DE7246134U - Innenbacken-Trommelbremse - Google Patents

Innenbacken-Trommelbremse

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AUTOMOTIVE PRODUCTS COMPANY LIMITED Leamington Spa, England
Innenbacken-Trommelbremse
Die Erfindung bezieht sich auf eine Innenbacken-Trommelbremse mit zwei Bremsbacken, die zum Bremsen hydraulisch an die zylindrische Innenfläche der umgebenden Bremstrommel gedrückt werden.
Die Erfι ndung geht von einer derartigen Bremse mit einem beidseitig wirkenden Radbremszylinder aus, der zwischen benachbarten Enden der Bremsbacken angeordnet ist und ein Paar hydraulisch betätigter Kolben aufweist, die zum Anziehen der Bremse durch zwischen deu Kolben wirkenden Flüssigkeitsdruck sowie durch einen Keil auseinanderdrück-bar sind, wobei auf den Keil eine Feder einwirkt. Nach der Erfindung ist vorgesehen, daß die Feder auf den Keil über einen weiteren Kolben einwirkt, der normalerweise unter der Einwirkung von Druckluft steht, die die Kraft der Feder abfängt und deren Wirkung auf die Bremse
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auf ebt, bis der Luftdruck abgebaut ist. Vorzugsweise wird ein vom Keil getragener vierter Kolben vorgesehen, der in einer Bohrung verschiebbar ist, die in den Druckraum zwischen den beiden Kolben des Radzylindars mündet, so daß der Flüssigkeitsdruck, der diese Kolben auseinanderdrückt, zugleich auf den vierten Kolben wirkt, und damit der Kraft der genannten Feder entgegenwirkt. Vorteilhaft werden die Abmessungen des Kolbenpaares des Radzylinders und des vierten Kolbens derart aufeinander abgestimmt, daß das Volumen des von den beiden Radzylinder-Kolben und dsm vierten Kolben eingeschlossenen Raumes konstant bleibt, wenn die beiden Kolben durch den Keil auseinandergedrückt werden. Die Bremse kann einen weiteren Radzylinder zwischen den beiden anderen Enden der Brejsbacken aufweisen. Dieser weitere Radzylinder kann entweder doppelseitig wirkend oder einseitig wirkend ausgebildet sein und durch Flüssigkeitadruck betrieben werden.
Bei der letztgenannten Auebildung des weiteren Radzylinders bildet der erstgenannte Radzylinder eine Abstützfläche für das benachbarte Bremsbackenende, um dieses in einer festen Lage zu halten, wenn es durch den Zug der Bremstrommel gegen diese Abstützung gedruckt wird. Der weitere Radzylinder bildet eine Anschlagfläche für ein Ende der anderen Bremsbacke, so daß auch diese festgehalten wird, wenn es durch den Zug der Bremstrommel gegen diesen Anschlag gedrückt wird. Die Anordnung der beiden Bremsbacken ist dabei so getroffen, daß ....-; bei einer normalen Bremsung, während die Trommel in einem Sinne rotiert; beide Bremsbacken als auflaufende Backen wirken. Bei umgekehrtem Drehsinn der Trommel wirkt die eine Bremsbacke als auflaufende Backe und die andere Bremsbacke als ablaufende Backe. Wenn der beidseitig wirkende Radzylinder unabhängig vom anderen Radzylinder durch Luftdruckwegnahme vom weiteren Kolben betätigt wird,
wirkt die eine Bremsbacke als auflaufende Backe und di; andere Bremsbacke als ablaufende Backe.
Vorzugsweise besitzt der beidseitig wirkende Radzylinder eine Anschlagfläche für eine Schulter an einem der Kolben, die die Relativbewegung dieses Kolbens gegenüber dem Radzylinder begrenzt. Die Bremse kann ferner Einstellvorrichtungen aufweisen, die zwischen den beiden Enden der Bremsbacken und den Kolben des zugeordneten Radzylinders angeordnet sind.
