DE617314C

DE617314C - Herdeinsatz fuer Kuechenherde aller Art

Info

Publication number: DE617314C
Application number: DEG82919D
Authority: DE
Original assignee: EMIL KREMER
Current assignee: EMIL KREMER
Priority date: 1932-06-18
Filing date: 1932-06-18
Publication date: 1935-08-16

Description

Herdeinsatz für Küchenherde aller Art Einrichtungen für Kochherde zur besseren Ausnützung der Wärme sind in verschiedenen Ausführungen bereits bekannt. Sie beruhen im allgemeinen auf dem Gedanken, eine Wärmeersparnis durch Verminderung der Zugwirkung oder durch Drosselung der Heizgase auf dem Wege zum Abzugskanal herbeizuführen. Hierdurch tritt jedoch leicht eine unvollkommene und daher unwirtschaftliche Verbrennung der Brennstoffe ein.
Demgegenüber soll nun beim Erfindungsgegenstand eine günstige Wärmeausnutzung des Brennstoffes dadurch erreicht werden, daß die Heizgase, die m einem im Verhältnis zu dem normalen Feuerraum eines Herdes kleinen Herdeinsatz erzeugt werden, auf unmittelbarem Wege unter das Kochgefäß und von hier durch einen um den Feuertopf herumlaufenden Umlaufkanal geführt werden, so daß sie einen längeren Weg, als sonst bei Kochherden üblich ist, unter der Kochplatte selbst zurückzulegen haben. Der Umlaufkanal wird vorzugsweise von der Austrittsöffnung des Feuertopfes aus beiderseits um diesen herumgeführt. Die Heizgase werden auf diese Weise ohne größere Ablenkungen und Hindernisse und daher auch ohne wesentliche Zugverluste zu dem Kamin geführt.
In der Zeichnung ist die - Erfindung in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt. Abb. z und z zeigen einen Teil des Herdes a mit dem Rost b, auf dem ein Feuertopf c steht. Dieser Feuertopf ist senkrecht verschiebbar und ragt mit seinem oberen Ende mit einem geringen Spiel m einen Wärmespeicher d. Höhenunterschiede in den Feuerungsräumen verschiedener Herde lassen sich auf diese Weise leicht ausgleichen. Der Wärmespeicher wird oben abgedeckt durch einen Ring e und einen Deckel f .
Die aus dem Feuertopf c aufsteigenden Heizgase strömen durch die Öffnung ä nach dem Ringraum oder Umlaufkanallt und werden, nachdem sie somit unter der ganzen Kochplatte entlang geführt worden sind, durch eine öfnung i des Ringraumes abgeleitet. Der Feuertopf, der in den Abb. z und a dargestellt ist, kann bei einem rechteckigen Herdrost unten auch mit einem rechteckigem Flansch und mit einer besonderen Feuerungstür versehen sein.
Die Abb. 3 zeigt eine andere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes im senkrechten Schnitt. Hier besteht der Wärmespeicher d mit dem Feuertopf aus einem Stück, wodurch sich eine verkürzte Form ergibt. Der Rost b ist im unteren Ende des Wärmespeichers d eingebaut. Der Abschlußdeckel m ist als Hohlzylinder ausgebildet und kann. um 36o° gedreht werden. Auf diese Weise kann man den Weg der Heizgase nach Belieben verlängern oder verkürzen. Die öffnung g in dem Deckel m läßt die Heizgase aus dem Feuerraum in den Umlaufkanal lt eintreten, von wo sie durch die öffnung i abgeleitet werden. Die Abb. q. zeigt den Wärmespeicher gemäß Abb.3 im waagerechten Schnitt. In dem Umlaufkanal ist eine Querwand p angeordnet, die verhütet, daß bei der gezeichneten Stellung des` Deckels m die Heizgase auf -direktem Wege-durch die Öffnung-i.@ abziehen.- Die Abb.a5 und" 6 zeigen eine weitere Ausführungsforrn--des Wärmespeichers d bei der die Feuergase durch eine bogenförmige Leitfläche s gezwungen: werden, nach ihrem Austritt aus dem Feuertopf c durch eine Öffnung t in spiralförmig gekrümmtem Wege unter der Kochplatte her nach der Austrittsöffnung i zu strömen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Herdeinsatz für Küchenherde aller Art, bei dem die Heizgase auf dem Wege zum Kamin um,den Feuertopf herumgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, @daß. zwecks engerer Führung der Rauchgase an den Wänden. des Feuertopfes (c) entlang um den Feuertopf herum ein durch Öffnungen (g) mit dem Feuertopf in Verbindung stehender Ringraum (h) angeordnet ist, der mit Austrittsöffnungen (i) für die Rauchgase versehen ist. z. Herdeinsatz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Ringraumes (A) eine von der Wand des Feuertopfes zu der Außenwand des Ringraueres verlaufende gekrümmte Leitfläche (s) zur Führung der - Rauchgase argeordnet ist.. 3. Herdeinsatz nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuertopf (e) zum Ausgleich verschiedener Höhen in den Herden senkrecht verschiebbar ist. q.. Herdeinsatz nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, :daß das Oberteil des Feuertopfes (c) als ein um 36o° drehbarer, mit einer Abzugsöffnung (g) versehener zylindrischer Körper (m) ausgebildet ist, durch .dessen Einstellung die Länge. des. Weges der Rauchgase geregelt werden kann.