DE677394C

DE677394C - Mit Druckluft betriebene Vorrichtung zum Foerdern von Massenguetern

Info

Publication number: DE677394C
Application number: DES129139D
Authority: DE
Inventors: Willy Siebert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-10-16
Filing date: 1937-10-16
Publication date: 1939-06-24

Description

Mit Druckluft betriebene Vorrichtung zum Fördern von Massengütern Es sind bereits mit Druckluft betriebene Vorrichtungen zur Beförderung von Getreide u. dgl. -Massengüter bekamztgeworden, wobei das zu fördernde Gut durch schwenkbare Einschleuskammern dem Luftstrom zugeführt wird. Der erforderliche luftdichte Abschluß wird hierbei in der Weise erzielt, daß -die schwenkbare Einschleuskammer an der an der Einfüllöffnung vorgesehenen Dichtungsfläche vorbeistreicht, während die Auslaßöffnungen der Einschleuskammer mit besonderen Abschlußklappen versehen sind. Derartige Einrichtungen sind jedoch nicht zur Beförderung von grobkörnigem Gut, wie dies insbesondere Bergeversatz darstellt, geeignet, da durch dieses grobkörnige Gut ein Ver. schleiß der aneinander vorbeizubewegenden Dichtungsflächen erfolgen würde. Außerdem ist während des Betriebes ein Klemmen der Einschleuskammer durch das grobe Material unvermeidlich.
Durch die vorliegende Erfindung wird eine Vorrichtung zum Fördern von grobkörnigem Massengut, wie insbesondere Bergeversatz, geschaffen, die nicht die Nachteile der vorbekannten, auf anderem Gebiet liegenden Maschinen aufweist. Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke besteht darin, daß die im Innern des Behälters schwenkbar angeordnete Einschleuskammer derart ausgestaltet ist, daß deren freie Ein- und Auslaßenden selbst als Mittel benutzt werden, um durch Anschlagen an die an der Behälterwand angeordneten Dichtungsfläche;, unmittelbar den luftdichten Abschluß zu bewirken.
Die Ein- und Auslaßöffnungen dieser Einschleuskammer werden durch das Ver schwenken wechselweise mit dem Aufgabetrichter und dem Förderbehälter in Verbindung gebracht, wobei die Freilegung der Auslaßöffnung der Einschleuskammer allein ohne Zuhilfenahme anderer Mittel durch das Verschwenken erfolgt.
Der Abschluß des Aufgabetrichters gegen die Einschleuskammer bzw. -kammern und den Förderbehälter kann mit Hilfe eines an sich bekannten Abschlußorgans, z. B. eines Schiebers, erfolgen, kann aber auch vorteilhafterweise dadurch erreicht werden, daß an Stelle des Schiebers verschwenkbare Kammern nach Art der Einschleuskammer benutzt werden, die in einem Gehäuse zwischen Aufgabetrichter und Förderkammer angeordnet sind.
Die Zeichnung zeigt drei Ausführungsbeispiele von Maschinen nach der Erfindung. Abb. i zeigt eine FÖrdervorrichtung mit einem Förderbehälter und einer Einschleuskammer, Abb.2 eine Maschine mit einem Förderbehälter und zwei Einschleuskammern; Abb. 3 zeigt eine Abänderung der Maschine nach Abb. 2.
Bei der Maschine nach der Abb. i ist der Förderbehälter i auf den Rädern 2 angeordnet. Oberhalb des Förderbehälters i befindet sich das Schiebergehäuse 3 mit dem durch Druckluftkolben q. betätigten Schieber 5. Am Schiebergehäuse ist das übliche Entlüftungsventil 6 vorgesehen. Über dem Schiebergehäuse 3 liegt der Einfülltrichter 7 mit der Meßvorrichtung B. Innerhalb des Förderbehälters i liegt um die Achse 9 schwenkbar die Einschleuskammer i o, deren Breite zweckmäßig der des Förderbehälters entspricht. Die Bewegung der Einschleuskammer io erfolgt durch den Preßluftantrieb i i. Die Meßvorrichtung 8 und die Einschleuskammer io können miteinander durch Zahnradsegmente 12 gekuppelt sein. Die Steuerung der Antriebe q. und ,x i erfolgt durch den Steuerapparat 13. Die Abdichtung der Einschleuskammer i o gegen den Förderbehälter i erfolgt durch eine obere Dichtfläche 1,¢ und eine untere Dichtfläche 15. Die untere Dichtfläche 15 kann .an dem abnehmbaren Deckel 16 sitzen. Der Deckel 16 dient gleichzeitig dazu, das Innere der Maschine zu säubern.