DE69305048T2 - Dampfphasenabscheidung von Wasserstoff-Silsesquioxan-Harz in Gegenwart von Distickstoffmonoxid - Google Patents

Dampfphasenabscheidung von Wasserstoff-Silsesquioxan-Harz in Gegenwart von Distickstoffmonoxid

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Description

  • Die vorliegende Erfindung richtet sich auf das Abscheiden einer Silicium und Sauerstoff enthaltenden Beschichtung hoher Qualität aus verdampftem Wasserstoffsilsesquioxanharz (H-Harz), wobei die ausgebildete Beschichtung minimale Verunreinigung aus unvollständiger Oxidation aufweist. Das Verfahren schließt ein das Einbringen von dampfförmigem Wasserstoffsilsesquioxan in eine Abscheidekammer, die den zu beschichtenden Träger enthält und außerdem eine reaktive Umgebung enthält mit Distickstoffoxid, und dann Umsetzen des Dampfes, um die Beschichtung auszubilden.
  • Siliciumdioxid-Abscheidungsverfahren aus der Dampfphase in einer reaktiven Umgebung, die Distickstoffoxid (N&sub2;O) enthält, sind im Stand der Technik bekannt, und zahlreiche wurden in industriellem Maßstab verwendet. Typischerweise erfolgen solche Abscheidungsverfahren unter Zersetzung einer monomeren Siliciumquelle (z.B. SiH&sub4;, SiH&sub2;Cl&sub2;, usw.) in Gegenwart von Distickstoffoxid, um eine dielektrische Siliciumdioxidbeschichtung auszubilden.
  • US-Patent Nr. 4,239,811 lehrt ein Dampfabscheidungsverfahren unter niedrigem Druck, bei dem eine Siliciumdioxidbeschichtung abgeschieden wird durch Umsetzen monomerer Chlorsilane mit Distickstoffoxid in Gegenwart von Sauerstoff. Es wurde gefunden, daß der Sauerstoffeinschluß Siliciumdioxidschichten ergibt, die beständiger sind gegen Abbau während anschließender Oxidationszyklen. Dieses Patent beschreibt jedoch nur die Verwendung von monomeren Silanverbindungen mit Distickstoffoxid.
  • Die Verwendung von H-Harzen in Lösung zum Ausbilden von Be schichtungen ist bekannter Stand der Technik. Beispielsweise beschreibt US-Patent Nr. 4,756,977 die Verwendung von Wasser stoffsilsesquioxan, um keramische Beschichtungen auf Trägern auszubilden. In gleicher Weise offenbart US-Patent Nr. 4,808,653 die Verwendung von Wasserstoffsilsesquioxan in Kombination mit anderen Metalloxidvorläufern, um keramische Beschichtungen auf Trägern auszubilden.
  • Diese Patente beschreiben jedoch nur die Verwendung des Harzes in Lösung.
  • US-Patent Nr. 5,165,955 beschreibt die Verwendung von verdampftem Wasserstoffsilsesquioxan niederen Molekulargewichts zum Abscheiden einer Silicium und Sauerstoff enthaltenden Beschichtung auf einem Träger. Die beanspruchte reaktive Umgebung schließt Ammoniak, Luft, Sauerstoff und Amine ein. Dieses Dokument lehrt jedoch nicht, daß H-Harz mit niedrigem Molekulargewicht mit Distickstoffoxid im beanspruchten Verfahren verwendet werden kann.
  • EP-A-0 579 456, angemeldet am 9.7.93 mit dem Prioritätsdatum 13.7.92 und auf den gleichen Anmelder übertragen, offenbart das Härten von H-Harz mit Distickstoffoxid. Dieses Dokument ist jedoch begrenzt auf das Härten des harzförmigen Polymers im Gegensatz zu den verdampften Spezies, die hier beansprucht werden.
  • Die vorliegenden Erfinder haben jetzt unerwartet gefunden, daß die Umsetzung von Distickstoffoxid mit gasförmigem H-Harz mit niedrigem Molekulargewicht bei einer konventionellen Dampfabscheidungstechnik hochreine Silicium und Sauerstoff enthaltende Beschichtungen ergeben kann. Die hier beschriebenen Beschichtungen sind geeignet als Schutzschichten und dielektrische Schichten auf Trägern wie elektronischen Einrichtungen.
