine Abweichung von -I- io,°%o vom Wellenwiderstand Z zugelassen werden. Bei Sperrdämpfungen, die größer als etwa 1,5 Neper sind, ergibt sich für den Scheinwiderstand 2ß aber eine Abweichung, die kleiner als -I- io °lo ist. Der Aufwand für die Sperrfilter kann demnach, sehr gering gehalten werden. In den benachbarten Kanälen treten damit auch nur vernachlässigbare Verzerrungen auf. Die Bandsperre stört diese Kanäle also praktisch nicht. Da geebnete Weichenschaltungen benutzt werden, wirkt die Bandsperre im Gegenteil verbessernd. Dadurch nämlich, daß die imaginäre Komponente durch Zuschalten zusätzlicher Reaktanzen unschädlich gemacht ist, ist auch die Blindkomponente des jeweiligen Durchlaßfilters für die übrigen Kanäle kompensiert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einizel!kanalsystem für mehrfachträgerfrequente Nachrichtenübertragung, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Übertragungskanäle der unterwegs angeordneten Abzweigstationen mittels hinsichtlich des Scheimviderstandsverlaufs geebneten Weichenschaltungen derart an die-Übertragungsleitung angeschaltet sind, daß sich eine Kaskadenschaltung von Weichen ergibt.
  2. 2. Einzelkanalsystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Gesprächsrichtung eine solche Weichenschaltung vorgesehen ist.
  3. 3. Einzelkanalsystem nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrdämpfung ges Sperrfilters der Weiche etwa 1,5 Neper beträgt. Die Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ..... Nr. 676 Bor; französische Patentschriften - 753o88, 825421-
DES137782D 1939-07-09 1939-07-09 Einzelkanalsystem fuer mehrfachtraegerfrequente Nachrichtenuebertragung Expired DE742808C (de)

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DE742808C true DE742808C (de) 1943-12-11

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR753088A (fr) * 1932-03-24 1933-10-06 Siemens Ag Disposition de couplage pour le trafic de nouvelles au moyen d'une fréquence porteuse sur des lignes à haute tension
FR825421A (fr) * 1936-08-27 1938-03-03 Siemens Ag Dispositif de transmission à distance par courants porteurs à haute fréquence le long des lignes de distribution d'énergie à haute tension et par échelonnement desfréquences porteuses
DE676801C (de) * 1937-02-13 1939-06-12 Mix & Genest Akt Ges Als Frequenzweiche dienende Kreuzgliedschaltung

Patent Citations (3)

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FR825421A (fr) * 1936-08-27 1938-03-03 Siemens Ag Dispositif de transmission à distance par courants porteurs à haute fréquence le long des lignes de distribution d'énergie à haute tension et par échelonnement desfréquences porteuses
DE676801C (de) * 1937-02-13 1939-06-12 Mix & Genest Akt Ges Als Frequenzweiche dienende Kreuzgliedschaltung

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