DE654540C - Verfahren zur Formung bildsamer Massen mittels Strangpressen - Google Patents

Verfahren zur Formung bildsamer Massen mittels Strangpressen

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DE654540C
DE654540C DED68661D DED0068661D DE654540C DE 654540 C DE654540 C DE 654540C DE D68661 D DED68661 D DE D68661D DE D0068661 D DED0068661 D DE D0068661D DE 654540 C DE654540 C DE 654540C
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extrusion
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masses
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STEINZEUGWARENFABRIK fur KANA
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STEINZEUGWARENFABRIK fur KANA
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B21/00Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles
    • B28B21/52Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by extruding
    • B28B21/54Mouthpieces for shaping sockets, bends, or like peculiarly-shaped tubular articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Formung bildsamer Massen mittels Strangpressen Bei der Ton- und Steinzeugherstellung bedient man sich im allgemeinen zur Formung solcher Gegenstände, bei denen der Querschnitt über die ganze Länge gleichbleibt, der Strangpressen. Die Anwendung dieser Pressen ist aber auch dann vorteilhaft, wenn der Strang irgendwelche Querschnittsveränderungen aufweist oder wenn beliebige Formen mit bildsamen Massen gefüllt werden. Hierbei wird die Strömungsrichtung der bildsamen Masse, im allgemeinen des Tons, abgelenkt bzw. diese Masse zurückgestaut, letzteres besonders dann, wenn in dem zu formenden Stück Verdickungen, gemessen im Verhältnis zum Austrittsquerschnitt des Preßmundstücks, eintreten sollen. Zu diesem Zwecke sind-Vor-_ richtungen bekanntgeworden, die zwar den Tonstrang in der gewünschten Richtung ablenken oder absperren, die es aber nicht erreichen, daß die Masse genügend in Fluß gehalten wird. In nachteiliger Weise entstehen infolgedessen sog. tote Ecken, welche zwar mit Masse gefüllt werden, in denen aber der Ton schon während des Preßvorganges völlig zur Ruhe kommt und bei denen die nachfolgende Masse sich infolgedessen über das in den toten Ecken festliegende Preßgut hinwegschiebt. Diese toten Ecken sind, somit nach Beendigung des Preßvorganges nur kose mit dem Hauptteil verbunden.
  • Gemäß dem Hauptpatent wird nun die Bildung solcher toter Ecken bei der Herstellung von Muffenrohren dadurch vermieden, daß das Preßgut außer seinem üblichen Austritt aus dem Formungskanal - noch weitere Ausgänge im Gebiete des Totwinkels besitzt, wodurch die ganze bildsame Masse während des Formungsvorganges in Fluß gehalten wird.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß der Gedanke der Haupterfindung nicht nur bei der Herstellung von Muffenrohren einen erheblichen technischen Fortschritt bietet, sondern daß auch bei der Herstellung von z. B. mittels Strangpresse zu formenden Gegenständen jeder beliebigen Gestalt aus bildsamer Masse diese während des Formungsvorganges in Fluß gehalten werden muß, um mit Sicherheit die Bildung von toten Ecken zu vermeiden. Hierbei spielt keine Rolle, @ob die zu formenden Gegenstände ganz oder teilweise gleichbleibenden Querschnitt haben.
  • Nun sind zwar schon Vorrichtungen bekanntgeworden, bei welchen Schlitze bzw. Löcher vorgesehen sind. Dieselben sind jedoch so angebracht, daß lediglich das Ziel erreicht ,-wird, einen überschuß an Gut und die Luft durch dieselben bei. der Herstellung von in einer fest umgrenzten Form entstehenden Gegenständen entweichen zu lassen. Bei einer anderen bekannten Vorrichtung ist beispiels#-"R weise eine mittlere Öffnung im Preßdecke@, vorgesehen, durch welche so lange das Pr gut abfließen kann, bis der Boden des pressenden Hohlkörpers gebildet ist.
