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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen geformten Einsatz für Wände. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung einen geformten Wandeinsatz zur
Verhinderung von Feuchtigkeit in Wänden.
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Die
Verwendung von geformten Wandeinsätzen für einen solchen Zweck ist bereits
bekannt. Die Einsätze
schaffen ein Mittel zum Anziehen und nachfolgenden Austreiben von
Feuchtigkeit aus dem Inneren von Wänden und benötigen typischerweise das
Bohren eines Einsatzloches wie z. B. in dem UK-Patent Nr. 2 214
729, bei dem ein geneigtes Loch in eine Wand eingebohrt wird und
ein rohrförmiger keramischer
Einsatz anschließend
in die Wand eingesetzt wird. Andere geformte Einsätze sind
in dem UK-Patent 251 807 gezeigt, bei dem Einsätze, die dreieckig, oder im
wesentlichen dreieckig im Querschnitt sind, und die einen zylindrische
Kanal durch sich hindurch aufweisen, in einem geneigten Loch in einer
Wand eingesetzt werden.
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Es
bestehen bestimmte Nachteile bei diesen bekannten Verfahren zum
Installieren von Einsätzen und
den dabei verwendeten Geräten.
Einer dieser Nachteile besteht darin, dass ein geneigtes Loch für die Anordnung
des Wandeinsatzes benötigt
wird. Dieses verursacht Schwierigkeiten in Bezug auf das Bohren
des Loches, der Vorbereitung des Einbringens des Einsatzes und das
nachfolgende Anordnen des Einsatzes. Insbesondere benötigt das
Bohren eines geneigten Loches und die Installation des Einsatzes
spezialisiertes Werkzeug; und oft treten Probleme in Bezug auf das
Positionieren oder den Betrieb eines solchen Werkzeuges vor und
während
des Bohrens des Loches und der nachfolgenden Einsatzbefestigung
auf. Es wird auch gefordert, dass der Einsatz innerhalb des Loches
durch Befestigungsmittel wie Mörtel
oder Vergußmörtel gehalten
wird. Dies ist wenigstens teilweise Ergebnis der geneigten Natur
des Loches, die vorgesehen wird, um den richtigen Luftfluss innerhalb
des Loches zu erreichen und dadurch die Verdunstung von Feuchtigkeit
innerhalb der Wand zu ermöglichen,
in der der Einsatz positioniert ist.
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Die
FR-A-2 674 553 offenbart einen Einsatz zum Drainieren von Wasser
aus Wänden.
Dieser weist einen zylindrischen porösen Körper auf, der in einem Loch,
das in einer Wand gebohrt ist, angeordnet ist. Er umfasst eine nicht-poröse trapezförmige längliche
Platte, die innerhalb des porösen
Körpers angeordnet
ist und unabhängig
von dem porösen Körper ist.
Diese Ausführung
leidet unter dem Problem, dass die Platte eine Barriere gegenüber der Feuchtigkeit
bildet, die in den Einsatz von der Unterseite des Loches eintritt.
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Entsprechend
ist es Aufgabe der Erfindung, einen Wandeinsatz zu schaffen, der
Lösungen
für die obigen
Nachteile bietet.
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Nach
der vorliegen Erfindung wird ein poröser Wandtrocknungseinsatz nach
Anspruch 1 geschaffen.
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Vorzugsweise
ist der Einsatz aus einem porösen
keramischen oder plastischen Material hergestellt, das feuchtigkeitsanziehende
Eigenschaften besitzt. Der Einsatz kann Kapillaren aufweisen, die sich
durch ihn hindurch erstrecken, um Feuchtigkeit an die Schnittstellenfläche zu ziehen,
wo sie verdampfen kann und aus dem Loch als Wasserdampf herausgefördert wird.
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Vorzugsweise
wird das Loch im wesentlichen horizontal in die Wand gebohrt. Typischerweise ist
das Loch im Durchmesser 50 mm oder weniger, vorteilhafterweise ungefähr 25 mm
im Durchmesser. Bevorzugt erstreckt sich das Loch über bis
zu 95 % der Dicke der Wand. Wo die Wand eine 100 mm Hohlraum-Lamellen-Wand
ist, wird es sich ungefähr 90
or 95 mm tief erstrecken, was eine Neigung an der freiliegenden
Oberfläche
von 1 zu 4 ergibt. Jedoch kann diese Neigung auch geringer (bis
zu 1 zu 10 oder mehr) ausfallen, für den Fall einer soliden Wand größerer Dicke.
