DE634541C - Ein- und mehrschichtige Mehrphasenwicklung fuer Wechselstrommaschinen mit unveraenderlicher Polzahl - Google Patents
Ein- und mehrschichtige Mehrphasenwicklung fuer Wechselstrommaschinen mit unveraenderlicher PolzahlInfo
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- DE634541C DE634541C DES82121D DES0082121D DE634541C DE 634541 C DE634541 C DE 634541C DE S82121 D DES82121 D DE S82121D DE S0082121 D DES0082121 D DE S0082121D DE 634541 C DE634541 C DE 634541C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K3/00—Details of windings
- H02K3/04—Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors
- H02K3/28—Layout of windings or of connections between windings
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Description
Die Erfindung betrifft eine neue Wicklung für Wechselstrommaschinen, durch die die
Aufgabe gelöst wird, die Kurvenform der erzeugten Wechselspannung zu verbessern.
Die neue Wicklung besteht aus einer einschichtigen kommutatorlosen m-Phasenwicklung, wobei m gleich oder größer als 2 ist, mit wenigstens zweierlei verschiedenartigen Spulen für Wechselstrommaschinen unveränderlicher Polzahl, und zwar wird hierbei, soweit die Nütenzahl pro Pol und Phase keine ganze Zahl aber größer als eineinhalb ist, nach der Erfindung dem Leiterstrang jeder einzelnen Phase pro Pol eine Nutenzahl
Die neue Wicklung besteht aus einer einschichtigen kommutatorlosen m-Phasenwicklung, wobei m gleich oder größer als 2 ist, mit wenigstens zweierlei verschiedenartigen Spulen für Wechselstrommaschinen unveränderlicher Polzahl, und zwar wird hierbei, soweit die Nütenzahl pro Pol und Phase keine ganze Zahl aber größer als eineinhalb ist, nach der Erfindung dem Leiterstrang jeder einzelnen Phase pro Pol eine Nutenzahl
je ο
(Zonenbreite) zugeordnet, die das —-fache
der Nutenzahl einer Polteilung beträgt. Eine ähnliche Wicklung mit einer derartigen Nutenzahl
ist bisher lediglich einmal als Sonderausführung für eine Einphasenwicklung bekanntgeworden,
bei der nur 2/3 der Nuten bewickelt sind. Es ist bekannt, daß bei Ausführungen,
bei denen jede Phasenwicklung in einer einzigen Nut untergebracht ist, ebenso wie bei aufgeschnittenen und angezapften
Gleichstromwicklungen die Nutenzahl pro Pol und Strang eineinhalb sein kann. Bei aufgeschnittenen
Ringwicklungen sowie auch bei polumschaltbaren Wicklungen in der Schaltung
für die zweite Polzahl ergeben sich mitunter zufällig Ausführungen, bei denen die
Nutenzahl pro Pol und Phase das fache
der Polteilung beträgt, jedoch handelt es sich hierbei nicht um einschichtige Wechsel-Stromwicklungen
als solche und auch nicht um Wicklungen mit wenigstens zweierlei verschiedenartigen
Spulen, vor allem aber nicht um Wicklungen, die mit anderen Nuten- und Polzahlen als denen des sich zufällig ergebenden
Sonderfalles ausgeführt werden könnten. Ein Ausführungsbeispiel der neuen Wicklung
ist in der Abb. 1 der Zeichnung dargestellt. Hierbei ist eine Wicklung mit
2,5 Nuten pro Pol und Phase für eine vierpolige Dreiphasenmaschine dargestellt, die
im folgenden noch ausführlicher besprochen wird. Bei dieser Bruchlochwicklung ergibt
sich durch die unverhältnismäßig breiten Wicklungszonen eine Kurvenform, bei der die
dritte Harmonische der Grundwelle der Wicklung vollständig unterdrückt ist. Eine derartige
Kurvenform bildet aber insbesondere hinsichtlich der Anordnung selektiver Schutzeinrichtungen
gegen Windungsschluß, beispielsweise in Form von Stützdrosseln, erhebliche Vorteile, da die Kurvenform der Maschine
durch äußere Belastungsunsymmetrien, wie Schiefbelastung oder auch reine einphasige Belastung fast gar nicht in Mit-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Josef Tittel in Berlin-Lübars.
6S4541
leidenschaft„gebogen, wird; ,so daß also das
bisher schwer zu vermeidende Ansprechen der Windungsschlußschutzeinrichtung bei·;
Störungen im Netz wegfällt. ''.yi5
Eine Wicklung mit derartig ausgeführtenbreiten Zonen kann unabhängig davon, ob sie
als Bruchloch- oder auch als Ganzlochwicklung ausgeführt und auch unabhängig von der
Phasenzahl ist, nach einer weiteren Erfindung to mit Anzapfungen versehen werden, die derart
gewählt sind, daß bei einem Anschluß der Zuführungen und Schallverbindungen an
diese Anzapfungen die Zonenbreite halb so groß ist als in der ursprünglichen Schaltung.