Zweckmäßig werden die Bremsbacken für eine Bewegung in einer senkrechten Ebene zur Rotationsachse der Bremstrommel durch verstellbare Stifte gehalten, um eine einmal gewählte Lage der Bremsbacken relativ zur Bremsbackenhalterung zu sichern, wenn die Bremse zusammengebaut wird oder die Bremsbacken ausgewechselt werden.
Für den Betrieb der Bremse ist eine Druckluftquelle vorgesehen, die durch ein Ventil mit dem Zylinderraum auf der der Feder gegenüberliegenden Seite des weiteren Kolbens verbunden werden kann. Andererseits dient dieses Ventil zum Entlüften dieser Zylinderkammer. Die betriebsmäßige Bremsung erfolgt mit Hilfe eines HauptZylinders, z.B. mit einem Tandemkolben, dessen Druckräume mit dem beidseitig wirkenden Radzylinder verbunden sind. Ein anderer Auslaß des Hauptbremszylxnders wird mit dem weiteren Radzylinder verbunden. Der Hauptzylinder kann pneumatische betätigt werden, und es können weitere Ventil vorgesehen sein, um das pneumatische Betätigungsglied mit der Druckluft quelle zu verbinden, wenn die Bremse im Fahrbetrieb betätigt wird. Die genannten Ventile können durch Fußoder Handbetätigung geschaltet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert werden.
: . /■
Es zeigen:
Fig. 1 ein Bremssystem, in dem die Bremse nach der Erfindung verwendet wird,
Fig. 2 eine schem.itische Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Bremse,
Fig. 3 eine vergrößerte Teilansicht, teilweise im Schnitt, einer praktischen Ausführungsform der Bremse nach Fig. 2 und
Fig. 4· A und 4- B den oberen bzw. den unteren Teil eines Schnitts längs der Linie IV-IV der Fig. 3·
Gemäß Fig. 1 umfaßt das dargestellte Fahrzeug-Bremssystem einen Luftkompressor 90» der in geeigneter Weise angetrieben wird, z.B. durch den Fahrzeugmotor. Der Kompressor 90 liefert Druckluft an einen Vorratsbehälter 91 mit zwei Auslässen 92, 93·
Der Auslaß 92 ist mit dem Bremsenpedal ventil 94- verbunden, das durch den Fahrer §es Fahrzeuges in üblicher Weise zum Bremsen betätigt wird. Das Ventil 94- hat zwei Auslässe 95t 96, die normalerweise vom Vorratsbehälter 91 getrennt sind und mit diesen nur verbunden sind, wenn das Bremspedal zur Betätigung des Ventils 94· niedergedrückt ist.
Die Auslässe 95 und 96 sind mit zugeordneten Auslässen 97 und 98 eines pneumatischen Betätigungsgliedes 99 mit Tandemkolben verbunden, da» mit dem hydraulischen Tandemkolben-Haupt ζylinder verbunden ist. Das Betätigungsglied 99 steuert den Arbeitsdruck für beide Kolben des Hauptzylinder s 100. so daß jeder Kolben Druckflüssigkeit durch die zugeordneten Auslässe 101 und ^02 des HauptZylinders drückt, wenn das Betätigungsglied 99 infolge der Betätigung des Ventils 94· durch die Einlasse 97 und 98 Druckluft zugeführt erhält.
724S13429.3.73
Der Auslaß 101 des HauptZylinders 100 ist mit dem Druckraum 16 A des Radzylinders 18 B zumindest einer der Bremsen 103 verbunden, und*der Auslaß 102 des HauptZylinders 100 ist mit dem Druckraum 16 eines weiteren Radzylinders 11 der Bremse 103 verbunden.
Die Bremse 103 weist eine Halteplatte oder ein gleichwertiges Tragelement (nicht dargestellt) auf, um ein Achsgehäuse oder Radlager eines Fahrzeugs aufzunehmen und die Radzylinder 11 und 11 B an diametral gegenüberliegenden Seiten zu haltern. Der Radzylinder 11 besitzt zwei Kolben 13, 14-, die durch die zugeordneten offenen Enden des Zylindergehäuses 15 durch in den Druckraum 16 zwischen den Kolben zugeführten Druck herausgedrückt werden. In gleicher Weise besitzt der Radzylinder 11 B zwei Kolben 13 B und 14 B, die durch die offenen Seiten des Zylindergehäuses 15 A mittels in den Druc]:raum 16 A zugeführten Flüssigkeitsdrucks auseinandergedrückt werden können.