  • In der vorliegenden Erfindung wird dampfförmiges H-Harz umgesetzt mit Distickstoffoxid, um die gewünschte Beschichtung durch einfache thermische Vakuumabscheidungstechnik auszubilden. Es wurde gefunden, daß Distickstoffoxid nicht nur ein wirksames Oxidationsmittel für das H-Harz ist, sondern auch ein wirksames Mittel zum Herstellen hochreiner Produktbeschichtungen durch Sicherstellen vollständiger Oxidation.
  • Die Bezeichnung "H-Harz" wird bei dieser Erfindung verwendet, um eine Vielzahl von Hydridosilanharzen zu beschreiben, die Einheiten der Formel HSi(OH)x(ORyOz/2 aufweisen, in denen jedes R unabhängig eine organische Gruppe ist, die, wenn sie über ein Sauerstoffatom an Silicium gebunden ist, einen hydrolysierbaren Substituenten ausbildet, x = 0-2, y = 0-2, z = 1-3 und x+y+z = 3. Diese Harze können entweder voll kondensiert sein (x = 0, y = 0 und z = 3); sie können nur teilweise hydrolysiert sein (y ist nicht 1 bei allen Einheiten des Polymeren), und/oder sie können nur teilweise kondensiert sein (x ist nicht 0 bei allen Einheiten des Polymeren). Obwohl nicht dieser Formel entsprechend, können zahlreiche Einheiten des Harzes entweder 0 oder mehr als eine Si-H-Bindung aufweisen infolge zahlreicher Faktoren, die bei ihrer Bildung und Handhabung eine Rolle spielen. Beispiele von im wesentlichen kondensierten H-Harzen (weniger als 300 ppm Silanol) sind solche, die nach dem Verfahren von US-Patent Nr. 3,615,272 hergestellt sind. Dieses polymere Material hat Einheiten der Formel (HSiO3/2)n, in der n im allgemeinen 8 bis 1000 ist. Das bevor zugte Harz hat ein zahlenmittleres Molekulargewicht von 800 bis 2900 und ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von 8000 bis 28.000 (ermittelt durch Gelpermeationschromatographie (GPC) unter Verwendung von Polydimethylsiloxan als Eichstandard).
  • Beispiele von H-Harzen, die nicht vollständig kondensiert sein können, sind solche aus US-Patent Nr. 5,010,159 oder solche aus US-Patent Nr. 4,999,397. Ein beispielhaftes H-Harz, das nicht vollständig hydrolysiert oder kondensiert ist, ist das, das durch ein Verfahren gebildet wird, bei dem ein Hydrocarbonoxyhydridosilan mit Wasser in einem angesäuerten, Sauerstoff enthaltenden polaren organischen Lösemittel hydrolysiert wird.
  • Die zuvor beschriebenen löslichen Hydridosilanharze werden dann fraktioniert, um die Spezies mit niedrigem Molekulargewicht zu erhalten, die im erfindungsgemäßen Abscheideverfahren verdampft werden können. Jede konventionelle Technik zur Fraktionierung des Polymeren kann hierfür verwendet werden.
  • Insbesondere bevorzugt ist jedoch die Verwendung eines Typs von Flüssigkeiten bei, in der Nähe oder über ihrem kritischen Punkt. Dieses Verfahren ist als geeignet in US-Patent Nr. 5,063,267 beschrieben. Dieses Verfahren schließt ein (1) Inberührungbringen des H-Harzes in einem fluiden Medium, in der Nähe oder über seinem kritischen Punkt für eine ausreichende Zeit, um eine Fraktion des Polymeren aufzulösen; (2) Abtrennen der fluiden Medien, die die Fraktion enthalten, vom verbleibenden Polymer und (3) Gewinnen der gewünschten Fraktion. Insbesondere beschreibt dieses Patent das Beschicken eines Extraktionskessels mit H-Harz und dann das Hindurchleiten eines fluiden Extraktionsmediums durch den Kessel. Die Extraktionsflüssigkeit und ihre Löslichkeitseigenschaften werden gesteuert, so daß nur die gewünschten Molekulärgewichtsfraktionen des H-Harzes aufgelöst werden. Die Lösung mit den gewünschten Fraktionen des H-Harzes wird dann aus dem Kessel entfernt und die H-Harzfraktionen, die nicht löslich in der Flüssigkeit sind, bleiben ebenso im Kessel zurück wie alle anderen unlöslichen Stoffe wie Gel oder Verunreinigungen. Die gewünschte H-Harzfraktion wird dann aus der Lösung gewonnen durch Verändern der Löslichkeitseigenschaften des Lösemittels, und dadurch wird die gewünschte Fraktion ausgefällt. Die Ausfällungen werden dann nur in einer Trennkammer gesammelt durch ein Verfahren wie einfache Filtration.