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Befindet sich die Einschleuskammer io in der gezeichneten Stellung, wobei der Schieber 5 geöffnet ist, so fällt die abgemessene Materialmenge aus dem Aufgabetrichter 7 in die abgedichtete Einschleuskammer io. Nach Abschließen des Schiebers 5 schwenkt die Einschleuskammer io in die strichpunktiert gezeichnete Lage, so daß das Material aus der Einschleuskammer io in den Förderbehälter i gelangt und ausgeblasen wird. Während des Ausblasens wird die Einschleuskammer io wieder in die Füllstellung gebracht und mit Material gefüllt, worauf sich das Spiel ununterbrochen wiederholt.
Bei der Ausführungsform nach der Abb.2 sind zwei Einschleuskammern 17, 18 und zwei Schieber 19, 2o vorgesehen. Während, wie die Zeichnung zeigt, die Einschleuskammer 1 7 gefüllt wird, entleert die zweite Kammer 18 ihren Inhalt in den Pärderbehälter i. Nach Ausschwenken in die strichpunktierte Lage entleert die Einschleuskammer 17, während die Einschleuskammer 18 gefüllt wird. Die Bewegung der Schieber 19, 20 .erfolgt den Arbeitsbedingungen entsprechend, desgleichen die Bewegung der Meßvorrichtung B.
Bei der Ausführungsform der Fördervorrichtung nach der Abb.3 treten an Stelle der Schieber 19, 20 zwei schwenkbare Kammern 21, 22, die beide in einem mit einer Trennwand versehenen Gehäuse 23 untergebracht sind. Die Bewegung dieser beiden Kammern 21, 22 erfolgt durch je einen besonderen Preßluftantrieb 24 bzw. 25, die ebenfalls von dem Steuerorgan 13 beeinflußt werden. Im Aufgabetrichter 26 sind zwei Meßvorrichtungen 27, 28 vorgesehen, die ebenfalls von den Einschleuskammern 2i und 22 gesteuert werden können. Während die Kammer 21 das Fördergut in die Einschleuskammer 17 entleert, wird die Kammer 22 gefüllt. Die Einschleuskammer 18 entleert dabei ihren Inhalt in den Förderbehälter i.
Die in Abb, 3 gezeigte Maschine arbeitet mit zwei Einschleuskammern 17, 18 und zwei Kammern 21, 22, die die Schieber i9 und 2o ersetzen. Es ist natürlich möglich, in Anlehnung an die Ausführungsform nach Abb. i nur eine Einschleuskammer und eine Kammer, die den Schieber 5 ersetzt, zu benutzen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mit Druckluft betriebene Vorrichtung zum Fördern von Massengütern, insbesondere von Bergeversatz, mittels im Förderbehälter angeordnete schwenkbare Einschleuskammern, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Auslaßenden der schwenkbaren Einschleuskammer durch Anschlagen an die an der Behälterwandung angeordneten Dichtungsflächen unmittelbar den Abschluß bewirken, wobei durch Verschwenken der Einschleuskaanmer deren Auslaßöffnung zur Weiterbeförderung des Materials freigelegt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschluß der Einschleuskammer bzw. des Förderbehälters gegenüber dem Aufgab:etrichter durch verschwenkbare Kammern nach Art der Einschleuskammer erfolgt, die in einem Gehäuse zwischen Aufgabetrichter und Förderbehälter angeordnet sind.