DE7023841U - Steckhuelse fuer fieberthermometer insbesondere dreikantige fieberthermometer - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE DR. ING. KARL BOEHMERT · DIPL-ING. ALBERT BOEHMERT 28 BREMEN · FELDSTRASSE 24 · TEL. (0421) 491760, 44 2551

Aktenzeichen: Neuannieldung (Gbm) Name d. Anm.: OSON-GLASWARENF ABRIK Postscheckkonto ι Hamburg 126083 Bankkonto ι Bremer Bank, Bremen, Kto. 1001449 Mein Zeichen:

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28 Bremen, den 24. Juni 1970

0S0N-GLASWARENFABRIK & EXPORT OSKAE SONTAG G.m.b.H. & CO. K.G., Volkach/Main

Steckhülse für Fieberthermometer, insbesondere dreikantige Fieberthermometer

Die Erfindung betrifft eine vieleckige Steckhülse für Fieberthermometer, insbesondere dreikantige Fieberthermometer, mit einem unteren Hülsenteil und einer auf diese aufsteckbaren Kappe.

Bei vieleckigen Steckhülsen, beispielsweise viereckigen Hülsen, verlaufen die beiden im zusammengesteckten Zustand der Hülse aufeinanderliegenden, der Kappeund dem unteren Hülsenteil zugeordneten Sitzflächen, von denen die des unteren Hülsenteils in der Regel einen vorstehenden zylindrischen Ansatz aufweist, der in einen entsprechenden Hohlraum der Kappensitzfläche einfaßt, parallel zur Achse

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der Hülse. Dies hat den Nachteil, daß, wenn die beiden Sitzflächen satt und saugend aufeinanderliegen, eine erhebliche Kraft zum Entfernen der Kappe vom unteren Hülsenteil erforderlich sein kann.

Ein schnelles Abnehmen der Kappe vom unteren Hülsenteil wird erfinciuiigsssinaE dadurch erleichtert, r?°ß die miteinem vorspringenden, zylindrischen Ansatz versehene Sitzfläche des unteren Hülsenteils und die auf diese passende, mit einer dem Ansatz entsprechenden Bohrung versehene Sitzfläche der Kappe schräg zur Hülsenachse angeordnet sind. Hierdurch heben sich die beiden Sitzflächen bei einer Drehung der Kappe relativ zum unteren Hülsenteil automatisch durch "Gewindewirkung" voneinander ab.

Vorzugsweise haben die Kappe und der untere Hülsenteil dreikantförmigen Querschnitt. Hierdurch wird die Steckhüise der Form eines Dreikantthermoiaeters angepaßt. Ferner ist ein Kippen der auf einer Fläche, z.B. einer Tischplatte, aufliegenden Hülse um eine ihrer Kanten, das bei Vierkanthülsen noch eintreten kann, völlig ausgeschlossen.

Es empfiehlt sich, die Kappe der Hülse aus transparentem Kunststoff herzustellen, so daß man gleich erkennen kann, ob sich das Thermometer in der Hülse befindet. Der untere Hülsenteil besteht vorzugsweise aus eingefärbtem, nicht durchsichtigen Kunststoff, beispielsweise aus einer Mischung von Niederdruck- und Hochdruckpolyaethylen.

Die elastische Festlegung des unteren, kolbenartigen, das Quecksilber enthaltenden Endes des Thermometers im unteren Hülsenteil erfolgt in vorteilhafter Weise

dadurch, daß im Innern des unteren Hülsenteils an dessen Boden mindestens drei mit diesem Hülsenteil aus einem Stück bestehende, leistenartige Ansätze vorgesehen sind, die sich vom Umfang des Hülsenteils aus

\Λ\*± PIA, V XXX XAXViXV νί/* 'f< qLVCJ. VA^. V iXVixwvuwvMijv **ά w w-β- w ν*»ν*Η*^ daß ihre freien Enden so dicht beieinanderliegen, daß sie das untere Thermometerende federnd, aber leicht lösbar festhalten. Das Einlegen von Schaumstoff oder Watte in das untere Ende der Hülse ist nicht erforderlich.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist im folgenden Teil der Beschreibung anhand von Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen ist:

Pig. 1 eine perspektivische Sarstellung der beiden Steckhülsenteile in liegender Anordnung;

Fig. 2 eine Seitenansicht der beiden Steckhülsenteile; und

Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht des unteren Endes des in Fig. 1 gezeigten unteren Hülsenteils, in der die Ausbildung der leistenartigen Haltearsütze für das untere Thermometerende im einzelnen gezeigt ist.

Die in den Zeichnungen dargestellte,neuartige, aus einem unteren Hülsenteil 10 und einer Kappe 12 bestehende^ Steckhülse, die zur Aufnahme eines nicht gezeigten Fieberthermometers dient, hat einen vieleckigen, im vorliegenden Fall zur Anpassung an ein dreikantförmiges Thermometer einen dreieckigen Querschnitt. Der untere Hülsenteil 10 besteht aus elastischem Kunststoff, beispielsweise aus einer Mischung von Niederdruck- und Hochdruckpolyaethylen. Während der Kunststoff des un-

teren Hülsenteile vorzugsweise eingefärbt ist, besteht die Kappe 12 vorzugsweise aus einem transparenten Kunststoff, so daß erkennbar ist, ob sich das Thermometer in der Steckhülse befindet oder nicht.

