DE73141C - Maschine zur Herstellung kegelförmiger, am unteren Ende cylindrischer Papierhülsen - Google Patents

Maschine zur Herstellung kegelförmiger, am unteren Ende cylindrischer Papierhülsen

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DE73141C
DE73141C DENDAT73141D DE73141DA DE73141C DE 73141 C DE73141 C DE 73141C DE NDAT73141 D DENDAT73141 D DE NDAT73141D DE 73141D A DE73141D A DE 73141DA DE 73141 C DE73141 C DE 73141C
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DE
Germany
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paper
brush
spindle
machine
sleeve
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT73141D
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English (en)
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A. schneider in Werdau i. S
Publication of DE73141C publication Critical patent/DE73141C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31CMAKING WOUND ARTICLES, e.g. WOUND TUBES, OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31C9/00Simultaneous forming of cylindrical and conical shapes by winding separate webs, e.g. forming bottles

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Geometry (AREA)
  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTA
KLASSE B4: Papiererzeugnisse.
Die durch das Haupt-Patent geschützte Maschine hat deshalb eine Abänderung erfahren, weil in der Textilbranche eine Art Hülsen Verwendung finden, die am unteren starken Ende derselben durch Um- und Aufrollen eines Streifens Papier verstärkt werden, wodurch an der unteren Facon der Hülse ein mehr oder weniger hervortretender Kegel .gebildet wird.
Diese Arbeit wird bei konischen Hülsen dadurch erschwert, dafs der Streifen, welcher zwei lange geradlinige Seiten hat, gezwungen werden mufs, an der das Ende der Hülse bildenden Seite sich zu dehnen, wenn die konisch umlaufenden Spiralen sich dicht an einander anlegen sollen.
In den beigefügten Zeichnungen stellen die Fig. ι und 2 die Schneidvorrichtung im Querschnitt und Grundrifs, die Fig. 3 bis 8 die Hülsenblätter und deren Wickelvorgang und Fig. 9 die Kleistervorrichtung im Zusammenhang mit der ganzen Maschine dar, während Fig. ι ο die Vorderansicht davon zeigt. Fig. 11 veranschaulicht das Auftragen von Klebstoff auf die Hülse durch die Bürste, Fig. 12 das Reinigen der Bürste selbst durch den Abstreicher und Fig. 13 das Reinigen der Hülse und Spindel, während Fig. 14 das Andrücken des Papiers und das Rollen der Hülse durch den Andrücker und Fig. 15 den Grundrifs des Andrückers nebst seinen Antriebstheilen darstellt.
Um den Streifen α (Fig. 7 und 8) mit Leichtigkeit am unteren Ende der Hülse A1 aufwickeln zu können, ist es nöthig, dafs der untere Theil der Hülse A1, welcher verstärkte Form erhalten soll, cylindrisch gestaltet wird (Fig. 6); um diese cylindrische Form nun zu erhalten, läfst man am unteren Theil der Hülse ä'ufserlich oder an dem die Hülse bildenden Blatt ein ..Stück j- (Fig. 5) fehlen.
Die Anordnung nach den Fig. 1 bis 8 soll zeigen, auf welche Art und Weise diese Winkel ausgeschnitten werden, wobei der Vorgang folgender ist.
In dem Moment, wo der Papierstreifen A zwischen den beiden Cylindern C und F angekommen ist, kommt die im Folgenden beschriebene Vorrichtung zur Wirkung, welche auf der verlängerten Maschine zwischen den erwähnten Cylindern eingefügt ist.
Am Rande des Papiers läfst man eine Scheere H1 wirken, welche einen Einschnitt x1 (Fig. 2) macht; in seinem Lauf kommt nun der Papierstreifen A mit diesem Einschnitt x1 unter die im Haupt-Patent bekannte Schneidvorrichtung und die ebenfalls bekannte Scheere UH1, welche bei ihrer Wirkung auf diesen Einschnitt trifft und ein Stück Papier y vollständig ablöst.
An dem anderen Rand des Papiers A dagegen wird ein Einschnitt x2 durch die Scheere H2 in entgegengesetzter Weise ausgeführt; nachdem sich diese Scheere H2 in die Höhe gerichtet hat, würde im Papierstreifen A, wenn derselbe seinen Weg unter den Cylin-
der F fortsetzte, eine Falte entstehen, welche im Gang hemmen würde, so dafs das Papier A zerschlitzen würde. Um diesem Uebelstand abzuhelfen, ist eine zweite gleiche Scheere H3 angebracht, welche zu dem ersten Einschnitt x2 den zweiten Einschnitt x3 hinzufügt, d. h. durch die Schneidbewegungen der Scheeren H2HS wird bewirkt, dafs das nöthige Stück PapierjK schon jetzt herausgeschnitten wird und' abfällt, ehe das Papier^1 unter die Hauptmesser HH und den Cylinder F gelangt.
