DE7318785U - U-förmiger Kantenschutzstreifen mit Befleckung - Google Patents

Description

METZBLEE GÜMMITECHNIK GMBH

9.Mai 973 PA 1W-21 werk Lindau

U-förmiger Kuntenschutzstreifen mit Befleckung

Die Neuerung betrifft einen im Querschnitt U-förmigen Kantenschutzstreifen zur Abdeckung und/oder Verzierung von Kanten is Inneren von Fahrzeugen, sit eines inkorporierten^ starren Stützgerippe und im Inneren vorgesehenen Haltenasen, der nach Extrudierverfahren aus Gummi oder einem elastischen Kunststoff, wie PVC hergestellt ist, wobei der Kantenschutzstreifen vorzugsweise mit außen an einer oder beiden Schenkeloberflächen aufkaschierten Hilfsprofilen, beispielsweise Dichtleisten, Dichtlippen, Klammerleisten, Stoßprofilen u.dgl., die dann zweckmäßig aus einem zelligen oder weicheren Gummi- oder Kunststoff bestehen, kombiniert ist.

Derartige Kantenschutzstreifen werden bevorzugt im Kraftfahrzeugbau zur Abdeckung, zum Sdutz und zur Zierde von Blechrändern oder sonstigen vorstehenden Kanten verwendet. Beispielsweise sind solche Kantenschutzstreifen mit Hilfsprofilen vorgesehen als SKirdichfiungen, als Fensterdichtungen, als Armaturenbretteinfassungen, als Ausstellfensteruj23?ahiaungsn, wobei die Hilfsprcfile dann selbstständige

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Dichtfunktionen, Haltefunktionen für Innenbe-•pannungen, Stoßdämpffunktionen sun Schutz der Passagiere und ähnliche Funktionen «u übernehmen haben. Auch in den Kofferräumen oder im Kotovraum können Kantenachatsstreifen Anwendung finden, wobei dann die Eilfaprofile beiapielaweise als Vaeserablaufleisten, Dic.htungsleisten und dgl. wirken.

Ib Fahrzeuginnenraum wird durch die schwarze oder dunkelgraue Farbe der bei geschlossener Tür oder Fenster sichtbaren Oberfläche der Kanten— schutsetreifen bsw. Hilfeprofile ein sehr nüchterner, technischer und ggf. unkoaforti *·? Eindruck vermittelt, der nicht mehr in das Bild der modernen Kraftfahrzeuge, die im Inneren äußerst komfortabel ausgestattet sind, paßt. Außerdem ist dio Oberfläche der Schenkel der Kantenuchutζstreifen, die nicht mit Hilfeprofilen versehen ist, oft uneben und sehr hart.

Für die Heuerung stellt sieb, deshalb dJ.3 Aufgabe, die vor allem im Fahrzeuginneren sichtbaren Oberflächen der Kantenschutzstreifen optisch so zu verschonern und an das Interieur bzw. die Inneneinrichtung des Fahrgasträumes so anzupassen, daß sie sich optisch nicht mehr davon abheben.

Für die Heuerung ist weiterhin die farbliche Anpassung an die Farbe der Innenausstattung eines ?ahrzeuges, sowie sin verbesserter Sicherheitsfaktor durch erhöhte Dämpfung der Oberflächen Ton Kantenschutz st reif en eine zweckmäßige Forderung.

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Sie an die Neuerung gestellte Aufgabe wird bei •inem Kantenschutzatreifen der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die vom Kilfsprofil freie Oberfläche des Kantenachutzstreiiens in einem exakt abgegrenzten Bereich elektrostatisch •it Kunststoff- oder Textilfjieern beflockt; ist.

Um die exakte Begrenzung des Beflockungsbereiches tu erzielen, ist es nach einem weiteren Schritt der Meuerung wesentxich, daß der Bereich der Beflockung einerseits durch eine vorzugsweise in Streifenlängsr-ieatung verlaufende Stufe oder einem Wulst begrenzt ist, die(dsr) bereits beim Extrudiervorgang zur Herstellung des Kantenschutzstreifens mitangeformt wurde und sich andererseits bis nahezu in die öffnung des KlaiMiermaules hinein erstreckt.

Die weitere, neueruagsgemäße Ausbildung eines solchen Kantenschutzetreifens ist aus den sich anschließende* Unteransprüchen entnehmbar.