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Der
Einsatz ist vorteilhafterweise keilförmig geformt und kann eine
flache obere Schnittstellenfläche
und einen abgerundeten unteren Endabschnitt aufweisen, der mit dem
Loch in der Wand übereinstimmt.
Alternativ kann der Einsatz röhrenförmig sein und
kann ein Loch durch ihn hindurch aufweisen, das dazu eingerichtet
ist, eine vorgenannte Schnittstellenfläche aufzunehmen oder kann die
vorgenannte Schnittstellenfläche
innerhalb seiner selbst aufweisen.
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Der
Einsatz kann innerhalb des Loches durch geeignete Befestigungsmittel
befestigt werden. Diese Befestigungsmittel können ein poröser mit
der Zeit aushärtender
Mörtel
oder Vergußmörtel sein.
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Vorteilhafterweise
tritt das Loch durch wenigstens einen Teilabschnitt einer Wand dergestalt, dass
das Loch ein offenes Ende an der Außenseite der Wand aufweist
und am innersten Ende geschlossen ist.
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Der
Einsatz kann mit einer Kappe vorgesehen werden, die dazu geformt
ist, in das offene Ende des Loches einzupassen. Alternativ kann
die Kappe als separate Einheit vorgesehen werden. Die Kappe kann
durch geeignete Befestigungsmittel fest gehalten werden. Die Befestigungsmittel
können
ein poröser über die
Zeit aushärtender
Mörtel
oder Vergußmörtel sein.
Vorteilhafterweise besitzt die Kappe wenigstens ein Loch in sich,
um den Eintritt von Luft in das Loch in der Wand zu erlauben.
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Nach
einem zweiten Aspekt der Erfindung wird auch ein Verfahren zum Entfernen
von Feuchtigkeit aus einer Wand mit den Schritten des Bildens eines
im wesentlichen horizontalen Lochs und des Platzierens eines Wandeinsatzes
in diesem nach dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung geschaffen.
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Nach
einem dritten Aspekt der Erfindung wird auch eine Wand geschaffen,
die eine Vielzahl von Bauelementen aufweist, wobei die Wand im wesentlichen
horizontale Löcher
in sich aufweist, wobei jedes Loch einen Wandeinsatz nach dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung enthält.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nun im folgenden nur beispielhaft beschrieben,
bezugnehmend auf die beigefügten
Zeichnungen, in denen
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1 eine
isometrische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung
ist,
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2 eine
isometrische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung
ist,
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3 eine
Schnittdarstellung der 1 befestigt innerhalb einer Wand,
und
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4 eine
isometrische Darstellung eines dritten, alternativen Ausführungsbeispiels
der Erfindung ist.
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Bezugnehmend
auf 1 und 3 wird ein keramischer oder Kunststoffeinsatz,
allgemein mit 1 bezeichnet, dargestellt, der eine geneigte Schnittstellenfläche 2 und
einen geformten Abschnitt 3 besitzt, der dazu eingerichtet
ist, mit einem Loch 4 in einer Wand 5 zusammenzuwirken.
Zuerst wird das Loch 4 in die Wand 5 an der Position,
an der der Einsatz 1 benötigt wird, gebohrt. Dieses
Loch 4 ist im Querschnitt kreisförmig und wird von der Außenseite her
im wesentlichen horizontal in die Wand 5 gebohrt. Das Loch 4 erstreckt
sich nicht ganz bis durch die Wand 5, sondern erstreckt
sich durch einen großen Teil
des Querschnittes. Der Einsatz 1 wird dann innerhalb des
Loches so angeordnet, dass die Zwischenfläche 2 sich zunehmend
nach oben von dem offenen Ende 6 des Loches 4 zum
geschlossenen Ende 7 des Loches 4 erstreckt.
