DE573949C - Gehaeuse fuer Rollfilm-Klappkameras - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Konstruktion eines Kameragehäuses für Rollfilm-Klappkameras und insbesondere auf die Ausbildung eines wirksamen Lichtabschlusses zwischen der Kamera und der zum Filmeinlegen abklappbaren bzw. entfernbaren Kamerarückwand.

Insbesondere ist es Zweck der Erfindung, eine gute Lichtabdichtung für eine Kamera to mit angelenkter Rückwand zu schaffen. Darüber hinaus soll durch die Erfindung ein Kameragehäuse geschaffen werden, das den erwähnten Lichtabschluß enthält und das leicht fabriziert und zusammengesetzt werden kann.

Erfindungsgemäß wird zu diesem Zweck der eine der beiden aneinandergelenkten bzw. abhebbaren Teile des Kameragehäuses in beiden Seitenwänden mit Vertiefungen versehen, die mit einem Abdichtungsmaterial ausgefüllt werden und auf die eine besondere Seitenplatte zur Vervollständigung des Lichtabschlusses zwischen Kameragehäuse und angelenkter Rückwand aufgelegt und durch einen Bajonettverschluß und Festhaltevorrichtungen befestigt wird.

Abb. ι zeigt eine Vorderansicht des Kameragehäuses nach der Erfindung,

Abb. 2 eine Seitenansicht des Kamera- · gehäuses, bei dem die Seitenplatte und die Rückwand entfernt sind,

Abb. 3 eine Seitenansicht der Seitenplatte,

Abb. 4 einen teilweisen Querschnitt durch das zusammengesetzte Kameragehäuse.

In den Abb. 5 bis 7 sind Einzelheiten der Festhaltevorrichtungen für die besonderen Seitenplatten dargestellt, und zwar zeigt Abb. 5 einen Schnitt durch die Befestigung der Seitenplatte mit Hilfe des Filmschlüssels in Richtung der Linie r-p, Abb. 6 die Befestigung der dem Filmschlüssel gegenüberliegenden Seitenplatte, und zwar durch einen Schnitt in der gleichen Linie r-p, und Abb. 7 die Befestigung der Seitenplatte, als Schnitt in der Linie s-p dargestellt, bei der gleichzeitig die Vorrichtung als Stativmutter ausgebildet ist.

In den Abbildungen bezeichnet α das Vorderteil des Kameragehäuses und b die angelenkte Rückwand mit dem Gelenk c. Die Teile α und b können sich frei gegeneinander um das Gelenk c bewegen. Ein Verschluß d ist vorgesehen, um die freien Enden der beiden Teile α und b zusammenzuhalten.

Das Vorderteil der Kamera zeigt in üblicher Weise den Laufboden e, der vorn an dem Kameragehäuse α durch das Gelenk f befestigt und mit einem Vorreiberverschluß g

und einer eingelassenen, verdeckten Mutter h für das Stativ versehen ist.

An dem Vorderteil α des Kameragehäuses sind an den Seitenkanten halbkreisförmige Vorsprünge i gegenüber den Filmspulen, die nicht dargestellt sind, ausgebildet. Die Seitenkanten dieses Teiles α einschließlich der halbkreisförmigen Vorsprünge i haben eine versetzte Krempe k, durch die ein lichtdichter ίο Verschluß zwischen den Kamera teilen β und b gebildet wird, wie in Abb. 4 dargestellt ist. Der Balgenrahmen I ist innerhalb des erwähnten vorderen Kamerateiles α nach Abb. 2 befestigt.

Die bisher beschriebene Kamerakonstruktion ist bekannt, und in der nachstehenden Beschreibung sollen die Verbesserungen gemäß der vorliegenden Erfindung erläutert werden.

