DE709863C - Wellenkupplung - Google Patents

Description

• Wellenkupplung, Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kupplung von zwei Wellenenden, die (nach Art der aus der Patentschrift 349 715 bekannten Anordnung) durch Verzahnungen mit einer sie umgebenden Hülse in Eingriff stehen. Zur Lagerung der Hülse sind zwei mit ihr verbundene ringförmige Stirnplatten vorgesehen, die sich mit je einem, radial gesehen, innerhalb der Verzahnungen bis in deren Mittelebenen - vorspringenden Flansch auf einem zylindrischen Ansatz der fest auf den Wellenenden sitzenden und mit den Verzahnungen versehenen Kupplungsglieder abstützen. Bei einer bekannten Bauart einer im wesentlichen gleichartigen Kupplung sind die Lagerstellen der Kupplungshülse, radial gesehen, außerhalb, aber ebenfalls in den Mittelebenen der Verzahnungen angeordnet, womit die gleiche Wirkung einer radialen Abstützung der Hülse bezweckt und erreicht wird. Solche Kupplungen lassen wegen des insbesondere zwischen den miteinander in Eingriff stehenden Verzahnungen vorgesehenen Spieles absichtlich eine beschränkte gegenseitige axiale, radiale und auch winklige Verlagerung der beiden Wellenenden zu. Diese Bewegung wird jedoch behindert, wenn die Kupplungshülse sich so weit nach einer Seite verschoben hat, daß ihre eine Stirnplatte sich außer an der dafür geeigneten Lagerstelle auch in axialer Richtung mehr oder weniger stark abstützt und dabei der gegenseitigen Verlagerung der Wellenenden eine Reibung entgegensetzt; eine solche axiale Verschiebung der Kupplungshälse tritt insbesondere dann leicht ein, wenn die Längsachse der Wellenleitung nicht waagerecht verläuft, wie es z. B. bei Schiffsanlagen vielfach der Fall ist.
• Um diesen Nachteil zu beseitigen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß ein besonderer Führungsteil zur Sicherung gegen unerwünschte axiale Verschiebungen der Kupplungshülse vorgesehen ist, durch den diese immer annähernd in ihrer Mittellage gehalten wird. Dieser Führungsteil besteht zweckmäßig aus einem ringförmigen, federnden Stahlblech, das mit dem einen Wellenende fest verbunden ist und gleichzeitig in eine Ringnut der Hülse mit geringem Spiel eingreift. Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Zwei Wellenenden a, b sind von je einem Kupplungsring c, d fest umgeben, die durch Verzahnungen e,f mit den Teilen g bzw. h einer Hülse in Eingriff stehen. Mit den Stirnseiten dieser Hülse sind Abdeckringe i, k verbunden, die mit den Kupplungsringen die schmale Ringspalte in, n bilden. Die nach innen vorstehenden Flanschen o, P der Ringe i, k stützen sich zur Lagerung der Hülse mit ihren nach der Welle zu liegenden Flächen im Bereich der senkrecht zur Wellenachse durch die Mitte der Verzahnungen verlaufenden Ebenen gegen die Kupplungsringe c, d ab. Am Ansatz der beiden Flanschen o, p sind mehrere Bohrungen q, r sowie in den Kupplungsflanschen s, t der Hülse mehrere Bohrungen u, z, auf dem Umfang verteilt, zur Ein- bzw. Abführung von Schmier-öl vorgesehen.
• Das Neue dieser Anordnung besteht in einem als ringförmiges, federndes Stahlblech ausgebildeten Führungsteil w, der an seinem inneren Umfang mit dem einen Wellenende fest verbunden ist und an seinem äußeren Umfang an der Teilfuge der Kupplungshülse mit Spiel in eine Ringnut x derselben eingreift. Dieses federnde Blech läuft mit gleicher Geschwindigkeit wie die Wellenleitung und die Hülse um, wobei es letztere auch bei schräger Wellenachse in ihrer Mittellage hält, so daß die Hülse sich auf beiden Seiten immer nur an den dafür vorgesehenen Lagerstellen gegen die Wellenenden abstützt. Dadurch kann eine gegenseitige Verlagerung derselben sich in den Verzahnungen frei auswirken, ohne daß, wie bisher, gebenenfalls an den Stirnplatten eine zusätzlich-, Reibung auftritt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE r: i. Wellenkupplung, bei der zwei Wellenenden, insbesondere bei nicht waagerecht verlaufender Längsachse, über Verzahnungen mit einem dritten, vorzugsweise in den Mittelebenen der beiden Verzahnungen gelagerten Kupplungsteil, z. B. einer sie umgebenden Hülse, in Eingriff stehen, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderer Führungsteil (w) zur Sicherung gegen unerwünschte axiale Verschiebungen der Kupplungshülse (9, h) vorgesehen ist, durch den diese immer annähernd in ihrer Mittellage gehalten wird.
2. 2. Wellenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsteil der Kupplungshülse aus einem ringförmigen, federnden Stahlblech belas mit dem einen Wellenende fest verbunden ist und gleichzeiti- in eine Ringnut (x) cler Hülse mit geringem Spiel 23 ein-reift. zn