  • Die für dieses Verfahren geeignete Extraktionsflüssigkeit schließt jede Verbindung ein, wenn sie an, in der Nähe oder über ihrem kritischen Punkt die gewünschte Fraktion des H-Harzes auflöst und die verbleibenden Fraktionen nicht auflöst. Weiterhin wird jedoch die kritische Temperatur und der kritische Druck der Lösemittelverbindung berücksichtigt, so daß keine unangemessenen Maßnahmen notwendig sind, um den geeigneten Punkt zu erreichen. Beispiele spezieller Verbindungen, die geeignet sind, schließen Kohlendioxid und die meisten Kohlenwasserstoffe mit niedrigem Molekulargewicht wie Ethan und Propan ein.
  • Durch solche Verfahren kann man die gewünschte Fraktion des H-Harzes gewinnen. Andere äquivalente Verfahren, die es ermöglichen, die gewünschten Fraktionen zu erhalten, können auch verwendet werden. Beispielsweise Verfahren der Lösungsfraktionierung oder Sublimation können hierfür ebenfalls verwendet werden.
  • Die für das erfindungsgemäße Verfahren verwendete bevorzugte Fraktion für H-Harz ist diejenige, die unter moderaten Temperaturen und/oder Vakuumbedingungen verdampft werden kann. Im allgemeinen sind solche Fraktionen diejenigen, bei denen mindestens etwa 75% der Spezies ein zahlenmittleres Molekulargewicht von unter 2000 aufweisen. Bevorzugt sind jedoch solche Fraktionen, bei denen mindestens etwa 75% der Spezies ein zahlenmittleres Molekulargewicht von unter 1600 haben, wobei solche Fraktionen besonders bevorzugt sind, in denen mindestens etwa 75% der Spezies ein zahlenmittleres Molekulargewicht zwischen 400 und 1000 aufweisen. Weiterhin ist es möglich, daß Stoffe mit breiter Molekulargewichtsverteilung ebenfalls verwendet werden können als Quelle von H-Harzdampf. Beim Verdampfen solcher Stoffe bleibt jedoch häufig ein Rückstand zurück, der nichtflüchtige Spezies enthält.
  • Wenn die gewünschte Fraktion des H-Harzes erhalten ist, wird sie verdampft und in die Abscheidekammer, in der sich der zu beschichtende Träger befindet, eingeführt. Das Verdampfen kann ausgeführt werden durch Erwärmen der H-Harzprobe über ihren Verdampfungspunkt durch Verwendung von Vakuum oder durch eine Kombination von beidem. Im allgemeinen kann das Verdampfen erfolgen bei einer Temperatur im Bereich von 50 bis 300ºC unter Atmosphärendruck oder bei niedrigerer Temperatur (nahe Raumtemperatur) unter Vakuum.
  • Die für das erfindungsgemäße Verfahren verwendete Menge von H-Harzdampf ist diejenige, die ausreichend ist, um die gewünschte Beschichtung abzuscheiden. Diese kann über breite Bereiche schwanken in Abhängigkeit von Faktoren wie der gewünschten Beschichtungsdicke und der zu beschichtenden Fläche. Weiterhin kann der Dampf nahezu bei jeder gewünschten Konzentration verwendet werden. Wenn verdünnter Dampf verwendet wird, kann er mit nahezu jedem verträglichen Gas wie Luft, Argon oder Helium kombiniert werden.