Die beiden Bremsbacken 19, 20 sind auf jeder Seite des durch die beiden Radzylinder 11, 11B hindurchgehenden Durchmessers der Bremse angeordnet und werden von der sie umgebenden, nicht dargestellten Bremstrommel durch gleichfalls nicht dargestellte Abziehfedern, die zwischen den Bremsbacken wirksam sind, abgehoben. Die Bremsbacken 19 und 20 sind für eine Bewegung in einer Ebene senkrecht zur Rotationsebene der Bremstrommel mittels nicht dargestellter Stifte gehalten.
Die Kolben 14 und 14 B wirken auf die zugeordneten anliegenden Enden der Bremsbacke 19, die Kolben 13 und 13 B auf die anliegenden Enden der Bremsbacke 20.
Die Bremse 103 weist ein Federkraft-Betätigungsglied 39 auf, das dem beidseitig wirkenden Radzylinder 11 B züge-
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ordnet ist, um die Bremse zum Parken oder für eine Notbremsung zu betätigen. Dieses Betätigungsglied 59 besteht auf einem zylindrischen Gehäuse 40 mit einem darin gleitbar angeordneten Kolben 41, der eine Betätigungsstange 42 trägt, die durch die Stirnwand 45 des Gehäuses hindurchtritt· Eine Feder 44 ist gegen die andere Stirnwand 45 des Gehäuses 40 abgestützt und wirkt auf die der Betätigungsstange 42 gegenüberliegende Seite des Kolbens 41. Der ringförmige Hohlraum um die Betätigungsstange 42 zwischen dem Kolben 41 und der Stirnwand 45 ist über einen Einlaß 46 und ein manuell zu bedienendes Ventil 104 mit dem Vorratsbehälterauslaß 05 verbunden. Normalerweise ist die Feder 44 durch den auf die gegenüberliegende Seite des Kolbens 41 wirkenden Luftdruck zusammengedrückt, so daß das Betätigungsglied 59 unwirksam ist. Es kann aber für eine Park- oder Notbeemsung durch Betätigung des Ventils 104 zum Ablassen der Druckluft durch den Auslaß 46 geschaltet werden, wodurch sich die Feder 44 ausdehnt und die Betätigungsstange 42 über den Kolben 41 im Sinne einer Bremsbetätigung verstellt wird. Das Betätigungsglied 59 wirkt auf einen Keil 26 A und drückt die Kolben 15 B und 14 B des Radzylinders 11 B zur Bremsbetätigung auseinander. Die inneren Enden der Kolben 15 B und 14 B bilden miteinander einen Winkel und wirken mit den beiden winklig zueinander angeordneten Flächen des Keils 26 A zusammen. Die Betätigungsstange 42 wirkt über einen vierten Kolben $7, der in der Bohrung 48 gleitbar geführt ist, auf den Keil 26 A ein. Die Bohrung 48 erstreckt sich radial zur Zylinderbohrung, in der die Kolben 15 B und 14 B verschieblich sind und steht mit dem Druckraum 16 A zwischen den beiden Kolben 15 B und 14 B in Verbindung. Das dem Betätigungsglied 59 zugewandte Ende des Keils 26 A ist gevälb-c ausgebildet und greift in eine konkave Ausnehmung des vierten Kolbens 47 ein, so daß der Keil 26 A aus seiner Stelluag, in der seine Längsachse durch die Mitte der Bremstrommel 21 verläuft, ausgelenkt werden kann, ohne mit der zusammenwirkenden Fläche des vierten Kolbens 47