Hierdurch ergibt sich, wie im folgenden näher erläutert wird, eine umschaltbare. Wicklung,
die in beiden Schaltungen mit außerordentlich günstiger Kurvenform für wesentlich;
verschiedene! Spannungen bzw. Drehzahlen verwendet werden kann.
Als Ausführungsbeispiel hierfür ist wieder dieselbe Wicklung angenommen, und zwar
sind hierzu in der Abb. I die erforderlichen Anzapfungen eingezeichnet, so daß diese Abbildung
die umschaltbare Wicklung in der einen Schaltung zeigt, während Abb. 2 dieselbe
Wicklung unter Ausnutzung dieser zusätzlichen Anzapfungen für die Zuführungen und Schaltverbindungen in der zweiten
Schaltmögüchkeit darstellt, in der durch Umschaltung die .Zonenbreite auf die Hälfte der
ursprünglichen herabgesetzt ist. Durch die Umschaltung tritt eine erhebliche Änderung
des Wicklungsfaktors im Verhältnis I/3 : 2
ein, durch die es ermöglicht wird, die Maschine ohne Änderung der Polzahl entweder
bei gleichbleibender Drehzahl für eine entsprechend geänderte Spannung oder aber bei
gleichbleibender Spannung mit einer entsprechend geänderten Drehzahl zu betreiben.
Da das genannte Verhältnis I/3T2 dem in
der Praxis vorkommenden Periodenverhältnis 42 :5ο bzw. 50 :60 sehr nahe kommt,
wird die umschaltbare Wicklung in erster Linie bei sich übergreifenden Wechselstromnetzen
verschiedener Frequenz in Frage kommen, bei denen die Aufgabe gestellt ist, daß einzelne Maschinen bald auf das eine,
bald auf das andere Netz zu arbeiten haben. Mari konnte zwar diese Aufgabe bisher schon
auf andere Weise lösen, etwa indem der magnetische Widerstand des Eisenkreises der
Maschine verändert wurde, jedoch setzte dies immer eine längere. Betriebsunterbrechung
voraus. Bei einer anderen Lösung, die darin besteht, einen Teil der Leiter umzuschalten,
bzw. bei Drehstromwicklungen die Wicklung auf Zickzack umzuschalten, tritt eine Unsymmetrie
der Wicklung und damit eine Verzerrung der Ankerfelderregerkurve ein, die
sich in verstärkten Zusatzverlusten sowie in einem unruhigen Lauf der Maschine nachteilig
äußert. Bei der Zickzackschaltung beisteht außerdem noch die Einschränkung, daß
^*ä|e Spulenzahl pro Phase durch 2 teilbar sein
■^nt'üß. Bei einer weiteren Lösung, der Dreieckdoppelsternschaltung,
treten zwar die genannten Nachteile nicht in Erscheinung, jedoch ist hierbei die dritte Harmonische der
Grundwelle besonders stark entwickelt, so daß lamellierte Polschuhe, Sehnenwicklung und
Dämpferwicklung erforderlich werden. Auch setzt eine derartige Umschaltbarkeit die doppelte
Leiterzahl voraus, wodurch sich eine erheblich ungünstigere Ausnutzung des Nutenquerschnittes
ergibt.
Durch die vorgenannte Änderung des Wicklungsfaktors sind aber sämtliche diese
Nachteile vermieden, wobei im Bedarfsfall die Umschaltung an einem herausgeführten
Schaltbrett vorgenommen werden kann und so in sehr kurzer Zeit durchführbar ist.
Bei der in dem Ausführungsbei spiel dargestellten Wicklung nach Abb. 1 sind die
Netzphasen an die Klemmen U1, V1 und W1
angeschlossen (vgl. Abb. 4). Die Sternverbindung der Wicklung ist hierbei durch eine
Verbindung der Anschlüsse U2, V2 und W2
gegeben. Außerdem sind die Punkte X1 und Z8 sowie die Punkte F1, X2 und die
Punkte Z1 und Y2 durch Schaltverbindungen
miteinander verbunden, so daß die einzelnen Wicklungszweige in Sternschaltung hintereinandergeschaltet
sind.*
In der Zeichnung ist hierbei die Phasen-Zugehörigkeit
der einzelnen Leifer durch die Strichart ausgedrückt, während die eingezeichneten
Pfeile der Schaltungsrichtung im Wicklungszuge vom Phasenanfang zum Sternpunkt entsprechen. Oberhalb der Wick- too
lung ist hierbei schematisch, unter Anwendung der gleichen Stricharten zur Kennzeichnung
der Phasenzugehörigkeit, die.Verteilung der · einzelnen Zonen über die Polteilungen
gezeigt. Hierbei bedeutet die obere Linie (Abb. 1) die Zonenverteilung, die sich durch
die mit nach aufwärts gerichteten Pfeilen versehenen Leiter ergibt, die untere Linie die
Verteilung der mit nach unten gerichteten Pfeilen bezeichneten Leiter. Die Zonengrenzen
der beiden Linien wiederholen sich hierbei vollständig übereinstimmend, nur erscheinen
diese um 7 Nuten gegeneinander verschoben. Für die dargestellte Zoneneinteilung sind hierbei immer nur zwei Leiter maßgebend,
zwischen denen jedesmal ein weiterer Leiter (mit anderer Pfeilrichtung) liegt. Demzufolge fällt die Zonengrenze in die
Mitte zwischen die beiden maßgebenden Leiter, also nicht auf einen' Zahnkopf, sondem
in eine von einem Leiter mit umgekehrter Schaltungsrichtung ausgefüllte Nut.
