DE658863C - Guertel, insbesondere Fallschirmanschlussguertel - Google Patents

Guertel, insbesondere Fallschirmanschlussguertel

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DE658863C
DE658863C DES115666D DES0115666D DE658863C DE 658863 C DE658863 C DE 658863C DE S115666 D DES115666 D DE S115666D DE S0115666 D DES0115666 D DE S0115666D DE 658863 C DE658863 C DE 658863C
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DE
Germany
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belt
ring
parachute
attached
band
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DES115666D
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English (en)
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L AVIOREX DREYFUS FRERES SOC
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L AVIOREX DREYFUS FRERES SOC
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D17/00Parachutes
    • B64D17/22Load suspension
    • B64D17/30Harnesses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

•10 MEl 2938
Die Erfindung bezieht sich auf Gürtel, insbesondere Fallschirmanschlußgürtel, mit deren Hilfe ein Fallschirmsack an dem Körper eines Flugzeugführers oder Fluggastes befestigt S wird.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, die
in Hede stehenden Gürtel derart auszugestal-
„ ten, daß sie den Anforderungen der Praxis besser als die bisher bekannten Gürtel entsprechen. Insbesondere sind die Gürtel gemäß der Erfindung derart gestaltet, daß sie bei plötzlichen Stoßen, die auf sie ausgeübt werden, widerstandsfähiger und für den Träger des Gürtels angenehmer sind als die bekannten Gürtel. Ferner bieten die Gürtel gemäß der Erfindung eine größere Bruchsicherheit.
Ber Fallschirmanschlußgürteln treten diese
' plötzlichen Stöße insbesondere dann auf, wenn der Fallschirmträger nach seinem Ab-Sprunge das öffnen des Fallschirmes durch eine von ihm betätigte Vorrichtung bewirkt. Hierdurch wird der in schnellem Fall befindliche Fallschirmträger plötzlich abgebremst, was zu den genannten Stoßen führt.
Derartige Fallschirmanschlußgürtel bestehen aus mehreren Teilen, die durch Ringe miteinander verbunden sind, wobei je zwei durch einen Ring miteinander verbundene Gürtelteile an zwei gegenüberliegenden Ringschenkein angreifen.
Erfindungsgemäß ist der eine an dem Ringe befestigte Gürtelteil zur Sicherung gegen Bruch des Ringes mit einem Bande bewehrt, das um den Ring wie um eine Kausche herumläuft. Hierdurch wird erreicht, daß die Verbindung der Gürtelteile selbst dann aufrechterhalten bleibt, wenn der starre Ring aus irgendeinem Grunde gebrochen ist.
Um den Körper des Fallschirmträgers gegen die beim Öffnen des Fallschirmes auftretenden Stöße zu schützen, sind in den Gürtelteilen, besonders in der Bauchgegend, nachgiebige Einlagen," beispielsweise aus AVeichgummi, angebracht.
Auf der Zeichnung ist derErfindungsgegenstand beispielsweise unter schaubildlicher Wiedergabe eines Gürtelträgers veranschaulicht, während der eigentliche Fallschirm in einem Rucksack auf dem Rücken der dargestellten Person untergebracht ist.
"Der Gürtel besteht aus einem Band oder Gurt ι aus einem geeigneten, biegsamen Werkstoff. An diesen Gurt greifen auf dem Rücken des Benutzers die Fallschirmriemen an. Zum Schließen des Gürtels dient ein Schnellverschluß, der beispielsweise zwei starre Teile A und B enthält, die durch eine geeignete Verriegelungsvorrichtung C miteinander verbunden sind. Der Anschluß der Enden des Gurtes 1 an die Teile A und B ist 6υ
regelbar ausgebildet. Die Enden des Gurtes ι sind an biegsame Zwischenstücke D und B angeschlossen, mit denen wiederum die Teile A undZ? des Schnellverschlusses verbunden sind. S Auf einem dieser Zwischenstücke ist vorzugsweise eine Steuervorrichtung 2 angebracht, durch deren Betätigung der Fallschirm ausgelöst werden kann. Auf die genannte Weise läßt sich derselbe Gürtel Personen von verschiedenem Körperumfang anpassen. Insbesondere kann die Steuervorrichtung 2 unabhängig von dem Körperumfang stets in eine leicht zugängliche Lage gebracht werden.