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außer Kontakt zu kommen. Der dem Zylinderraum 16 A zugeführte Flüssigkeitsdruck zum Auseinanderdrücken der Radzylinderkolben 13 B und 14 B, um die Bremse zur Normalbremsung zu betätigen, wirkt auch auf den vierten Kolben 47 entgegen der auf diesen Kolben durch die Feder 44 einwirkenden Kraft ein. Di» Durchmesser der Bohrung 48 und des vierten Kolbens 47 sind auf die Durchmesser derjenigen Teile der Kolben 13 B und 14 B abgestimmt, die innerhalb der zylindrischen Bohrung des Radzylinders 1$ S gleiten, so daß das durch die drei.Kolben 13 B, 'i-l- B und 47 begrenzte Volumen konstant bleibt, wenn die Kolben 13 B und 14 B durch den Keil 26 A auseinandergedrückt v/erden. Diese Beziehung zwischen den Durchmessern der Kolben 13 B, 14 B und 47 führt dazu, daß der Kolben 47 den größtmöglichen Durchmesser aufweist, ohne daß die Kolben 13 B und 14 B vom Keil 26 A getrennt werden, wenn der Kolben 47 zum Anziehen der Bremse durch das Betätigungsglied 39 verschoben wird. Dagegen ergibt sich auf diese Weise ein Maximum an Flüssigkeitsdruck entgegen der Wirkung der Feder 44, wenn Druckflüssigkeit in den Druckraum 16 A zugeführt wird, um die Kolben 13 B und 14 B zu trennen und die Bremse anzuziehen. Wenn das Bremspedalventil 94 zur gleichen Zeit wie das manuell betätigte Ventil 104 geschaltet wird, so daß der Flüssigkeitsdruck zu den Radzylindern 11 und 11 B zur gleichen Zeit zugeführt wird, wie die Feder 44 auf den Keil drücken kann, so wirkt der auf dem vierten Kolben 47 lastende Flüssigkeitsdruck der Kraft der Feder 44 entgegen und verhindert, daß übermäßige Kräfte auf die Bremsbackenenden ausgeübt werden, die die Bremsbacken 19 und 20 und die Bremstrommel 21 überlasten könnten.
Die Figur 2 zeigt eine Innenbackenbremse ähnlich der anhand der Fig. 1 beschriebenen Bremse mit der Ausnahme, daß der zweiseitig wirkende Radzylinder 11 durch einen einseitig wirkenden Radzylinder 12 mit einem Kolben 17 ersetzt ist,
ύ J. ..j. 16
der mittels des in den Raum zwischen dem Kolben 17 und geschlosseneQStirnwand des Zylindergehäuses 18 zugeführten Drucks aus dem offenen Ende des Zylindergehäuses herausgeschoben werden kann. Die Konstruktion und Wirkungsweise dieser Innenbackenbremse, die in dem Bremssystem der Fig. an die Stelle der Bremse 103 treten kann, ist Gegenstand einer Parallelanmeldung.
Die Bremsbacken 19 und 20 werden durch die Kraft von Abziehfedern 22 f.ufeinandergezogen und von der umgebenden Bremstrommel 21 abgehoben.
Die Kolben 14 B und 17 wirken auf die entsprechenden benachbarten Enden der Bremsbacke^· Der Kolben 13 B
; wirkt auf das benachbarte Ende der Backe 20, dessen anderes
\ Ende sich gegen die geschlossene Stirnwand des Zylindergehäuses 18 abstützt. Der Kolben 14 B besitzt an seinem ; äußeren Ende einen radialen Flansch 14 A, der gegen die
J benachbarte Stirnfläche des Zylindergehäuses 15 A anliegt,
! wenn die Bremsbacke 19 entsprechend angeordnet ist.
[ Die in Fig . 2 dargestellte Bremse ist derart in ein Fahrzeug eingebaut, daß bei Vorwärtsfahrt- (die dann gegebene Drehrichtung der Bremse ist durch den Pfeil A angedeutet} ■ die Bremsbacken 19 und 20 beide als auflaufende Backen
; wirken, wenn sie durch den Kolben 17 bzw. 13 B gegen die
; Bremstrommel 21 gedrückt werden. Die Backe 19 wird durch
ι den Anschlag des radialen Flansches 14 A am Zylindergehäuse 15 A an einer Drehung mit der Bremstrommel 21 ge- ; hindert. Bei Rückwärtsfahrt und Betätigungs des Radzylinciers
j 11 B wirkt die Bremsbacke 19 als auflaufende Backe und
! die Bremsbacke 20 als ablaufende Backe. Der KoIban 17
I wird bei Rückwärtsfahrt durch die Backe 19 gegen die ge-
I schlossene Zylinderstirnfläche des Radzylinders 11 B ge-
i drückt.
