-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Implosionsschutzband für eine
Elektronenstrahlröhre mit Aufhängeelementen, die an diesem Implosionsschutzband
befestigt und mit Aufhängeöffnungen versehen sind, wobei das Implosionsschutzband
einen ersten und einen zweiten Rand aufweist.
-
Elektronenstrahlröhren werden u . a. bei Fernsehgeräten,
Computermonitoren u.dgl. verwendet.
-
Eine Elektronenstrahlröhre weist eine evakuierte Hülle auf mit im
allgemeinen einem kegelförmigen Teil und einem mit einem Stehrand versehenen
Bildfensterteil.
-
Damit nun vermieden wird, daß eine Elektronenstrahlröhre implodiert, ist
es üblich, diese mit einem Implosionsschutzband zu versehen. Insbesondere werden
dazu beispielsweise Metallspannbänder verwendet, die in heißem Zustand um die Hülle
gelegt werden und nach Abkühlung unter mechanischer Spannung um die Hülle herum
liegen,im allgemeinen um den Stehrand des Bildfensters. Dieses Implosionsschutzband
ist mit Aufhängeelementen versehen. Diese Elemente weisen Aufhängeöffnungen auf.
Durch diese Aufhängeöffnungen wird die Elektronenstrahlröhre beim Zusammenbauen
des Gerätes in einem Gehäuse angeordnet.
-
Ein Implosionsschutzband der eingangs erwähnten Art ist aus der
Europäischen Patentanmeldung EP-A-421537 bekannt. Daraus ist auch eine
Elektronenstrahlröhre mit einem derartigen Implosionsschutzband bekannt. Das bekannte
Implosionsschutzband ist derart hergestellt, daß Implosionsschutzbänder aufeinander
gestapelt werden können. Dazu sind die Aufhängeelemente in einer Richtung quer zu dem
Implosionsschutzband verlängert Lind ragen in einer Richtung quer zu der Ebene des
Implosionsschutzbandes gegenüber dem Implosionsschutzband hervor. In der Praxis
stellt es sich heraus, daß die Aufhängeelemente des bekannten Implosionsschutzbandes
jedoch den Nachteil aufweisen, daß die Aufhängeöffnungen beschädigt werden können.
-
Es ist nun u.a. eine Aufgabe der Erfindung, ein Implosionsschutzband der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, wodurch auf einfache Weise das obengenannte
Problem weitgehend gelöst ist.
-
Dazu weist ein Implosionsschutzband der eingangs erwähnten Art das
Kennzeichen auf, daß jedes Aufhängeelement einen Teil aufweist, der sich quer zu der
Außenseite des Implosionsschutzbandes erstreckt, wobei der genannte Teil eine
Aufhängeöffnung aufweist und wobei jedes Aufhängeelement weiterhin wenigstens einen
Vorsprung aufweist, der sich quer zu dem genannten Teil erstreckt, wobei der genannte
Vorsprung sich parallel zu der Außenfläche des Implosionsschutzbandes erstreckt, und
zwar hinter dem ersten Rand des Implosionsschutzbandes, und daß in Richtung einer
Projektion auf eine Ebene durch einen Rand des Implosionsschutzbandes gesehen, der
zweite Rand des Implosionsschutzbandes innerhalb der genannten Vorsprünge liegt und
die Aufhängeöffnungen außerhalb der genannten Vorsprünge liegen.
-
Das Implosionsschutzband nach der Erfindung hat auf nur einer Seite des
Implosionsschutzbandes wenigstens einen Vorsprung für jedes der Aufhängeelemente,
wobei diese Vorsprünge sich gegenüber dem Implosionsschutzband aufwärts oder
abwärts erstrecken, wobei die gegenüberliegende Seite des Implosionsschutzbandes,
gesehen in einer Projektion auf die Ebene des Implosionsschutzbandes gesehen,
innerhalb der genannten Vorsprünge liegt. Dadurch lassen sich die Implosionsschutz
bänder stapeln. In der Richtung des Vorsprungs gesehen, liegen die Aufhängeöffnungen
zum Aufhängen der Elektronenstrahlröhre in einem Gehäuse außerhalb der Vorsprünge.
