DE616166C - Ausstattungsbild fuer Zigarren, Zigarillos, Zigaretten o. dgl. - Google Patents

Description

Bisher wurden Zigarren in der Weise mit

einem Ausstattungsbild versehen, daß mau sie etwa in ihrem mittlerien Teil mit «einem Umband belegte, das Bild- oder Schriftzüge aufwies.

Die Nachteile eines SOlchen Unibandes liegen in der Gefahr des Deckblatteinreißens begründet, sobald man das Umband abstreifen oder durch Zerreißen von der Zigarre lösen will.

Es sind zwar Versuche gemacht worden, ein Einreißen des Deckblattes zu verhindern, indem man das Umband mit Reißlappen versah. Hierdurch werden jedoch die Umbänder umständlich 'und kostspielig in der Herstellung.

Sehr viel einfacher läßt sich der gewünschte Erfolg !erzielen, wenn man ein Schildchen benutzt, das sich unter dem Einfluß der Wärme (Wärme der Hand, des Körpers, Atemwärme, Rauchwärme, Glimmwärme der Zigarre usf.) selbst ablöst.

Ein Schildchen dieser Art kann aus einem Cellulosederivat bestehen, das mit einem die Klebwirkung hervorrufenden bekannten Zusatzchemikal behandelt sein mag. Die Einverleibung des Zusatzchemikals in den Grundstoff kann homogen erfolgen, jedoch auch im Weg 'eines getrennten Verfahrens, wie etwa durch ein besonderes Spritz-, Betäubungs-, Überzieh-, Tauch-, Imprägnierungs- oder ähnliches Verfahren. Das nach, einem bekannten Verfahren in FoEenform hergestellte Cellulosederivat wird vor, während oder nach dem Trocknungsprozeß mit einer Lösung des Zusatzchemikals behandelt. Als Zusatzchemikal kann beispielsweise eine Gelatine- oder eäme schwache Glutinlösung' gewählt werden. Eine solche Lösung' ist geruch-, geschmack- und farblos, durchsichtig und !elastisch und verliert ihre Klebkraft beim Erwärmen.

Kommt daher z. B. während des Rauchens der Brand der Zigarre in die Nähe des Schildchens, so löst sich dies unter dem Einfluß der Wärme selbst ab, indem es sich beispielsweise aufrollt.

Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbieispiele derartiger Schildchen wiedergegeben, und zwar zeigt Fig. ι leine Sternmarke,

Fig. 2 leine Handmarke,
Fig. 3 leine Kronenmarke. Fig·. 4 zeigt die Anwendung eines dieser Schildchen am Mundstückende eines Zigarillos/'

Das Schildchen b kann beliebige, sogar sehr spitze Konturen in Form von Bildern odes Worten haben. Man ist also nicht nur darauf beschränkt, die Konturen innerhalb eines Blattes durch Prägung oder Druck zum Ausdruck zu bringen, sondern kann die gewählte Marke, z. B. eine Hand, so wie sie plastisch erscheint, auf das Deckblatt aufbringen, so daß sie unmittelbar vor dem durch das Deckblatt gebildeten dunklen Hintergrund in allen Teilen der Konturen deutlich sichtbar in Erscheinung tritt 'und sich auf diese Weise dem Erinnerungsvermögen des Beschauers nachhaltig einprägt.

Die Schildchen b können einmal verschie- 70" dene Formen und Farben haben, dann aber auch mit Inschriften der verschiedensten Art und Farbe versehen sein.

Eine Prägung der Schildchen empfiehlt sich, damit sie nicht mit ihrer vollen;, sondern lediglich mit ihrer Randfläche auf dem Deckblatt haften. Hierdurch wird ein Lösen des Schildchens, z. B. durch die Körperwärme bei längerem Draufhalten des Fingers, !erleichtert.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Ausstattungsbild für Zigarren, Zigarillos, Zigaretten o. dgl., gekennzeichnet durch ein auf der Umfläche der Zigarren o. dgl. anbringbares Schild, das sich unter dem Einfluß der Wärme ablöst.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen