DE69213077T2 - Kunststoff gegenstand mit befestigungseinlagen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein Werkstück aus Kunststoff gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
• Aus dem Dokument FR-A-1 023 043 ist es bekannt, ein Werkstück zu befestigen, indem man in dem Befestigungsloch einen Einsatzkörper aus rundgebogenem Blech anbringt.
• Man kennt weiterhin Befestigungs-Metalleinsatzkörper insbesondere bei Zündspulen von Kraftfahrzeugmotoren. Diese Zündspulen enthalten ein Kunststoffgehäuse, in welches während des Formvorganges rohrförmige Metalleinsatzkörper eingebettet werden, die bei der Montage der Spule von Bolzen durchdrungen werden. Diese rohrförmigen Einsatzkörper bilden an einen ihrer beiden Axialenden eine Anschlagfläche für den Bolzenkopf und an ihrem anderen Ende eine Anschlagfläche für die Spule auf ihrem Träger. Ein derartiges Kunststoffwerkstück ist im Oberbegriff des Patentanspruches 1 behandelt.
• Diese Einsatzkörper bekannter Ärt werden durch Abspanen hergestellt, was relativ aufwendig ist und eine gewisse Anzahl anderer Nachteile mit sich bringt.
• Diese Einsatzkörper werden zuallererst paarweise verwendet, wobei der eine der Einsatzkörper eines Paares im allgemeinen an einem seiner Axialenden einen "Unverwechselbarkeits"-vorsprung aufweist. Die Funktion dieses Vorsprunges, der bei der Montage der Spule in eine Ausnehmung des Trägers eindringt, besteht darin, sicherzustellen, daß die Spule in der richtigen Richtung montiert wird. Der andere Einsatzkörper der Spule weist diesen Vorsprung nicht auf und legt sich damit gegen eine ebene Fläche an. Daraus resultiert es, daß es notwendig ist, zwei unterschiedliche Einsatzkörpertypen zu verwenden.
• Bei der Formgebung des Spulengehäuses muß weiterhin der den Vorsprung aufweisende Einsatzkörper an der richtigen Stelle und in der zutreffenden Richtung angeordnet sein, woraus Gefahren für die zerstörung der Form für den Fall eines Positionierungsfehlers dieser Einsatzkörper entstehen.
• Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, diese Nachteile auszuschalten, indem ein billiger Einsatzkörper und ein Werkstück aus Kunststoff, wie etwa ein Zündspulengehäuse, geschaffen werden, das ein Paar von identischen Einsatzkörpern umfaßt, wobei die Unverwechselbarkeits- Funktion durch diese Einsatzkörper sichergestellt ist.
• Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung ein Werkstück aus Kunststoff, enthaltend ein paar Befestigungs-Metalleinsatzkörper aus rundgebogenem Blech, insbesondere perforiertem Blech, wobei eine Kunststoffschicht die Innenseite der Einsatzkörper bedeckt und diese Schicht an einem der Enden eines der Einsatzkörper axial vorspringt.
• Eine bevorzugte Ausführungsform ist im Patentanspruch 2 behandelt.
• Die Herstellung des Einsatzkörpers ist demzufolge besonders einfach.
• Die Perforierungen des Bleches werden weiterhin nach der Formgebung mit Kunststoff gefüllt, was die Positionsstabilität des Einsatzkörpers sicherstellt, ohne Zuflucht nehmen zu müssen auf Ringnuten oder Guillochierprozessen gemäß dem Stand der Technik.
• Die Kunststoffschicht, die die Innenseite des Einsatzkörpers bedeckt, hält den Kunststoffkörper sicher an seinem Platz.
• Die Unverwechselbarkeitsfunktion wird dadurch realisiert, indem man diese innere Kunststoffschicht in einer solchen Weise verlängert, daß sie an einem der Enden eines der Einsatzkörper axial vorspringen läßt, wodurch somit ein Vorsprung ähnlich demjenigen der bekannten Einsatzkörper gebildet wird.
• Es wird jetzt anhand eines nicht einschränkenden Beispieles eine besondere Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren beschrieben, von denen:
• - die Figur 1 eine Draufsicht eines Einsatzkörpers ist;
• - die Figur 2 eine Abwicklungsansicht ist;
• - die Figur 3 eine perspektivische Ansicht ist und;
• - die Figur 4 eine teilweise im Schnitt dargestellte Vorderansicht einer Zündspule und ihres Trägers ist.
• Der Einsatzkörper entsprechend den Figuren 1 - 3 ist hergestellt durch Zuschneiden eines Metallbleches 1 mit einer Dicke, die beispielsweise zwischen 1 und 2 mm liegt, und anschließend durch Rollbiegen des so zugeschnittenen Zuschnittes.
• Wie in Figur 2 dargestellt weist dieser Zuschnitt 1 Perforierungen 2 auf, und zwei seiner Ränder haben Aussparungen 3, während seine Ecken Ausschnitte 4 haben. Nach dem Rollbiegen des Zuschnittes bilden die Aussparungen 3 und die Ausschnitte 4 in den äußeren Rändern des fertigen rohrförmigen Einsatzkörpers sich diametral gegenüberliegende Kerben 5.
• Wenn man sich jetzt auf die Figur 4 bezieht, erkennt man eine Zündspule, deren Gehäuse 6 aus Kunststoff zwei Einsatzkörper 1 enthält. Diese Einsatzkörper sind in den Kunststoff eingebettet, der in die Perforierungen 2 eingedrungen ist und im Inneren dieser Einsatzkörper eine Schicht 7 bildet.
• An einer Seite eines dieser Einsätze ist diese Schicht 7 axial zur Außenseite des Gehäuses hin verlängert, um einen Ringflansch 8 zu bilden.
• Bei der Montage der Spule auf ihrem Träger 9 dringt der Flansch 8 in eine Einsenkung 10 ein, die um die Mündung einer von zwei Gewindebohrungen 11 herum gebildet ist, welche dazu dienen, die Befestigungsschrauben aufzunehmen, welche die Einsatzkörper 1 durchdringen, um die Spule auf dem Träger 9 zu befestigen.
• Die Spule ist obligatorisch in der richtigen Richtung montiert, da ihr nur ein einziger Flansch 8 zugeordnet ist, und da der Träger 9 nur eine einzige Einsenkung 10 aufweist.
• Die Erfindung dient dazu, dem Werkstück, den das der Einsatzkörper eingebettet ist, eine Unverwechselbarkeitsfunktion zu verleihen.

Claims (2)

1. Werkstück aus Kunststoff, enthaltend ein Paar Befestigungs-Metalleinsatzkörper (1) aus rundgebogenem Blech, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kunststoffschicht (7) die Innenseite. der Einsatzkörper bedeckt, und daß diese Schicht an dem einen Ende eines der Einsatzkrper (8) axial vorspringt.

2. Werkstück nach Anspruch 1, bei dem das Blech perforiert ist.