DE69402610T2 - Supraleitender Schalter und Anwendung als Speisung einer supraleitenden Spule - Google Patents

Supraleitender Schalter und Anwendung als Speisung einer supraleitenden Spule

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen supraleitenden Schalter.
  • Aus der Zeitschrift IEEE Transactions on Magnetics, Vol. 27 Nº 2, März 1991, Seiten 2333 bis 2336, ist ein Zweiweg-Gleichrichter mit einer Primärwicklung und zwei Sekundärwicklungen bekannt, die parallel angeordnet und in einander entgegengesetztem Sinn gewickelt sind. Die Sekun därwicklungen sind an eine supraleitende Spule angeschlossen, um sie zu laden. Die Sekundärwicklungen bestehen je aus 1610 parallel miteinander verbundenen supraleitenden Drähten, die in 230 Bändern zu je 7 Drähten zusammengefaßt sind.
  • Die Bänder sind in Zehnergruppen zusammengefaßt, so daß es 23 parallelgeschaltete Gruppen von 7 10 parallelgeschalteten Drähten gibt, die so einen einzigen Supraleiter bilden.
  • Für eine der Sekundärwicklungen ist dieser Supraleiter auf die äußere Oberfläche eines Zylinders spiralförmig über den 11/23-ten Teil des Umfangs aufgewickelt und für die andere Sekundärwicklung in umgekehrter Richtung ist der Leiter über den 12/23-ten Teil des Umfangs auf die innere Oberfläche des Zylinders aufgewickelt, in dem sich die Primärwicklung befindet.
  • Jede der Sekundärwicklungen ist mit zwei Heizelementen über eine geringe Breite von 5 mm des diese Wicklung bildenden Leiters versehen, und zwar ein Element auf jeder Seite des Leiters. Ein Heizelement besteht aus einer Vielzahl von Windungen aus einem Manganindraht.
  • Diese Heizelemente haben die Aufgabe, den Übergang in den normalleitenden Zustand abwechselnd in den beiden Supraleitern zu bewirken, die die beiden die zu ladende supraleitende Spule speisenden Sekundärwicklungen bilden.
  • So ergibt sich beispielsweise ein supraleitender Schalter. Eine solche Anordnung hat jedoch Nachteile:
  • - Da die Heizelemente um den Supraleiter herum anzuordnen sind, verkompliziert die Struktur des Schalters.
  • - Da die Heizelemente und der Supraleiter nicht auf gleichem elektrischem Potential liegen, ist eine gute elektrische Isolierung zwischen diesen Organen erforderlich.
  • - Die Notwendigkeit einer guten thermischen Isolierung zwischen dem "Schalter" und dein Helium verlängert die Erholungszeit und verringert damit im obigen Fall eines Gleichrichters, über den eine supraleitende Spule geladen werden soll, die mögliche Betriebsfrequenz des Gleichrichters. So beträgt in diesem Fall diese Frequenz nur 0,5 Hz.
  • Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, diese Nachteile zu beheben.
  • Aus der Druckschrift JP-A-62-214 680 ist ein supraleitender Schalter bekannt, der aus einem Stück Kabel besteht, das eine zentrale, widerstandsbehaftete Ader und um diese herum mehrere, gegenüber der zentralen Ader durch einen elektrischen Isolierstoff getrennte, supraleitende Adern enthält, wobei das Ganze nach außen hin isoliert ist. Die zentrale Ader bildet ein Heizelement.