Zur Verbindung zwischen den Teilen D und E einerseits und dem entsprechenden Ende des Gurtes 1 andererseits dienen Ringe-F. Durch je einen dieser Ringe F sind die Enden des Gurtes ι unter Bildung einer Schlaufe hindurchgeführt. Das Ende der Schlaufe ist an einer mit Dornen oder Zungen versehenen Schnalle4.befestigt, die auf dem Gurt angebracht ist. An Stelle der genannten Schnalle kann auch irgendeine sonstige, die Länge des Gurtes einstellende Schließvorrichtung, beispielsweise eine Schließvorrichtung in Form einer Scharnierschnalle, vorgesehen sein. Der Ring .F ist seinerseits an den zugehörigen Zwischenstücken D bzw. E befestigt.
So ist eine Einrichtung geschaffen, mit deren Hilfe der Verschluß A, B, C bei jedem Körperumfang in eine solche Stellung ge-■bracht werden kann, bei der er mitten-vor dem Körper des Trägers des Fallschirmes liegt. Man kann daher auch ohne weiteres die Schulterriemen 5, und gegebenenfalls auch dieBeinriemen 6 an dem Verschluß verankern. Die Steuervorrichtung 2 zum Auslösen des Fallschirmes, die beispielsweise aus einem schwenkbaren Handgriff besteht, liegt seitlieh, beispielsweise auf der linken Seite des Trägers, in einer solchen Stellung, daß sie . stets entweder mit den Fingern der rechten Hand oder mit der Handwurzel der linken Hand des Fallschirmträgers leicht betätigt werden kann. .
* Das Gürtelschloß wird zweckmäßigerweise in der Art, wie es in dem Patent 620 957 beschrieben ist, ausgebildet, so daß es auch seinerseits eine Einstellung des Gürtelumfanges in gewissen Grenzen zuläßt. Hierdurch wird die Einstellbarkeit der Lage der Steuervorrichtung 2 noch verbessert.
Der Ring F ist an den Zwischenstücken D und E in folgender Weise befestigt, die auch für andere Sicherungsgürtel, die nicht zum Anschluß von Fallschirmen dienen, Verwendung finden kann:
Längs desjenigen Teiles 3 des Ringes F, um den das Ende des Gurtes 1 herumgeschlungen ist, ist ein biegsames Band 7 geführt, welches, mit dem-Teil D fest verbunden ist oder mit ihm aus einem Stück besteht. Hierdurch wird erreicht, daß selbst in dem Falle, daß der Ring F bricht, eine Verbindung aufrechterhalten bleibt, weil dann noch der Gurt ι das biegsame Band 7 umschließt. Der Teil 3 des Ringes F, der zweckmäßigerweise aus Leichtmetall hergestellt ist, hat zu diesem Zweck eine im Querschnitt hohle, beispielsweise rohrförmige Form. Durch den rohrförmigen Teil 3 ist -das biegsame Band 7, welches beispielsweise · aus Gewebe besteht, hindurchgeführt, wobei das Band im Inneren des rohrförmigen Körpers um sich selbst gedreht ist. Die freien Enden des Bandes 7 sind bei 18 an dem Zwischenstück D, welches beispielsweise ebenfalls aus Gewebe besteht, befestigt, und die Enden des Bandes 7 sind auch an dem zugehörigen Elemente des Schnellverschlusses verankert," indem sie durch längliche Öffnungen 9 des Teiles A hindurchgeführt sind. ·■ Ferner sind zweckmäßi: gerweise noch weitere Verbindungen zwischen dem Zwischenstück D einerseits und dem Teil A sowie dem Ring F andererseits vorgesehen. Die Verbindung zwischen dem Zwischenstück D und dem Teil A wird beispielsweise dutch Befestigungslaschen 10 gebildet, während das Zwischenstück D mit dem Ring F mittels einer' Lederhülle 11 verbunden ist, die den Ring umgibt und an das Zwischenstück D angenäht ist.
