DE650281C - Vorrichtung zum Kochen und Kuehlen von Lebensmitteln - Google Patents

Vorrichtung zum Kochen und Kuehlen von Lebensmitteln

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DE650281C
DE650281C DEST54146D DEST054146D DE650281C DE 650281 C DE650281 C DE 650281C DE ST54146 D DEST54146 D DE ST54146D DE ST054146 D DEST054146 D DE ST054146D DE 650281 C DE650281 C DE 650281C
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Germany
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chamber
cooking
cooling
water
cooling food
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J39/00Heat-insulated warming chambers; Cupboards with heating arrangements for warming kitchen utensils

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Kochen und Kühlen von Lebensmitteln Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Kochen oder Kühlen von Lebensmitteln. Bei einer bekannten Wärme- und Kühlvorrichtung wird in einem verschließbaren isolierten Schrank, der mit Entlüftungsöffnungen sowie mit Fächern zum Aufstellen des zu behandelnden Gutes versehen ist, wahlweise eine Wärmevorrichtung oder eine Kühlvorrichtung auswechselbar eingesetzt. Durch die einer Auswechslung bedürfende Anordnung der Kühl-oder Wärmevorrichtung innerhalb der zur Aufnahme des zu behandelnden Gutes dienenden Kammer wird das Fassungsvermögen der Kammer beeinträchtigt und die Handhabung umständlich gestaltet. Außerdem wird dadurch, daß das Kühlgut unmittelbar mit der feuchten Luft des Kühlmittels in Berührung kommt, ein Beschlagen des Kühlgutes und Schimmelbildung hervorgerufen. Bei einer anderen Vorrichtung ist die zur Aufnahme des zu behandelnden Gutes dienende verschließbare Kammer mit Ausnahme der von ihrer Tür eingenommenen Stelle oben und seitlich von einem an eine Druckwasserleitung angeschlossenen Wasserraum umgeben und eine zum Erwärmen der Kammer und des Wasserraumes dienende Heizvorrichtung vorgesehen; beim Erwärmen der Kammer soll gleichzeitig Warmwasser erzeugt und das Kühlen soll durch im Wasserraum befindliches kaltes Wasser bewirkt werden. Diese Anordnung besitzt einen geringen Wirkungsgrad, da bei der Warmbehandlung des in der Kammer befindlichen Gutes auch die im Mantelraum befindliche Wassermenge erwärmt werden muß und beim Kühlen nur das besonders im Sommer hierfür ungenügende Leitungswasser zur Verfügung steht und nicht einmal die Ausnutzungsmöglichkeit der kälteerzeugenden Verdunstung des M'assers vorhanden ist.
  • Demgegenüber besteht das Neue der Erfindung darin, daß innerhalb eines durch Isolierwandungen gebildeten dicht abschließbaren Schrankes über einer elektrisch beheizbaren, von einem Luftmantel umgebenen Kammer zur Aufnahme des zu behandelnden Gutes ein Füllbehälter für das Kältemittel in Gestalt eines Kochgefäßes angeordnet ist. Diese Anordnung vermeidet bei einfacher Handhabung und Umstellung auf Kochen oder Kühlen sowohl für den Koch- wie für den Kühlvorgang einen guten und wirtschaftlichen Wirkungsgrad unter Schonung des zu behandelnden Gutes gegen schädliche Einwirkungen des Wärme- oder Kühlmittels. Für Koch- und Anwärmzwecke kann sowohl die untere Kammer als auch der obere Behälter ausgenutzt werden. Die untere luftdicht abschließbare und ununterbrochen erwärmte Kammer erzeugt bei geringem Stromverbrauch eine leichte Dampfspannung, die auch bei Verwendung gewöhnlicher Kochgeschirre eine abgekürzte Kochdauer ergibt. Für die Verwendung als Kühlvorrichtung ist es lediglich erforderlich, den oberen Füllbehälter mit dem Kühlmittel, beispielsweise Wasser- oder Trockeneis, zu versehen. Durch die Anordnung. eines Luftmantels wird der günstige Wirkungsgrad der Vorrichtung für das Kochen und für das Kühlen noch wesentlich erhöht, da der Luftmantel eine gleichmäßige Verteilung der Wärme oder Kälte bewirkt. Beim Kochen wird durch den Luftmantel die Wärme der Heizvorrichtung auch an den Seiten der Kammer entlang und unter den oberen Füllbehälter geleitet. Beim Kühlen wird infolge des Luftmantels die Kältewirkung des im Füll- Behälter befindlichen Kühlmittels ebenfalls den Seitenwänden der Kammer wie auch dem Boden derselben mitgeteilt. Die Verteilung der Wärme innerhalb des Luftzwischenraumes kann noch dadurch beeinflußt werden, daß die Außenwände' der Kammer ganz oder teilweise metallisch glänzend gemacht werden. Hinzu kommt die isolie-@-rende Wirkung des Luftmantels. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß beim Kühlvorgang das in der Kammer luftdicht eingeschlossene Kühlgut nicht mit der feuchten Luft des Kältemittels in Berührung kommt, also auch bei Verwendung von Wassereis als Kühlmittel eine Trockenkühlung erzielt wird. Der Luftmantel wirkt .auch noch dann als Kältespeicher, wenn das Kühlmittel bereits verbraucht ist.
  • Der Erfindungsgegenstand ist auf den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. z zeigt die Vorrichtung als elektrisches Kochgerät, und Abb.2 zeigt die Verwendbarkeit der Vorrichtung" als Kühlschrank.