Nachdem diese drei Einschnitte X1X2X3 erzeugt sind, kommt das Papier A an dem bekannten Schneidmechanismus HH an, nach dessen Wirkung die so zugeschnittenen Blätter A1 mit den Ausschnitten j/- zu den Spindeln O gelangen und durch Rollen derselben die Hülsen erzeugt werden, wie dieselben in Fig. 6 fertig dargestellt und im Haupt-Patent näher erläutert sind.
Bei feineren Hülsen für Seide und feine Kammgarne ist es ein unbedingtes Erfordernifs, dafs die Hülsen bei der Fabrikation so sauber wie möglich bleiben und äufserlich kaum feucht und nafs sind; die natürliche Glätte der Hülse, die durch das Papier erzielt wird, darf in keiner Weise durch Klebstoff beeinträchtigt werden; jede Möglichkeit, dafs der Klebstoff sich äufserlich mit dem Papier verbindet oder Theilchen daran hängen bleiben, mufs be-· seitigt werden, da auch durch den späteren Glättungsprocefs solche Theilchen sich nicht beseitigen lassen und in den Webereien dann ganz wesentlich hinderlich sind.
Dies letztere ist besonders in den Kammgarnspinnereien der Fall, wo die Hülsen mit den darauf gesponnenen Garnen einen Dämpfungsprocefs durchmachen müssen, durch welchen Klebstoff, der sich bei der Fabrikation mit dem Aufsenmantel der Hülse verbunden hat, gelöst wird und dann Verbindungen mit den darauf gesponnenen Garnen eingeht, wodurch, wenn dies auch noch so wenig der Fall gewesen sein mag, doch ganz wesentliche Nachtheile beim Verweben der Garne entstehen.
Um diese beschriebenen Uebelstände zu beseitigen, ist folgender in den Fig. 9 bis 1 5 dargestellter Arbeitsvorgang getroffen.
Sobald die Spindeln D zu rollen beginnen und das Papier aufwickeln, bewegt sich eine kreisrunde Bürste P an die Spindeln O O (Fig. 11), die, indem sie sich lebhaft um ihre eigene Achse bewegt, den von einer trogartigen Schaufel f unterhalb aus dem Kleisterbassin M zugeführten Klebstoff (Fig. 9) auf das aufzurollende Papier Ax absetzt, unter gleichzeitiger Wirkung eines ebenfalls unterhalb jeder Bürste angebrachten Abstreichers, welcher den der Bürste anhaftenden Kleister wieder nimmt und in das Bassin M zurückfallen läfst.
Wenn dann die Schaufel f der Bürste P genügend Kleister zugeführt hat, senkt sie sich zu neuer Arbeit abwärts, worauf die Bürste ebenfalls unter fortwährend lebhafter Drehung auf einen Moment die Spindel O verläfst und, da die Zuführung von Kleister aufgehört hat, durch den Abstreicher g infolge ihres fortwährenden Rundlaufes auf das Gründlichste gereinigt wird (Fig. 12).
Währenddem ist durch einen Andrücker c, der, wie üblich, stark pressend von unten an ■ die Spindel O wirkt, die Bildung der Hülse an der Spindel erfolgt, worauf der Andrücker c sich entfernt (Fig. 13) und statt dessen die Bürste P, jetzt sauber und kaum noch feucht, nochmals in Thätigkeit tritt und durch ihre fortwährende drehende Bewegung die Reinigung der noch rollenden Spindel O und der Hülset.1 auf das Sauberste besorgt (Fig. 13), so dafs die Hülse dadurch, kaum äufserlich noch feucht, die Spindel verlä'fst und auch die Spindel D selbst stets rein erhalten wird.
Die Anordnung der mechanischen Theile läfst sich unter Zuhülfenahme der Fig. 9 bis 15 folgendermafsen veranschaulichen:
Sobald die Spindel O zu rollen beginnt, berührt die sich drehende Bürste P die Spindel, welche mit ihrem Balancier ρ an der Achse ρ1 angebracht ist; die stete Bewegung wird durch ein Schnurgetriebe erzeugt. Die Bürste P erhält ihren Kleister in ihrer Längsrichtung von Schaufeln f.
Unter dem Tisch der Maschine befindet sich ein mit Kleister gefülltes Bassin M, während eine Schaufel f horizontal am Ende des Hebels h angebracht ist, dessen aufsteigende Bewegung abwechselnd durch einen Hebeldaumen d erzeugt wird. Die Bewegung ist derartig, dafs, nachdem die Schaufel f aus dem Bassin M Kleister genommen hat, sie aus dem Kleisterbassin herausgeht und der Bürste P denselben zuführt. Die lebhafte, rapide Bewegung der Bürste P wird ihr von der Hauptwelle der Maschine durch Schnurenbetrieb mitgetheilt, welcher genau für das Rollen an der Spindel und für den Moment, wo sie sich reinigt, berechnet ist.
Nachdem die Bürste P einmal Kleister auf das rollende Papier A1 abgesetzt hat, geht sie zurück und reinigt sich an dem Abstreicher g, doch ehe die Hülse A1 vollendet ist, kommt die Bürste P ein zweites Mal tangential an die fertige Hülse und reinigt zugleich die Hülse und die nackten Theile der Spindel, worauf die Hülse von der Spindel O abgedrückt wird und kaum äufserlich feucht aus der Maschine fällt.
Die verschiedenen Bewegungen der Bürste, wo sie an die Spindel sich anlegt, zurücktritt, sich reinigt, wiederkommt und wieder zurücktritt, werden ihr durch die Scheibe T ertheilt,