Ein Bajonettverschluß m ist an jeder Seite des vorderen Kamerateiles α vorgesehen und kann in Eingriff mit dem Kopf eines Stiftes« gebracht werden, der sich in entsprechender Stellung an den Seitenplatten 0 befindet. Die Seitenplatte 0 ist in Eingriff mit dem Bajonettverschluß in ihrer Stellung festgehalten durch die in den Abb. 5 bis 7 dargestellten Mittel. Danach werden zur Befestigung der einen Seitenplatte in ihrer Stellung der FiImschlüssel und die vorgesehene Stativmutter nutzbar gemacht. Der Filmschlüssel r ragt durch die Seitenwand hindurch und wird in seiner Lage durch Umbiegen der Metallklammern r' befestigt, während die Stativmutter s von innen aus durchgeschoben und in ihrer Stellung durch Aufschrauben der Ziermutter s' gesichert wird. Die gegenüberliegende Seitenplatte 0 ist außer durch den Bajonettverschluß m, η noch durch die beiden Bolzen p mit der Mutter p' in ihrer Stellung gesichert. ·

Eine Vertiefung t ist entlang den Seiten des Kameravorderteiles α ausgebildet. Eine erhabene Rippen schließt sich direkt der Vorderplatte des Kamerateiles α an, ferner ist eine erhabene Flächen um den Bajonettverschluß m und eine erhabene, . kreisförmige Fläche w um die Löcher q vorgesehen, wie in Abb. 2 gezeigt ist.

Die Vertiefung t ist· mit einem passenden, abdichtenden Material χ ausgefüllt, wie z. B. mit Plüsch oder anderen Stoffen, die in ihrer Lage durch die Seitenplatten 0 festgehalten werden, die aber auch in ihrer Stellung durch einen geeigneten Leim befestigt werden können, so daß die Seitenplatten 0 nur als äußerer Schutz dienen. Wie auch die Befestigung erfolgt sein mag, die Verbindung der Seitenplatten 0 mit dem Kameragehäuse α ist durch diese Abdichtung lichtsicher, ebenso wie auch die Verbindung zwischen den Teilen α und b gegen Lichteinfall in das Innere der Kamera'gesichert wird, insbesondere da die Seitenkanten des Kamerateiles b an beiden Seiten in gleitendem Kontakt mit der abgesetzten Krempe k und den Seitenplatten 0 sind.

Die Außenseiten der Kamerateile α und h sind so· hergestellt, daß geeignete Schutzüberzüge angebracht werden können, wie Leder, Stoff und Emaillelack, während die Seitenplatten 0 leicht beliebigen Fertigstellungsverfahren, besonders für Verzierungszwecke, unterworfen werden können, bevor sie an der Kamera befestigt werden, so daß sie gleichzeitig als Zierverschluß für den beschriebenen lichtdichten Abschluß zwischen Vorder- und Rückwand der Kamera dienen.

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   i. Kameragehäuse für Rollfilm-Klappkameras mit angelenkter oder abhebbarer Rückwand, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der beiden aneinandergelenkten bzw. abhebbaren Teile des Kameragehäuses in beiden Seitenwänden mit Vertiefungen (t) versehen ist, die mit einem Abdichtungsmaterial (x) ausgefüllt sind und auf die besondere Seitenplatten (0) zur Vervollständigung des Lichtabschlusses zwischen Kameragehäuse (a) und angelenkter bzw. abhebbarer Rückwand (6) aufgelegt und durch einen Bajonettverschluß (m₃ n) und Festhaltevorrichtungen (p, f, s) befestigt sind.
2. 2. Kameragehäuse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß längs der Kanten des einen Kamerateiles (α) eine Krempe (k) vorgesehen ist, die mit den Seitenplatten (σ) einen einseitig offenen Kanal bildet, in den die Kanten des anderen Kamerateiles (&) unter Bildung eines vollkommenen Lichtabschlusses eingreifen.
3. 3. Kameragehäuse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der beweglichen Kamerawand (b) beim Schließen der Kamera mit den Seitenplatten (0) und der versetzten Krempe (Jk) des Kastenteiles (α) in gleitender Berührung stehen.
4. 4. Kameragehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtungsmaterial {%) nur durch die Seitenplatten (0) in seiner Lage festgehalten ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen