DE629731C - Verfahren und Vorrichtung zum Festpressen von Stehbolzenbuechsen in der Kesselwandung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Festpressen von Stehbolzenbuechsen in der Kesselwandung

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DE629731C
DE629731C DEST49536D DEST049536D DE629731C DE 629731 C DE629731 C DE 629731C DE ST49536 D DEST49536 D DE ST49536D DE ST049536 D DEST049536 D DE ST049536D DE 629731 C DE629731 C DE 629731C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D39/00Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders
    • B21D39/06Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders of tubes in openings, e.g. rolling-in

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Das Festpressen von Stehbolzenbüchsen in der Kesselwandung erfolgte bisher durch Rohrwalzen. Infolge des verhältnismäßig kleinen Durchmessers der Büchsenbohrung können bei dieser Arbeit nur sehr kleine Arbeitswalzen an dem betreffenden Werkzeug Verwendung finden, so daß die an sich schon teuren feinen Werkzeuge beim Gebrauch in der Kesselschmiede sehr bald den hohen Beanspruchungen nicht mehr gewachsen sind und ersetzt werden müssen. Hierdurch entstehen übermäßig hohe Betriebskosten. Es ist ferner ein Verfahren zum Festpressen von Stehbolzenbüchsen bekanntgeworden, das im Durchtreiben eines konischen Stufendornes durch die Büchsenbohrung besteht. Auch hierbei ergibt sich ein kostspieliger Betrieb, da solche Dorne teuer sind und sich leicht festfressen.
Es ist auch ein Werkzeug zum Befestigen von Röhren in Kesselböden bekanntgeworden, das mit seinem ballig gestalteten Dorn in das Rohr eingeführt und unter ständigem Hämmern seitlich gegen sein äußeres Ende im Rohr mit zur Rohrachse geneigter Achse herumgeschwenkt wird.. Damit die Hammerschläge nicht axial verschiebend auf das Rohrende wirken, ist ein Absatz am balligen Dorn vorgesehen mit einer ringsum laufenden Hohlkehle, mit der sich das Werkzeug gegen das vorher schon umgebördelte Rohrende legt. Nur für solche bereits umgebördelte Rohrenden ist also dieses Werkzeug brauchbar; bei den mit Gewinde eingesetzten Stehbolzenbüchsen würde durch die Hammerschlage die Gewindeverbindung gelöst, ja die Gewindegänge würden Gefahr laufen, abgeschoren zu werden. Dieses bekannte Werkzeug ist also für den vorliegenden Zweck nicht verwendbar. ,
Bei dem neuen Verfahren gemäß der Erfindung wird in die Bohrung der in die Kesselwandung eingeschraubten Stehbolzenbüchse ein dem Bohrungsdurchmesser entsprechender Dorn axial eingeschoben, der sodann um den Mittelpunkt der Büchse schräg zur Büchsenachse stehend geschwenkt und dann kreisend um die Büchsenachse bewegt wird, wobei die beiderseits der Lochmitte einen Doppelkegelmantel beschreibenden Dornteile die Büchse dem Grad der Schrägstellung des Dorns entsprechend in der' Kesselwandung festwalzen.
Das neue Befestigungsverfahren kann auch mit einem aus der Achse verschwenkten Dorn mit einem schwach konisch gestalteten Ende durchgeführt werden, der bei der Arbeit einen geringen Vorschub in Richtung der Büchsenachse vor und zurück erhält, um den Arbeitsdruck der schräg liegenden Dornteile zum fortschreitenden Festpressen der Büchse zu erhalten. Zu diesem Zwecke kann aber auch der Dorn während des Umlaufes nach und nach durch Verstellen oder selbsttätig
weiter aus der Achse verschwenkt werden, so daß die Taumelbewegung der Dornteile vergrößert wird.
Die durch das Festpressen der Büchse in der Bohrung entstehende ballige oder doppelkegelige Form der Lochwandung kann in einfacher Weise durch Aufreiben o. dgl. entfernt werden, worauf das Einschneiden· des Gewindes für den Stehbolzen vorgenommen ίο wird.
Durch das neue Verfahren wird der gleiche Grad der Festigkeit der Büchsenbefestigung wie bisher erzielt, während die zur Durchführung des Verfahrens dienende Vorrichtung außerordentlich einfach in der Bauart und der Handhabung und fast keinem Verschleiß unterworfen ist, so daß der Betrieb wesentlich verbessert und verbilligt wird.
Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausfuhrungsformen der Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens beispielsweise dargestellt.
Fig. ι und 2 zeigen die erste Ausführungsform in Ansicht und im senkrechten Schnitt, dagegen zeigt
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform in Ansicht mit teilweisem Schnitt.
Fig. 4 zeigt den Arbeitsvorgang beim Dornvorschub in Richtung der Büchsenachse. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 ist der Haltekörper 1 z. B. mit einem Morsekonus 2 verbunden^ der in die Antriebsvorrichtung 3, beispielsweise eine elektrische oder Preßluftbohrmaschine, eingesetzt wird. In bogenförmigen Führungen 4 des Körpers 1 ist ein Schlitten 5 quer verschiebbar geführt, der an Hand einer Skala 6 durch eine Schraube 7 o. dgl. feststellbar ist. In diesem Schlitten 5 ist der Dorn 8 in Kugellagern 9, 10 drehbar gelagert. Der vordere Teil 11 des Domes 8 ist schwach konisch gestaltet.
Zu Beginn der Arbeit ist der Dorn S axial zur Antriebsvorrichtung gerichtet und wird dann in die Bohrung 12 der in die Kesselwandung 13 eingeschraubten Stehbolzenbüchse 14 eingeführt. Hierauf wird der Dorn 8 um die Büchsenmitte 15 verschwenkt. Der Körper 1 bleibt hierbei in seiner Lage, da die Bogenform der Führungen 4 dem Radius bis zum Punkt 15 angepaßt ist. Wird der Dorn 8 in Umdrehung versetzt, so bewegen sich die beiderseits der Büchsenmitte liegenden Dornteile auf dem Umfang von Kegelmänteln, wodurch das Material der Büchse 14, von der Mitte nach beiden Seiten fortschreitend, kräftig gegen die Kesselwan-• dung gepreßt wird. Wird der Grad der Schrägstellung des Domes 8 allmählich vergrößert, dann wird der Anpreßdruck entsprechend verstärkt. Zu diesem Zwecke kann das Dornende 11 auch schwach konisch gestaltet sein. In diesem Falle können die Teile 1, 8 auch einen starren Winkel miteinander bilden, so daß also der besondere Schlitten 5 in Fortfall kommt, vielmehr der in verschwenkter Lage befindliche Dorn 8 unmittelbar im angetriebenen Haltekörper 1 gelagert wird.
Der Vorschub kann bei starrer Lage der Teile 1 und 8 zueinander auch in Richtung der Achse der Stehbolzenbüchse erfolgen, wie Fig. 4 zeigt, die zwei Stellungen des Domes 8 zeigt. Zunächst wird der Dorn nach der Büchse hin vorgeschoben, so daß deren eine Hälfte festgewalzt wird, worauf der Dorn in entgegengesetzter Richtung Vorschub erhält, wobei die andere Büchsenhälfte festgewalzt wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist der den Dorn 8 tragende, in bogenförmigen Führungen 16 quer verschiebbare Schlitten 17 mit einem Schleudergewicht 18 versehen. Er wird durch eine Feder 19 am Haltekörper 1 gegen einen Anschlag 20 gedruckt. Der Dorn 8 liegt dann in der Achse der Antriebsvorrichtung und der Lochbohrung 12. Wird die Vorrichtung in Umdrehung gesetzt, dann wird der Dorn 8 unter der Wirkung der Fliehkraft selbsttätig in eine Schräglage gebracht, die sich entsprechend dem fortschreitenden Festpressen der Büchse 14 verändert, so daß die Taumelbewegungen der Dornteile vergrößert werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Festpressen von Stehbolzenbüchsen in der Kesselwandung, dadurch gekennzeichnet, daß in die Bohrung der eingeschraubten Büchse ein dem Lochdurchmesser entsprechender Dorn axial eingeschoben, sodann um den Mittelpunkt der Büchse aus der Achse verschwenkt und in kreispendelnde Bewegung versetzt wird, wodurch die beiderseits der Lochmitte einen Doppelkegelmantel beschreibenden Dornteile die Büchse entsprechend dem Grad der Schrägstellung des Domes aufweiten und in der Kesselwandung festwalzen.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen um eine Achse drehbaren Halter (1), an welchem ein den um seine eigene Achse drehbaren Dorn (8,11) tragender Schlitten (5) radial zur Drehachse des Halters verstellbar in kreisbogenförmigen Führungen geführt ist, deren Bogenmittelpunkt in der Mitte der Stehbolzenbüchse liegt. -
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der als Werk-
    zeug dienende Dorn (ii) schwach kegelig gestaltet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Dorn (8) tragende Schlitten (17) mit einem Schleudergewicht (18) versehen ist, das bei der Drehung des Halters (1) die Schräglage ·* des Domes zur Drehachse selbsttätig unter der Wirkung der Fliehkraft ändert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEST49536D 1932-06-30 1932-06-30 Verfahren und Vorrichtung zum Festpressen von Stehbolzenbuechsen in der Kesselwandung Expired DE629731C (de)

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