  • Die Lösung des gestellten technischen Problems besteht erfindungsgemäß in einem supraleitender Schalter, bestehend aus einem Kabelstück, das eine zentrale, nichtsupraleitende Ader mit Widerstandseigenschaften sowie um diese herumgewunden mehrere supraleitende Adern oder Supraleiter aufweist, die gegenüber der zentralen Ader durch eine elektrische Isolierung getrennt sind, während das Ganze nach außen, d.h. gegen das Kühlmittel, durch eine Wärmeisolierung isoliert ist, wobei an jedem Ende des Kabelstücks die zentrale Ader elektrisch mit den supraleitenden Adern oder den Supraleitern verbunden ist und ein Teil der Länge der zentralen Ader mit Widerstandseigenschaften aus dem Kabel an einer Stelle entlang des Kabelstücks hervorsteht und an eine Steuervorrichtung außerhalb des Tiefsttemperaturmilieus gekoppelt ist, wobei die Steuervorrichtung aus einem Mittel besteht, um einen elektrischen Strom in den von der zentralen Ader mit Widerstandseigenschaften und den an den Enden angeschlossenen supraleitenden Adern oder Supraleitern gebildeten Schaltkreis einzuspeisen.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist der Teil der Länge der zentralen Ader mit Widerstandseigenschaften, der aus dem Kabel hervorsteht, aufgeschnitten und bildet so zwei Enden, die an die Steuervorrichtung angeschlossen sind, welche einen Kondensator in Reihe mit einem Entladungsschalter enthält, während eine Spannungsquelle an die Klemmen des Kondensators über einen Ladewiderstand und einen Ladeschalter angeschlossen ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch eine Ladeschaltung für eine supraleitende Spule mit einer Wechselspannungsquelle bei Umgebungstemperatur, die an eine Zweiweg-Gleichrichterschaltung zur Speisung der supraleitenden Spule angeschlossen ist, wobei die Gleichrichterschaltung und die Spule in einem Kühlmittel liegen und die Gleichrichterschaltung einen Transformator mit einer Primärwicklung und einer aus zwei Teilen bestehenden Sekundärwicklung enthält, wobei jeder dieser Teile parallel an die Spule angeschlossen ist und abwechselnd diese Spule über ein Steuermittel speist, das während jeder zweiten Halbwelle den Übergang der Verbindung des betreffenden Teils der Sekundärwicklung mit der Spule aus dem supraleitenden in den normalleitenden Zustand bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuermittel einen supraleitenden Schalter wie oben definiert enthält.
  • Die Figuren 1 bis 3 zeigen im Schnitt drei Beispiele von Kabeln, die zur Herstellung eines erfindungsgemäßen supraleitenden Schalters verwendet werden können.
  • Figur 4 zeigt einen erfindungsgemäßen supraleitenden Schalter.
  • Figur 5 zeigt ein elektrisches Schaltbild, das symbolisch einen erfindungsgemäßen supraleitenden Schalter in einer supraleitenden Leitung darstellt, und zeigt weiter eine besondere Steuervorrichtung.
  • Figur 6 ist ein ähnliches elektrisches Schaltbild wie Figur 5 mit einer anderen Anordnung für die Steuervorrichtung.
  • Figur 7 ist ein elektrisches Schaltbild, das eine Ladeschaltung für eine Spule mit gemäß Figur 5 gesteuerten supraleitenden Schaltern darstellt.
  • In Figur 1 sieht man im Querschnitt ein Kabel, wie es zur Herstellung eines erfindungsgemäßen supraleitenden Schalters, der in den Figuren 4, 5 und 6 dargestellt ist, verwendet werden kann.
  • Das dargestellte Kabel enthält sechs supraleitende Adern 1, die je aus in eine Matrix aus Kupfernickel (CuNi) eingebetteten Niob-Titan-Drähten (NiTi) gebildet werden. Diese Adern 1 sind um eine nicht supraleitende, zentrale Ader 2 mit Widerstandseigenschaft herumgewunden.
  • Die zentrale Ader 2 kann entweder aus CuNi oder aus CuNi mit Kupferdrähten (Cu) gebildet sein. Sie ist gegen die sechs supraleitenden Adern 1 durch eine elektrische Isoherung 3 getrennt. Diese Isolierung 3 ist vorzugsweise ein guter Wärmeleiter, um die in der zentralen Ader 2 gebildete Wärme durch Joule-Effekt rasch in die supraleitenden Adern 1 diffundieren zu lassen. Ein diesen Bedingungen gut entsprechendes Material mit elektrischer Isolierwirkung und guter thermischer Leitfähigkeit ist Aluminiumnitrid oder ein beliebiges analoges Material.
  • Das Isoliermaterial 3 besteht beispielsweise aus einem mit Aluminiumnitrid vermischten Harz. Das ganze Kabel wird durch eine Wärmeisolierung 4 isoliert. Im Betrieb liegt der Teil der Länge eines solchen Kabels, der als supraleitender Schalter verwendet wird, in einem Kühlmittel wie z.B. flüssigem Helium bei einer Temperatur von 4,2 K. Diese Wärmeisolierung 4 muß ausreichen, um die Leistung zu begrenzen, die zur Erwärmung der supraleitenden Adern durch die in der zentralen Ader 2 freigesetzte Leistung erforderlich ist, aber sie muß auch möglichst minimiert werden, um die Wiederherstellung des supraleitenden Zustands (durch Abkühlung der supraleitenden Adern) in Zeiträumen zu ermöglichen, die mit dem Betrieb bei hohen Frequenzen wie z.B. 50 Hz kompatibel sind.
  • Im Fall des Betriebs bei niedrigeren Frequenzen kann diese Isolierung 4 stärker sein.