Da je drei einander nicht übergreifende Zonen, also je drei Zonen eines dieser Linienzüge,
aneinander anschließend eine doppelte Polteilung ausfüllen, ist die Wicklung eine
Dreizonenwicklung.
Wenn die Wicklung umgeschaltet werden soll, so werden, wie dies aus Abb. 3 und auch
aus Abb. 2 zu ersehen ist, die Netzphasenanschlüsse an den Anzapfungen U1, V1, W1
belassen, jedoch werden nunmehr die Punkte X2, Y2 und Z2 miteinander zum Sternpunkt
verbunden, während die Schaltverbindungen von X1 zu U2, von Y1 zu V2 und von Z1
zu W2 geführt werden. Auf diese Weise ergibt
sich, allerdings unter teilweiser Änderung der Richtung in den einzelnen Leitern,
gleichfalls eine Hintereinanderschaltung der einzelnen Wicklungszüge in Sternschaltung.
Hierbei erscheint die Wicklung jedoch als
ao Sechszonenwicklung, wie sich aus dem oberhalb des Wicklungsschemas dargestellten
schematischen Linienzug ergibt. In dieser Schaltung sind für die gezeichnete Zoneneinteilung
immer unmittelbar nebeneinanderliegende Leiter maßgebend, so daß die Zonengrenze
in die Mitte zwischen zwei Leiter, also auf einen Zahnkopf, fällt. Infolge der hierdurch gegebenen Leiteranordnung ist der
Wicklungsfaktor der Wicklung entsprechend vergrößert, da alle Nuten jedes Phasenstranges
nunmehr unmittelbar nebeneinanderliegen, also die einzelnen Zonen sich nicht mehr, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach
Abb. i, übergreifen. Auf diese Weise ist es also möglich, daß die Maschine unter entsprechender
Änderung der Drehzahl bei gleichbleibender Spannung in einem Netz mit entsprechend geänderter Periodenzahl arbeitet,
also z. B. statt mit einer Periodenzahl von 42 Hz nunmehr mit einer Periodenzahl
von 50 Hz.
• Die Anwendung des Erfindungsgedankens im Rahmen des Anspruches 1 beschränkt sich
nicht auf Synchron- und Ansynchronmaschinen, sondern kommt insbesondere auch für
Wechselstromkollektormaschinen in Betracht.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Ein- und mehrschichtige Mehrphasenwicklung für Wechselstrommaschinen mit unveränderlicher Polzahl, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Leiterstrang jeder Phase pro Pol umfaßte Nutenzahl das —fache der Pol teilung be-trägt, und die Spulen Anzapfungen erhalten, die derart gewählt sind, daß bei einem Anschluß der Zuführungen und Schaltverbindungen an diese Anzapfungen die Zonenbreite halb so groß ist als in der ursprünglichen Schaltung.
- 2. Kommutatorlose einschichtige m-Phasenwicklung für Wechselstrommaschinen mit unveränderlicher Polzahl mit wenigstens zweierlei verschiedenen Spulen, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Leiterstrang jeder Phase pro Pol umfaßteNutenzahl das —fache der Polteilung be-m strägt und keine ganze Zahl aber größer als I Va ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES82121D DE634541C (de) | 1927-10-09 | 1927-10-09 | Ein- und mehrschichtige Mehrphasenwicklung fuer Wechselstrommaschinen mit unveraenderlicher Polzahl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES82121D DE634541C (de) | 1927-10-09 | 1927-10-09 | Ein- und mehrschichtige Mehrphasenwicklung fuer Wechselstrommaschinen mit unveraenderlicher Polzahl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE634541C true DE634541C (de) | 1936-08-29 |
Family
ID=7510108
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES82121D Expired DE634541C (de) | 1927-10-09 | 1927-10-09 | Ein- und mehrschichtige Mehrphasenwicklung fuer Wechselstrommaschinen mit unveraenderlicher Polzahl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE634541C (de) |
-
1927
- 1927-10-09 DE DES82121D patent/DE634541C/de not_active Expired
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