  • Die Vorrichtung besteht aus einer zur Aufnahme des zu behandelnden Gutes dienenden Kochkammer A, an deren unterem Bodenteil außerhalb des Kochraumes ein elektrischer Heizkörper angebracht ist. Dieser besteht beispielsweise aus einem oder zwei Heizelementen C von etwa je 8o Watt, die einzeln oder zusammen eingeschaltet werden können. Die Wände der Kammer A bestehen aus leicht wärmeleitendem Metall, beispielsweise Aluminium. Die Kammer ist innerhalb eines durch Isolierwandungen gebildeten Schrankes E angeordnet und durch eine ebenfalls isolierende Tür luftdicht verschließbar, z. B. in der Weise, daß sich beim Schließen eine Dichtungseinlage J der Tür auf die in Form einer Rippe ausgebildete offene Wandung H der Kammer A preßt. Die Tür wird durch ein Scharnier gehalten, daß an denVerschraubungen Schlitzführungen besitzt. An den äußeren Seitenwandungen sind SchraubbölzenMl, M2 angelenkt, auf denen Schraubköpfe L'-, L2 verschraubbar sind. Auf der außenwandigen Türfläche sind zwei durchgehende Schienen angeordnet, in deren aufgefrästen Enden Ei, K2 die Schraubstangen Ml, M2 eingreifen. Durch Anziehen der -.Schraubköpfe L wird die Kammer A luftdicht abgeschlossen.
  • Die Kammer ergibt gegenüber den teuren und nicht ungefährlichen Dampftöpfen einerseits und den infolge der allmählichen Abkühlung des Kochdunstes den Geschmack des Kochgutes beeinträchtigenden Kochkisten andererseits den wesentlichen Vorteil, daß bei Verwendung gewöhnlicher Kochgeschirre infolge des luftdichten Abschlusses und der ständigedWärmezufuhr in der Kammer bei niedrigem Stromverbrauch eine geringe Dampfspannung erzeugt und aufrecht erhalten wird, die jede Gefahr ausschließt und trotzdem die Kochdauer abkürzt sowie eine die Eigenschaft des Kochgutes beeinträchtigende -'.Abkühlung des Kochdunstes verhindert. Naturgemäß kann die Kammer auch zum Braten, Backen, Dörren, Einwecken, Sterilmachen, Räuchern oder sonstiger Wärmebehandlung des Gutes dienen.
  • >.Über der Kammer A ist ein Behälter B angeordnet, der aus einem oben offenen Einsatz besteht und mittels eines isolierenden Deckels F dicht verschließbar ist. Der Behälter B ist in Gestalt eines Kochgefäßes ebenfalls iu KochocCer ähnlichen Zwecken verwendbar, da er durch die aufsteigende Hitze der Heizvorrichtung C miterwärmt wird. Bei Verwendung der Vorrichtung zum Kühlen von Lebensmitteln o. dgl. wird in den Behälter B das Kühlmittel, wie Wasser- oder Trockeneis, eingefüllt (vgl. Abb. 2). Die Kälte teilt sich der dicht abgeschlossenen Kammer A mit und bewirkt hier eine Abkühlung des Gutes, ohne daß dieses unmittelbar der feuchten Kühlluft des Kältemittels ausgesetzt ist.
  • Die Kammer A ist in zweckmäßiger Weise von einem Luftmantel D umgeben, durch den beim Kochen die Wärme der Heizvorrichtung C, den Boden und die Seitenwände der Kammer bestreichend, nach oben unter den Behälter B geleitet wird, so daß die Kammer A durch die Heizvorrichtung C unmittelbar und durch die aufsteigende heiße Luft sowie ferner auch durch letztere der Behälter B erhitzt wird. Beim Kühlen wird umgekehrt die Kälte durch den Luftmantel D nach unten um die Kammer A herumgeführt, ohne in unmittelbare Berührung mit dem Kühlgut zu gelangen.
  • Für die Benutzung der Kammer A zum Räuchern wird auf die Bodenfläche unmittelbar über der Heizvorrichtung Sägemehl, präpariertes Torfmull o. dgl. gestreut, daß zu glimmen anfängt und hierbei Rauch entwickelt, der jedoch infolge des dichten Verschlusses der Kammer nicht nach außen dringen kann. Sobald die Rauchentwicklung genügend vorgeschritten ist, wird die Heizung ausgeschaltet, sofern man nicht gleichzeitig räuchern und kochen will, wie z. B. beim Räuchern von Zungen u. dgl.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Kochen oder Kühlen von Lebensmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb eines durch Isolierwandungen gebildeten dicht abschließbaren Schrankes über einer elektrisch beheizbaren, von einem Luftmantel umgebenen Kammer (A) zur Aufnahme des zu behandelnden Gutes ein Füllbehälter (B) für das Kältemittel in Gestalt eines Kochgefäßes angeordnet ist.
DEST54146D 1935-11-22 1935-11-22 Vorrichtung zum Kochen und Kuehlen von Lebensmitteln Expired DE650281C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9114816U1 (de) * 1991-11-28 1992-06-25 Miller, Johann, 8943 Babenhausen Kombileberkäseofen
EP2039275A2 (de) 2007-09-19 2009-03-25 Rieber GmbH & Co. KG Temperierungsschrank für Speisen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9114816U1 (de) * 1991-11-28 1992-06-25 Miller, Johann, 8943 Babenhausen Kombileberkäseofen
EP2039275A2 (de) 2007-09-19 2009-03-25 Rieber GmbH & Co. KG Temperierungsschrank für Speisen
EP2039275A3 (de) * 2007-09-19 2009-04-15 Rieber GmbH & Co. KG Temperierungsschrank für Speisen

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