Auf der Zeichnung ist nur der auf der linken Seite des Trägers angebrachte Ring F dargestellt. Auf der rechten Seite ist ein entsprechender Ring angebracht, der in gleicher Weise befestigt ist. Ein Unterschied zwischen rechts und'links besteht jedoch insofern, als das rechte Zwischenstück E langer ist als das Zwischenstück D, so daß das Zwischenstück E sowohl von dem Zwischenstück!) als auch von dem Verschluß A, B, C auf seiner Außenseite abgedeckt ist.
Auf die beschriebene Weise erhält man einen Gürtel, der jede gewünschte Sicherheit bietet und insbesondere eine genügendeWiderstandsfähigkeit gegen diejenigen Beanspruchungen hat, die im Augenblick des öffnens · des Fallschirmes auftreten. - ■
Um den Druck des Gürtels auf den Leib des Trägers, insbesondere den Druck, der mit dem beim öffnen des Fallschirmes auftretenden Stoß verbunden ist, gleichmäßig zu verteilen, werden die Teile D und E mit einer Einlage aus Weichkautschuk oder einem son- 115 stigen zur Dämpfung von Stoßen geeigneten Werkstoff versehen. Hierzu können die . Teile D und E beispielsweise aus zwei Gewebestreifen bestehen, die eine oder mehrere . Schichten 12 aus Weichkautschuk einschließen. Die Streifen werden längs ihrer Ränder durch eine Lederborte 13 miteinander verbunden.
058863
Durch die Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß die bei der Entfaltung des Fallschirmes auftretenden Kräfte auf zwei Wegen zwischen dem Verschluß A, B, C und den Gurten r aufgenommen werden können, nämlich einerseits über den Teil D und, besonders wenn der Ring F gebrochen sein sollte, über das Band 7.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    r. Gürtel, insbesondere Fallschirmanschlußgürtel, aus mehreren durch Ringe miteinander verbundenen Teilen, wobei je zwei durch einen Ring miteinander verbundene Gürtelteile an zwei gegenüberliegenden Ringschenkeln angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß der eine an dem - Ring (F) befestigte Gürtelteil (D) zur Sicherung gegen Bruch des Ringes (F) mit einem Bande (7) bewehrt ist, das um den Ring (F) sowie um eine Kausche herumgeführt ist.
  2. 2. Gürtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Stege des Ringstückes (F), um das die Schlaufe des Gürtelendes (1) geführt ist, hohl, insbesondere rohrförmig ausgebildet ist und daß das Band (7) durch diesen rohrförmigen Steg hindurchgeführt ist.
  3. 3. Gürtel nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Zwischenstücken (E, D) das Band (7) beispielsweise durch Aufnähen befestigt ist und seine nicht um den Ringteil (P) laufenden Enden an dem Verschluß (A, B, C) verankert sind, während die Zwischenstücke (E,D) ebenfalls an dem Verschlüsse beispielsweise durch Laschen (10) bc- ' festigt und mit dem Ringteil (F) fest verbunden sind.
  4. 4. Gürtel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstücke (E, D) sich weitgehend überlappen.
  5. 5. Gürtel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gürtel und dem Körper des Trägers, zum mindesten in dessen Bauchgegend, die beim öffnen des Fallschirmes gegen den Leib des Fallschirmträgers wirkende Stöße dämpfende Werkstoffe (12), beispielsweise Weichgummi, angebracht sind, zu welchem Zwecke die Zwischenstücke (E, D) mit einer Einlage oder einer Unterlage aus Weichgummi versehen sein können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES115666D 1934-06-20 1934-10-09 Guertel, insbesondere Fallschirmanschlussguertel Expired DE658863C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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BE658863X 1934-06-20

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