Eine derartige Konstruktion läßt sich für jedes bekannte Implosionsschutzband
verwenden und braucht keinen neuen Entwurf des Implosionsschutzbandes. Außerdem ist
gegenüber dem bekannten Implosionsschutzband die Gefahr, daß die Aufhängeöffnungen
bzw. derjenige Teil des Aufhängeelementes, in dem sich die Aufhängeöffnung befindet,
beim Stapeln der Implosionsschutzbänder verringert. Wenn die Aufhängeöffnungen oder
der betreffende Teil des Aufhängeelementes beschädigt werden, können bei der Montage
der Elektronenstrahlröhre in dem Gehäuse Probleme auftreten, wodurch Ausschuß oder
Verzögerung auftritt.
-
Wenn das Implosionsschutzband nahezu rechteckig ist, so weist
vorzugsweise das Aufhängeelement gegenüber der Digonalen durch den betreffenden Winkel
auf beiden Seiten des zweiten Teils zwei Vorsprünge auf und ist vorzugsweise das
Aufhängeelement aus nur einem Teil hergestellt.
-
Durch Verwendung von acht Vorsprüngen, an jeder Ecke zwei auf beiden
Seiten des zweiten Teils, sind die Implosionsschutzbänder auf einfache Weise stapelbar.
Das Aufhängeelement läßt sich auf einfache Weise aus nur einem Teil herstellen.
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und
werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
-
Fig. 1 eine schematische, schaubildliche Darstellung einer
erfindungsgemäßen Elektronenstrahlröhre,
-
Fig. 2A bis 2F verschiedene schaubildliche Darstellungen einer Ecke eines
Implosionsschutzbandes mit einem Aufhängeelement,
-
Fig. 3 Ecken gestapelter Implosionsschutzbänder
-
Fig. 4 ein Implosionsschutzband,
-
Fig. 5 ein weiteres Beispiel einer erfindungsgemäßen
Elektronenstrahlröhre.
-
Die in Fig. 1 schaubildlich dargestellte Elektronenstrahlröhre weist eine
evakuierte Hülle auf. Diese Hülle hat ein Bildfenster 1, einen konusförmigen Teil 2 und
einen Halsteil3. In dem Hals befindet sich, hier nicht dargestellt, ein
Elektronenstrahlerzeugungssystem. Das Bildfenster enthält einen Stehrand. Um diesen Stehrand ist ein
Implosionsschutzband 4 geklemmt. Dieses Band 4 ist an den Ecken mit
Aufhängeelementen 5 versehen. Die Fig. 2A bis 2F zeigen in verschiedenen schaubildlichen
Darstellungen eine Ecke eines Implosionsschutzbandes 4 mit einem Aufhängeelement 5.
Das Aufhängeelement hat einen ersten Teil 6, der an dem Implosionsschutzband 4
befestigt ist, einen zweiten Teil 7 mit einer Aufhängeöffnungen 8, der sich quer zu dem
Implosionsschutzband und etwa parallel zu der Ebene des Implosionsschutzbandes
erstreckt. Weiterhin weist das Aufhängeeleinent 5 Vorsprünge 9 auf, die sich auf nur
einer Seite des Implosionsschutzbandes erstrecken. Die Fig. 2A und 2D zeigen ein Bild
quer zu der Diagonale des Implosionsschutzbandes. Die Fig. 28 zeigt ein Bild quer zu
dem zweiten Teil 7 mit der Aufhängeöffnung 8. Fig. 2C zeigt ein Bild quer zu dem
ersten Teil. Die Fig. 2E und 2F zeigen die Ecke des Klemmbandes und des
Aufhängeelementes in schaubildlicher Darstellung. Fig. 28 zeigt, daß, in Projektion auf die
Ebene des Implosionsschutzbandes gesehen, die gegenüber den Vorsprüngen liegende
Seite 10 des Implosionsschutzbandes innerhalb der Vorsprünge 9 liegt. Der Vorsprung 9
weist eine geringfügige Ausbuchtung nach außen auf. Fig. 3 zeigt eine Einzelheit einer
Stapelung von Implosionsschutzbändern. Es ist deutlich sichtbar, wie die Ecken der
Implosionsschutzbänder gestapelt sind. Die Vorsprünge sind Mittel zum Ausrichten von
5 Implosionsschutzbändern beim Stapeln. Im gegensatz zu den bekannten
Implosionsschutzbändern weisen diese Implosionsschutzbänder keine Aufhängeösen auf. Deswegen
ist die Gefahr, daß diese Ösen beschädigt werden, nicht vorhanden.