Claims (1)

  1. welche mit dem Stengel t und Feder w durch die Stütze t1 verbunden ist, so dafs bei jeder Annäherung die Bürste sich an die Spindel anlegen mufs und sich diese Stellung wiederholt regelt. Der Antrieb des Andrückers c geschieht durch Scheibe R, Hebel S und Feder ν von der Hauptwelle (Fig. 9, 14 und 15) aus, und zwar während das Papier im Aufrollen begriffen ist.
    Patent-Ansρrüche:
    An der durch Patent Nr. 71060 geschützten Maschine:
    a) zum Zweck der Herstellung von Hülsen, deren unteres Ende cylindrisch geformt ist, die Anbringung von Scheeren H1 H2 H3, welche dazu dienen, beim Zerschneiden des Hülsenpapieres die Ecke y wegzutrennen;
    b) zum Zweck einer gleichmäfsigen Klebstoffzuführung die Anordnung der kreisförmigen, in Umdrehung zu bringenden, sich an die Spindel anlegenden und von dieser zurücktretenden Kleisterbürste P, welche mit Hülfe eines zeitweise schwingend bewegbaren, in den Kleisterbehälter eintauchenden Klebstoffzubringers f zeitweilig mit Klebstoff versehen wird, jedoch zum Zweck der Reinigung ihrer selbst und .der geklebten Hülsen von einem Schaber g bestrichen wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT73141D Maschine zur Herstellung kegelförmiger, am unteren Ende cylindrischer Papierhülsen Expired - Lifetime DE73141C (de)

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DE (1) DE73141C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3978630A (en) * 1975-03-04 1976-09-07 International Environmental Dynamics, Inc. Central tower building with ground constructed hoisted and supported floors
US3988868A (en) * 1975-03-04 1976-11-02 International Environmental Dynamics, Inc. Support for floor to hollow core tower

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3978630A (en) * 1975-03-04 1976-09-07 International Environmental Dynamics, Inc. Central tower building with ground constructed hoisted and supported floors
US3988868A (en) * 1975-03-04 1976-11-02 International Environmental Dynamics, Inc. Support for floor to hollow core tower

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