  • Das verdampfte H-Harz wird dann umgesetzt in einer Umgebung, die Distickstoffoxid enthält, um die Beschichtung auf dem Träger abzuscheiden. Die Umsetzung von gasförmigen Spezies ist im Stand der Technik gut bekannt, und jede konventionelle chemische Dampfabscheidungstechnik (CVD) kann hierfür verwendet werden. Beispielsweise Verfahren der thermischen chemischen Dampfabscheidung und chemische Dampfabscheidung unter niedrigem Druck (LPCVD), chemische Dampfabscheidung bei Unterdruck (SACVD) (d.i. weniger als 1 Atmosphäre), plasmaunterstützte chemische Dampfabscheidung (PECVD), Elektron/Cyclotronresonanz (ECR), Düsenstrahldampfabscheidung oder ähnliche Techniken können verwendet werden. Diese Verfahren beinhalten die Zufuhr von Energie (wie Wärme) zu den dampfförmigen Spezies, um die gewünschte Reaktion auszulösen.
  • Bei thermischer chemischer Dampfabscheidung wird die Abscheidekammer mit einer Distickstoffoxid enthaltenden reaktiven Atmosphäre gefüllt. Die Beschichtung hoher Reinheit wird abgeschieden durch Hindurchleiten eines Stromes des verdampften H-Harzes über einen erwärmten Träger. Wenn der H-Harzdampf die heiße Oberfläche berührt, reagiert er, und es scheidet sich die Beschichtung ab. Trägertemperaturen im Bereich von 100 bis 1000ºC sind ausreichend, um diese Beschichtungen in einigen Minuten bis zu einigen Stunden in Abhängigkeit von der gewünschten Dicke auszubilden. Beim chemischen Dampfabscheideverfahren wird die Abscheidekammer nicht mit Druck beaufschlagt.
  • Bei der plasmaunterstützten chemischen Dampfabscheidung wird das verdampfte H-Harz umgesetzt durch Hindurchleiten durch ein Plasmafeld. Die dabei geformten reaktiven Spezies werden dann auf den Träger gerichtet und haften leicht daran. Im allgemeinen besteht der Vorteil dieses Verfahrens gegenüber thermischer chemischer Dampfabscheidung darin, daß tiefere Trägertemperaturen verwendet werden können. Beispielsweise sind Trägertemperaturen von 20 bis 600ºC typisch.
  • Die Plasmen, die in diesen Verfahren verwendet werden, enthalten Energie, die von einer Vielzahl vön Quellen erzeugt wird, wie elektrische Entladung, elektromagnetischen Feldern in der Radiofrequenz oder im Mikrowellenbereich und Laserstrahlen oder Teilchenstrahlen. Im allgemeinen wird bei den meisten Plasmaabscheideverfahren vorzugsweise Radiofrequenzenergie (10 kHz bis 10 MHz) oder Mikrowellenenergie (0,1 bis 10 GHz) bei moderaten Energiedichten (0,1 bis 5 Watt/cm²) verwendet. Die spezielle Frequenz, die Leistung und Druck hängen jedoch im allgemeinen von der Einrichtung ab.
  • Andererseits wird bei chemischer Dampfabscheidung unter niedrigem Druck die Abscheidekammer unter einem Druck von unter 666,5 Pa 5 Torr) gehalten. Trägertemperaturen im Bereich von 100 bis 1200ºC werden aufrechterhalten, wenn das verdampfte H-Harz über den erwärmten Träger in Gegenwart von Distickstoffoxid geleitet wird, um die Beschichtungen auszubilden. Obwohl der Mechanismus für chemische Dampfabscheidung unter niedrigem Druck und chemischer Dampfabscheidung nicht vollständig aufgeklärt ist, wird davon ausgegangen, daß die Zufuhr von Energie zum verdampften H-Harz eine Reaktion mit Sauerstoff auslöst und einige Unordnung in den Molekülen auslöst, so daß eine Silicium und Sauerstoff enthaltende Beschichtung auf dem Träger ausgebildet wird.
  • Eine reaktive Atmosphäre, die Distickstoffoxid in der Abscheidekammer enthält, stellt die vollständige Oxidation des H-Harzes sicher, so daß sich eine Siliciumdioxidbeschichtung hoher Reinheit abscheidet und im allgemeinen die Menge von Siliciumsuboxiden und Resten von Si-OC und/oder Si-OH in den Beschichtungen minimiert ist.