  • Erfindungsgemäß wird der angestrebte Zweck dadurch erreicht, daß beim Pressen der zu formenden Gegenstände das Preßgut durch im Bereiche der Totwinkel der Form angebrachte Öffnungen austritt -und somit überall innerhalb der Form während der Dauer des Formungsvorganges in Fluß gehalten wird. Besonders vorteilhaft wirkt sich die erfindungsgemäße Maßnahme der Vorsehung von entsprechenden Austrittsöffnungen dann aus, wenn eine vollkommene Absperrung des Stranges gefordert wird.
  • Ein weiterer Fortschritt der Erfindung besteht darin, daß Gegenstände von besonderer Eigenart der Form jetzt auch mit Strangpressen herzustellen sind, was bisher nicht möglich war.
  • Zur Erläuterung der Erfindung ist auf der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt: Das Kernstück a und die Mundstückplatte b begrenzen bzw. bilden zusammen das Pressenmundstück, also die Austrittsöffnung aus der Presse für die bildsame Masse c, welche in Richtung des Pfeiles d von der Strangpresse bewegt wird. Das zu formende Stück soll z. B. viereckigen, rahmenartigen Querschnitt und im unteren Teil eine Verdickung der Wandstärke aufweisen und mit nachfolgendem gleichbleibendem Querschnitt sein. Entsprechend ist der Formteile ausgebildet. Derselbe schließt unten in gleicher Ebene ab wie das Kernstück a. Die untere Öffnung wird durch den Abschlußteller f abgeschlossen, der durch Fangstifte g in entsprechenden Bohrungen k des Kernstückes a in der richtigen Lage gehalten wird. Der Teller f wird über die Stütze i zum festen Anliegen gebracht. Kernstück a, ';f.Mundstückplatte b und Formteile sind aus l nlz gefertigt und vorteilhaft mit metalli-@rsscien, z. B. eisernen Bewehrungsplattena', b' `"lind e', versehen. In dem Teller f sind Löcher k, besonders auch im Bereiche des Totwinkels t, vorgesehen, durch welche ein Teil der bildsamen Masse austreten kann, so daß diese im Innern der Form überall während des ganzen Formvorganges in Bewegung bleibt. Die Löcher sind jeweils den besonderen Erfordernissen entsprechend ausgebildet. Wichtig hierbei ist, daß die äußeren bzw. innenliegenden Löcher bündig mit den Wänden der Stücke a bzw. e abschließen, da gerade an diesen Stellen die Gefahr der Bildung toter Ecken in besonderem Maße besteht. Es ist selbstverständlich, Lochquerschnitte, Lochzahl bzw. Abstände derselben so zu bemessen, daß trotz einer genügenden Influßhaltung der bildsamen Masse noch der zur Ausfüllung der Form erforderliche Rückstau gewährleistet bleibt. Diese Werte sind in verschiedenen Fällen verschieden und werden unter Berücksichtigung hauptsächlich der Form des Gegenstandes und der Zähigkeit der bildsamen Masse gewählt. Sie sind in einfacher Weise durch Versuch zu ermitteln.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren nach Patent 653 356, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung von- Gegenständen beliebiger Form aus bildsamer Masse, welche ganz oder teilweise ohne gleichbleibenden Querschnitt sind, mittels Strangpressen das Preßgut durch im Bereiche der Totwinkel angebrachte Öffnungen im Abschlußteller austritt und somit überall innerhalb der Form während :der Dauer des Formungsvorganges in Fluß gehalten wird.
DED68661D 1934-03-21 1934-08-30 Verfahren zur Formung bildsamer Massen mittels Strangpressen Expired DE654540C (de)

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DED67734D DE653356C (de) 1934-03-21 1934-03-21 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Muffenrohren in Rohrpressen
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DE852219C (de) * 1940-02-11 1952-10-13 Ton & Steinzeug Werke Ag Deuts Rohrpresse fuer Muffenrohre

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