Die Neuerung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung im Schnitt dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben werden.

Es zeigen die Figuren 1 bis 6 Schnittdarstellungen von verschiedenen Ausführungsformen solcher Kantenschutzstreifen. Bei einem Kantenschutzstreifen 10 (?ig. 1) sind mit 11 das Stützgerippe und mit 12 die Haltenasen zum Aufstecken des Kantenschutzstreifens

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auf einen Blechrand oder einen Flansch bezeichnet. Der Kantenschutzstreifen weist auf seinem einen Schenkel ein Hilfsprofil 1⁴ mit einer Dichtlippe auf, das zwectosaäßigerweise aus zelligem Gummi oder weichgestelltem PVC besteht und aufkaschiert ist. Der yon Hilfsprofil 14 freie Teil der- Oberfläche des Kantenschutzstreifens 10 ist mit einer nach elektrostatischen Verfahren aufgebrachten Beflockung 13 versehen, deren Bereich einerseits durch das Hilfsprofil I/+ und andererseits durch die öffnung des Klammermaules des Kantenschutzstreifens 10 begrenzt ist.

Bei einem Kantenschutzstreifen 20 nach Figur 2 iet auf dem einen Schenkel ein hohles Stoßprofil 21 angeordnet, das aus demselben Werkstoff wie der Kantenschutzstreifen selbst besteht, das Jedoch duroh Zusätze oder durch eine weichere Spritzeinstellung weicher als der Werkstoff des Kantenschutzstreifens 20 ist. Der vom Hilfsprofil 21 freie Bereich der Oberfläche des Kantenschutzstreifens 20 ist wiederum mit einer Beflockung 22 versehen, wobei zur exakten Abgrenzung bereits beim Extrudieren eine Stufe mitangeformt ist, die eine genaue Begrenzung des Klebstoffaufträges zur Beflockung gewährleistet.

Ein Kantenschutzstreifen 30 nach Figur 3 ist auf einer Seite mit einem aufkaschierten, hohlen Hilfeprofil 31 versehen, das in einer Stufe 32 ausläuft, die mit einer Stufe 33 im eigentlichen Kantenschutz-

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streifen 30 zusammenpaßt. Auch hie? ist der tob Hilfsprofil freie Bereich der Oberfläche mit einer Beflockung 34- versehen, djren Haftbereich durch die Stufe 33 exakt abgegrenzt ist. Durch die sehr schräge Ausführung der Stufen 33 und 32 wird bei entsprechender Dichte der Beflockung 34- erreicht, daß der Übergang vom Hilfsprofil 31 zum eigentlichen Kantenschutzstreifen 30 von der Befiockvng so verdeckt wird, daß er optisch nicht mehr hervortritt.

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Figur 4 zeigt einen Kanter schutzstreifen ^O mit zusätzlichen Luftkammern 41 in dem einen Schenkel und einem nachträglich aufkaschierten Hohl- bzw. Hilfeprofil 42 an dem anderen Schenkel. Auf der vom Hilfsprofil freien Oberfläche ist wieder eine Beflockung vorgesehen, die_? wie oben beschrieben, durch eine Stufe 44 exakt begrenzt ist. Die Luftkammern 41 -verbessern zusammen mit der Beflockung 43 die Dämpfung von Stößen, die Bankrecht auf diesen Schenkel gerichtet sind.

Figur 5 zeigt einen Kantenschutzstreifen 50» der einerseits mit einem Hilfsprofil 51 kombiniert ist, während auf seinem anderen Schenkel ein Abdeckprofil 52, das die Oberfläche des Kantenschutzstreifens weich abdecken soll, aufkaschiert ist. Diese Abdeckung 52 ist ihrerseits wiederum mit einer Beflockung 53 versehen und so auf den Kantenschutzstreifen 5° aufkaschiert, daß ihr Randbereich 54 den Bandbereich des Hilfsprofiles überdeckt. Hier wird ebenfalls die Übergangsstelle vom Hilfsprofil 51 zur Abdeckung 52

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durch die Beilockung verdeckt.