  • Generell ist die Konzentration von Distickstoffoxid im Reaktor nicht kritisch. Jede wirksame Konzentration von 0,1 bis 100% kann für das erfindungsgemäße Verfahren verwendet werden. Die reaktive Atmosphäre kann zusätzlich jegliche gasförmigen Spezies enthalten, die generell in die Abscheidekammern eingespritzt werden. Beispielsweise reaktive gasförmige Spezies wie Luft, Sauerstoff, Ammoniak, Amine oder inerte gasförmige Spezies wie Argon und Helium können verwendet werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann verwendet werden, um gewünschte Beschichtungen in einem breiten Dickenbereich abzuscheiden. Beispielsweise Beschichtungen im Bereich von einer Monoschicht bis größer als 2-3 µm sind möglich. Diese Beschichtungen können auch bedeckt werden mit anderen Beschichtungen wie weiteren SiO&sub2;-Schichten, SiO&sub2;/modifizierten keramischen Oxidschichten, Silicium enthaltenden Schichten, Silicium/Kohlenstoff enthaltenden Schichten, Silicium/Stickstoff enthaltenden Schichten, Silicium/Stickstoff/Kohlenstoff enthaltenden Schichten, Silicium/Sauerstoff/Stickstoff enthaltenden Schichten und/oder diamantähnlichen Kohlenstoffschichten. Solche Beschichtungen und ihre Abscheidungsverfahren gehören zum Stand der Technik. Zahlreiche sind in US-Patent Nr. 4,973,526 beschrieben.
  • Die Auswahl der zu beschichtenden Träger ist nur begrenzt durch das Erfordernis von Wärmestabilität und chemische Stabilität bei der Temperatur und der Atmosphäre in der Abscheidekammerh Deshalb kann der Träger beispielsweise Glas, Metall, Kunststoff, Keramik oder dergleichen sein. Insbesondere ist es jedoch bevorzugt, elektronische Einrichtungen zu beschichten, um eine Schutzschicht oder dielektrische Schicht auszubilden.

Claims (9)

1. Verfahren zum Abscheiden einer Silicium und Sauerstoff enthaltenden Beschichtung auf einen Träger durch Einführen eines Wasserstoffsilsesquioxan enthaltenden Gases in eine den Träger enthaltende Abscheidkammer, wobei die Abscheidkammer eine Distickstoffoxid enthaltende reaktive Atmosphäre aufweist, und Herbeiführen der Umsetzung des Gases, um die Beschichtung auszubilden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserstoffsilsesquioxan eine Fraktion aufweist, in der mehr als 75% der Spezies ein zahlenmittleres Molekulargewicht von unter 2000 haben.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserstoffsilsesquioxan durch ein Trägergas verdünnt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die herbeigeführte Umsetzung des Wasserstoffsilsesquioxans aus chemischem Aufdampfen, chemischem Aufdampfen bei geringem Überdruck, chemischem Aufdampfen bei Unterdruck, plasmaunterstütztem chemischen Aufdampfen, Elektronencyclotronresonanzabscheidung und Aufdampfen aus Düsen ausgewählt ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die herbeigeführte Umsetzung des Wasserstoffsilsesquioxans aus Aussetzen einer erhöhten Temperatur oder einem Plasma ausgewählt ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es bei einer Temperatur im Bereich von 100-1000ºC ausgeführt wird
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Plasma Radiofrequenzenergie oder Mikrowellenenergie enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheidkammer bei einem Druck unter 101 kPa (1 Atmosphäre) und einer Temperatur im Bereich von 100-1200ºC gehalten wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den beschichteten Träger weitere Schichten aufgebracht werden, ausgewählt aus SiO&sub2;-Schichten, mit SiO&sub2; modifizierten keramischen Oxidschichten, Silicium enthaltenden Schichten, Silicium/Kohlenstoff enthaltenden Schichten, Silicium/Stickstoff enthaltenden Schichten, Silicium/Stickstoff/Kohlenstoff enthaltenden Schichten, Silicium/Sauerstoff/Stickstoff enthaltenden Schichten und diamantartigen Kohlenstoffschichten.
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