  • Figur 2 zeigt ein anderes Beispiel eines zur Bildung eines supraleitenden Schalters verwendbaren Kabels. Hier besteht das Kabel aus sechs Supraleitern 5, die um eine nicht-supraleitende zentrale Ader 2 mit Widerstandseigenschaften herumgewunden sind und gegenüber dieser durch eine elektrische Isolierung getrennt sind, wobei das Ganze durch eine thermische Isolierung 4 isoliert ist. Ein Beispiel eines Supraleiters wie z.B. 5 findet sich in dem Patentdokument FR-A-2 674 671.
  • Figur 3 zeigt noch ein anderes Beispiel eines zur Herstellung eines erfindungsgemäßen supraleitenden Schalters verwendbaren Kabels.
  • Das Kabel besteht wie in Figur 2 aus sechs Supraleitern 6, die um eine zentrale, nicht-supraleitende Ader 2 mit Widerstandseigenschaften herumgewunden sind und von dieser durch eine elektrische Isolierung 3 getrennt sind, wobei das Ganze durch eine Wärmeisolierung 4 isoliert ist.
  • In dieser Figur besitzen die verschiedenen Komponenten der Supraleiter 6, nämlich die supraleitenden Adern 7 und eine zentrale Ader 8, einen kreisförmigen Querschnitt.
  • Figur 4 zeigt einen erfindungsgemäßen supraleitenden Schalter.
  • Ein solcher Schalter besteht aus einem Stück eines Kabels 30, wie oben anhand der Figuren 1, 2 oder 3 beschrieben.
  • An jedem Ende 31, 32 des Kabels sind die supraleitenden Adern 1 (im Fall des Kabels gemäß Figur 1) oder die Supraleiter 5 oder 6 (im Fall des Kabels der Figuren 2 oder 3) parallel an die zentrale Ader 2 mit Widerstandseigenschaften angeschlossen.
  • Dieser Anschluß kann beispielsweise durch eine Verschweißung 10 oder 11 erfolgen.
  • Außerdem ist in einem Punkt der Länge des Kabelstücks die zentrale Ader 2 mit Widerstandeigenschaften von den supraleitenden Adern 1 oder den Supraleitern 5 oder 6 gelöst und tritt aus dem Kabel 30 heraus. Nach dem Durchgang durch das Kühlmittel bei 4,2 K, in dem sich das Kabel befindet, ist diese zentrale Ader an eine Steuervorrichtung 12 angeschlossen, die sich bei Umgebungstemperatur von etwa 300 K befindet. Die Aufgabe dieser Steuervorrichtung ist es, einen elektrischen Strom in den von der zentralen Ader 2 mit Widerstandseigenschaften und den dazu parallelgeschalteten supraleitenden Adern 1 (oder den Supraleitern 5 oder 6) gebildeten Schaltkreis einzuspeisen.
  • Der Durchgang dieses Stroms durch die zentrale Ader 2 mit Widerstandseigenschaften führt zu einer Erwärmung dieser Ader durch Joule-Effekt über die gauze Länge des Kabelstücks 30. Die so freigesetzte Wärme diffuiidiert dann in die supraleitenden Adern 1 (oder die Supralelter 5 oder 6) und bringt diese in den normalen Leitzustand, wenn die kritische Temperatur von 10 bis 11 K erreicht ist.
  • Figur 5 zeigt ein elektrisches Schaltbild mit dem Schalter aus Figur 4, der in eine Leitung 13 eingefügt ist, wobei eine konkrete Steuervorrichtung 12 gezeigt ist.
  • Der Schalter wird durch eine Parallelschaltung der supraleitenden Adern 1 (oder der Supraleiter 5, 6), die durch einen einzigen Draht dargestellt sind, und die zentrale Ader 2 mit Widerstandseigenschaften gebildet, die symbolisch durch einen Draht mit eiiiem Widerstand R dargestellt ist.
  • Die zentrale Ader 2 ist aufgeschnitten und die Enden 14 und 15 sind an die Steuervorrichtung 12 angeschlossen, die sich bei Umgebungstemperatur von 300 K befindet. Diese Vorrichtung enthält einen Kondensator 16 in Reihe mit einem Entladungsschalter 17. An den Klemmen des Kondensators 16 liegt eine Spannungsquelle 18 in Reihe mit einem Ladewiderstand 19 und einem Ladeschalter 20.