ι -9
7? A^ Ί? A *>o ο 70
Die Fig. 3, 4 A und 4 B zeigen eine praktische Ausführungsform der anhand der Fig. 2 beschriebenen Bremse. Die in den Fig. 1 und 2 benutzten Bezugszeichen sind s.uch in den Fig. 3, 4 A und 4 B verwendet.
Die Bohrung 48 wird durch ein im wesentlichen zylindrisches Kohlgehäuse 49 gebildet, dessen offenes Ende 50 mit dem Radzylinder 15 A verbunden ist. Ein Keil 26 A ragt in eine radiale öffnung 51 des Radzylinders 15 A, und die Achse des Gehäuses 49 liegt in einer zur Tragplatte 10 senkrechten Ebene.
Das offene Ende 50 des Gehäuses 49 ist durch ein sich nach außen erweiterndes Teil 52 gebildet, dessen Durchmesser geringer ist als das zweite Endteil 53 des Gehäuses 49» Das Gehäuse 49 besitzt ferner einen mittleren Teil von verringertem Durchmesser. Der Keil 26 A hat einen schaftförmigen Teil, der sich axial durch das Gehäuse 49 erstreckt und dessen gewölbtes EndeFeines vierten Kolbens 47 eingreift. Der Keil 26 A wird in diesem konkaven Einschnitt im vierten Kolben 47 durch eine Rückhaltefeder 26 B gehalten, die am Radzylinder 15 A abgestützt ist und auf einen Flansch 26 G am Keilschaft drückt. Ein becherförmiges Gehäuse 54 bildet einen Teil des Zylindergehäuses 40 und ist mit dem Teil 53 des Gehäuses 49 durch Schrauben verbunden, die den radialen Flansch am Teil 53 durchsetzen und in zugeordnete Löcher in der Bodenfläche des Gehäuses 54 eingreifen.
Die Betätigungsstange 42 tritt duroh zentrale öffnungen 26 A im Boden 44 bzw. 56 Ά im Kolben 41 hindurch. Geeignete Ringdichtungen 37 A und 57 4? sind im Boden 43 bzw. im Kolben 41 gehalten und verhindern einen Strömungsmitteldurchtritt durch die zugeordneten zentralen öffnungen 56 A bzw. 56 B. Die Betätigungsstange 42 trägt eine Endkappe 58, die eine.igewälbte Stirnfläche aufweist, welche mit dem vierten Kolben 57 in Kontakt steht. Das andere Ende
in einen konkaven Einschnitt -10
der Betätigungsstange 42 ist verbreitert und hat eine Stirnfläche.
Der Kolben 41 besitzt eine zentrale Nabe 59» die an dem vom Boden 43 abgewandten Ende eine Mutter 60 trägt. Ein in die Mutter 60 eingeschraubter Bolzen 60 A bildet einen Anschlag, der ein Herausziehen der Betätigungsstange 42 und des Keils 26 A aus dem Radzylinder 13 A verhindert. Der Kolben 41 ist gegen Drehung um die Achse der Betätigungsstange 42 gesichert.
Der Rand eines weiteren becherartigen Gehäuseteils 62 ist durch einen Sicherungsring 63 an der Innenwand des Gehäuses 54 gehalten. Die Innenfläche des Bodens 45 des Gehäuses $2 wirkt als Abstützfläche für eine starke Schraubenieder 44, die den Kolben 41 gegen den Boden 43 drückt. Eine zentrale öffnung im Boden 45 ist normalerweise durch oine Verschlußkappe 64 geschlossen.