Die beiden bei geschlossener Hülse aufeinanderlxegenden Sitzflächen 14- bzw. 16 der beiden Teile 10 bzw. 12 sind (siötie insbesondere Fig. 2) unter einem Winkel zur Achse der Hülse geneigt. Die geneigte Sitzfläche 14 des unteren Hülsenteils weist einen koaxial zur Hülsenachse angeordneten, hohlen zylindrischen Ansatz 18 auf, dessen Innendurchmesser größer als die größte Querschnxttsabmessung des Thermometers ist. Von der Sitzfläche 16 der Kappe 12 erstreckt sich in Kappenlängsrichtung ein zylindrisches Blindloch 20, dessen Durchmesser so gewählt ist, daß der zylindrische Ansatz 18 mit engem Laufsitζ in dieses Loch einfaßt, das den oberen Teil des Thermometers aufnimmt. Das geschlossene obere Ende der Kappe ist als eine entsprechend der Sitzfläche 16 geneigte ebene Flache 17 ausgebildet. Der untere Hülsenteil 10 kann, wie in Fig. 1 und 3 gezeigt, als dickwandiges Forastück hergestellt sein und wrist dann einen zur Aufnahme des unter ι» Teils des Thermometers dienenden zylindrischen Hohlraum 22 auf, dessen Durchmesser dem Innendurchmesser des Ansatzes 18 entspricht. Am geschlossenen Boden dieses Hohlraums 22 befinden sich drei vom umfang des Hohlraums ausgehende, sich angenähert in Richtung auf die Hülsenachse erstreckende leistenartige Ansätze 26 (siehe Fig. 3), deren freie dicht beieinanderliegende Enden eine flexible Halterung für das zylindrische, kolbenartige, das Quecksilber enthaltende Ende des Thermometers bilden. Anstelle eines völlig geschlossenen Bodens kann auch ein Boden verwendet werden, der in seiner Kitte einen Reinigungsdurchlaß in Form eines kleinen Lochs 25 aufweist.

Andererseits kann aTr.^; · dtr untere Hülsenteil auch aus zwei Normteilen zusammengesetzt sein, nämlicn einem kastenartigen Hauptabschnitt und einem an dessen oberen Ende befestigten Abschnitt, der aus der gv. eigten Sitzfläche 14 mit dem Ansatz 18 besteht. Bei dieser Ausführungsform, bei der die Wände des Hauptabschnitts wesentlich dünner sind als bei der dargestellten Ausführungsform, wird das Thermometer durch den Ansatz 18 und durch die äann von den Seitenwänden ausgehenden leistenartigen Ansätze 26 sicher und federnd gehalten, ist aber zwischen den Teilen 18 und 26 nicht geführt.

Claims (8)

S chut zansprüche

1. Vieleckige Steckhülse für Fieberthermometer, insbesondere dreikantige Fieberthermometer, mit einem unteren Hülsenteil und einer auf diese aufsteckbaren
Kappe, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem vorspringenden, zylindrischen Ansatz (18) versehene Sitzfläche (14-) des unteren Hüisenteils (10) und die auf
diese passende, mit einer dem Ansatz (18) entsprechenden Bohrung (20) versehene Sitzfläche (16) der Kappe
(12) schräg zur Hülsenachse angeordnet sind.

2. Hülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (12) und der untere Hülsenteil (10) dreikantförmigen Querschnitt haben.

3. Hülse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (12) aus transparentem Kunststoff
und der untere Hülsenteil (10) aus etag«<"(u»btBB| nicht durchsichtigen Kunststoff besteht.

4-, Hülse nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der untere Hülsenteil (10) aus einer Mischung von Niederdruck- und Hochdruckpolyaethylen besteht.

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5. Hülse, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des unteren Hülsenteils (10) an dessen Boden mindestens drei ait diesem Hülsenteil aus eines Stück bestehende, leistenartige Ansätze (26) vorgesehen sind, die sich vom Um'ang des Hülsenteils aus derart in Richtung auf die Hülsenachse erstrecken, daß ihre freien Enden so dicht beieinanderliegen, daß sie eine flexible Halterung für das zylindrische, kolbenartige, das Quecksilber enthaltende Ende des Thermometers bilden.

6. Hülse nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Hülsenteil (10) untex— halb der Sitzfläche (14) ein sich bis zum Boden dieses Teils erstreckender Hohlraum (22) von einem dem Innendurchmesser des zylindrischen insat.zes (18) entsprechenden Durchmesser vorgesehen ist,

7. Hülse nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der sich im unteren Hülsenteil (10) unterhalb der Sitzfläche (14) bis zum Boden dieses Teils erstreckende Hohlraum (22) dreieckförmigen Querschnitt hat.

8. Hülse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kitte des Bodens des unteren Hülsenteils (10) ein kleines Reinigungsloch (24) vorgesehen ist.

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