  • Nun wird der Betrieb dieser Schaltung beschrieben. In der ersten Betriebsphase wird der Kondensator 16 durch Schließen des Schalters 20 geladen, während der Schalter 17 offen ist. Der Kondensator wird also über den Ladewiderstand 19 bis auf die Ladespannung der Quelle 18 aufgeladen und speichert so Energie. Der Schalter 20 wird dann geöffnet und die Schaltung befindet sich in einer Wartephase. Falls der Schaltvorgang oder das Schließen des "Schalters" gesteuert wird, wird der Schalter 17 geschlossen und der Kondensator 16 entlädt sich in den Schaltkreis, der von der zentralen Ader 2 mit Widerstandseigenschaften und den supraleitenden Adern 1 (oder den Supraleitern 5 oder 6) gebildet wird. Der Strom durch die zentrale Ader 2 mit Widerstandseigenschaften, die als Widerstand R betrachtet werden kann, erzeugt Wärme durch Joule-Effekt, die in die supraleitenden Adern 1 (oder 5 oder 6) eindringt und deren Übergang in den normalen, nicht-supraleitenden Zustand hervorruft.
  • Die Schalter 17 und 20 können natürlich gesteuerte Thyristorschalter oder Transistorschalter sein, die einen Betrieb der Vorrichtung mit der gewünschten Frequenz ermöglichen.
  • Der supraleitende Zustand der Adern 1 (oder 5 oder 6) ergibt sich wieder ganz von selbst durch Abkühlung dieser Adern in dem Kühlmittel bei 4,2 K, in dem sich der Schaltkreis befindet, sobald der Entladestrom des Kondensators 17 abgeklungen ist.
  • Figur 6 zeigt eine andere Steuervorrichtung 12, die über eine geeignete Steuerung 21 der Primärwicklung eines Transformator 22 einen Spannungsimpuls an den Klemmen der Sekundärwicklung dieses Transformators 22 erzeugt, die an die Enden 14 und 15 angeschlossen sind.
  • Schließlich zeigt Figur 7 eine Anwendung der Schaltvorrichtung auf eine Ladeschaltung für eine supraleitende Spule 23.
  • Die direkte Ladung einer supraleitenden Spule mit erheblichen Strömen erzeugt Tiefstternperatur-Wärmeverluste, die bei sehr hohen Strömen durch die Stromzuführungen große Werte annehmen können. Die Aufgabe der Stromzuführungen ist es, den Strom von der Quelle, die bei Umgebungstemperatur von etwa 300 K liegt, zur supraleitenden Spule zu bringen, die bei der Temperatur des flüssigen Heliums von 4,2 K liegt. Die Verwendung einer Ladeschaltung für die Spule erlaubt eine deutliche Verringerung dieser Verluste.
  • Diese Spulenladeschaltung enthält eine Wechselspannungsquelle 24 bei Umgebungstemperatur von etwa 300 K, die an eine Zweiweg-Gleichrichterschaltung mit einem Transformator angeschlossen ist. Die Primärwicklung 25 des Transformators hat sehr viele Windungen N&sub1;, während die Sekundärwicklung aus zwei Teilen 26 und 26A besteht, deren Anzahl von Windungen N2 deutlich geringer als die der Primärwicklung ist. Jede Sekundärwicklung 26 und 26A ist parallel an die Spule 23 über ein Steuermittel angeschlossen, das aus einem Schalter und seiner Steuervorrichtung wie in Figur 5 besteht und bei jeder zweiten Halbwelle den Übergang der supraleitenden Adern 1 (oder der Supraleiter 5 und 6) in den normalleitenden Zustand bewirkt. In der Figur wurden die Steuermittel auf Seiten der Sekundärwicklung 26A mit dem zusätzlichen Buchstaben A bezeichnet.
  • Natürlich speist in der einen der beiden Halbwellen die Wicklung 26 die Spule 23, wobei der entsprechende "Schalter" geschlossen ist, während der "Schalter" mit dem Bezugsbuchstaben A offen ist, und während der anderen Halbwelle speist die Wicklung 26A die Spule 23, da der entsprechende "Schalter" geschlossen und der Schalter ohne den Buchstaben A offen ist.
  • Die Schalter 17, 20, 17A und 20A sind gesteuerte elektronische Schalter, beispielsweise Thyristoren.
  • Da das Verhältnis der Windungszahlen N&sub1;/N&sub2; hoch ist, ist der Primärstrom in der Wicklung 25 sehr viel kleiner als der in den Sekundärwicklungen 26 und 26A. Letzterer ist gleich dem Ladestrom der Spule 23.
  • Da die Stromzuführungen von außen, die das Tiefstternperaturmilieu bei 4,2 K durchlaufen, wesentlich kleinere Ströme als den Ladestrorn führen, sind die in diesen Stromzuführungen gebildeten Verluste deutlich verringert.