Zwischen den Kolben 13 B des Radzylinders 11 B und dem benachbarten Ende der Bremsbacke 20 sowie zwischen dem Kolben 17 des Radzylinders 12 und dem benachbarten Ende der Bremsbacke 19 sind Einstellvorrichtungen zur Kompensation der Bremsbelagabnutzung vorgesehen. Jeder der Kolben 13 B und 17 ist mit einer geschlossenen, abgestuften Bohrung versehen. Ein Gewindeschaft 65 weist zur Aufnahme der benachbarten Enden der Bremsbacken 19« 20 einen Schlitzkopf auf und steckt mit seinem anderen Ende in dem Bohrungsabschnitt kleineren Durchmessers. Eine Mutter auf dem Gewindeschaft 65 stößt mit ihrem inneren Ende gegen die Stufe der genannten Stufenbohrung. Die Mutter besitzt an ihrem äußeren Ende außerhalb der Stufenbohrung einen radialen Flansch, der mit Kerben 67 versehen ist. Ein nachgiebiger Haltearm 68 am Radzylinder 15 A bzw. 18 A greift in eine der Kerben 67 ein und hindert die Mutter 66 an einer Drehung. Das freie Ende des Arms kann aus der Kerbe 67 der Mutter 66 entfernt werden, um
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die Mutter 66 in Bezug auf die Kolben 13 B, 17 nach außen drehen zu können.
Das vom Radzylinder 12 abgewandte Ende der Bremsbacke 19 greift in einen Schlitz am äußeren Ende des Kolbens 14 B ein. Das vom Radzylinder 11 B abgewandte Ende der Bremsbacke 20 sitzt in einem Schlitz der Stirnwand des Radzylindergehäuses 18. Auf diese Weise sind alle Enden der Bremsbacken 19» 20 in einer festen Ebene angeordnet. Die Abziehfedern 22 sind auf der der Halteplatte 10 gegenüberliegenden Seite der Bremsbacken 19, 20 angeordnet, so daß sie bestrebt sind, die Mitten der Bremsbacken 19, 20 von der Halteplatte 10 zurückzuziehen.
Im Mittenbereich der Bremsbacke 19, 20 angeordnete Haltestifte 69 halten die Bremsbacken in parallelen Ebenen zur Halteplatte 10. Jeder Haltestift 69 ragt durch eine Bohrung 70 in der Halteplatte und eine Bohrung 71 im Steg der Bremsbacken 19» 20. An beiden Enden jedes Haltestifts 69 sind durch Muttern 76, 78 Unterlegscheiben 74, 75 befestigt. Die Unterlegscheibe 74, die dsr Kante des Loches 74- i™ zugeordneten Bremsbackensteg anliegt, wird durch die Mutter 76 gegen eine Schulter des Haltestifts 69 gedrückt. Die andere Unterlegscheibe 75 liegt dem Rand eines Loches 77 am Grunde eines becherförmigen Teils 79 an, das das Loch 70 in der Halteplatte 10 umgibt. Diese Unterlegscheibe 75 kann durch Einstellung ihrer Haltemutter 78 justiert werden, um die zugeordnete Bremsbacke 19 bzw. 20 in einer bestimmten Parallelebene zur Halteplatte 10 einzustellen. Die Mutter 78 wird dann durch ein Blockierungsmittel oder in anderer Weise fixiert. Wenn die Bremsbacken 19, 20 später zum Neubelegen mit Bremsmaterial oder aus anderen Gründen entfernt werden sollen, werden die Haltestifte 69 durch Abschrauben der Mutter 76 herausgenommen. Ihre wirksame Länge wird für das Wiedereinsetzen der Bremsbacke durch Aufschrauben der Mutter selbsttätig;!Wiederhergestellt.
-12
Die inneren Bodenflächen der becherförmigen Teile 79 bilden Stützflächen für Schraubenfedern 80, welche die Ealtestifte 69 umgeben und mit ihrem anderen Ende eine Unterlegscheibe 81 gegen den Rand der zugeordneten Bremsbacken 19, 20 drücken. Die Federn 80 drücken die Bremsbacken
19, 20 von der Halteplatte 10 weg, um ein Rattern zu
vermeiden·» Die Muttern 76 und 78 können mit den zugeordneten gewölbten Unterlegscheiben 74-, 75 einstückig ausgebildet sein.