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Das
Loch 4 besitzt eine Endkappe, die im wesentlichen mit Bezugszeichen 8 dargestellt
ist, die Löcher 9 durch
sie hindurch besitzt, für
den Durchtritt von Luft von einer Position außerhalb der Wand 5 zu einer
Position innerhalb des Loches 4.
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Die
Feuchtigkeit in der Wand 5 wird zu dem Einsatz 1 hingezogen.
Auf diese Weise absorbiert Luft, die von einer Position außerhalb
der Wand 5 über
die Löcher 9 in
der Endkappe 8 zu einer Position innerhalb des Loches 4 hindurchtritt,
Feuchtigkeit, wodurch sie abkühlt
und sie in Dichte zunimmt. Die Luft wird darauf absinken und in
Kontakt mit der geneigten Schnittstellenfläche 2 des Einsatzes 1 kommen,
an dem sie entlang streicht, und dann durch die Löcher 9 in
der Endkappe 8 austreten.
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Wenn
gewünscht,
kann der Einsatz 1 innerhalb des Loches 4 durch
geeignete poröse
Mörtel oder
Vergußmörtel 10 gehalten
werden, wobei der Mörtel
oder der Vergußmörtel 10 in
das Loch 4 vor dem Anordnen des keramischen Einsatzes 1 eingebracht
wird, so dass der Einsatz 1 beim Härten des mit der Zeit aushärtenden
Mörtels
oder Vergußmörtels 10 festgehalten
wird.
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Bezugnehmend
auf 2 ist ein Einsatz 1a dargestellt, der
auf die gleiche Weise wie Einsatz 1 funktioniert, der in
der 1 dargestellt ist. Jedoch ist die Zwischenoberfläche 2a überdacht,
um einen Kanal zu bilden, entlang dessen die Feuchtigkeit, die sich
auf der Innenoberfläche
sammelt, unter Schwerkraft zum offenen Ende des Loches 4 wandern
kann. Der geformte Abschnitt 3a ist ähnlich ausgebildet, um mit
der Innenoberfläche
des Loches 4 in der Wand 5 zusammenzuwirken.
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Bezugnehmend
nun auf 4 ist ein röhrenförmiger Einsatz
im wesentlichen durch Bezugszeichen 11 dargestellt, der
eine Außenummantelung 12 besitzt,
die im wesentlichen rund im Querschnitt ist und die einen Kanal 13 durch
sie hindurch besitzt. Eine geneigte Innenfläche 14 wird in der
Kanal 13 durch den Einsatz 11 geschaffen, der
sich progressiv nach oben zum distalen Ende des Einsatzes 11 neigt, wie
in 3 zu sehen. Die geneigte Oberfläche 14 kann
einstückig,
z. B. durch Spritzguß,
mit dem Außengehäuse 12 hergestellt
werden kann. Alternativ kann die geneigte Zwischenfläche durch
ein separates Einsatzstück
gebildet werden, das einen unteren geformten Abschnitt 15 besitzt,
der mit der zylindrischen Innenfläche des Außengehäuses 12 in dem Einsatz 11 zusammenwirkt.
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Der
Einsatz 11 wird in das Loch 4 in der Wand 5 in
gleicher Weise wie der Einsatz der 1 eingesetzt,
so dass die Zwischenfläche 14 des
Einsatzes 11 in der gleichen Weise wie in 2 orientiert
ist. Wenn gewünscht,
kann der Einsatz 11 fest auf die gleiche Weise wie der
Einsatz der 1 unter Benutzung von geeignetem
Mörtel
oder Vergußmörtel befestigt
werden.
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Die
Dampfabgabe erfolgt auf die gleiche Weise wie in Bezug zu 1 und 3 beschrieben.
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Modifikationen
und Verbesserungen können an
dem vorangehenden innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung vorgenommen
werden. Insbesondere ist es möglich,
andere Materialien zu benutzen, die die Fähigkeit zum Anziehung und Ansaugen von
Feuchtigkeit aus der Zwischenfläche
haben. Die perforierte Kappe kann einstückig mit dem Einsatz gebildet
werden. Die Form des Einsatzes ist nicht auf die in den Zeichnungen
dargestellte Form des Einsatzes beschränkt, sondern jede Form, die
sich in einem Loch hält
und eine geneigte Oberseite besitzt, kann vorgesehen werden.