Kantenschutzstreifen 60 nach Figur 6 zeigt schließlich eine Ausführung, bei der der Schenkel 61 nach oben in eine Dichtlippe 62 und nach unten ir einen Klammerstreifen 63 verlängert ist, wobei die gesamte Oberfläche des Schenkels 61, der oben in eine* scharfen Rand 63 aueläuft, mit einer elektrostatischen Beflockung 65 vershen ist.

Ein wesentliche Vorteil der Beflockung, der sichtbaren Bereiche der Kantenschutzstreifen liegt auch darin, daß Jede beliebige Färbung der Flocken vorgenommen werden kann, wobei eine genaue Abstimmung auf der» Farbton der Innenausstattung eines Fahrzeuges getroffen werden kann.

Die Flocken sind bevorzugt Uylon- oder Textilfaserstücke, die eine Länge von 0,5 bis 2 mm bei einem Durchmesser von ca, 3»3 detex. besitzen.

Bei den ansich bekannten, elektrostatischen Beflockungeverfahren werden diese Flocken so ausgerichtet in den Klebstoffauftrag der zu beflockenden Oberfläche eingeschlossen, daß sie stets annähernd senkrecht zu dieser Oberfläche 3tehen, wobei ihrer Dichte nahezu keine Grenze gesetzt ist.

Claims (6)

METZELER GUMMI-TECHNIK GMBH J; 9. Mai 1973 PA 104-21 Werk Lindau Schutzansprüche

1. im Querschnitt U-förmiger Kantenschutzstreifen zur Abdeckung und/oder Verzierung von Kanten im Inneren von Fahrzeugen, mit einem inkorporierten, starren Stützgerippe und im Inneren des Kl ammermaul es vorgesehenen Haltejnasen, der nach Extrudierverfahren aus Gummi- oder einem elastischen Kunststoff - wie PVC - hergestellt und vorzugsweise mit außen an einem oder beiden Schenkeloberflächen aufkaschierten Hilfsprofilen, beispielsweise Dichtleisten, Dichtlippen, Klamaierleisten, Stoßprofilen oder dgl., die dann zweckmäßig aus einem zelligen oder weicheren Gumri- oder Kunststoff bestehen, kombiniert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Hilfsprofil (14, 21, 31, 42, 51) freie Oberfläche ier Schenkel des Kantenschutzstreifens (10, 20, 30, 40, 50) in einem exact abgegrenzten Bereich (13, 22, 34, 43, 53) elektrostatisch mit Kunststoff- oder Textilfasera beflockt ist.

2. Kantenschutzstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzsichnet, daß der Bereich der Beflockung (22, 34·, 53) einerseits durch eine vorzugsweise in Streifenlängsrichtung verlaufende Stufe (23, 33, 44, 54/55) oder einem Wulst begrenzt

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ist. die(der) bereits im Sxtrudiervor*gang zur Herstellung des KantenschutzStreifens mitangeformt wurde und eich der Bereich der Beflockung andererseits bis nahezu in das Xlammerffiaul hinein erstreckt.

5) Kentenschutzstreifen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das auf die nicht beflockte Oberfläche aufkaschierte Hilfsprofil (31, 42, 51) in einer Stufe (32, 44) ausläuft, die mit e'er Stufe ( 33^ 44, 54) des Kantenschutzstreifens zusammenpaßt.

4) Kent eJLschut ζ streifen nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Beflockung eine solche Dichte aufweist, daß der Übergang von der Stufe des KantenHchutzstreifens zur Stufe des Hilfsprofiles am Endpr dukt nicht mehr sichtbar ist.

5) ffantenschutzstreifen nach Anspruch 1 mit einer auf einen Schenkel aufkaschierten Dichtlippe und mit einer auf dem anderen Schenkel aufkaschierten Abdeckung aub weicherem rlaterial, wie beispielsweise waich eingestellten Gummi oder PVC, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (52) auf ihrer ganzen Oberseite elektrostatisch beflockt (53) ist

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der Dichtlippe (51) überdeckt.

6) Kantenschutzstreifen nach Anspruch 1 bei dem ein Schenkel in seiner Längsrichtung beidseitig verlängert ausgebildet ist und an seinem oberen Hand in einer scharfen Sandkante ausläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Klammermaul abgewandte Oberfläche des Schenkels (61) elektrostatisch beflockt ist, wobei als obere Begrenzung des Beflockungsbereiches (65) die Bandkante (6*0 verwendet ist.