Es ist zu ersehen, daß die Bremse durch den normalen
Steuermechanismus nicht gelöst werden kann, wenn sie infolge eines Fehlers in der Versorgung mit der der starken Feder 44 entgegenwirkenden Druckluft selbsttätig angezogen wurde. Um die Bremse zu lösen und eine Fahrzeugbewegung zu ermöglichen, wird die Verschlußkappe 64 entfernt und der Bolzen 60 A aus der Mutter 61 herausgeschraubt, Der auf diese Weise entfernte Anschlag zwingt den Keil
durch die Wirkung der Rückziehfedern 22 und der Rückholfeder 22 B in die Bremslöserichtung.
72A613429.3.73

Claims (10)

Schutzansprüche
1. Innenbacken-Trommelbremse mit einem beidseitig wirkenden Bremsbacken-Expander, der zwei hydraulisch zu betätigende Kolben aufweist, die zum Anziehen der Bremse durch zwischen den Kolben wirkenden Flüssigkeitsdruck sowie durch einen federbelasteten Keil auseinanderdrückbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (44) auf einen weiteren Kolben (41) drückt, der normalerweise unter der Einwirkung von Druckluft steht;, die die Kraft der Feder (44) auffängt und deren Wirkung auf die Bremse aufhebt, und daß ein steuerbares Ventil (104) zum Abbau des Luftdrucks vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Keil (26 A) in Verbindung stehender vierter Kolben (47) vorgesehen ist, der in einer Bohrung (48) verschiebbar ist, die in den Druckraum (16 A) zwischen den Expanderkolben (13 B, 14 B) mündet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der Expanderkolben (13 B, 14 B) und des vierten Kolbens (47) derart aufeinander abgestimmt sind, daß das von diesen Kolben begrenzte Volumen beim Auseinanderdrücken der Expanderkolben konstant bleibt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden anderen Enden der Bremsbacken (19» 20) ein weiterer Expander (12) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Expander ein beidseitig wirkender,
hydraulisch betriebener Radzylinder (11) ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Expander ein einseitig wirkender, hydraulisch betriebener Radzylinder (12) ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Expander (11 B) einen festen Anschlag für das ihm benachbarte Ende der ersten Bremsbacke (19) bildet und daß der zweite Expander (12) einen festen Anschlag für das ihm benachbarte Ende der zweiten Bremsbaske (20) bildet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß aäo dem sersten Expander (B) zugeordneterKolben MB (14 B) eine Schulter (14 A) aufweist, die gegen das Zylindergehäuse des ersten Expanders stößt und die Einwärtsbewegung des Kolbens begrenzt.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbacken (19» 20) in einer Ebene senkrecht zur Rotationsachse der Bremstrommel (21) reproduzierbar durch Haltestifte (69) gelagert sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Bremsbacken (19, 20) und den Kolben (13 B, 17) Bremseinstellvorrichtungen vorgesehen sind.
DE7246134U 1971-12-16 Innenbacken-Trommelbremse Expired DE7246134U (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB5849771 1971-12-16

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DE7246134U true DE7246134U (de) 1973-03-29

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7246134U Expired DE7246134U (de) 1971-12-16 Innenbacken-Trommelbremse

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DE (1) DE7246134U (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2550855A1 (de) * 1974-11-15 1976-05-20 Girling Ltd Betaetigungsvorrichtung fuer fahrzeugbremsen
DE102014218163B3 (de) * 2014-09-11 2016-02-04 Saf-Holland Gmbh Spreizkeileinheit und Bremsvorrichtung

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DE2550855A1 (de) * 1974-11-15 1976-05-20 Girling Ltd Betaetigungsvorrichtung fuer fahrzeugbremsen
DE102014218163B3 (de) * 2014-09-11 2016-02-04 Saf-Holland Gmbh Spreizkeileinheit und Bremsvorrichtung

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