DE719721C - Verfahren zur Herstellung von Glasfasern von grosser Feinheit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glasfasern von grosser Feinheit

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DE719721C
DE719721C DEA86303D DEA0086303D DE719721C DE 719721 C DE719721 C DE 719721C DE A86303 D DEA86303 D DE A86303D DE A0086303 D DEA0086303 D DE A0086303D DE 719721 C DE719721 C DE 719721C
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Paul Ebaugh
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GERRESHEIMER GLASHUETTENWERKE
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Description

In der Glasindustrie ist es "bekannt, kompakte Glasgegenstände einer Ätzbehandlung zum Zweck des Mattierens oder Verzierens der Oberflächen zu unterwerfen. Ferner ist schon vorgeschlagen worden, Glasfasern zum Zweck der Erzeugung einer rauhen . Faseroberfläche mit Ätzmitteln zu behandeln.
Bekanntlich nimmt die Zugfestigkeit und Biegsamkeit von Glasfasern mit steigender Feinheit (verringertem Durchmesser) rasch zu. Bei den in Anwendung befindlichen Verfahren zur Herstellung von Glasfasern oder -fäden ist man jedoch bezüglich der Feinheit der Fasern Beschränkungen unterworfen.'
Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, den Durchmesser von Glasfasern o. dgl. durch eine zusätzliche Behandlung wesentlich herabzusetzen. Sie besteht darin, daß die in üblicher' Weise hergestellten Glasfasern so lange und unter solchen Bedingun- ao gen (Temperatur und Konzentration des Ätzmittels) einer Ätzbehandlung unterworfen werden, bis der Durchmesser der Aiisgangsfaser etwa um die Hälfte verringert worden ist und im Fall der Anwendung von Glasfasern 2g in Form eines Garnes oder Glasgewebes die vorstehenden Faserenden oder lose Fasern entfernt sind. Hierdurch erhalten die Fasern bzw. Faserprodukte eine so hohe Zugfestigkeit und Biegsamkeit sowie Widerstandsfähig- g0 keit gegen Bruch und Abrieb, wie sie sich mit den bekannten Herstellungsverfahren nicht er- · zielen lassen.
Für die Durchführung der erfindungsgemäßen Ätzbehandlung können bekannte Ätzmittel Verwendung finden. So sind hierfür
Flußsäure oder Alkalisalze der Flußsäure in saurer Lösung als auch Alkalilösungen, wie Kaliumhydroxyd oder Natriumhydroxyd, geeignet. Das Ätzmittel kann in flüssiger oder auch, besonders wenn es sich um Flußsäure handelt, in Dampfform auf die Fasern zur Einwirkung gebracht werden.
Das Ätzen der Glasfasern zur Verringerung ihres Durchmessers kann zum Beispiel in folgender Weise vorgenommen werden. Die Glasfasern werden in eine 30 bis 400/oige Lösung eines Alkalihydroxyds, beispielsweise Kaliumhydroxyd, gebracht, die nur eine langsame allmähliche Einwirkung auf das Glas hat. Je nach dem ursprünglichen Durchmesser der Glasfasern., der Zusammensetzung des Glases und der Stärke der verwendeten Lösung werden die Fasern etwa 1 Woche unter der Einwirkung der Lösung gelassen. Durch die Anwendung höherer Temperaturen kann die Behandlungsdauer abgekürzt werden. Durch die Behandlung lassen sich Glasfasern mit einem Durchmesser von etwa 0,00075 bis 0,0009cm auf einen Durchmesser von etwa 0,00037 bis 0,0005cm verringern. Nach der Behandlung werden die Fasern, gespült und dann gegebenenfalls noch mit einem Schmiermittel überzogen.
Bei Verwendung von Flußsäure zur Behandlung der Fasern lassen sich schon bei einer Behandlungsdauer von 1V2 bis 2 Minuten und einer Konzentration der Lösung von ι ο 0/0 gewisse Ergebnisse erzielen. Diese Ergebnisse lassen sich aber durch Erhöhung der Konzentration (etwa auf 200/0) und Verlängerung der Behandlungsdauer bis zu 6 'Minuten oder mehr in weiten Grenzen regeln. Werden Glasgarne oder Glasgewebe in dieser Weise behandelt, so lassen sich dadurch vorstehende Faserenden und lose Fasern entfernen. Durch Bemessung der Dauer der Ätzbehandlung bzw. durch rechtzeitiges Einsetzen der Spülung läßt sich eine nennens-
werte Einwirkung auf die Garne oder Gewebe als solche vermeiden. Unter Umständen kann aber auch eine solche wünschenswert sein, um das Garn bzw. Gewebe offener, biegsamer und weicher zu gestalten.
Das Verfahren läßt sich auch kontinuierlich durchführen, indem die Fasern als fortlaufender Faserstrang oder -matte, als Garnstrang oder Gewebeband oder -strang nacheinander durch ein Ätzbad, ein Spülbad und gegebenenfalls noch eine Schmiermittelauftragevorrichtung und eine Trockenvorrichtung geführt werden.
Als Spülflüssigkeit können beispielsweise verdünnte Salzsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure oder eine ähnliche Säure verwendet werden, durch welche das Alkali auf den Fasern wirksam entfernt werden kann.
Als Schmiermittel eignen sich mineralische oder vegetabile Öle, sulfuriertes Rizinusöl, Wachs, Tricresylphosphat, Harz oder ähnliche Substanzen. Zweckmäßig wird das Schmiermittel dem Spülbad zugesetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf die Anwendung bei Glasfasern beschränkt, sondern läßt sich auch bei ähnlichen anorganischen Fasern, wie Mineralfasern, Silicatfasern und Schlackenfasern, anwenden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Glasfasern von großer Feinheit, dadurch gekennzeichnet, daß die in üblicher Weise hergestellten Glasfasern so lange und unter solchen Bedingungen (Temperatur und Kontentration des Ätzmittels) einer Ätzbehandlung unterworfen werden, bis der Durchmesser der Ausgangsfaser etwa um die Hälfte verringert worden ist und im Fall der Anwendung von Glasfasern in Form eines Garnes oder Glasgewebes die vorstehenden Faserenden oder lose Fasern entfernt sind.
DEA86303D 1937-04-10 1938-03-29 Verfahren zur Herstellung von Glasfasern von grosser Feinheit Expired DE719721C (de)

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US136234A US2261148A (en) 1937-04-10 1937-04-10 Method of treating fibrous glass

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA93143D Expired DE749011C (de) 1937-04-10 1938-03-28 Verfahren zur Erhoehung der Zugfestigkeit und Biegsamkeit von Glasfasern
DEA86303D Expired DE719721C (de) 1937-04-10 1938-03-29 Verfahren zur Herstellung von Glasfasern von grosser Feinheit

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BE424671A (de)
DE749011C (de) 1944-11-15
US2261148A (en) 1941-11-04

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