-
Fig. 4 zeigt ein Implosionsschutzband 4. Das Implosionsschutzband bildet
annähernd ein Rechteck zentriert um eine Achse 11. Die Ebene des
Implosionsschutzbandes ist eine Ebene quer zu dieser Zentrierachse. Die Diagonale des
Implosionsschutzbandes wird gebildet durch eine Linie durch zwei einander gegenüberliegende
Ecken.
-
Vorzugsweise weist das Aufhängeelement gegenüber der Diagonalen
durch die Betreffende Ecke auf beiden Seiten des zweiten Teils zwei Vorsprünge auf
und ist vorzugsweise das Aufhängeelemnt aus nur einem Teil hergestellt.
-
Durch Verwendung von acht Vorsprüngen, an jeder Ecke zwei auf beiden
Seiten des zweiten Teils, lassen sich die Implosionsschutzbänder auf einfache Weise
stapeln und die Gefahr, daß das Implosionsschutzband gegenüber einem unter- oder
überliegenden Implosionsschutzband sich dreht, ist gering. Das Aufhängeelement läßt
sich auf einfache Weise aus nur einem Teil herstellen. Drehung eines
Implosionsschutzbandes kann dafür sorgen, daß der Stapel als ganzes, der aus einer Anzahl
Implosionsschutzbänder besteht, eine Spiralform bekommt. Dies hat die nachfolgenden Nachteile:
der Stapel braucht mehr Platz als wenn keine Spiralisierung auftritt und der Stapel ist
nicht so stabil, d.h. er kann eher umstürzen oder sich verlagern.
-
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die beschriebenen Beispiele. Das
dargestellte Implosionsschutzband ist eine sog. Klemmband, d.h. ein Band, das in
warmem Zustand um die Hülle gelegt wird und nach Abkühlung unter mechanischer
Spannung um die Hülle geklemmt liegt, in diesem Beispiel um den Stehrand des
Bildfensters. Das Implosionsschutzband kann bei anderen Beispielen durch Anziehung
desselben um die Hülle geklemmt werden. In den Beispielen werden die Befestigungs
elemente an der Außenseite des Implosionsschutzbandes befestigt. Die Beispiele zeigen
Aufhängeöffnungen 8. Die spezifische Form der Aufhängeöffnungen ist zum guten
Verständnis der Erfindung nicht von Bedeutung. Die genannten Aufhängeöffnungen können
in Form kreisrunder Öffnungen sein, wie in den beispielen dargestellt, oder halb-offene
Öffnungen oder sie können sogar aus nur einem Rand bestehen, an dem ein
Implosionsschutzband, das beispielsweise in dem Gehäuse vorgesehen ist, angeordnet wird.
-
Fig. 5 zeigt ein weiteres Beispiel einer Elektronenstrahlröhre mit einem
Implosionsschutzband. In diesem beispiel sind die Vorsprünge zu derjenigen Seite der
Elektronenstrahlröhre gerichtet, wo das Elektronenstrahlerzeugungssystem angeordnet
ist.