  • Bei jeder Halbwelle wird die Spule entweder durch die Wicklung 26 oder die Wicklung 26A gespeist, und der Strom in der Spule nimmt um einen bestimmten Wert zu. Bei jeder Halbwelle wird nämlich eine gewisse Energiemenge von der Primärquelle zur Spule 23 übertragen.
  • Sobald die Spule 23 geladen ist, wird ein supraleitender Schalter 27 geschlossen und schließt die beiden Enden der Spule 23 kurz, die so eine gewisse Energiemenge speichert.
  • Die beschriebene erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht einen Betrieb bei 50 Hz und ist damit besonders interessant im Fall einer Anwendung auf eine Ladeschaltung für eine Spule.
  • Hierzu muß ein Schalter, wie er in Figur 5 mit seiner Steuerung gezeigt ist, eine Öffnungszeit (Übergang der Adern 1 oder der Leiter 5 oder 6 aus dem supraleitenden in den normalleitenden Zustand) in der Größenordnung von 1 rns haben, und eine Schließzeit (Wiedergewinnung des supraleitenden Zustands) von 2 bis 3 ms.
  • Die nachstehende Tabelle zeigt einige Beispiele von Kabeln des in Figur 1 gezeigten Typs mit einer Brennlackisolierung der zentralen Ader und folgenden Merkmalen:

Claims (5)

1. Supraleitender Schalter, bestehend aus einem Kabelstück (30), das eine zentrale, nicht-supraleitende Ader (2) mit Widerstandseigenschaften sowie um diese herumgewunden mehrere supraleitende Adern (1) oder Supraleiter (5, 6) aufweist, die gegenüber der zentralen Ader durch eine elektrische Isolierung (3) getrennt sind, während das Ganze nach außen, d.h. gegen das Kühlmittel, durch eine Wärmeisolierung (4) isoliert ist, wobei an jedem Ende (31, 32) des Kabelstücks (30) die zentrale Ader (2) elektrisch mit den supraleitenden Adern oder den Supraleitern verbunden ist und ein Teil der Länge der zentralen Ader mit Widerstandseigenschaften aus dem Kabel an einer Stelle entlang des Kabelstücks hervorsteht und an eine Steuervorrichtung (12) außerhalb des Tiefstternperaturmilieus gekoppelt ist, die aus einem Mittel besteht, um einen elektrischen Strom in den von der zentralen Ader (2) mit Widerstandseigenschaften und den an den Enden angeschlossenen supraleitenden Adern (1) oder Supraleitern (5, 6) gebildeten Schaltkreis einzuspeisen.
2. Supraleitender Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil der Länge der zentralen Ader (2) mit Widerstandseigenschaften, der aus dem Kabel hervorsteht, aufgeschnitten ist und so zwei Enden (14, 15) bildet, die an die Steuervorrichtung (12) angeschlossen ist, welche einen Kondensator (16) in Reihe mit einem Entladungsschalter (17) enthält, während eine Spannungsquelle (18) an die Klemmen des Kondensators (16) über einen Ladewiderstand (19) und einen Ladeschalter (20) angeschlossen ist.
3. Supraleitender Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladeschalter (20) und der Entladeschalter (17) gesteuerte elektronische Schalter sind.
4. Supraleitender Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil der aus dem Kabel vorstehenden Länge der zentralen Ader mit Widerstandseigenschaften aufgeschnitten ist und damit zwei Enden (14, 15) bildet, die an die Steuervorrichtung (12) angeschlossen sind, wobei die Steuervorrichtung durch eine Steuerung (21) der Primärwicklung eines Transformator (22) einen Spannungsimpuls an den an diese Enden (14, 15) angeschlossenen Klemmen der Sekundärwicklung des Transformator erzeugt.
5. Ladeschaltung für eine supraleitende Spule (23) mit einer Wechselspannungsquelle (24) bei Umgebungstemperatur, die an eine Zweiweg-Gleichrichterschaltung zur Speisung der supraleitenden Spule (23) angeschlossen ist, wobei die Gleichrichterschaltung und die Spule (23) in einem Kühlmittel liegen und die Gleichrichterschaltung einen Transformator mit einer Primärwicklung (25) und einer aus zwei Teilen (26, 26A) bestehenden Sekundärwicklung enthält, wobei jeder dieser Teile parallel an die Spule (23) angeschlossen ist und diese Spule abwechselnd über ein Steuermittel speist, das während jeder zweiten Halbwelle den Übergang der Verbindung des betreffenden Teils der Sekundärwicklung mit der Spule aus dem supraleitenden in den normalleitenden Zustand bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuermittel einen supraleitenden Schalter (1, 2, 1A, 2A) gemäß einem der Ansprüche 1, 3 oder 4 enthält.
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